Preisschock an der Ladesäule

Unter diesem Titel beschreibt „Die Welt“ heute, dass das Tanken von Strom teurer ist, als das Tanken von Benzin für vergleichbare Verbrenner.

Besonders hervorgehoben wird hierbei der Telekom Tarif mit 89 ct. Dabei wird ein BMW i3 verglichen mit weiteren keinen BMW. Dann werden noch einige weitere hochpreisige Tarife in den Vergleich einbezogen. Maingau oder andere günstige Tarife findet man in dem Artikel nicht. Die Zahlen stammen von BMW.

Dann höre ich das eben noch in den Bayern 3 Nachrichten, einfach übernommen.

Beste Antwort im Thema

Natürlich stellt BMW die teuren Tarife in den Vordergrund, um die Leute bei den Dieseln zu halten. Außer im Kleinwagensegment haben sie keine Elektroautos im Angebot.

Ich hoffe dass sich Tarife wie vom ADAC schnell rumsprechen und solche Artikel als die Fake News entlarvt werden, die sie sind. Die gehören auf den selben Altpapierberg wie die Studien der Schweden, von Prof. Sinn und der Lungenärzte.

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Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 22. April 2019 um 12:23:23 Uhr:



Zitat:

Das Argument „niemand kann elektrisch fahren, weil niemand laden kann, weil es keine Ladesäulen gibt“ und „niemand baut Ladesäulen, weil es keine Elektrofahrzeuge gibt“, das ist so auf Dauer nicht sinnvoll.


Hat ja hier jetzt auch keiner behauptet.

Nun ja. Argumentation ala „Laden beim Arbeitgeber - was machen Rentner? Bzw wieviele können das? Wieviele können zuhause laden?“ läuft doch genau darauf hinaus.

Es ist doch klar, dass man sich aktuell gut nach Lademöglichkeiten umsehen muss, um dann zu entscheiden, „funktioniert das für mich?“. Sehe ich keinen grösseren Erkenntnisgewinn drin.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 22. April 2019 um 12:23:23 Uhr:


Genauso, wie wenn das Laden zu Hause per Photovoltaik so hoch gepriesen wird.
Wenn ich, als Pendler, mein E-Auto tagsüber in der Nähe meines Arbeitsplatzes zu stehen habe, dann kann ich es nicht gleichzeitig, 100% CO2neutral (inkl. kostenlos), an der heimischen Photovoltaik aufladen. Und nachts scheint nun mal die Sonne nicht. 😉

Ist so nicht zutreffend. Gehe ich aber nicht drauf ein. Weil diese Standard- Elektrodiskussion ist hier eigtl garnicht Thema.

Erschreckend ist doch eigentlich, wie wenig Aufwand notwendig wäre, um vielen Leuten die Nutzung ohne Abstriche zu ermöglichen und wie wenig in Relation dazu passiert.
Da muss man sich über die Preisentwicklung an öffentlichen Säulen streiten, weil die einfachste Option quasi nicht zur Verfügung steht.

Hallo zusammen,

die Diskussion driftet wieder bereits deutlich ab. Bitte bleibt beim Thema Preisgestaltung an Ladesäulen. Danke.

Grüße
ballex
MT-Team | Moderation

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 22. April 2019 um 12:23:23 Uhr:



Genauso, wie wenn das Laden zu Hause per Photovoltaik so hoch gepriesen wird.
Wenn ich, als Pendler, mein E-Auto tagsüber in der Nähe meines Arbeitsplatzes zu stehen habe, dann kann ich es nicht gleichzeitig, 100% CO2neutral (inkl. kostenlos), an der heimischen Photovoltaik aufladen. Und nachts scheint nun mal die Sonne nicht. 😉

Deshalb gibt es ja Pufferbatterien für daheim. Kleines, intelligentes Beispiel aus dem Allgäu:

https://sonnen.de/

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 22. April 2019 um 12:23:23 Uhr:


Übrigens auch die Vision des bidirektionalen Ladens halte ich für etwas übertrieben. Und ehrlich gesagt auch etwas sinnlos. Wie das Energie sparen soll, bleibt mir fragwürdig.

