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Pirelli Trofeo R auf der Rennstrecke für Trackday Einsatz ERFAHRUNGEN

Themenstarteram 8. Januar 2019 um 8:13

In einigen Threads hier habe ich bereits Gutes gelesen vom Trofeo R, aber alles so nebenbei. Wollte jetzt mal gezielt ein Thread aufmachen, wo die Erfahrungen zu dem Reifen hinterlegt werden können.

Bis jetzt bin ich überwiegend Cup2 Reifen gefahren von Michelin mit etwa -2 Grad Sturz (warm etwa 2,5 Bar Luftdruck) und Dunlop SP SPORT MAXX GT600 (ROF) mit etwa -1 Grad Sturz, bin aber immer noch nicht voll überzeugt dass der Cup2 Reifen das gelbe vom Ei ist, obwohl er besser sein soll als der Dunlop kann ich mit dem Cup2 zwar leicht bessere Zeiten rausfahren aber nicht die Welt, der original Reifen war verdammt gut auf den GTR abgestimmt.

Die steifen Flanken des Dunlop haben dem schweren GTR besser Paroli geboten. Um die Cup2 Reifen ans gehen zu bekommen auf dem GTR, musste ich etliches am Fahrwerk anpassen weil viel weichere Flanken etc..

Jetzt gibt es Stimmen die sagen der Trofeo R wäre wieder eine andere (bessere) Welt auf dem schweren Auto. In einigen Tests hat er auch besser abgeschnitten als der Cup2. Anscheinend soll / kann man ihn mit noch mehr Sturz fahren -3 Grad oder so (Freigabe sagt aber max -2 Grad) und brauch angeblich auf dem GTR mindestens VA/HA 3,4/3,2 Bar Luftdruck was sehr hoch ist...

Wollte jetzt mal eure Meinungen und Erfahrungen dazu hören

Beste Antwort im Thema

Ich kann dazu etwas schreiben. Erfahrungen von meinem TT-RS, 1.545 Kg ohne Fahrer.

Der Trofeo R ähnelt vom Anteil des Negativ-Profils und vom Aufbau her sehr stark dem Cup2 (Flanke etwa gleich weich), toppt ihn aber in Bezug auf Trockengrip deutlich. Beide bauen auf der Rundstrecke aber schon nach kurzer Zeit deutlich ab und beginnen zu schmieren, auf der NoS bereits nach einer richtig schnellen Runde. Bei Nässe sind sie in etwa gleich, beide sehr gut beherrschbar und nach meinem Dafürhalten voll alltagstauglich. Nachteil beim Trofeo ist die Haltbarkeit. Cup2 hält mindestens etwa doppelt so lang.

Im Vergleich zum Toyo R888R oder - noch viel besser - Dunlop Direzza (mein klarer Favorit und Lieblingsreifen) sind aber beide deutlich spürbar mehr Straßenreifen als Rundstreckenreifen. Diese sind beide in Bezug auf Trockengrip und Rundenzeitenstabilität ganz weit vor Cup2/Trofeo. Beide haben eine sehr steife Flanke, auf dem sich auch schwerere Autos gut abstützen können. Wenn Cup2 und Trofeo zum einknicken am kurvenäußeren Vorderrad neigen, merkt man bei R888R oder Direzza nichts davon. Nachteil der beiden ist die absolut ungenügende Alltagstauglichkeit. Bei Nässe auf der Autobahn kann man beide im Prinzip nicht fahren.

Ein weiterer Nachteil am Trofeo (das hat der Cup2 z. B. nicht) ist die profilbedingte sehr früh beginnende Neigung zum Sägezahn. Dadurch ergeben sich insbesondere in ganz schnellen Kurven leichte Vibrationen am kurvenäußeren Vorderrad, die ich persönlich sehr irritierend fand. Das Verhalten wurde mir aber von Sportskameraden ähnlichen Speed-Niveaus (auch von anderen Strecken) bestätigt und ist der eigentliche Grund dafür, dass ich den Trofeo nicht mehr fahren werde.

