Porsche Leasing Ja/nein selbständig

Hallo, bin selbständig in der Medizinbranche und interessiere mich für ein Porsche Leasing, hat jemand Erfahrung damit und inwiefern lohnt es sich für mich steuerrechtlich?
Bin alleinstehend, leasingrate ohne Anzahlung beläuft sich auf ca 1400 €.
Welche entscheidenden Vor-und Nachteile hat ein solches Leasing?Ist es für Selbständige immer lohnenswert zu leasen?was kann ich steuerlich davon absetzen?

53 Antworten

Zitat:

Minimum, Maximum oder pauschal?

pauschal. Höhere oder niedrigere Laufleistungen müssen entsprechend belegt werden. Obwohl es die vom FA ja nur stört wenn man zu schnell abschreibt.

Zitat:

Polo, Fabia, Ibiza, 206 o.ä. als starke Diesel.

hmm sind in dem Bereich nicht Diesel nur bis 130PS zu haben. Würde die nicht unbedingt als "starke Diesel" bezeichnen.

Gruß Zonkdsl

Na gut, es gibt weit potentere Diesel. Aber der 100PS TDI ist beispielsweise im Fabia schon der stärkste Diesel und der HDI 110 im 206 auch. Darauf war der Begriff "starke Diesel" bezogen. Im Ibiza gibts auch einen 160 PS TDI mit 330nm. Der geht sicher blendend, aber die horrenden Versicherungskosten spare ich mir lieber, zudem der auch als einziger Ibiza nur die Euro 3 Norm erfüllt.

Mittlerweile habe ich ja auch verstanden, dass ein Oldtimer bzw. alter Wagen Sinn machen kann. Was gibt es denn da für robuste alltagstaugliche Wagen? Vernünftige Diesel gab es damals ja eh nicht. Was kostete denn 1980 so ein Mercedes 230CE wohl neu?

Hi,

ein 230CE gab es von 80-85 und hatte mal einen Neupreis von 31.410 DM ohne Extras.

Zu den 120.000 KM ist zu sagen das es diese Zahl einmal gab -zumindest habe ich sie in diesem Zusammenhang schon mal gehört (allerdings nicht offiziell -weder in §7ff ESTG noch den dazugehörigen Richtlinien und DV´s).

Dies ist nicht mehr der Fall. Es ist eine Ermessensentscheidung des Finanzamtes und dies wird auch bei einer KM Leistung von 180.000 in 6 Jahren keine kürzere als diese zulassen. Mittlerweile wird davon ausgegangen das Fahrzeuge länger als 120.000 KM halten 😉 (auch das Finanzamt geht mit der Zeit - Automobiltechnisch gesehen sind diese schon auf dem Stand eines Golf1 😉 )

Aber es sei jedem unbenommen es zu versuchen und es sich wieder von einer BP zzgl. Zinsen korrigieren zu lassen - wenn diese es findet oder es für Wert hält dies zu monieren. Aber mit dem Finanzamt kann man ja auch feilschen 😉

cu

pp

Hallo Zusammen,

würde da aber auf alle Fälle ein Restwertleasing machen. Bei den KM-Verträgen gibt es dann meist Probleme, da das Autohaus oft versucht sich die subventionierte Rate wieder zu holen. Dann ist am Laufzeitende das Angeobt vom Autohaus oft doch nicht mehr so gut. Interessante Seite zum Porsche Leasing ist : www.dein-leasing.de

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hallo liebe leute

ich will nicht extra noch ein thread aufmachen wegen meiner frage. es geht zwar nicht um porscheleasing, aber es geht um leasing als selbstständiger.
ich lese hier im forum dauernd was von 1 prozent regel, gestern wollts mir wieder einer klar machen im forum, aber ich habs immernochnicht verstanden, keine ahnung warum.
wenn ich selbsständig bin und ein kleines unternehmen habe, dann hab ich bei einem pkw leasing doch vorteile wegen steuern etc. so jezt nehmen wir einmal an (wirklich nur angenommen) ich will mir ein auto leasen, was einen listenneupreis von 50000 euro hat, und ich geh zum händler und will den bestellen. gut jeder redet davon dass ich nur ein prozent vom listenneupreis zahle oder? ich geh etz von 3 jahren und 60000km gesamtlaufleistung aus. aber das sieht auf der website ganz anders aus. da hab ich die daten eingegeben und halt mit null anzahlung und als gewerblicher kunde, und da kann iregdnwas mit 800 euro raus??? wär doch zuviel oder? und wenn ich dann runterhandle auf sagma mal spontan 48000 euro, welcher preis gilt dann?
das auto würde ich sagen wir mal 60 prozent gewerblich für dei arbeit etc benutzen und die anderen 40 prozent privat. wie läuft das ganze ab? ich versteh das nicht^^

