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Polo ruckelt beim beschleunigen

Hallo,

mein Polo (Bj.83; 1,1l; 50PS; HB; 31PIC-7) nervt mit Beschleunigungsruckeln.

Im ersten Gang kann man den Motor hochdrehen bis es in den Ohren weh tut. Hier ist noch kein Ruckeln zu bemerken. Schaltet man in den Zweiten und gibt wieder Gas, fängt die Kiste an zu ruckeln. Auch im dritten und vierten Gang.

Hält man am Ende der Beschleunigungsphase die Gaspedalstellung, so ruckelt er weiter. Geht man jedoch ein klein wenig vom Gas herunter, so hört das ruckeln auf und man kann gleichmäßig ruhig fahren.

Bis man halt wieder beschleunigen muss …..

Nachdem ich die Zündanlage (einschließlich Kondensator) überprüft habe und alles in Ordnung war, bin ich davon ausgegangen das dies ein Vergaserproblem ist.

Nun habe ich den Vergaser zerlegt und gereinigt. Ein Reparatursatz wurde vor 4 Jahren verbaut, also diesmal nicht. Eine Sichtkontrolle der damals verbauten Teile zeigte keine Auffälligkeiten. Abschließend den Ansaugtrack im Hinblick auf Falschluft mit Bremsenreiniger eingesprüht. Es war keine Drehzahländerung zu bemerken.

Leerlauf habe ich mit einem Drehzahlmesser (digital) eingestellt. Auffällig war, das die Anzeige der Leerlaufdrehzahl ständig zwischen 780 und 1100 Umdrehungen springt, ohne das ich dies am Motorgeräusch nachvollziehen konnte. Letztendlich habe ich die Drehzahl nach Gehör eingestellt. CO-Schraube ist auch verstellt, muß ich aber in der Werkstatt machen lassen.

Bei der Probefahrt heute ruckelte die Kiste wieder. :-(

Hat jemand eine Ahnung, wo der Fehler liegen könnte?

Zündung nochmal kontrollieret - keine Auffälligkeiten.

Beobachtet man den Vergaser im Leerlauf, so ist im Ansaugkanal zu sehen, dass die Beschleunigungspumpe beim Gasgeben Sprit einsprüht. Es ist aber auch deutlich zu hören, dass der Motor sich auf die ersten Millimeter des Weges der Drosselklappenöffnung „verschluckt“.

Gruß

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16 Antworten

Hat der noch Zündkontakte?? Dann liegt es an dem Kunststoffgleitstück.

Ansonsten - aus eigener Erfahrung - war es mal die Unterdruckmembrane des Zündverteilers.

Ruckelte auch, auch alles nachgeguckt, alles palletti und doch...

BOSCHdienst sagte damals Unterduckmembrane wechseln(12€ etwa),gemacht und wie neu losgefahren.

am 29. Dezember 2006 um 19:27

Moin

Mal die Verteilerwelle auf Spiel geprüft? Auch die Grundplatte nicht vergessen, wo der Zündkontakt montiert ist.

Sicher, daß es kein Zündproblem ist? Zündkabel, Verteilerkappe, -Läufer, evtl. defekte Kerze?

Auch wenn ich unter normalen Umständen keine rabiaten Methoden mag, manchmal kommt man anders nicht weiter. Nachdem mich ein nur selten auftretendes Ruckeln über Wochen genervt hatte, ohne daß ich den Fehler finden konnte, hab ich die Gießkanne geholt... :D

... Es war die Verteilerkappe.

Grüße, Z.

schaun wir mal:

Das Problem mit einer defekten Zündkerze hatte ich auch schon. Eine nur ein Jahr alte und etwa 5000Km benutzte Kerze war damals defekt. Ich habe den Fehler gefunden als ich mit der Stroboskoplampe alle Zündkabel abtastete und an der betreffenden Kerze Aussetzer beim "blitzen" hatte.

Habe ich erneut getestet, ohne Befund.

Marderbisse an den Zündkabeln habe ich repariert.

Kunststoffgleitstück des Unterbrechers werde ich morgen mal checken. Schließwinkel hatte ich heute gemessen, der war korrekt.

Die Unterdruckdose habe ich auch überprüft. Schlauch draufgesteckt und Luft angesaugt. Hat sich bewegt.

Verteilerkappe, Finger und Zündkerzen könnte ich jetzt noch auf Verdacht wechseln - jedoch, warum tritt das Problem nur beim beschleunigen auf? Der Motor läuft ansonsten einwandfrei. Da müssten diese Teile doch in Ordnung sein?

Naja, ich werde mir wohl doch einen Einkaufszettel machen müssen und die Teile der Reihe nach austauschen.

Gruß

am 29. Dezember 2006 um 23:01

Zitat:

Original geschrieben von polo83

Marderbisse an den Zündkabeln habe ich repariert.

