Plugin-Hybrid - nervt das tägliche einstecken/ausstecken?
Hallo,
da wir für uns keinen passenden BEV im Preisbereich bis 22k/23k finden, welcher absolut familientauglich ist (d.h. vergleichbar mit dem Passat von der Größe her; möglichst kein SUV; und keine ausländische Nischenmarke wie MG - wobei der MG Kombi eh deutlich kleiner ist), sind wir jetzt beim Thema PlugIn-Hybrid (bspw. Passat GTE - kostet gebraucht auch nicht mehr als Passat 1.5 Benziner mit Automatik).
Jetzt frage ich mich, nervt das tägliche ein- und ausstecken nicht? Ein BEV müsste ich vielleicht 1x pro Woche über Nacht laden, bei einem Passat GTE soll man ja möglichst den Bereich 20-80% nutzen. Von 50km Reichweite bleiben 30km im optimalen Fenster.
Wir fahren 12.000km im Jahr, davon 75% Kurzstrecken. Schätzungsweise also 170 Kilometer pro Woche Kurzstrecken. Schön, dass man mit einem Plugin-Hybrid hier den Motor schont. Schön, dass man auf 100 Kilometer dann eher 6 Euro statt 15-20 Euro bezahlt - aber nervt das täglich (mehrmals!?) ein- und ausstecken nicht?
Wir haben keine Garage, keinen Carport, nur einen offenen, gepflasterten Stellplatz. Im Winter oder bei Regen wäre man also Wind und Wetter ausgesetzt (wobei man bei Regen oder Schnee eh nicht lädt, oder!?). Ich kann auch nach der Arbeit nicht sagen, ob ich nochmal wo hin fahre oder nicht. Wahrscheinlich stöpsel ich dann nach der Arbeit ein, merke dann Abends, ach wir brauchen noch Zwiebeln, fahr kurz zum Supermarkt rüber, hole Zwiebeln, komm zurück, stöpsel ein... überlege mir dann 21 Uhr... ach, da fährst du noch schnell ins Gym (12 Kilometer x 2) und zurück, wieder einstöpseln. Morgens ausstöpseln...
Oder wie machen das die PHEV-Nutzer hier? Leer fahren und nur mal WE bei gutem Wetter einstecken?
Wie verhält sich ein PHEV wie etwa der Passat GTE wenn man nicht regelmäßig lädt? Hat er Nachteile gegenüber einem Passat 1.5 (preislich auf dem Gebrauchtwagenmarkt gleich)? Warum ist der Preis eigentlich gleich, weil die Lebensdauer erwartbarer kürzer ist, weil der Akku irgendwann hin ist im Vergleich zum Voll-Benziner!?
37 Antworten
Das ein-und ausstecken nervt kein bisschen, geht irgendwann ins Blut über, quasi als Abfahrts-Routine.
Okay, ich glaube das Thema hat sich eh erledigt. Ich wusste ja, da gab es ein Gesetz, dass Wallboxen ab 2024 vom Netzbetreiber abschaltbar sein müssen (bzw. gedrosselt werden dürfen).
Da wollte ich mich bisschen darüber informieren und je mehr man liest, desto gruseliger wird es:
- die komplette Technik zur Steuerung und Drosselung muss vom Endkunden direkt bezahlt werden
- aktuell bauen die Netzbetreiber Rundsteuerempfänger ein (d.h. der Kunde hat dies zu tun, auf eigene Rechnung), das bedingt zwei weitere Adern zur Wallbox - bei uns eh nicht möglich, weil das Kabel 20 Meter schon liegt (unter Estrich, unter Weg, unter Stellplatz)
- mit dem Rollout der Smart Meter wechseln die Netzbetreiber die Technik, Kunde darf nochmal zahlen
Und ob mein Kabel überhaupt langt, ist eh so eine Frage. Habe dem Elektriker damals gesagt, bau ein ausreichend dimensioniertes Kabel ein, damit man später Wallbox und so anschließen kann plus evtl. noch eine Unterverteilung.
Jetzt nochmal geschaut, was eingebaut wurde: NYY-J 5x2,5
Das sind 20 Meter und zum Standort Wallbox bräuchte es noch 10 weitere Meter. Soweit ich es jetzt im Internet lese, ist 2,5mm² für 30 Meter unterdimensioniert!?
Wenn du unter 4,2kW bleibst bist du nicht steuerungspflichtig.
Für den PHEV sollte das ja reichen.
Ansonsten ist die Steuerbarkeit jetzt nix gruseliges, ist bei mir schon seit 2020 umgesetzt.
2,5mm² ist tatsächlich aber ziemlich knapp bemessen, zukunftsfähig war das nicht.
Unter 4mm², wenn nicht 6mm², geht eigentlich nix mehr für 11 bis 22kW.
Zitat:
@Kolati schrieb am 22. Juni 2024 um 20:48:55 Uhr:
...
Wie ist das bei einer Wallbox an einem offenen Stellplatz, ist die noch irgendwie gegen "illegales" Laden geschützt bzw. "illegale" Stromentnahme oder ist das nur ein theoretisches Problem, d.h. unser Stellplatz ist komplett offen und dort könnte man eine Wallbox draußen offen hinbauen - ist die immer "verfügbar" und man steckt einfach nur das Kabel rein und über so etwas wie Stromdiebstahl macht man sich keine Gedanken oder muss man die noch irgendwie freischalten und sperren?
