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Pirelli wird neuer Reifenhersteller, die 107-Prozent-Regel kehrt zurück und einiges mehr

Themenstarteram 23. Juni 2010 um 16:41

http://www.motorsport-total.com/.../...aelt_den_Zuschlag_10062313.html

 

Ich weiss nicht was ich davon halten soll, ist es nicht einig zuviel des guten!?

Zitat:

Während des Rennens darf der verstellbare Heckflügel nur dann flacher gestellt werden, wenn über die Kontrollelektronik die Freigabe dafür im Cockpit angezeigt wird. Das passiert dann, wenn ein Fahrer innerhalb von einer Sekunde zu dem vor ihm fahrenden Auto liegt. Gemessen wird diese Sekunde nicht wie zunächst angenommen über GPS, sondern an bestimmten Kontrollpunkten der Strecke. Deaktiviert wird das System, sobald der Fahrer das erste Mal auf die Bremse steigt.

Beste Antwort im Thema

Ich halte das für Quatsch, und bin da ziemlich nah bei Marc Surer, der meint:

Marc Surer hält diese Idee noch nicht für ausgereift: "Wer darf wann? Du bist eine Sekunde zurück oder 1,1 Sekunden. Wer misst das? Misst man es auf der Ziellinie oder wo sonst? Für mich sieht das nach Chaos aus", befürchtet der 'Motorsport-Total.com'-Experte. "Es hätte mehr Sinn gemacht, dass man einfach ein paar Mal pro Rennen verstellen darf, wie man das mit den Boost-Button aus anderen Kategorien kennt."

Dass die Rennleitung freigibt oder nicht freigibt, halte ich für höchst gefährlich. Es gibt ja immer wieder Grenzfälle, wirft der ehemalige Formel-1-Pilot ein. Abhilfe schaffen könnte eine Live-Abstandsmessung mit GPS, aber dass GPS auch nicht immer hundertprozentig zuverlässig ist, hat Ross Brawn in Monte Carlo festgestellt: "Das GPS ist schlecht. Man sieht die Autos auf dem Monitor an allen möglichen Stellen - anscheinend fahren sie manchmal in den Bahnhof!"

"Wenn alle hintereinander fahren, aber der Führende darf nicht flach stellen, dann fahren die in Monza auf der Geraden alle an ihm vorbei", argumentiert Surer. "Wenn sie es so machen wie vorgesehen, dann kann man davon ausgehen, dass das über zehn km/h bringt. Mit zehn km/h läufst du auf, weil du ja zusätzlich noch den Windschatten vom Vordermann hast. Dann kommst du mit 20 km/h schneller an. Der arme Kerl, der da vorne führt!"

Bedenken hat Surer vor allem, weil 2011 auch KERS ein Comeback in der Formel 1 feiern soll: "Wenn auch noch KERS dazukommt, mein Gott, wie wird das dann aussehen? Das unter Kontrolle zu bringen, halte ich für extrem schwierig", so der 58-Jährige. Allerdings sind die Regeländerungen ohnehin noch nicht definitiv beschlossen. Die Formel-1-Kommission und der Motorsport-Weltrat der FIA müssen erst zustimmen.

Und zur 107%-Regel:

Wenn die neuen "kleinen" Teams nicht gewünscht sind, soll man ihnen sagen "hey, ihr seit zu langsarm, hört bitte wieder auf". Aber sie durch Wiedereinführung dieser Regel eigentlich regelmäßig vom Rennen auszuschließen halte ich für, na sagen wir mal fragwürdig.

Grüße

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Zitat:

Jeder Fahrer, dessen beste Rundenzeit im Qualifying um mehr als sieben Prozent langsamer ist als die absolute Bestzeit in Q1, darf am Rennen nicht teilnehmen. Allerdings können die vier Rennkommissare unter besonderen Umständen eine Ausnahmeerlaubnis erteilen.

Warum die aus Q1? Q3 wäre fairer...

am 24. Juni 2010 um 3:00

Etwas problematisch finde ich auch die Referenzzeit. Haben die Leute nicht an so etwas wie einsetzenden Regen gedacht? Laut dem Bericht scheint mir das so.

Ich halte das für Quatsch, und bin da ziemlich nah bei Marc Surer, der meint:

Marc Surer hält diese Idee noch nicht für ausgereift: "Wer darf wann? Du bist eine Sekunde zurück oder 1,1 Sekunden. Wer misst das? Misst man es auf der Ziellinie oder wo sonst? Für mich sieht das nach Chaos aus", befürchtet der 'Motorsport-Total.com'-Experte. "Es hätte mehr Sinn gemacht, dass man einfach ein paar Mal pro Rennen verstellen darf, wie man das mit den Boost-Button aus anderen Kategorien kennt."

