PKW-Maut
"Die CSU will die Einführung einer Pkw-Maut in Deutschland zum Wahlkampfthema machen und setzt die CDU damit weiter unter Druck. "Eine PKW-Maut sollte Bestandteil des gemeinsamen Wahlprogramms von CDU und CSU sein", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe, Stefan Müller, der Rheinischen Post."
Quelle: Süddeutsche Zeitung 5.1.2013
Beste Antwort im Thema
Zum Thema "Feuerwehr" sei gerade hier im V&S an diesen Beitrag erinnert:
QuelleZitat:
In der Zeit, die das Gehirn braucht, um beim Erwachen von totaler Entspannung auf Mindestbetrieb zu schalten, verpasse ich die ersten Silben der Alarmierung: .... Fahrtrichtung Bremen, schwerer Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen!“
Während ich im Dunkeln noch schnell horche, ob einer meiner Söhne bei der Alarmierung wach geworden ist, quittiere ich den Alarm des Funkmeldeempfängers, hüpfe in die Hose und raune meiner Frau ein „Bis gleich“ zu, das sie mit „Pass auf dich auf“ erwidert.
Ein Ritual, welches Vertrautheit in die unwirklichen Sekunden bringt, die man braucht bis man vollständig gewahr wird, was gerade passiert: Es ist mitten in der Nacht. Samstag nacht. Irgendwo auf der „Bahn“ hat es gekracht, mehrere Personen sind verletzt und im Fahrzeug eingeklemmt.
Die Feuerwehr ist gefragt. Und im Gegensatz zu den vielen Bränden und einfachen Hilfeleistungen, bei denen es nicht ganz so kritisch ist und man auch ab und zu Kurioses oder gar Amüsantes erlebt, weiß man sofort, dass dies jetzt nicht der Fall sein wird.
Im Gegenteil, es stellt sich eine massive Anspannung im Verbund mit tiefer Besorgtheit ein: Da kämpft jemand um sein Leben. Nicht irgendwo im Fernsehen, sondern ein paar tausend Meter entfernt in der Nacht. Und gleich wird man bei ihm sein und versuchen „den Unterschied“ zu machen. Jetzt gleich.
Im Feuerwehrhaus angespannte Gesichter. Kein flapsiger Spruch, kein Geläster über zerknitterte Gesichtsausdrücke und wilde Frisuren. Das Löschfahrzeug wird besetzt – Maschinist, Gruppenführer und 3, 5, 6 Mann – komplett. Der Gruppenführer dreht sich um, unsere Blicke treffen sich kurz. Ein kurzes Nicken. Ich bin der einzige mit rettungsdienstlicher Ausbildung. Die wird gebraucht werden, ganz sicher. „53-10, Ausfahrt“.
Tiefblaue Blitze machen aus den Leitplanken und Bäumen am Rand der Autobahn eine Diashow. Ein Blick in den Mannschaftsraum: Viele alte Hasen, die schon viel Blut auf Blech gesehen haben, aber auch ein „Neuer“.
Immer noch Totenstille und Anspannung. Jeder horcht in den Funkverkehr: Ist der Rettungsdienst schon da, sind die vielleicht doch nicht eingeklemmt, ist der Rüstwagen schon ausgerückt?
Nichts. Wir werden die ersten sein. Mein Job wird es vermutlich sein, auf Biegen und Brechen ins Innere des Fahrzeuges vorzudringen. Egal wie es da drinnen aussieht, wie der PKW liegt oder was sonst so mit ihm ist. Drinnen ist der Verletzungs- und Einklemmungsgrad zu erkunden, die Personen zu betreuen und als Bindeglied zwischen Feuerwehr, Rettungsdienst und Patient zu fungieren. Kein Verdrücken, keine Pause möglich.
„Da isses“. Nur Warnblinker im Dunkeln, kein Blaulicht. Polizei ist also auch nicht da. Der Maschinist blockt mit dem 14 Tonnen schweren Fahrzeug die Unfallstelle gegen den fließenden Verkehr – zur Sicherheit.