Eine Wallbox lässt sich so einstellen, dass sie entweder sofort Strom abgibt, oder erst nach Autorisierung durch eine RFID-Karte, oder ferngesteuert etc. Bei generell freigeschalteter Wallbox müsste ein eventueller Stromdieb dann schon so frech sein, sein Auto auf deinem Stellplatz über mehrere Stunden zu parken und anzuschließen. Das kommt mir unwahrscheinlich vor, außer höchstens wenn das Haus offensichtlich verwaist ist - aber vor einer Urlaubsreise o.ä. kann man ja auch mit wenigen Handgriffen die Wallbox ganz deaktivieren.
Wir kennen natürlich nicht die genaue Lage bzw. Nachbarschaft deines Grundstücks.
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Also ich habe besagten GTE. Das mit dem nur nutzen von 20-80% ist beim Plug in Quatsch. Du hast beim FL ungefähr 10kwh Hub bei 13.9kwh Akku. Macht das Auto selbst.
Laden kann er max. Mit 3.6 kWh das geht ohne Probleme mit 2,5 mm2. Ich habe die Steckdose durch die Lidl wallbox für 250 Euro ersetzt. Und die Leitung separat abgesichert.
Kofferraum ist beim gte normal, nur hast du unter der klappe keine Reserveradmulde.
Der Hauptnachteil sind alle 15.000km ne Inspektion. Warum sind Plug in günstig. Die welche sich auf die Technik einlassen landen beim bev. Aber für viele ist es Teufelszeug.
Zur Lebensdauer, so ungefähr 3000 ladezyklen. Wären 50 km an 300 Tagen, schon 15000 km im Jahr rein elektrisch und das kannst du 10 Jahre machen.
Im Passat gte Forum gibt es jemanden mit 389.000 km. Da wird viel Panik gemacht.
Noch ein Wort zur Sicherung der Wallbox. Annahme 1 Phase kann man in 10h 36kwh stehlen bei 30 Cent ein Schaden von 10,80 Euro und das wäre schon dreist, meine wallbox in der Einfahrt ist auch offen zugänglich und nur im Urlaub mach ich die Sicherung raus.
Sowas dreistes soll es schon gegeben haben, aber unwahrscheinlich. Viel besser dass man einen Besucher einladen kann etwas zu nuckeln.
Habe mal auf die Uhr geschaut ich brauche 5-10s zum verbinden des ladekabels.
Abstecken nicht vergessen 😉
Gratis Strom abgreifen kennt man doch eigentlich nur von Teslafahrern, die früher massenhaft bei Aldi und Co. standen.
Ich mache mir da wenig Sorgen. Wer stell schon sein Auto 10h in irgendeine Einfahrt, das ist doch ein viel zu langer Zeitraum, in dem man erwischt werden kann.
Sieht man der Wallbox an, dass sie nur an einer Phase hängt?
In der USA gab’s das wohl ein paarmal als die Besitzer bei der Arbeit waren.
Aber das ist sicherlich die absolute Ausnahme der Regel.
Zitat:
@Xentres schrieb am 23. Juni 2024 um 00:01:46 Uhr:
@KolatiWenn du unter 4,2kW bleibst bist du nicht steuerungspflichtig.
Das bedeutet 6A je Phase => 4,2 kW. Der GTE lädt ja nur einphasig, d.h. er nutzt von der Wallbox mit 4,2 kW dann nur 1,4 kW - bräuchte 8-10 Stunden für eine Voll-Ladung!? (also okay, eben über Nacht)
Meine Frau möchte wahrscheinlich eher eine Wallbox und nicht eine Zwischen-Lösung mit dem Ladeziegel an einer Steckdose, aber das wäre ja prinzipiell die einfachste Lösung, oder? Ich habe mal ein Bild anbei, was aktuell im Gerätehaus ankommt. Da könnte der Elektriker auch einfach eine Steckdose provisorisch für die nächsten X Jahre dranschrauben, dann bräuchte ich noch ein gutes (!?) Verlängerungskabel und dann diesen "Ladeziegel" dran, der ja "nur" mit 2,3 kW lädt. Oder eben eine richtige Verlängerung, auch etwa 10 Meter, zu einer Wallbox. Das dann auf 6A beschränken!? und die Wallbox dann draußen an eine Beton-Mauer (L-Steine) anschbohren!? (BTW: Was ich auch gelesen habe: Wallboxen werden auch geklaut!?).
Edit: Im Schaltschrank ist ein Hager MBN 316 B16 verbaut.
Du kannst die meisten 11 kW Wallboxen auch nur einphasig anschließen, dann können die bis 16A auf nur einer Phase liefern, bleiben trotzdem unter 4,2 kW und sind somit nicht steuerungspflichtig.
Muss halt der Elektriker entsprechend gegenüber dem Netzbetreiber so anmelden.
Ich habe dieses Teil einfach einphasig angeschlossen.
Aber mit extra Sicherung im Zähler es hängt also nix anderes mit dran.
Und beim anmelden da scheiden sich etwas die Geister, aber ein Bügeleisen oder nen Heizlüfter meldet man ja auch nicht dem Netzbetreiber. Du wirst im Netz da nur ein Streit über VDE Norm versus Bundesverordnung finden.
https://shop.retoura.de/...llbox-USWB-11-A2-11-kW-B-Ware-sonstiges?...
Noch ein Schwank zur Zeit, tanken dauert so 5-10 Minuten. Muss ich aber dank gte nur noch die Hälfte, ich spare also bei meinen 20.000 km so 12-15 tankvorgänge pro Jahr. Netto dauert tanken also eher länger als Ladestecker.