Porsche Leasing S - empfehlenswert oder Abzocke?
Hallo liebe Porschegemeinde,
Bin Porsche Neuling aber bei meiner heutigen Bestellung eines Porsche Taycan Cross Turismo hat mich der Händler quasi bekniet ein zusätzliches Porsche S Leasing abzuschließen. (Nicht gemacht)
Das bedeutet man zahlt monatlich 70,25 € (also etwa 2500 € über drei Jahre) damit bei Rückgabe eventuell bestehende Schäden in Höhe von bis zu 5000 € beglichen werden.
Nach Aussage des Händlers würden 95 % der Kunden dieses Zusatz Leasing abschließen. Die Rückgabe sei dann einfach sorgenfreier. Insgesamt hat er dringen dazu geraten. Das ich nicht noch unterschreiben musste diesen Hinweis erhalten und abgelehnt zu haben war aber auch alles (ähnlich einer Entlassung gegen ärztlichen Rat 😉). Hatte konkrete Angebote aus zwei anderen PZ - dort war jeweils keine Rede vom Porsche Leasing S.
Ich lease nun seit 15 Jahren und habe bisher glücklicherweise bei der Rückgabe meiner Fahrzeuge noch nie ein Problem gehabt (Mercedes/BMW). Bin aber auch eher pingelig was Kratzer, Felgen Schäden etc. angeht und gehe pfleglich mit den Fahrzeugen um.
Darüber hinaus habe ich bei meiner Versicherung einen Bums frei im Jahr. Mal fiktiv angenommen ich würde gleich im ersten Halbjahr zwei Felgen beim einparken an einer Bordsteinkante schreddern würde ich wohl kaum bis zum Leasingende damit rum fahren sondern dies direkt über meine Vollkasko Versicherung abwickeln. Zum Glück ist mir sowas in den letzten 15 Jahren erst einmal untergekommen nach einem Parkrempler mit teuerer Miniaturdelle am X5 50d in Höhe von 3000€ (Stoßstange neu + lackiert) - da ist dann halt die SB fällig…
Hat jemand von euch Erfahrung mit dem Porsche Leasing S und kann dieses daher weiter empfehlen? - Oder handelt es sich am Ende nur um eine versteckte VorabSubventionierung des Fahrzeuges um beim Wiederverkauf für den Händler einen höheren Wert zu erzielen? Wenn der Händler am Ende quasi 5000 € zur Verfügung hat, um den Wagen noch mal so richtig aufzumöbeln, kann sich dies natürlich nur positiv auf den Wiederverkaufswert auswirken. Nur doof wenn der Kunde dies zuvor quasi mit 2500€ subventioniert. Oder bin ich da schief gewickelt?
Bin für Ratschläge dankbar!
Viele Grüße Sepp 😎
18 Antworten
Wenn man einigermaßen sorgsam mit seinem Fahrzeug umgeht kann man sich das glaube ich sparen. Ich hatte bei Fahrzeugrückgabe damals eine Smartrepair für 400 Euro vorher machen lassen und in der gesamten Zeit noch eine Smartrepair an einer Felge für 200 Euro.
Ja frage mich auch ob man damit klar kommt.. auch eine Felge kann man eigentlich reparieren, die Aufbereiter die ich kenne bekommen das eigentlich ziemlich gut hin.
Habe bisher wie gesagt keine Probleme gehabt, wenn die Fahrzeuge vorher aufbereitet waren.
Habe aber auch 2 Kleinkinder, muss man dazu sagen 🙂
Die 5000 Euro sind soweit ich das verstanden habe „Netto“ oder?
Ja von Netto gehe ich aus.
Was Kinder im Zusammenhang mit der Fahrzeugnutzung betrifft, da habe ich keine Erfahrung.
Klar ist da vermutlich alles noch ein bissl mehr anfällig aber letztendlich darf man auch nicht vergessen, man zahlt über 36 Monate schon einmal 2500 Euro in eine Versicherung. Somit halbiert sich die garantierte Leistung von 5000 Euro schon einmal. Man kann heutzutage alles absichern aber ich sehe das etwas entspannter. Wenn am Ende was zu beanstanden ist, dann macht man es halt fachgerecht in einer Werkstatt (nicht bei Porsche) und gut ist.
PS: Mein 992 wird im Dezember zwei Jahre alt und ich habe mich nach mehrfach eingeholtem Rat und querlesen hier im Forum gegen die Approved entschieden. 99 Prozent der Leute hier werden vermutlich den Kopf schütteln aber ich sage mir, selbst wenn ein größerer Defekt eintreten sollte was ich natürlich nicht hoffe, dann kann ich ihn bezahlen und nach dem Motto „Mut zur Lücke“
Ich hatte in den ganzen knapp 30 Jahren in denen ich sämtliche Marken quer Beet gefahren habe, noch nie außerplanmäßige Werkstattaufenthalte (außer geringfügige Kleinigkeiten) gehabt. Und daher fiel letztendlich die Entscheidung dagegen. Werde ja sehen ob es richtig war oder nicht. Das muss natürlich jeder selbst für sich entscheiden und ich habe mich damit am Anfang auch nicht so leicht getan. Aber es wird auch viel über die Angst gemacht. Im PZ sagte man mir sinngemäß „Ein Getriebeschaden kann schon mal 10 Tsd Euro kosten“
Schauen wir mal.
Zitat:
@LBJ5000 schrieb am 4. November 2022 um 21:12:30 Uhr:
Ja von Netto gehe ich aus.
Was Kinder im Zusammenhang mit der Fahrzeugnutzung betrifft, da habe ich keine Erfahrung.
Klar ist da vermutlich alles noch ein bissl mehr anfällig aber letztendlich darf man auch nicht vergessen, man zahlt über 36 Monate schon einmal 2500 Euro in eine Versicherung. Somit halbiert sich die garantierte Leistung von 5000 Euro schon einmal. Man kann heutzutage alles absichern aber ich sehe das etwas entspannter. Wenn am Ende was zu beanstanden ist, dann macht man es halt fachgerecht in einer Werkstatt (nicht bei Porsche) und gut ist.PS: Mein 992 wird im Dezember zwei Jahre alt und ich habe mich nach mehrfach eingeholtem Rat und querlesen hier im Forum gegen die Approved entschieden. 99 Prozent der Leute hier werden vermutlich den Kopf schütteln aber ich sage mir, selbst wenn ein größerer Defekt eintreten sollte was ich natürlich nicht hoffe, dann kann ich ihn bezahlen und nach dem Motto „Mut zur Lücke“
Ich hatte in den ganzen knapp 30 Jahren in denen ich sämtliche Marken quer Beet gefahren habe, noch nie außerplanmäßige Werkstattaufenthalte (außer geringfügige Kleinigkeiten) gehabt. Und daher fiel letztendlich die Entscheidung dagegen. Werde ja sehen ob es richtig war oder nicht. Das muss natürlich jeder selbst für sich entscheiden und ich habe mich damit am Anfang auch nicht so leicht getan. Aber es wird auch viel über die Angst gemacht. Im PZ sagte man mir sinngemäß „Ein Getriebeschaden kann schon mal 10 Tsd Euro kosten“
Schauen wir mal.
Daumen hoch... Versicherungen braucht man nur, wenn man es sich nicht leisten kann.