Es wäre nicht das erste Mal, dass jemand in eine hell beleuchtete Einsatzstelle brettert. Als das Fahrzeug steht, springe ich mit Notfalltasche, Lampe und Decke vom Fahrzeug und laufe dem Gruppenführer hinterher. Nasser, kalter Dezemberregen. Mehrere PKW stehen unbeleuchtet oder mit Warnblinker auf der rechten Fahrbahn. Da stehen Leute am Waldrand, Fahrzeugteile liegen auf der Bahn, die Leitplanke ist durchbrochen. Aus den Büschen neben der Autobahn ragt ein Fahrzeugheck. Irgendwas gelbes mit Heckspoiler. Etwas älteres.
Ein schneller Blick nach vorne: Der ist frontal vor einen Baum. Muss schnell gewesen sein, wo früher das Getriebe ansetzte, ist jetzt Baum. Die Tür hinten geht auf, also ich schlüpfe auf die Rücksitzbank. Zwischen Glassplitter, Stofftiere und CD-Hüllen. Fahrer und Beifahrerin. Beide sehr jung. „Hallo! Hier ist die Feuerwehr. Können sie mich verstehen?“ Ein stimmloses Ja von rechts, nichts von links. Kurze Schrecksekunde, aber links hat einen einigermaßen tastbaren Puls.
Während ich den Warnblinker anschalte, Scheiben herunterfahre und dann die Zündschlüssel abziehe fange ich an zu erzählen. Einfache Sätze, nichts kompliziertes: „Du hattest einen Unfall und bist eingeklemmt. Wo tut es dir weh? Wir müssen dich rausschneiden, dass kann einen Moment dauern. Wie heißt du?“ ... und so weiter. Deine Stimme muss präsent sein, dass ist das einzige, an dem der Junge sich orientieren kann. Also reden, reden, reden.
Nebenher versuche ich genauer zu erkunden, wie schwer die beiden verletzt sind und wie sie eingeklemmt sind: Der Motor hat auf der Fahrerseite den Vorderwagen; Lenkrad und das Armaturenbrett weit in den Fahrgastraum geschoben. Die Beifahrerin, Steffi, wie ich jetzt weiß, ist zwar eingezwängt, aber nicht direkt eingeklemmt. Ein paar Schnittwunden sehen dramatisch aus, werden aber bald vergessen sein. Da ihr aber der Hals weh tut, werden wir trotzdem etliches an Blech entfernen müssen, um sie möglichst schonend aus dem PKW zu heben. Eine Querschnittslähmung aufgrund eines gebrochenen Halswirbels wollen wir nicht riskieren.
Den Fahrer hat es wirklich schlimm erwischt. Scheiße, scheiße. Er stöhnt auf als ich ihn abtaste. Das Armaturenbrett hat Knie und den Oberschenkelknochen in zahllose Splitter aufgespalten und durch die Muskulatur getrieben. Blut, viel Blut sickert in das Gewebe und fehlt woanders. Die Unterarme sind links und rechts gebrochen bei dem Versuch, sich beim Aufprall abzustützen. Links ragt ein Splitter aus dem Sweater, rechts liegt der Unterarm im rechten Winkel über der Handbremse. Der Brustkorb hat beim Aufprall auf das Lenkrad dieses verbogen, was meistens bedeutet, dass die Lunge durch gesplitterte und gebrochene Rippen verletzt ist. Luftnot ist die Folge. Das ist wie Verschlucken, dauert nur ewig. Vermutlich sind die Unterschenkel auch weich wie Pudding.
Was mit den inneren Organen wie Gehirn, Leber etc. ist, die wie ein Punchingball im Körper vor- und zurückgeschleudert worden sind, kann man nur vermuten. Ein Riß in der Leber, und er verblutet innerlich. Ein geplatztes Blutgefäß im Gehirn und er könnte den Rest seines Lebens an die Decke im Pflegeheim starren. Auch ohne Diagnose durch den Notarzt (wo bleibt der eigentlich?) wissen wir, das wir uns beeilen müssen.
Der Gruppenführer erscheint am Fenster. „Und?“ „Fahrer zuerst und mit Crash, Beifahrerin schonend. Zweiten Doktor“. „Vorschläge beim Fahrer?“ „Tür weg und A-Säule hochdrücken muss reichen. Wenn wir Zeit haben, das Dach noch.“ Während wir uns besprechen wackelt das Auto unmerklich. Rüstholz wird untergelegt, damit uns die Kiste beim Auseinanderschneiden nicht plötzlich zusammenklappt, wenn die Türen und das Dach plötzlich fehlen.