Da Autos nun mal ca. 95% am Tag blöde herum stehen, kann man sie prima als Zwischenspeicher für Energie nutzen. Speziell der ganze Ökostrom muss ja irgendwo hin, wenn die Sonne scheint und die Windkraft gerade bläst.

Zitat:

@Nyasty schrieb am 22. April 2019 um 12:33:36 Uhr:



Naja. Wie viele Bäcker, Kassierer, Friseure, Floristen, Maurer, Elektriker, Bürokaufleute, Arzthelfer usw haben einen festen Parkplatz bei der Arbeit. Bei großen Firmen im Industriegebiet ist es vielleicht kein Problem, aber mitten in der Stadt?

Naja. Wie viele Bäcker, Kassierer, Friseure, Floristen, Maurer, Elektriker, Bürokaufleute, Arzthelfer usw. fahren denn jede Woche Strecken von über 400km und parken niemals auch nur 1x in der Woche in der Nähe einer Steckdose oder Ladestation? Wenn es da wirklich welche gibt, dann ist das eben so. Pech gehabt.

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Zitat:

@ballex schrieb am 22. April 2019 um 13:35:28 Uhr:


Hallo zusammen,

die Diskussion driftet wieder bereits deutlich ab. Bitte bleibt beim Thema Preisgestaltung an Ladesäulen. Danke.

Grüße
ballex
MT-Team | Moderation

@ballex Völlig richtig, wir sollten wieder zum Thema zurückkommen.

Mir ging es aber eher um die, von BMW unterstützte, falsche Darstellung der Ladekosten in Presse und Rundfunk.

Schön dass wir hier einige Gegenbeweise gesehen haben. Bei Studien und Statistiken ist das nicht so einfach.

Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 22. April 2019 um 14:18:39 Uhr:



Zitat:

@ballex schrieb am 22. April 2019 um 13:35:28 Uhr:


Hallo zusammen,

die Diskussion driftet wieder bereits deutlich ab. Bitte bleibt beim Thema Preisgestaltung an Ladesäulen. Danke.

Grüße
ballex
MT-Team | Moderation

@ballex Völlig richtig, wir sollten wieder zum Thema zurückkommen.

Mir ging es aber eher um die, von BMW unterstützte, falsche Darstellung der Ladekosten in Presse und Rundfunk.

Schön dass wir hier einige Gegenbeweise gesehen haben. Bei Studien und Statistiken ist das nicht so einfach.

Die Gegenbeweise waren keine Beweise weil die zahlen auf dem Bild nicht stimmen. So kann man es sich auch schön rechnen.

Reicht das? An 35.000 Ladestationen in Europa bzw. 9.000 in Deutschland zahlt man 15 bzw. 25 ct. pro kWh, wenn man mich AC lädt. In dem Artikel würden mindestens 39 ct. angenommen.

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Zu Hause hätte ich garantierte 0,23 € und müsste mich nicht vorweg groß informieren, das ist ja grad der Witz dabei.

Ich lade auch zu 95% zuhause und im Büro. Da liege ich bei ca.25ct.

Unterwegs ist das ja meistens eine Kombination aus parken und laden. Das reicht eben von 15 - 25 ct., im Extremfall 39 ct. Es kann aber auch mal kostenlos sein, z.B. bei Aldi.

Ein völlig anderes Thema ist das Schnellladen eines BEV auf der Langstrecke. Da kommt man öfter auf 39 ct. Es sei denn man fährt Tesla und tankt am SuC. Das ist aber nicht der Normalfall und von den beschriebenen 89 ct. ist man noch weit entfernt.

Das Tanken von Strom funktioniert aktuell eben noch anders als das Tanken von Benzin, eher wie das Telefonieren dem Handy. Man hat einen Provider. Braucht man Roaming muss man sehen, was das kostet und gegebenenfalls einen anderen nehmen. Das machen Millionen Urlauber. Wobei das viel komplizierter ist, als sich eine kostenlose Zweitkarte zu bestellen.