viien dank schonmal für dienfos^^

ich frag nur aus reinem interesse, und ein 50000 euro würde ich mir auch noch nicht leasen.

die andere frage wäre, der vertragshändler in meiner stadt hätte das auto für 32000 euro, ist ein vorführfahrzeug, da wäre leasing auch möglich. ist des billiger als gewerblicher firmenwagennutzer oder bringt es nichts wegen der 1 prozent regel???

mfg

Ich glaub Du bringst die 1% Regel da etwas durcheinander.
Die Leasingrate hat nichts mit der !% Regel zu tuen, das sind sehr viele Faktoren die jene Rate rauskommen läßt.

1% Regel wird angewandt für die pauschale Versteuerung des Geldwerte Vorteils den du durch Privatfahrten mit dem Leasingwagen hast. Hier gibt es aber noch mehr zu beachten...

Tipp: Gehe zu deinem Steuerberater und lass Dich dort von Grundauf beraten!

wenn des noch extra dazukommt, dann wirds ja ziemlich teuer für mich^^
ich gluab ich geh doch lieber zum steuerberater. der wirds schon wissen
aber danke trotzdem

@ aidk geh mal zum StB,

aber Geldwerter Vorteil der zu versteuernist meint z.B.
bitte !!! nur als Anhaltspunkt:
Wenn Dein Unternehmen 15000Eur Gewinn/Jahrespberschuss erwirtschaftet
dann zahlst Du XYXY an Steuern. So !!
Hättest Du einen PKW in der Nutzung (entsprechend der ...) mit sagen wir mal
!% Regelung 300Eur im Monat/ also 3600 per anno,
dann müßtest Du, weil dieser Vorteil zum Jahresende als Korrektur steuerlich
eingebucht wird
15000+ 12x300 = 18600Eur Gewinn versteuern.
Also wird Dein Gewinn um 3600Eur höher, dann entsprechend versteuert.

Nun glaub aber nicht, dass Du komplett über den Tisch hierbei gezogen wirst,
sondern Du kannst ja auch die netsprechenden Kosten des KFZ real in die
Buchhaltung reinbuchen. (nicht KANNST/ sondern DASS ist normal!!)

Also, hält sich alles im Rahmen,ne
hermfred

hallo

danke, so langsam versteh ich das alles mit dem vorteil etc.
natürlich werde ich noch zum steuerberater gehen müssen, ist klar.
erstens bin ich noch im ausland bis zum 14.juni, und dann werd ich in deutschland wenn ich wieder bin, zum Stb schauen. wollt mich nur mal bissl schlauer machen.

vielen dank allen

mfg

hallo,

hab auch etwas gebraucht, bis ichs verstanden hab.

du kaufst/least ein auto, überführst dieses in dein betriebsvermögen. du kannst, sofern gewisse nutzungsprozente erfüllt sind (z.b. über 50% aller gefahrenen kilometer sind dienstlich), die umsatzsteuer vom fa zurückverlangen. das geht aber nur, wenn du umsatzsteuerpflichtig bist (also über 17500 euro jahresumsatz und kein arzt, da diese trotz höherer umsätze nicht umsatzsteuerpflichtig werden). nun hast du ein auto, dieses verliert an wert, dafür gibts sogenannte afa-tabellen, die z.b. für einen neuwagen 6 jahre haltedauer vorraussagen: kaufpreis durch 72 monate = monatliche wertverlustabschreibung. bei gebrauchtwagen orientioert sich das an der vorraussichtlichen restnutzungsdauer, z.b. 3 jahre, btw. 36 monate.