Wie repariert? Mit Tape umwickeln reicht nicht, beschädigte Zündkabel sollte man erneuern, ggf. auch die Gummimanschetten.

 

Zitat:

Original geschrieben von polo83

Die Unterdruckdose habe ich auch überprüft. Schlauch draufgesteckt und Luft angesaugt. Hat sich bewegt.

'Hat sich bewegt' heißt nicht, daß die Membrane auch dicht ist.

Besser: Konstanten Unterdruck aufbauen, wenn dieser schnell abfällt, hat die Membrane einen Riss.

 

Zitat:

Original geschrieben von polo83

warum tritt das Problem nur beim beschleunigen auf?

Das nährt meinen Verdacht auf Spiel der Verteilerwelle oder Kontaktträgerplatte, springt die Zündmarke beim Blitzen?

Vielleicht auch Zündverstellung schwergängig?

Oder U- Kontakt selbst, wie alt ist der? Könnte die Feder schlapp geworden sein?

Gruß, Z.

Themenstarteram 30. Dezember 2006 um 0:16

Die Zündkabel habe ich mit einem guten Isolierband repariert. Das ist ok so, ich teste das jedesmal mit der Hand. Ist zwar etwas schmerzhaft, aber aussagekräftig.

Die Unterdruckdose werde ich auch mal prüfen. Mit einer Einwegspritze müßte sich doch da ein Unterdruck aufbauen und beobachten lassen.

Schwergängig ? Ich muß mal prüfen ob der Zündzeitpunkt beim gasgeben "wandert".

Springende Zündmarke ? Nun, an dem durch die AU eingestellten Vergaser habe ich nie rumgeschraubt.

Wenn ich in den letzten Jahren den Zündzeitpunkt eingestellt habe, so ist die Markierung im Leerlauf wohl immer etwas gesprungen. Etwa eine Kerbenbreite um das Markierungsblech. Der Motor lief auch nie "rund" im Leerlauf. Er hatte schon immer leichte Schwankungen.

Nach der Vergaserreinigung mußte ich den Leerlauf neu einstellen, da ich die O-Ringdichtungen an der Leerlaufschraube und an der CO-Schraube erneuert habe. Damit der Motor rund läuft habe ich den Leerlauf wohl etwas hoch eingestellt. Wie gesagt, das Meßgerät lieferte ja keine vernünftige Anzeige. Ich habe heute keinen springenden Zündzeitpunkt bemerkt. Vermutlich ist das auf die höhere Drehzahl zurückzuführen. Früher hat das springen des Zündzeitpunktes auch aufgehört, wenn die Drehzahl mittels "Gas geben" leicht erhöht wurde.

Ich werde am Sonntag nochmal nachschauen.

Schon mal Schwimmerstand gecheckt?

Oder noch einfacher: Benzinfilter erneuert?

Trotz allem reinigen, wieder Dreck im Vergaser?

Kanäle, besonders die zur Leerlaufeinstelung ,frei?

Wenn er zu wenig Sprit über diese Kanäle bekommt, aber die Spritzufuhr allgemein(s.o.) i.O. ist, dann pumpe mal mit dem Gaspedal beim Beschleunigen.

Moin,

ich denke da in eine ähnliche Richtung wie flatfour: Könnte es sein, daß der Vergaser zu mager eingestellt ist? Bei meinem 2. Wagen, einem FIAT 127, hatte ich diese Symptome jedesmal, wenn ich ASU machen ließ.

Gruß, Erik.

Habe jetzt mal den Verteiler gereinigt.

Die Zündverstellung gereinigt und neu geschmiert. Die Platte läßt sich jetzt leichter drehen.

Die Unterdruckdose scheint dicht zu sein. Der Unterdruck wurde 15min gehalten. Der Zugstange der Dose legt aber nur einen Weg von 1,5mm zurück.

Ist das ausreichend?

Oder einfach mal eine neue Dose einbauen?

Das Kunststoffgleitstück des U-Kontaktes ist in Ordnung, der Kontakt selbst ist erst drei Monate alt.

Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Mein Gedankengang war ja folgender:

wenn das Benzinfilter verengt ist, dann hat man im 1.Gang- also beim 1.x fahren, wenn man so will - noch ein Volumen in den Schläuchen und Filter zur Verfügung was man dann beim Umschalten in den 2.Gang und ff. nicht mehr hat, weil der Sprit nicht mehr nachkommt.

Damit wäre das Phänomen erklärbar, dass der Motor im 1.Gang problemlos hochzieht und in weiteren Gängen nicht mehr.

Später kommt noch der Fahrwiderstand hinzu, der auch mehr Leistung und somit Sprit verbraucht.

Beschleunigungpumpe soll ja i.O. sein, sagt er ja.

Wäre auch möglich gewesen.