Der Notarzt kommt. Kurze Atempause während er von der Seite aus den Fahrer untersucht. Mehr als Schmerzmittel, Infusionen, Sauerstoff geben und ihm eine Halskrause verpassen kann er aber in dieser Lage auch nicht. Der Junge muss in kürzester Zeit ins nächste Krankenhaus, um die inneren Blutungen zu stoppen. „Zackig. Es eilt.“ ist seine Anweisung.
Jetzt sind die Kameraden draußen dran. „Kai, wir schneiden dich jetzt raus. Es wird ein paar mal laut knallen, aber das ist nicht so schlimm. Gleich ist es vorbei.“ Wenn wir Pech haben ist das gelogen, aber was soll ich ihm sonst sagen? Mal ganz abgesehen davon, dass ich nicht weiß, ob er mich überhaupt versteht. Mit einem durchsichtigen Kunststoffschild schirme ich ihn ab, vor den Sachen, die da kommen: TWÄNKK - die verkeilte Fahrertür wird mit eine lauten Schlag aufgespreizt und einem weiteren Schlag los geschnitten. Kai stöhnt, er merkt jede Bewegung des PKW.
Es wird vermutlich im Fußraum mehrere Stellen geben, wo Fleisch und Knochensplitter direkten Kontakt mit Metall haben. Nächster Schlag, die A-Säule ist oberhalb des Armaturenbrettes durchtrennt. Für die nächsten Schritt an der A-Säule im Fußraum wird der Schutzschild vorsichtig zwischen das Bein und das Metall geschoben. Kai stöhnt wieder. Der Schild geht nicht tiefer. Vermutlich wird das Bein so kräftig gegen die A-Säule gedrückt, das es nicht weitergeht. Kurze Besprechung mit dem Arzt – weitermachen. Konzentriert setzt der Geräteführer die Rettungsschere an. 600 bar Öldruck pressen die Scherenspitzen mit 100 Tonnen zusammen. Durch Metall, Kunststoff – oder Knochen wenn man nicht aufpasst. In diesem Momenten ist der Bedienknopf scheinbar glühend heiß. Schneiden, Stopp, Kontrolle, Schneiden, Stopp, Kontrolle.
Der nächste Schlag – die Säule ist durch. Lautes Stöhnen. Das gleiche noch einmal und in die ausgeschnittene Stelle kann der Spreizer gesetzt werden, um das Armaturenbrett nach oben zu drücken. Es gibt nur ein Problem: Wenn Körperteile, die zusammengedrückt werden, mit einem Schlag entlastet werden, können innere Blutungen wieder auftreten, die vorher durch den Druck abgedrückt wurden. Der Arzt befürchtet dies auch und legt eine weitere Infusion. Verhindern kann man es nicht. Sackt der Blutdruck nach dem Hochdrücken des Armaturenbrettes massiv ab, muss er sofort raus und unters Messer.
„Kai, das wird vermutlich noch einmal weh tun, aber danach ist es besser.“ Wem erzähle ich da was - ihm oder mir? Das Leben des Jungen hängt mit seinen zerschmetterten Knochen an einem seidenen Farben. Zum ersten Mal Zeit für Mitgefühl: Komm, Junge, zieh. ZIEH. Noch 5 Minuten, dann ist es vorbei. ZIEH. Kai stöhnt. Schneller.
Das Anheben des Armaturenbrettes ist ähnlich schwierig wie das vorherige Einschneiden. Technisch ist es kein Problem, mit 10 Tonnen Druckkraft das Metall auseinanderzudrücken, aber keiner weiß, ob die Reste der Unterschenkel nicht irgendwie mit dem Metall verhakt sind. Keiner will dem Jungen noch weitere Verletzungen zufügen.
Mit Schweiß auf der Stirn setzt der Truppführer das 30kg schwere Gerät wie eine Pinzette an. Nachdem die Spitzen erst mal „Masse“, richtige Ansatzpunkte gefunden haben, bewegt sich das Armaturenbrett laut knackend und knirschend nach oben. Ich versuche das Schutzschild nachzuschieben. Kurz bevor das Armaturenbrett Dachhöhe erreicht, stöhnt Kai auf und sackt in sich zusammen: Bingo. „Der muss raus. Jetzt“ sagt der Arzt. Eher sich als uns.