Dass die Rennleitung freigibt oder nicht freigibt, halte ich für höchst gefährlich. Es gibt ja immer wieder Grenzfälle, wirft der ehemalige Formel-1-Pilot ein. Abhilfe schaffen könnte eine Live-Abstandsmessung mit GPS, aber dass GPS auch nicht immer hundertprozentig zuverlässig ist, hat Ross Brawn in Monte Carlo festgestellt: "Das GPS ist schlecht. Man sieht die Autos auf dem Monitor an allen möglichen Stellen - anscheinend fahren sie manchmal in den Bahnhof!"

"Wenn alle hintereinander fahren, aber der Führende darf nicht flach stellen, dann fahren die in Monza auf der Geraden alle an ihm vorbei", argumentiert Surer. "Wenn sie es so machen wie vorgesehen, dann kann man davon ausgehen, dass das über zehn km/h bringt. Mit zehn km/h läufst du auf, weil du ja zusätzlich noch den Windschatten vom Vordermann hast. Dann kommst du mit 20 km/h schneller an. Der arme Kerl, der da vorne führt!"

Bedenken hat Surer vor allem, weil 2011 auch KERS ein Comeback in der Formel 1 feiern soll: "Wenn auch noch KERS dazukommt, mein Gott, wie wird das dann aussehen? Das unter Kontrolle zu bringen, halte ich für extrem schwierig", so der 58-Jährige. Allerdings sind die Regeländerungen ohnehin noch nicht definitiv beschlossen. Die Formel-1-Kommission und der Motorsport-Weltrat der FIA müssen erst zustimmen.

Und zur 107%-Regel:

Wenn die neuen "kleinen" Teams nicht gewünscht sind, soll man ihnen sagen "hey, ihr seit zu langsarm, hört bitte wieder auf". Aber sie durch Wiedereinführung dieser Regel eigentlich regelmäßig vom Rennen auszuschließen halte ich für, na sagen wir mal fragwürdig.

Grüße

am 24. Juni 2010 um 11:02

Das ganze lässt soviel Spielraum für Interpretionen und Fehlentscheidungen dass es ausserordentlich fraglich ist ob es wirklich sinnvoll ist. Ja, man will wieder mal "mehr Action" und "mehr Show", aber wenn der Preis dafür ist dass man wieder mit massiven Fehlentscheidungen der FIA leben muss dann sollte man es lieber bleiben lassen. Wenn man sich anschaut dass es den Leuten kaum möglich ist ein Überholmanöver vernüftig zu bewerten, wie sollen die dann solche Entscheidungen treffen können?

Das Ganze bringt nur mehr Unsicherheiten und weniger Transparenz und ist deshalb ein Rohrkrepierer vom Feinsten.

Mal ganz davon abgesehen dass die Logik "ne, du darfst jetzt nicht den Knopf drücken, du musst warten bis der an Dir vorbei ist" wirklich nur von einem voll durchgeknallten und verschobenen Bürokraten verstanden werden kann, einfach weil es so total im Widerspruch zu dem steht was man von einem Rennfahrer erwartet.

Wir Zuschauer wollen ja nicht sehen wie ein Auto an einem anderen einfach vorbeifährt, sondern was wir sehen wollen sind Überholmanöver (!), nicht einfach Knöpfchen drücken und vorbei.

Haben wir nicht gelernt dass mehr Regeln und mehr Verwirrung noch nie spannendere Rennen geliefert haben?

Lieber nackte Fahranfängerinnen fahren lassen, gibt mehr Action und mehr Show und alle sind happy. :D

Die Wiedereinführung der 107% Regel...hmm...ok...aber was macht es denn für einen Sinn, das Ganze hat man ja mal eingeführt damit Teams die wirklich so langsam sind dass sie eine Gefährdung für andere darstellen nicht dabei sind, aber gabs denn sowas in den letzten Jahren wirklich, braucht man da schon wieder ne zusätzliche Regel? Die Toten sollte man ruhen lassen und die Regel hat schon angefangen zu modern.

Na da bin ich ja mal gespannt ob das diesmal endlich förderlich für das Gesamtkonzept des F1-Zirkus sein wird.

