Pkw Maut

Gibt es schon Erkenntnisse wie Oldtimer behandelt werden?
Still und heimlich hier die Steuern anzuheben fände ich perfide.

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Leute , seid Euch gewiss, es werden ALLE zur Kasse gebeten, denn die Regierung braucht zig Millarden für Flüchtlinge und die wird man sich holen, sei es über eine Maut oder eine Anhebung der Mineralölsteuer

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Das werde ich wohl auch, denn verschenken will ich das Geld nicht.
Aber wieso Fahrtenbuch? Da kann ich doch rein schreiben, was ich will. Und dann: Die Maut gilt ja auch für die Landstarße, und die werden wir sicher mal befahren. Wie läuft das da dann ab?

Die Maut gilt nur für BAB und Bundesstrassen (für Kfz mit deutscher Zulassung) - also nicht für sog. Landstrassen (Landes- und Kommunalstrassen, also Gemeinde-, Kreisstrassen ...).

Muß man dann das Tagebuch dem ABV zeigen, der schreibt es womöglich auch noch ab ?!!

Moin,

auf BAB verzichten ist ja kein großes Thema mit einem Oldi. Aber Bundesstraßen gänzlich zu meiden? Spätestens da werde ich dann wohl doch die Maut zahlen. An das Nullsummenspiel mit der Verrechnung kann ich auch noch nicht so recht glauben. Schaun wir mal ...

Gruß Thomas

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Im Prinzip geht es nicht um diesen ersten Schritt, der ist eher ein Nullsummenspiel.
Es geht um viel größeres.

Das erste dürfte wohl sein, erst mal den Fuß in die Tür zu kriegen und das Thema Maut zu verankern. Die Legitimation bei der deutschen Bevölkerung sucht man mit den Beruhigungspillen "nur für Ausländer" und "Verrechnung mit der Kfz-Steuer". Der Michel glaubt das, ist davon überzeugt, nicht mehr zu zahlen und hält weitestgehend die Schnauze.

Mittelfristiges Ziel dürfte wohl die Privatisierung des Straßennetzes sein. Der Bund hat von unser aller Geld die Straßen gebaut und möchte nun gern das unterhaltsintesive Netz loswerden. Wie man das macht und was das bringt wird gerade überlegt. Lobbyisten aus der Industrie und der Unternehmensberetungskonzern Price Waterhouse Coopers diktieren dem Staat gerade in die Feder wie sie sich das vorstellen. PWC hat auch detaillierte Pläne dazu entwickelt wie die mautfinanzierten Straßennetze denn Gewinne und Redite für ihre neuen Besitzer abwerfen sollen. Renditen werden hauptsächlich durch steigende Mautbeträge erwirtschaftet. Diese werden dann allerdings nicht mehr gegen die Kfz-Steuer gerechnet. Die Gewinne werden vollständig privatisiert - ohne oder mit wenig staatlichem Anteil.

Das zweite Ziel dürfte die vollständige elektronische Überwachung aller fahrenden PKW auf den Straßen sein und die Erstellung von lukrativen Bewegungsprofilen aller Bürger. Mit diesen läßt sich extra Geld verdienen oder sonstiges Schindluder treiben. Man kann sich aber auch den totalen Überwachungsstaat basteln...

So läßt sich auch relativ widerstandslos eine weitere Abgabe generieren, die vorher nicht mal laut gedacht werden durfte. Eigentlich war immer die Rede davon, die relativ sinnlose Kfz-Steuer abzuschaffen und STATTDESSEN eine Maut und/oder eine Anhebung der Mineralölsteuer einzuführen um die Abgaben auf Mobilität mehr an die tatsächliche Bewegung des Autos anzupassen. Mit diesem Coup würde die Regierung sogar noch eine Zusätzliche Abgabe schaffen. Dann hätten wie alles zusammen: Kfz-Steuer, Mineralölsteuer, den MwSt.-Anteil auf die Mineralölsteuer, die Ökosteuer (in der Mineralölsteuer enthalten) und zusätzlich die Maut.

Übrigens sind die kombinierten Einnahmen aus Energiebesteuerung und Kfz-Steuer 8-10 mal höher als die Ausgaben für Bau und Instandhaltung der Straßennetze. Eine Maut wäre eigentlich unnötig wenn man die Einnahmen zweckgebunden verwende würde. Da der Staat dies aber nicht tut und die Einnahmen in den Gesamthaushalt einbezieht, hat die Finanzierung der Flüchtlingsproblematik, beleuchtete Gullydeckel oder auch die Förderung ausländischer Filme sehr wohl etwas mit der Maut zu tun. Da der Staat die Verwendung der Mittel vermengt, muß sich auch die Diskussion darüber vermengen.