Ein Blick in den Fußraum bestätigt unsere Befürchtung: Die Unterschenkel sind blutig und „matsche“, der linke Fuß ist vom Bodenblech förmlich umschlungen. Doch keine Zeit mehr. Der klobige – Gott sei Dank klobige - Turnschuh wird aufgeschnitten, ich ziehe den Fuß mit einem kräftigen Ruck raus. „Patient frei“ höre ich mich rufen.
Dann wird Kai mit der Hilfe von vielen Händen auf ein Spineboard, eine körperlanges Brett gezogen. Ich versuche dabei, die Beine einigermaßen zu führen, was mir aber nur teilweise gelingt. Das dabei entstehende Geräusch und das Gefühl, Beine mit mehrfach gebrochenen Knochen bewegen zu müssen, wird mich die nächsten Tage begleiten, dessen bin ich sicher. Ich gebe den Schutzschild an den Kameraden vom Rüstwagen weiter, ich bin „raus“. Steffi wird von einer anderen Crew gerettet.
Es ist totenstill, als ich meinen Hausflur um 5 Uhr morgens betrete. Aufgewühlt. Zwar hat Kai das Krankenhaus lebendig erreicht, aber der Arzt rief auf der Feuerwache an und teilte uns mit, dass er eine äußerst schlechte Prognose hat. Als ich mich vorsichtig ins Bett lege, kommt mir nun die stille und friedliche Welt des Schlafzimmers unwirklich vor. „Wie wars?“ murmelt meine Frau. „Nicht so schlimm“, lüge ich. Ich werde das morgen mit ihr besprechen. Es reicht, wenn einer nicht schlafen kann.
Und so liege ich hellwach da und starre die Decke an. Zeugen haben gesagt, der gelbe Wagen sei an ihnen vorbeigeschossen und dann plötzlich ins Schleudern gekommen. Zu schnell gefahren. Heizer. Blödmann. Wenn der schon nicht an sich oder an seine Freundin, denkt, könnte er doch wenigstens an uns denken. Der Gedanke ist natürlich absurd.
Der nächste Gedanke, dass in ein paar Jahren meine Söhne mit Papa’s Auto loswollen ist es nicht und bricht in die aufziehende Selbstgerechtigkeit. Wie bringe ich sie dazu, nicht zu heizen? Wie dazu, dass sie meine Warnungen nicht in den Wind schlagen. Was wäre gewesen, wenn Kai dein Junge gewesen wäre...
Nach 5 Uhr morgens wieder einschlafen ist eh nicht gut.
Bitte denkt an uns!
(Orginal von Jan Südmersen)
So long
Ghost
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Zitat:
Original geschrieben von SpeedPiet
Na also. Dann ist doch alles gut. Dann kann man die freigewordenen Steuergelder dafür verwenden, dass die Kinder in den Kindergarten können, zur Schule gehen dürfen, evtl. eine Uni besuchen, nicht im Krankenhaus verrecken, weil man sich eine Behandlung nicht leisten kann, den Rentnern ihre Rente austahlen, die Feuerwehrmänner bezahlen, die kommen wenn dein Haus brennt, usw usw.Oder dafür solche asozialen Bürger zu überfüren die ihren Müll einfach auf die Strasse werfen.
Nimm es nicht persönlich aber man merkt ganz deutlich das du von Tut und Blasen keine Ahnung hast!
1) Wie ich schrieb zahlen wir bereits horrende Steuergelder für die von dir oben genannten Dinge.
2) Scheinst du nie in einer Uni gewesen zu sein, denn dafür zahlst du nochmal extra.
3) Damit dein Kind falls du eins hast in den Kindergarten gehen darf zahlst du ebenfalls extra, und wenn du gut verdienst zahlst du sogar soviel wie für eine kleine Wohnung. Pro Monat!
4) Zahlen wir ebenfalls Grundbesitzabgaben, da drin enthalten ist eine Müllabfuhrabgabe.
5) Damit ich im Krankenhaus behandelt werde zahle ich Krankenversicherungsbeiträge!
6) Die Rente deines Opas zahle ich mit meiner Rentenversicherung!
7) Den Zustand der Straßen zahle ich mit meinen Steuergeldern.
8) Die von dir gelobte Feuerwehr bezahle ich auch, nur leider wird sie wie die Polizei zusammengestrichen!
Darüber hinaus zahle ich Kfz Steuer, MwSt, etc pp für jedweden PiPaPo. Mein Arbeitgeber zahlt fast das gleiche nochmal an den Staat.