zusätzklich tankst du, zahlst steuern und versicherung. in erster linie ziehst du alle kosten von deinen betriebseinnahmen ab. sofern du umsatzsteuerpflichtig bist, ziehst du nur die netto-beträge ab, da die mwst-differenz ja über die monatlich umsatzsteuererklärung mit deinen einnahmen "verrechnet" wird. über diesen weg kannst/mußt du auch ausrechnen, wie teuer jeder einzelne kilometer ist.

da dieses modell aber keine private nutzung umfaßt, muß diese gegengerechnet werden, also als zusätzliche einnahme. (das wäre auch so, wenn du bäcker wärst und deine eigenen kuchen essen würdest: jeder keks muß als gewinnerhöhende entnahme verbucht werden).

das geht über das fahrtenbuch, aus dem genau hervorgeht, wie hoch der privatanteil ist, fahrten zw. wohnung und betrieb sind jedioch nur mit max. 15 cent je gefahrenen bzw. 30 cent je entfernungskilometer absetzbar. den privatanteil + die differenz zwischen pauschaule und realen km-kosten aus den arbeitswegkilometern + 19%umst verbuchst du als betriebseinnahme. diese rechnung ist sehr leicht nachzuvollziehen.

alternativ kannst du auch, quasi pauschal, jährlich 12% (monatlich 1%) des bruttolistenpreises als einnahme verbuchen (und, so glaube ich, mußt für den arbeitsweg monatlich noch 0,03% des bruttolistenpreises (blp) zusätztlich versteuern). das ist ratsam, wenn der wagen a. neu ist und b. du viele private km hast. aber achtung bei unverhältnismäßig teuren auto, da kommen pro monat schnell mal 600-800 und mehr euro einnahmen dazu.
folgende rechnung zeigt die gefahr:
du kaufst einen gebrauchten pkw für 22.000 euro, der einen blp von 66.000 euro hat: du schreibst 22.000 über 36 monate ab: 611 euro/monat. die anderen kosten betragen 450 euro monat. 1061 euro monatlicher abzug, gegenrechnen mußt du: 660 euro. du kannst also nur 401 euro monatlich absetzen.

nun zum fahrtenbuch: beispielsweise fallen im Ø 240 private km/monat an, ein km kostet z.b. 0,32 euro. macht also 76,80 euro + 19% umst = 91,39 euro einnahme gegenüber 1061 monatlichen kosten.

diese zahlenspielereien kann man ins unendliche fortsetzen. an einem stb kommst du nicht vorbei, wenns korrekt sein soll. ansonsten gibt es auch gute tools im netz, z.b. eine solche suche

und immer daran denken: das fa ist nicht doof, also keinen wochenendausflug als dienstfahrt auf den montag legen. alles unter 20% privatnutzung bei fahrtenbuch fällt auf, insbesondere, wenn nur wenig kundenbesuche dagegen stehen.

bg
sascha

Zitat:

Original geschrieben von volvocrasher



folgende rechnung zeigt die gefahr:
du kaufst einen gebrauchten pkw für 22.000 euro, der einen blp von 66.000 euro hat: du schreibst 22.000 über 36 monate ab: 611 euro/monat. die anderen kosten betragen 450 euro monat. 1061 euro monatlicher abzug, gegenrechnen mußt du: 660 euro. du kannst also nur 401 euro monatlich absetzen.

Diese Rechnung hat geht drei Jahre lang (halbwegs) gut, und dann kommt der Hammer: Das Fahrzeug steht nun auf 1€ abgeschrieben in den Büchern und kann weiter genutzt werden, dann übersteigt die pauschale Versteuerung schon die realen Kosten, also verkauft man das Auto und erzielt noch - beispielsweise - 15000 Euro Erlös, der nun voll versteuert werden muß, da der Buchwert nur noch 1€ beträgt.

