Plane den Kauf eines W210 T
Guten Abend,
ich plane den Kauf eines W210 T. Ist mein erster Mercedes. Ich werde hauptsächlich kurze Strecken fahren, meist am Wochenende . Auf die Arbeit fahre ich allerdings per Bahn. Schätzungsweise 6.000 KM im Jahr. Auch möchte ich einen Benziner.
Ich habe einen E200 T Avantgarde ins Auge gefasst.
ca. 160tkm., Schaltwagen
EZ: 2/2015
TÜV bis 1/2017
Kostet rd. 2800€
Laut Händler wurde der Rost gründlich entfernt, insbesondere in den Radhäusern und Türkanten.
Meine Fragen:
Welche Stellen sollte ich besonders auf Rost überprüfen?
Der Wagen riecht etwas muffig (kein Zigarettenrauch). Wo könnte die Feuchtigkeit herkommen?
Und ganz generell: Ist so ein Angebot seriös? Oder gibt es einen Haken?
Vielen Dank vorab.
André
Beste Antwort im Thema
Erstzulassung 2015 kann ja wohl nicht stimmen.
Der Rost wurde bestimmt übertüncht. 😁
Den Haken musst du seber finden, am besten einen Gebrauchtwagencheck beim TÜV machen lassen vor dem Kauf.
Wird das vom Verkäufer verweigert Hände weg.
92 Antworten
Zitat:
@Austro-Diesel schrieb am 16. März 2015 um 21:31:24 Uhr:
Ich schätze, da kann man mal den von mir vermuteten Kaufpreis um 50% erhöhen, wenn man nicht selber Hand anlegen kann.
Der Preis beträgt: 3.500 € und ich befürchte das deckt sich mit deiner Preisvorstellung...
Spiegel: Nein, du hast einen mit autom . Abblendung
Was das (Leitungen) kostet, hängt vom Ausmaß ab . Bei mir waren einige Leitungen korrodiert, da musste die ganze Hinterachse ausgebaut werden.
Was für ein Öl das ist, sagt dir die Werkstatt.
Bulleneier sorgen für die Dämpfung der niveauregulierten Hinterachse. Sind nicht teuer.
Entrosten: Porentiefes Abschleifen auf's blanke Blech muss möglich sein, sonst kommt der Rost wieder! Weiterbehandlung nach Lokalisation unterschiedlich ( Grundierung mit oder ohne Zinkfarbe, Lackierung und Konservierung mit Wachs/Fett)
Konservierung kostet mindestens 500-1000€, je nach Werkstatt, Material und Umfang.
Zitat:
@ReinerZ. schrieb am 16. März 2015 um 21:46:55 Uhr:
Scheiben eingelaufen heißt, das die verbraucht sind. Scheiben und Beläge neu, ca. 200€ Teile + 2h Arbeit.
Spurstangenkopf neu, sinnvollerweise sollten beide neu gemacht werden, danach Achse vermessen und einstellen (Achse ca. 80€)
Bodengruppen Unterbodenschutz entfernen, mit Fluid Film (www.Rostschutz-depot.de) nach Anweisung behandeln.
Bei Rost allgemein: mit der Drahtbürste den losen Rost entfernen und dann das Metall mit Fluid Film behandeln. Nach einer Zeit kann Wachs aufgetragen werden, steht aber alles auf der Seite.
Ölfeucht: Reinigen (Bremsenreiniger) und beobachten wo es herkommt. Kann eine Kleinigkeit sein, muss aber nicht. Kein Öldicht oder ähnliches verwenden.
Korrosion Vorderachsträger, Ablaufschlauch: Fluid Film
Bei Bedarf die Schweller und andere Hohlräume auch mit dem Produkt behandeln.
Automatikgetriebe: Spülen lassenBis auf die Getriebespülung und Achseinstellung kann alles, handwerkliches Geschick und technischer Verstand vorausgesetzt, an einem gemütlichem Tag auf der Bühne erledigt werden.
Vielen Dank für die erste Kosteneinschätzung.
Zwar habe ich früher sehr oft meinem Vater geholfen (Heizungsbauer) und war dabei recht selbstständig bei allen Tätigkeiten, aber ich glaube hier bräuchte ich Hilfe. Obwohl ich gerne am Moped herumgeschraubt habe... Bock hätte ich schon...