Wie du merkst, es ist bereits alles bezahlt, und zwar doppelt und dreifach.
Es reicht nur vorne und hinten immer noch nicht aus weil mit dem Geld falsch umgegangen wird. Da gehen mrd in irgendwelche Kanäle und keiner hat den Überblick. Und es geht immer weiter, der Staat könnte unendlich viel Geld zur Verfügung haben es würde immer noch nicht reichen.
Die PKW Maut wäre wieder so ein Instrument. Das Geld geht wahrscheinlich gleich wieder zur EU damit in Ostanatolien Bewässerungsanlagen gebaut werden können.
Von Januar bis Juli gehen wir nur für den Staat arbeiten und das einzige was wir von der Politik hören ist: Wir haben kein Geld, uns geht es so schlecht, Kommunen sind pleite, Renten werden gekürzt, Sozialkassen sind leer, usw.
Die Grenze der ertragbaren finanziellen Belastung ist erreicht, ein Umdenken muss stattfinden.
Danke. Wenn Motor-Talk es zulässt kann man dieses Thema mal wirklich ausdiskutieren. Ich habe den Eindruck viele wissen gar nicht was um uns herum los ist 🙁
Na Hauptsache, du weißt das. Ich schrieb es bereits und ich schreibe es hier wieder: Politik bedeutet immer das Eingehen von Kompromissen, da in einem Staat einfach sehr viele unterschiedliche Meinungen und Anforderungen unter einen Hut zu bringen sind. Darüber hinaus ist ein gewisses Maß an Verschwendung bei großen Organisationseinheiten leider systemimmanent.
Aber ich bin immer noch auf konkrete Vorschläge gespannt, wie man dem begegnen sollte. Aber bitte Vorschläge, die auch eine gewisse Realitätsnähe haben und nicht das übliche Stammtisch-Gejammer.
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Ich bin zumindest nicht so strunzdumm und gehe davon aus das bei einer PKW Maut jemand die Straße vor meiner Haustüre erneuert. Von der PKW Maut werden wir alle nichts haben, nicht einen Vorteil.
Politik ist immer ein Eingehen von Kompromissen, das ist jedem klar. Was willst du dazu hören?
Zitat:
Original geschrieben von Anwantzer
Ich bin zumindest nicht so strunzdumm und gehe davon aus das bei einer PKW Maut jemand die Straße vor meiner Haustüre erneuert.
Hat das hier irgend jemand behauptet? Ich glaube nicht.
Zitat:
Politik ist immer ein Eingehen von Kompromissen, das ist jedem klar. Was willst du dazu hören?
du bist doch derjenige, der rumjammert, dass der Staat nicht mit dem Geld umgehen könne. Dann mach doch mal konkrete Vorschläge, wie sich das ändern ließe. Einfach nur gegen alles sein finde ich ein bisschen dünn.
Zitat:
Original geschrieben von Anwantzer
Danke. Wenn Motor-Talk es zulässt kann man dieses Thema mal wirklich ausdiskutieren. Ich habe den Eindruck viele wissen gar nicht was um uns herum los ist 🙁
natürlich wissen es die meisten nicht, wenn nicht sogar alle.....dafür haben wir ja solche superschlauen wie dich.
du hast in manchen punkten recht, aber deine überheblichkeit und dein glaube, alles zu durchschauen, geht mir persönlich auf den zeiger.
daher: ende für mich
Zitat:
Original geschrieben von Anwantzer
Dann steck den Kopf in den Sand.
mach ich das ? nur weil ich nicht rumpöbel und alle anderen für bescheuert halte ? du musst noch viel lernen....
Zitat:
Original geschrieben von AMenge
Hat das hier irgend jemand behauptet? Ich glaube nicht.Zitat:
Original geschrieben von Anwantzer
Ich bin zumindest nicht so strunzdumm und gehe davon aus das bei einer PKW Maut jemand die Straße vor meiner Haustüre erneuert.
Zitat:
Original geschrieben von AMenge
du bist doch derjenige, der rumjammert, dass der Staat nicht mit dem Geld umgehen könne. Dann mach doch mal konkrete Vorschläge, wie sich das ändern ließe. Einfach nur gegen alles sein finde ich ein bisschen dünn.Zitat:
Politik ist immer ein Eingehen von Kompromissen, das ist jedem klar. Was willst du dazu hören?