Meist lösen sich die Probleme als einfachste Fehler auf.

Z.B. Tankbelüftung verstopft.......:)

Themenstarteram 4. Januar 2007 um 22:26

Also, gestern habe ich die neue Unterdruckdose bekommen und gleich eingebaut. Bei der Gelegenheit habe ich dem Verteiler auch einen neuen Kondensator spendiert.

Die Kiste lief anschließend deutlich besser. Im normalen Fahrbetrieb mit zügigem Schalten ist kein ruckeln mehr zu bemerken.

Sportives beschleunigen führt aber immer noch zu ruckeln, jedoch nicht mehr so schlimm wie vorher. Da hatte ich ja bei einem beherztem Tritt auf das Gaspedal, das Gefühl die Bremse erwischt zu haben.

Sollte das "Restruckeln" durch eine ausgeschlagene Verteilerwelle verursacht werden? Nach "nur" 170000Km?

Die Überprüfung der Benzinversorgung habe ich auch mal begonnen. Benzinfilter war ja im Zuge der Vergasersäuberung erneuert worden. In die Rücklaufleitung habe ich einen kleinen Spritfilter eingebaut um sehen zu können ob Benzin zurückfließt. Dies ist der Fall. Also dürfte zumindestens mal die Benzinpumpe in Ordnung sein. Den Schwimmer des Vergasers hatte ich bei der Vergaserreinigung im Heißwasserbad geprüft. Keine Luftblasen. Das von ihm betätigte Ventil war freigängig.

Ist das Schwimmernadelventil geschraubt,oder in den Gehäusedeckel gepresst?

Bei den Gepressten rutscht öffters mal der Sitz nach unten,der kraftstoffstand in der Schwimmerkammer wird dann zu niedrig.

Themenstarteram 7. Januar 2007 um 21:27

Habe heute mal wieder ein bisschen gebastelt.

Wegen der Tankbelüftung bin ich mal ein Stück ohne Tankdeckel gefahren. Hat nichts gebracht.

Anschließend habe ich noch den Schlauch vom Ansaugkrümmer zum Bremskraftverstärker abgeklemmmt und den Anschluß am Ansaugkrümmer verschlossen. Falls er da irgendwo Falschluft zieht. Die anschließende Probefahrt brachte keine positive Veränderung.

Die kommende Woche werde ich nochmal die Zündung checken - mal sehen.

Moin,

was mir noch aus der Schulzeit einfällt, ist dass erst wenn die Zündung 100%ig i.O. ist, man an den Vergaser geht.

Du hattest oben irgendwo geschrieben, dass du die Zündkabel mit Isoband geflickt hast; das kannst du getrost vergessen. Wenn du sicher sein willst, schließ das Auto mal ein ein Oszilloskop an, die Kurven dürften völlig Müll sein.

Es geht hier nicht darum, dass es überhaupt funkt, sondern auch mit der nötigen Energie. Daher sind die richtigen Widerstände innerhalb der Kabel wichtig.

Es kann durchaus sein, dass in den unteren Gängen der Motor noch vernünftig läuft, aber danach zusammenbricht, weil die Zündspannung nicht mehr ausreicht.

Wieviel Volt liegen an deiner Spule an?

Ich würde zuerst mal Zündkabel wechseln, und wenn es zum testen erstmal Kabel vom Schrott sind. Wenn sich im Laufverhalten etwas ändert, kann man das zumindest schon mal eingrenzen ;)

@flatfour:

ich meine, du hast einen Gedankenfehler.

Wenn der Motor mir beim Beschleunigen im ersten Gang schon soweit die Schwimmerkammer leersäuft, dass er im zweiten Gang schon verreckt, dann müsste der Motor einen Verbrauch eines Panzers haben.

Auch wenn er durch einen zu niedrigen Stand in der Schwimmerkammer Probleme hat, dürfte man soetwas wohl nur durch extremen Spritverbrauch (zu hoher Schwimmerstand) oder Probleme im obersten Volllastbereich (zu niedriger Stand) feststellen.

Bin aber auch für jede Diskussion offen :)

mfg

Hallo

@Go}][{esZorN

Mit den Zündkabeln hast du natürlich Recht.

Mal von den geflickten Kabeln abgesehen,sind die Kerzenstecker bei diesen V.A.G.s von Haus aus Müll.

Was flatfour schrieb stimmt m.M.nach aber auch.

Beim beschleunigen ist der Verbrauch enorm.Das sieht man sehr gut bei Fahrzeugen mit B.C.,die zeigen meist nur bis 39 ltr./100 Km an,damit der Fahrer keinen Herzkasper bekommt.

Der tatsächliche momentane Verbrauch liegt aber viel höher.

Deshalb muß man z.B. bei Leistungssteigerung evtl.auch dickere Kraftstoffleitungen verwenden.

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