... irgendwo verstehe ich es (in Grenzen) auch:
wenn ein Anbieter eine aufwändigere, teurere Installation mit deutlich mehr Ladeleistung anbietet, dann will der damit nicht bloss den ganz normalen kWh Preis einnehmen (der reine Satz pro kWh wäre ja dann ggf nicht anders, als beim langsamen Standard- Laden).
Also kann es sein, dass für Schnelllader ein nachvollziehbarer Aufpreis anfällt.
Die im Ausgangsbeitrag genannten 89 Cent fallen allerdings für mich eher nicht mehr darunter.

Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 22. April 2019 um 15:03:05 Uhr:


Reicht das? An 35.000 Ladestationen in Europa bzw. 9.000 in Deutschland zahlt man 15 bzw. 25 ct. pro kWh, wenn man mich AC lädt. In dem Artikel würden mindestens 39 ct. angenommen.

[Inhalt von Motor-Talk entfernt.]

Mal eine Frage zu den Preisen? +10 Cent ab 120 Minuten. Gilt das pro Ladevorgang oder allgemein? Dann hätte man 35 Cent pro Kilowatt. Was ja nicht weit von bmw Nachrichten liegt.

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[Einzelne Off-Topic-Inhalte in diesem Beitrag wurden von Motor-Talk entfernt. Ich würde empfehlen es nicht zu übertreiben, siehe oben. /ballex, MT-Team]

[Inhalt von Motor-Talk entfernt.]

Ontopic Verstehe nicht was eigentlich an BMWs Aussage kritisiert wird. Hier ist der Artikel

https://www.google.de/.../

Bmw gibt nur die Fakten wieder wie man hier lesen kann.

https://www.google.de/.../

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[Einzelne Inhalte in diesem Beitrag wurden von Motor-Talk entfernt. Bitte PN-Postfach checken!]

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 22. April 2019 um 16:09:21 Uhr:


... irgendwo verstehe ich es (in Grenzen) auch:
wenn ein Anbieter eine aufwändigere, teurere Installation mit deutlich mehr Ladeleistung anbietet, dann will der damit nicht bloss den ganz normalen kWh Preis einnehmen (der reine Satz pro kWh wäre ja dann ggf nicht anders, als beim langsamen Standard- Laden).
Also kann es sein, dass für Schnelllader ein nachvollziehbarer Aufpreis anfällt.
Die im Ausgangsbeitrag genannten 89 Cent fallen allerdings für mich eher nicht mehr darunter.

Das ganze System funktioniert derzeit so:

CPO = Charge Point Operator, also der, der die Säule betreibt. Der will seinen Strom verkaufen plus Wartung und Abschreibung der Säule plus kleiner Gewinn. Wenn ich direkt bei dem Lade = billig.

MSP = Mobility Service Provider, also der, mit dem der Kunde einen Vertrag hat und wie im EP ist das die Telekom. Die möchte nun auch Geld haben um Gewinn zu machen. Der kommt oben drauf.
CPO und MSP ergeben bei der Telekom zusammen 39 Cent, also etwas mehr als der Strom daheim. Dafür betreibt jemand die Infrastruktur und rechnet das Ganze auch noch ab.

Alle, die bis hier hin aufgepasst haben, werden bemerkt haben, dass MSP und CPO die gleiche Partei, aber manchmal eben auch zwei verschiedene Parteien sein können. Bei Stadtwerken sind es oftmals die gleichen Parteien in einem.

Können CPO und MSP nun nicht direkt zusammen abrechnen, so kommt noch ein Roaming Provider ins Spiel. Der leitet alles durch und verknüpft alle Parteien. Der will natürlich auch was dabei verdienen. Schwupps, der Strom wird (nochmals) teurer.

Das ist in etwa so, als ob ich mir eine Cola im Supermarkt kaufe = billig oder sie mir vom Kellner ans Strandlokal bringen lasse = Serviceaufschlag. Muss man nicht machen, kann man aber machen lassen.

Und damit jeder vorab weiß, wann man billig lädt und wann teurer mit einem Roaming Provider dazwischen, deshalb veröffentlichen die MSPs die Tariftabellen online und in den Apps.
Bei meinem MSP weiß ich, dass ich im Ladenetzverbund recht günstig lade. Das steht dann sogar auf de Säulen meistens drauf und ich schaue nicht mal mehr in der App nach.

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