Die 107%-Regel find ich persönlich relativ asozial, im wahrsten Sinne des Wortes ;)

Zitat:

Original geschrieben von kamikaze schumi

Zitat:

Jeder Fahrer, dessen beste Rundenzeit im Qualifying um mehr als sieben Prozent langsamer ist als die absolute Bestzeit in Q1, darf am Rennen nicht teilnehmen. Allerdings können die vier Rennkommissare unter besonderen Umständen eine Ausnahmeerlaubnis erteilen.

Warum die aus Q1? Q3 wäre fairer...

Finde ich nicht. Die Strecke wird ja mit jeder gefahrenen Runde schneller. Wer in Q1 rausfliegt (und um die gehts ja letztlich) kann davon nicht profitieren, die anderen aber schon. Ergo ist der Abstand der Bestzeit zu diesen Kandidaten in Q3 grösser als er regulär wäre, von dieser Seite her finde ich die Regelung also ganz OK.

An sich finde ich sie aber absolut überflüssig, wem hilft es wenn die drei derzeitigen Hinterbänklerteams nicht starten dürfen und nur ein halbes Feld antritt? Zumal aufgrund des Testverbots diesen Teams ja die Möglichket genommen wird in den Rennen zu lernen und sich zu verbessern. Und welcher Sponsor sollte bei solchen Teams andocken wollen wenn klar erscheint dass die bestenfalls im Training mal für ein paar Sekunden zu sehen sind?

Gruss

Toenne

Ganz genau so ist es! Entweder geb ich kleinen Teams ne Chance oder ich lass gleich nur noch Großkonzerne rein!

am 24. Juni 2010 um 13:11

An sich ist da ja in dem ganzen Bericht so gut wie gar nix positives gemeldet.

Neuer Reifenausrüster Pirelli--->Toll, vom einen Monopol zum nächsten. Ändert aber rein gar nix.

Verstellbarer Heckflügel--->In dieser Form, wie es hier beschrieben wird, ist Betrug Tür und Tor geöffnet. Ganz zu schweigen von der fehlenden optischen Nachvollziehbarkeit. Außer man greift dann noch tiiiiieeeef in die Trickkiste (ähnlich wie bei den weichen Reifen) und rüstet alle Autos mit einem Blaulicht aus, das mit der Flachstellung zusammen aktiviert wird :D

Insgesamt scheint die Durchführbarkeit doch sehr sehr fragwürdig. Würde ich einem Vorgesetzten ein derart unausgegorenes Konzept vorlegen, dann mal gute Nacht.

Nachtrag: Ich hatte gerade eine Vision: Monza. Es ist die 53. Runde. Karun Chandhok auf HRT führt seit nunmehr 52 Runden souverän den GP von Italien an. Hinter ihm eine Traube von Rennwagen, ähnlich der Situation hinter dem Safety-Car. Ihm steht der Angstschweiß unter dem Helm. Das Feld geht geschlossen durch die Ascari-Schikane, dann brüllen 12 Teamleiter ihre Fahrer an "Messpunkt erreicht, Flügel runter und GO!!!" und das 0,5-Runden-Rennen beginnt... Chandhok darf daran nicht teilnehmen...

Die 107%-Regel--->Völlig unsinnig. Sie hätte schon bisher kaum einmal gegriffen.

F-Duct-Verbot--->Wozu? Intelligentes System mit gewissem Genie-charme und schon wird wieder gestrichen. Ist ja schließlich nicht auf FIA-Mist gewachsen oder wie?

Mindestgewicht-Erhöhung--->ohne Bewertung, macht nichts...

Schließung von Grauzonen--->Super, da werden meinetwegen 2, 3 Löcher gestopft, mit dem Risiko dass sich dabei geschätzte 20 Scheunentore öffnen...

Man könnte es so einfach haben: Aerodynamik auf ein Minimum reduzieren, Stahlbremsscheiben vorschreiben, eine gewisse Energiemenge pro Wochenende vorgeben und die Motorrestriktionen abschaffen. Aber vielleicht denkt der unstudierte Mensch einfach auch nur zu praktisch...

Hey wie super wäre denn die 107% Regel, dann starten ja nurnoch ca 17 Fahrzeuge. Super noch weniger überholvorgänge. Was für ein Traum, ich habe da noch einen besseren Vorschlag.

Schienen wie bei der Bahn, dann gibt es keine unfälle.

Ach Quatsch nach dem Quali können alle nach hause fahren.

Perfekt.

Man ich hasse die Formel1 langsam immer mehr.

Gruß Jan

am 15. November 2010 um 7:16

Nach der Saison ist vor der Saison ... ;)

http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...habi-die-fahrer-3115298.html

Salut

Alfan

Klick

 

:rolleyes:

 

***geschlossen***

 

 

MfG

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