Schön und richtig.

Eine Frage bleibt: wer von denen, die sich hier jetzt über die Maut auskotzen, engagiert sich aktiv dagegen? Wer gründet eine IG, wer plant eine Demo oder nimmt daran teil, wer ändert sein Wahlverhalten? Wer hat seinen örtlichen Bundestagsabgeordneten heimgesucht und sich beschwert? Na?

Nein, ich auch nicht (vom Wahlverhalten und der passiven Mitgliedschaft in einer Partei mal abgesehen). Würde mich nur mal interessieren.

Vermutlich auch sonst keiner. Denn man sagt nicht umsonst: "Wenn Du drei Leute zu einer Meinung bringen willst, mußt Du zwei von denen erschlagen".
Im Übrigen zeigen viele Beispiele aus der Vergangenheit, daß das leider nix bringt, weil es die Gipsköppe in Berlin nicht interessiert. Die machen ihr Ding, meist an den Interessen des Volkes vorbei.

In Summe: jedes Volk bekommt die Regierung, die es verdient hat.

Werde mich aber trotzdem im Rahmen meiner Möglichkeiten für gewisse Veränderungen einsetzen. Immer noch besser als nur alles zu kritisieren.

Die effizienteste Form des Protestes dürfte wohl die Abschaffung des/der eigenen PKW sein.

Ansonsten beschwere ich mich aber schon bei den Informationsveranstaltungen der jeweiligen Parteien vor Wahlen, die Abgeordneten stehen dort an ihr Infoständen ja persönlich zur Verfügung. Wenn das nicht hilft gibt es ja immer noch den Stimmzettel.

Interessant wäre mal, wie ist es in den Ländern mit mautpflichtigen Straßen?
Sind die privatisiert? Was kostet dann der Km oder welche Abrechnungseinheit auch immer? Gibt es daneben Steuern auf Fahrzeuge? Die Politik wird das alles schön abklopfen und überlegen. Aber die Autolobby ist schon auch groß und mächtig.

Die KFZ-Steuer und auch unser Mautsystem haben ja den Charme für den Staat, dass auch das Zweit- und Drittauto was einbringen. Mineralölsteuer nur auf Verbrauch. Andere Mautsysteme nur bei Nutzung. Wenn Abgaben auf konkrete Nutzung erhoben werden (so oft die private Variante) kann das zu Mindereinnahmen führen, die man dann durch Erhöhung der Verrechnungseinheit wieder ausgleicht...

Naja, wenn die wirklich elend schlechten Autobahnen in D besser würden, das würde ich schon begrüßen.

Mal ehrlich... Sollte es bei der Steuererhöhung von 130 Euro p.a. regen wir uns über ein überschaubares Problem auf... Eigentlich freue ich mich sogar ein bisschen darüber, dass die Trottel, die so laut die Maut gefordert haben ("Hauptsache die Ausländer müssen bei uns zahlen"😉, jetzt die Quittung bekommen... Ich hätte nur den Wunsch, dass die Maut nicht mehr kostet, als sie einbringt...

Das ganze wird schnell teurer werden wenn das Straßennetz erst mal in den Besitz privater GmbHs und deren Untergesellschaften übergegangen ist, der Staat sich aus der hoheitlichen Aufgabe der Bereitstellung der Ferstraßeninfrastruktur zurückzieht und die Gewinnerwartungen der beteiligten Konzerne bedient werden müssen...

Was wir momentan sehen, sind lediglich die Anfänge eines völlig neuen Systes des Abkassierens.

Zitat:

@Mimro schrieb am 31. März 2017 um 13:26:20 Uhr:


Mal ehrlich... Sollte es bei der Steuererhöhung von 130 Euro p.a. regen wir uns über ein überschaubares Problem auf...

Gerade bei den Old- und Youngtimer-Besitzern gibt es aber viele, die mehr als 1 Fahrzeug zugelassen haben. Mich würde der Spaß geschmeidige 650 Euro p.a. kosten...

... und dann auch noch die ungeklärte Frage, wie die Maut mit den sog. Roten Kennzeichen abgerechnet werden soll! 😕

Die sind doch eh kaum noch benutzbar, so eingeschränkt wie die mittlerweile sind.
Egal ob nun 06er oder 07er.

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