Zusammengefasst:
Bremsen = 200 € Material+ 150 € Einbau
Achsen: Beide Spurstangenköpfe plus Achsvermessung 150 €?
Getriebespülung: 300 €?
Was wenn das Thema "Ölfeucht" keine Kleinigkeit ist? Zylinderkopfdichtung?
Auf die Möglichkeiten und Durchführung mit Hilfe des Anbieters: www.Rostschutz-depot.de hätte ich Lust. Das lese ich mir mal durch.
Vielen Dank!
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Jo eh, 50% davon mit der ganzen Arbeit in einer Fachwerkstatt (Blech und Leitungen Entrosten & Konservieren, Reparieren des Fahrwerkes und Motor abdichten, Bulleneier erneuern, Bremsen neu, Getriebespülung und noch ein paar Überraschungs-Kleinigkeiten).
Die Bremsen um 200 Euro vergiss an der Vorderachse recht schnell wieder, mit 50-70% Wahrscheinlichkeit schreibst du hier in wenigen tausend Kilometern: "Meine Bremsen rubbeln!"
Für zwei Spurstangenköpfe mit Einbau plus Vermessung werden die 150 nicht langen.
Die Getriebespülung kommt so mit 300 Euro hin.
Die Bulleneier ("harte" Hinterachse ist ein Indiz!) kostet auch was, vielleicht sind auch die Dämpfer an diesem Gelenk ausgeschlagen.
"Ölfeucht" muss man mal lokalisieren, bevor man was sagen kann. Vom Kurbelwellen-Simmering, irgendeiner Dichtung am Zylinderkopf oder Ventildeckel oder ein Kühler oder alter Schlauch ... kann vieles sein.
Das Rostschutz-Depot.de ist super. Sehr netter Mann dort, kann man gut mit ihm telefonieren, sehr hilfsbereit!
Billig-Schätzungen mit Zubehör-Schund kannst du vergessen, ich sehe das wie A-D. Originalteile oder vergleichbare Erstausrüsterqualität kaufen, kann aber durchaus von einer guten, freien Werkstatt verbaut werden.
Na in Richtung 1.500 bis 2.000 geht das alles schon. Alles andere ist Schönrederei, Pfusch oder noch gefährlicher.
Man kann auch weitersuchen ... oder den Wagen nur mit behobenen Mängeln übernehmen.
Zitat:
@dickschiffsdiesel schrieb am 16. März 2015 um 22:33:45 Uhr:
Billig-Schätzungen mit Zubehör-Schund kannst du vergessen, ich sehe das wie A-D. Originalteile oder vergleichbare Erstausrüsterqualität kaufen, kann aber durchaus von einer guten, freien Werkstatt verbaut werden.
Die Preise sind von mir geschätzt, unabhängig von der Qualität fehlt mir das richtige Preisgefühl für Einbau und Teile.
Aber eine Reparatur/Instandsetzung lohnt schon noch? Rein bezogen auf die aufgeführten Punkte.
Vielen Dank. Die Hilfen hier im Forum sind echt klasse!
Ich würde schon versuchen, den Preis etwas zu drücken.Aber vom Prinzip...kommt halt auf das Ausmaß der Reparaturen an, z.B. was wo ölt usw.
Zitat:
@Schopenhauer21 schrieb am 16. März 2015 um 22:41:47 Uhr:
Aber eine Reparatur/Instandsetzung lohnt schon noch? Rein bezogen auf die aufgeführten Punkte.
Wo beginnt "sich lohnen" und wo endet es? Wie ist die Lage, geht es um einen Nutzgegenstand oder willst du so einen Wagen haben? Wie ist dein finanzieller Polster beschaffen und deine emotionale Belastbarkeit? Wie wichtig ist die Verfügbarkeit des fahrbereiten Autos?
Es sollte dir klar sein, dass man bei so alten Autos immer alles kriegen kann. Je nach Anspruch an Mängelfreiheit und eigenem Können bzw. Zugang zu sehr guten, freien Werkstätten kann derselbe 210er eine "noch gute" bis sehr schlechte Wahl sein.
Der Preis der alten Mühlen ist deswegen so gering, weil sie so wenig wert sind. Im Fall einer E-Klasse entfällt das Element "unterbewertet", das vielleicht bei einem Opel oder Citroën noch anzuwenden ist.