Hier mein Vorschlag:
http://schwarzbuch.steuerzahler.de/
Allein mit dem Geld was hier in den letzten 40 Jahren verbraten wurde könnten wir heute auf goldenen Straßen fahren.
Aber natürlich sind wie immer alle anderen daran Schuld, das es sogar schon für ein Buch reicht, nur nicht die Politiker!
Zitat:
Original geschrieben von Anwantzer
1) Wie ich schrieb zahlen wir bereits horrende Steuergelder für die von dir oben genannten Dinge.
Horrend ??? Vielleicht ungerecht verteilt...aber horrend, auch im internationalen vergleich ganz bestimmt nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Anwantzer
2) Scheinst du nie in einer Uni gewesen zu sein, denn dafür zahlst du nochmal extra.
Wow, die paar hundert EUR Semestergebühren dort wo sie nicht schon wieder abgeschafft sind ? Vor allem: Seit wann hatte man diese überhaupt bezahlt ?
wahnsinnig Kostendeckend :-) dafür hättest Du vielleicht deinen prof. währebnd deiner gesamten Studienzeit mal 5 Minuten sehen dürfen.
Hm....vielleicht hattest du dann noch zufällig BaFöG kassiert ? Deine Eltern für Dich weiterhin Kindergeld kassiert ? Du ein kostenloses Semetsreticket für den ÖPNV ? Günstiges (subventioniertes) Mensa-Essen ?
Hm...da hast Du aber, selbst wenn Du gebühren zahltest, ein nettes negatives saldo :-)
Zitat:
Original geschrieben von Anwantzer
3) Damit dein Kind falls du eins hast in den Kindergarten gehen darf zahlst du ebenfalls extra, und wenn du gut verdienst zahlst du sogar soviel wie für eine kleine Wohnung. Pro Monat!
Kostendeckend ? Eher nicht. KiGa-Sind für Kommunen immer noch ordentliche Zuschussgeschäfte !
Sei also froh dass, auch kinderlose Steuerzahler diese entrichten damit die Kommune querfinanzieren kann, Zuschüsse von Bund und Land aus Steuermitteln bekommt...
Zitat:
Original geschrieben von Anwantzer
4) Zahlen wir ebenfalls Grundbesitzabgaben, da drin enthalten ist eine Müllabfuhrabgabe.
Müllabfuhrgebühren über Grundsteuern ? Das eine ist eine Abgabe, zweckgebunden, die Rechnung bekommst Du von Deinem Entsorger, ob kommunal oder privat.
Grundsteuern etc.: Ja, weil die Kommune eben auch die Erschließung Deines Grundstückes unterhalten muss. oder glaubst du mit einem einmaligen Erschließungsbeitrag beim bau ist dies dein leben lang gedeckt ? das reicht gerade mal um die Ersterschließung zu finanzieren.
Zitat:
Original geschrieben von Anwantzer
5) Damit ich im Krankenhaus behandelt werde zahle ich Krankenversicherungsbeiträge!
Wobei auch hier der Bund zum Gesundheitsfonds ein paar Milliarden zuschießt...aus Steuermitteln. dass zudem viele Kliniken und Krankenhaus defizitär sind ist auch nichts neues. Wer gleicht das Saldo wohl aus ? Der Träger (Kommunen, Landkreise, Länder) aus...genau, aus Steuermitteln
Zitat:
Original geschrieben von Anwantzer
6) Die Rente deines Opas zahle ich mit meiner Rentenversicherung!
Zuschüsse des Bundes zur Rentenversicherung aus Steuermittelen ca 60 Milliarden EUR pro jahr. Weil:
Dein Opa wohl mehr bekommt als er jeweils eingezahlt hat (es sei ihm vergönnt) und damit Dein Anteil doch noch unter 20% bleibt.
Zitat:
Original geschrieben von Anwantzer
7) Den Zustand der Straßen zahle ich mit meinen Steuergeldern.
Ja, auch. Aber eben noch obiges und sonst noch vieles mehr. U.a. eben auch dass, solltest Du mal keine Straße nutzen können weil Du Dir deine beine gebrochen hast und mit dem ÖPNV zur Arbeit kommst (oder zum Arzt) es soetwas wie diesen überhaupt gibt (ok, man könnte Dir in dem Falle auch einfach ein Ticketpreis von 2539.- EUR abverlangen für eine fahrt mit der StraBa von Dir in die 7 km entfernte Arztpraxis. :-)
Zitat:
Original geschrieben von Anwantzer
8) Die von dir gelobte Feuerwehr bezahle ich auch, nur leider wird sie wie die Polizei zusammengestrichen!