In der Gesamtbetrachtung und unter vernachlässigung der MwSt schaut's nun so aus:

Steuerwirksam:
Betriebskosten 450 Euro * 36 Monate = 16200 Euro
Wertverlust (Kaufpreis minus Verkaufspreis): 22000 Euro - 15000 Euro = 7000 Euro
Summe steuerwirksame Aufwände: 23200

Dagegen: Pauschalversteuerung 1% Regel 611 Euro * 36 Monate = 21996 Euro

D.h. nur 1204 Euro (23200 Euro ./. 21996 Euro) sind insgesamt überhaupt steuerwirksam geworden. Bei Berücksichtung der MwSt schaut's zwar etwas besser aus; bei 20km täglich zwischen Betriebsstätte und Wohnung kippt die Rechnung wieder in's negative, denn dann werden 1,6% des Bruttolistenpreis (1% + 0.03% * 20) pauschalversteuert.

Oliver

ok danke wird immer eindeutiger um was es da geht
ich habs mir am anfag ganz ganz ganz anders vorgestellt, viel einfacher...aba da spielen viel mehr faktoren eine rolle. naja sehma dann, wenns gut läuft, wie man des mit einem firmenwagen machen....

vielen dank nochmal leute, ihr wart mir eine richtig große hilfe

mfg aidk

Zitat:

Original geschrieben von os-m



Zitat:

Original geschrieben von volvocrasher



folgende rechnung zeigt die gefahr:
du kaufst einen gebrauchten pkw für 22.000 euro, der einen blp von 66.000 euro hat: du schreibst 22.000 über 36 monate ab: 611 euro/monat. die anderen kosten betragen 450 euro monat. 1061 euro monatlicher abzug, gegenrechnen mußt du: 660 euro. du kannst also nur 401 euro monatlich absetzen.
Diese Rechnung hat geht drei Jahre lang (halbwegs) gut, und dann kommt der Hammer: Das Fahrzeug steht nun auf 1€ abgeschrieben in den Büchern und kann weiter genutzt werden, dann übersteigt die pauschale Versteuerung schon die realen Kosten, also verkauft man das Auto und erzielt noch - beispielsweise - 15000 Euro Erlös, der nun voll versteuert werden muß, da der Buchwert nur noch 1€ beträgt.
Oliver

und gefährlich wird es, wenn das fa der ansicht ist, daß ein z.b. sechs jahre alter wagen nicht zum preis von euro 1 ins privatvermögen entnommen wird, sondern de facto noch z.b. 15% des blp wert ist = 9900 euro. ärger vorprogrammiert.

ein weiterer nachteil kann auch darin bestehen, daß man den wagen als firma verkauft und somit evtl. eine gebrauchtwagengewährleistung zu leisten hat. vielfach fährt man besser, wenn man den wagen privat kauft und dienstliche fahrten mit jeweils 30 cent abrechnet. jedoch sollte man als einzelunternehmer (z.b. IT-dienstleister o.ä.) aufpassen, wenn so sehr viele km zusammenbekommt, da ab einer gewissen nutzung (>50%) das fahrzeug als notwendiges betriebsvermögen eingestuft werden kann. wer oft lange anfahrtwege zu bestimmten kunden hat, muß nach diesem modell ebenfalls viele privat-km produzieren, um unschädlich zu handeln. das steuerrecht in de ist schon arg kompliziert.

bg
sascha

bei den ganzen komplikationen wäre mir wirklich ein privatwagen lieber....
aber was soll man machen, wenn man dadurch vorteile hat, die man bei einem privatwagen nicht haben kann??

tja so sind halt die regeln/gesetze-.-

aber welche vorteile sind das?

ich bin einzelunternehmer und habe einen firmenwagen. bei jedem tanken und jedem eintrag ins fahrtenbuch denke ich mir: "war jetzt alles richtig?", "ist diese fahrt zur tanke nun dientslich oder privat, weil ich ja morgen wieder 400 km fahren muß???" etc. ich denke mir halt, daß es den aufwand bisher nur bedingt wert war (ok. 3000 euro sparen macht schon etwas aus beim autokauf, aber es fließen ja uch genügend euroen zurück ünder den privatanteil). nur bei geschätzt 35000 (dienst)km/jahr müßte ich die gleiche menge privat runterreißen, da ja der weg zum (regelmäßigen) kunden arbeitsweg und somit auch betrieblich ist.

also nochmal, wenn du vorteile siehst, die ich nicht sehe, immer her damit....

bg
sascha

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