Zitat:
@dickschiffsdiesel schrieb am 16. März 2015 um 21:21:47 Uhr:
Bremsen vorne müssen komplett erneuert werden.Von den Brems und- Hydraulikleitungen Fotos einstellen. Spiegel ist teuer. Vom Boden auch Bilder einstellen. Öl : Motoröl, Dieselöl oder Hydrauliköl? Federung hinten: Bulleneier defekt, müssen getauscht werden. Deine Entrostung ist Pfusch, das muss anständig gemacht werden! Getriebeölspülung ist wichtig.
So, ich habe nochmal mit dem Prüfer gesprochen, ermeint es ist Motoröl.
Auch er meint, dass man das beobachten sollte. Glaubt aber, dass es nichts größeres ist, konnte aber auch nichts weiter dazusagen.
Der letzte Ölwechsel des Vorbesitzer war vor knapp 2.000 km. Ein bisschen Öl ist dann "OK"?
Hast du den denn schon gekauft? Wenn's Motoröl ist, muss man erstmal sehen , wo's herkommt - Wenn man das auf der Bühne nicht sieht, dann erstmal Motorwäsche machen. die kritischen Stellen mit weißem Indikatorspray einsprühen und ein paar km fahren - dann sieht man die Leckage genau.
Hallo,
der Wagen ist noch nicht gekauft.
Da der Händler keine Hebebühne hat, komme ich nur schwer von unten ran. Natürlich will ich aber auch nicht die Katze im Sack kaufen.
Ich werde aber die Stellfläche anschauen, ob dort ein Ölfleck ist. Auch schaue ich nochmal genau von oben rein, ob man etwas sieht.
Noch eine andere Frage:
Der Wagen federt hinten "normal" und die Dämpfer waren auch nicht feucht (der Prüfer hat auch nichts gesagt), dennoch kommt bei jeder Bodenwelle ein "hörbares" aufschlagen.
Der Prüfer wusste nicht ob der Wagen eine NIVEAU - REGULIERUNG hat.
Eine Datenbank im Internet listet nach Eingabe der Fahrzeugnummer eine NIVEAU - REGULIERUNG auf.
Dann hat der Wagen eine NIVEAU - REGULIERUNG oder wurde die in S210 nicht verbaut?
Sollten die Bulleneier defekt sein, müssen die dann gleich ausgetauscht werden? Oder fehlt denen nur Luft?
Zitat:
@Austro-Diesel schrieb am 17. März 2015 um 07:30:18 Uhr:
Wo beginnt "sich lohnen" und wo endet es? Wie ist die Lage, geht es um einen Nutzgegenstand oder willst du so einen Wagen haben? Wie ist dein finanzieller Polster beschaffen und deine emotionale Belastbarkeit? Wie wichtig ist die Verfügbarkeit des fahrbereiten Autos?Zitat:
@Schopenhauer21 schrieb am 16. März 2015 um 22:41:47 Uhr:
Aber eine Reparatur/Instandsetzung lohnt schon noch? Rein bezogen auf die aufgeführten Punkte.Es sollte dir klar sein, dass man bei so alten Autos immer alles kriegen kann. Je nach Anspruch an Mängelfreiheit und eigenem Können bzw. Zugang zu sehr guten, freien Werkstätten kann derselbe 210er eine "noch gute" bis sehr schlechte Wahl sein.
Der Preis der alten Mühlen ist deswegen so gering, weil sie so wenig wert sind. Im Fall einer E-Klasse entfällt das Element "unterbewertet", das vielleicht bei einem Opel oder Citroën noch anzuwenden ist.
Ich denke du hast recht. Ich glaube ich suche zu sehr nach der Eierlegendenwollmilchsau. Preis unter 4.000 €, keine Mängel und wenig Kilometer, eigentlich ein typisches Zieldreieck. Ohne Kompromisse geht es da nicht weiter. Ganz nüchtern betrachtet fuhr der Wagen super, braucht hier und da noch etwas "Fürsorge".
Der Wagen soll kein Sammlerstück werden, gleichwohl finde ich ihn faszinierend und würde ihm auch die notwendige "Pflege" zukommen lassen.
Jedes T-Modell hat Niveauregulierung. Die Bulleneier (heißen korrekt Hydrospeicher) müssen getauscht werden.Man muss auch die Gummilager der HA und die Hülsengelenke ansehen.
Du wirst mit dem Auto schon klar kommen und alles richten, was nötig ist . Hinterher wirst du begeistert sein😉😛