Sie Pkt. 4 von Dir. Nur: Die von Dir entrichteten Grundsteuern während deines Lebens würden nichtmal ausreichen um der Feuerwehr auch nur ein Löschfahrzeug zu kaufen. Blöd, gelle. Hoffentlich brauchst Du es nie, aber vielleicht brauchst Du es auch 50zig mal in Deinem Leben. Achja: Selbst wenn Du es bezahlt hast: Dann ahst Du aber weder einen Kiga, noch eine Straße zu Deinem haus, noch ein schwimmbad, Bibliothek, Schule vor Ort, Grünanlagen........
Zitat:
Original geschrieben von Anwantzer
Darüber hinaus zahle ich Kfz Steuer, MwSt, etc pp für jedweden PiPaPo. Mein Arbeitgeber zahlt fast das gleiche nochmal an den Staat.
Siehe oben. Wenn wir all das was wir haben (und haben wollen) bezahlt hätten wären unsere öffentlichen haushalte nun mal nicht mit über 2 Billionen EUR verschuldet.
Zitat:
Original geschrieben von Anwantzer
Wie du merkst, es ist bereits alles bezahlt, und zwar doppelt und dreifach.
Wie DU merkst eben nicht. Oder mal anderst ausgedrückt: was meinst Du was Du zahlen müsstest wenn jegliche Quersubventionierungn wegfallen würden und von jedem Nutzer einfach die echten gebühren genommen würden ?! Glaub mir, Du hättest bis jetzt noch nicht eine Uni von innen gesehen wenn es deine Eltern sich überhaupt hätten leisten können Dich auf eine Schule zu schicken :-)
Zitat:
Original geschrieben von Anwantzer
Die Grenze der ertragbaren finanziellen Belastung ist erreicht, ein Umdenken muss stattfinden.
Ja, vor allem erstmal bei uns Bürgern und unseren Ansprüchen an den Staat (der die Einnahmen nur umverteilt und Dir eben Investitionen abnimmt die Du alleine niemals schultern könntest).
5% Rentenversicherungsbeitrag zahlen wollen, mit 50zig in Rente gehen dann aber 100 % der bisherigen nettos haben wollen...das funktioniert halt nicht. Aus der Atomkraft aussteigen wollen, weniger für Strom bezahlen, aber bei sich in der Nähe weder Windräder noch Stromtrassen haben wollen ? Funktioniert halt nicht.
Hochgeschwindigkeitzüge haben zu wollen die aber am liebsten vor der eigenen Türe in der pampa halten, die erforderlichen Trassen dort aber nicht haben wollen (oder eben für x-Milliarden mehr) voll überdeckelt...funktioniert halt nicht !
Sich über kassenbeiträge aufregen aber selbst 20zig mal im jahr wegen nichts zum Arzt rennen und natürlich nur das beste vom besten haben zu wollen...und wenn beim ersten Arzt nicht mindestens ne MRT rausspringt geht man eben zum zweiten...funktioniert halt nicht.
Hallo
Die Rechnung das wir, normale Berufstätige mal von Januar bis Juli für den Staat arbeiten ist nun mal Fakt. Das mag je nach Familienstand und Konsumverhalten etwas Unterschiedlich sein, aber Grundsätzlich ist das so.
Wann ist es denn nun mal genug? Von Januar bis August, vielleicht September.
Viele wissen sicher nicht was abgeht, andere wiederum, auch hier im Forum scheinen von der Ausbeutung der arbeitenden Mittelschicht zu profitieren.
Geschickt werden die von den Parteien gegeneinander ausgespielt. Von so genannten Besserverdienenden ist da, besonders seitens der beiden Umverteilungsparteien SPD und Linke die Rede.
Was wir brauchen ist eine Arbeiterpartei. Darunter fällt alles was für sein Geld körperliche und oder geistige Leistung bringt. Ob der nun 1500 oder 15000 im Monat verdient, vollkommen unerheblich.
Zitat:
Original geschrieben von jarompe
Hier mein Vorschlag:http://schwarzbuch.steuerzahler.de/
Nochmal ganz langsam für dich: Ich bestreite nicht, dass es geradezu groteske Verschwendung gibt. Ich hätte nur gern mal Vorschläge, wie man das ändern könnte.
Zitat:
Original geschrieben von jarompe
Hier mein Vorschlag:http://schwarzbuch.steuerzahler.de/
Allein mit dem Geld was hier in den letzten 40 Jahren verbraten wurde könnten wir heute auf goldenen Straßen fahren.
Aber natürlich sind wie immer alle anderen daran Schuld, das es sogar schon für ein Buch reicht, nur nicht die Politiker!
Es bestreitet niemand dass Geld auch uneffizient und für unsinniges ausgegebn wurde, wird und wird. Schön. Das ist in keinem anderen Land der Welt anderst (vielleicht hat man da bei uns noch fast den Vorteil dass die Kohle im Endeffekt doch noch in der Wirtschaft ankommt und nicht in den Bau einer privatvilla eines höheren Staatsbediensteten wie es in manch anderen Ländern der Fall wäre) ... ebensowenig wie Kostensteigerungen bei staatlichen großprojekten... die gibt es bei Projekten in anderen Ländern genauso. Auch unschön bis beschissen. (Wobei man sich die Frage stellen muss ob den wirklich die Kosten gestiegen sind oder ob diese nicht von vorneherein zu niedrig angesetzt wurden)
Alles ganz schöner Mist und jeder Cent weniger der verschwendet wird ist besser. Auf 0 Wird man dieses niemals senken können.
Aber mal ehrlich: Es macht den Bock nicht fett !
Natürlich ist was zu ändern. Die ganze öffentlich rechtliche Vergabe-Praxis ist ineffizient und teurer als es sein müsste. Auf der anderen Seite: hat man diese nicht kommt wieder irgendwo ein "dämlicher Unternehmer" daher und klagt weil er den Auftrag eine Straße zu bauen nicht bekommen hat. Natürlich könnten wir schneller, effizienter und günstiger öffentliche projekte durchziehen wenn wir aufgrund von Anhörungen, Klagen, einstweiligen Verfügungen wegen irgendwelcher Feldhamster die der Urahn des Großonkels der Freundin der Schwiegermutter auf genau diesen verkommen und verwilderten (mit naturnahen Brombeerhecken) 5 qm Acker gesehen hätte. Nun, aber auch das sind WIR Bürger die derartiges verzögern, teilweise verteuern.
Zitat:
Original geschrieben von NeuerBesitzer
Sie Pkt. 4 von Dir. Nur: Die von Dir entrichteten Grundsteuern während deines Lebens würden nichtmal ausreichen um der Feuerwehr auch nur ein Löschfahrzeug zu kaufen. Blöd, gelle. Hoffentlich brauchst Du es nie, aber vielleicht brauchst Du es auch 50zig mal in Deinem Leben. Achja: Selbst wenn Du es bezahlt hast:
Hallo
Nur mal für den Verstand. Ein großes Geheimnis unseres Systems beruht darauf das es Gottlob nicht bei jedem brennt, aber alle zahlen. Das ist auch im Prinzip vollkommen in Ordnung, zeigt aber dein vollkommenes Unverständnis.
Dazu kommt das die Berufsfeuerwehr z.b wenn sie bei Fehlalarm bei uns in die Firma ausrückt geschmeidige 1000 Euronen bekommt. Für ca. Eine Sunde Einsatz mit 3-4 Fahrzeugen und 20 km Fahrt.
Dazu kommt das bei vielen Einsätzen der Feuerwehr der Schadensverursacher den Einsatz zahlt.
Eine kleine Ölpanne mit deinem PKW z.b wäre bezüglich deiner Ausführungen sicher mal eine nützliche Erfahrung.😁
Dies nur als Beispiel, auf den Rest einzugehen würde mich überfordern😁
Appropos Lehre:
Ich wünsche ja eigentlich niemand was schlechtes. Allerdings kommt in Anbetracht solchen und anderen Geschreibsel der Wunsch auf das einige mit Haus und Grundbesitz nach jahrelanger Erwerbstätigkeit mal in eine soziale Notlage geraten.
Dann würdet ihr auch mal sehen was von unseren ´Sozialstaat´ kommt. Da würden sich einige hier aber sicher schwer wundern🙄