P.S.: Und ja, der Trofeo verträgt Sturz von > -3 ° sehr gut. Er soll sogar eher mit viel Sturz gefahren werden.

P.P.S.: Er reagiert sehr empfindlich auf zu wenig Druck. Niemals unter 2,0 bar fahren!

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Themenstarteram 31. Januar 2019 um 22:08

Alles richtig was du sagst @dodo32. Ich war halt schon mit etlichen"Strassenzugelassenen" Fahrzeugen auf der Nordschleife, SPA, RedBull Ring, Hockenheim, Le Mans, etc.. und keins der Autos war eigentlich von vorne herein für den Track bestimmt auch wenn "R", "GT" etc drauf stand... alles hat Stock mehr oder weniger nach einer schnellen Runde die grätsche gemacht... aber ok, war ja auch nicht gedacht um Langstrecke damit zu fahren.

Mit dem GTR hatte ich eigentlich nicht vor auf die Rennstrecke zu fahren, deshalb habe ich auch die 2014 "Komfort" Version bewusst gewählt.... Pustekuchen.. dann hat mich das Trackfieber trotzdem wieder gepackt und habe an dem Auto alles wesentliche umgebaut (Liste kann man auf meinem gleichnamigen Youtube Kanal in den Video Beschreibungen nachlesen) um halbwegs schnell zu sein.

Das was mich außer meinen eigenen Fähigkeiten jetzt noch einschränkt schneller zu werden ist das Elefantengewicht des Autos, deshalb suche ich jetzt nach einem Reifen mit steiferen Flanken... aber auch das wird nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein.

Der GTR macht trotzdem Spaß die Leistung ist einfach brachial und man glaubt nicht was der Wegstecken kann an G-Kräften. Wenn der mal alle ist, wird mein letztes Track Fahrzeug vor der Rente wahrscheinlich ein Radical werden....dann sind wir endlich auf dem Punkt!

Zitat:

@RallyeE36 schrieb am 31. Januar 2019 um 20:23:07 Uhr:

also ohne jetzt zu weit ausholen zu wollen, ist es doch ein unterschied ob ich auf der nordschleife "flott rumrolle" oder ob ich im Wettbewerb fahre. Ich kenne auch nicht dein Fahrzeug oder die genaue Bereifung. Allerdings hast du schon am Bergwerk so starke Vibrationen im Fahrzeug (sieht zumindest im Video danach aus) das jeder normale mensch gas taus genommen hätte!

Ich fahre bei Asphalt Rallyes deutlich brutaler und hab auch mal schotter Passagen mit dabei. Ich hatte auf Asphalt NOCH NIE einen Reifenschaden. Ich hab zwar nicht den Topspeed aber dafür deutlich härtere Asphaltkanten und Bremspunkte! Und ich mach den Sport seit 2010.

Rein nach dem Video würde ich auf einen schaden an der flanke der bei topspeed zum flankenbruch führte getippt.

übrigens hier mein Respekt. Gut reagiert. Da sind schon Leute böse abgeflogen!

Schade für dich. Aber ich bleib dabei. Der dunlop ist das beste das ich je mit e gefahren bin. Und das sagen auch ALLE meine Kunden die den hatten.

Übrigens ist 20 zoll für Rennreifen ungefähr so sinnvoll wie ein Gefrierschrank in der Arktis. 18er wären da besonders auf der nos deutlich sinnvoller. Allerdings geht das jetzt deutlich tiefer in die Fahrphysik was hier in einem Post einfach zu viel der Erklärung ist.

Ich möchte hier niemanden sein Hobby vermiesen. Allerdings möchte ich doch klarstellen das "Fahren auf einer Rennstrecke" und "Fahren im Wettbewerb" doch 2 paar Stiefel sind.

Nicht, dass wir uns falsch verstehen, der Dunlop ist auch für mich der beste Reifen, den ich je gefahren habe. Absolutes Top-Produkt. Ich dachte, daran hätte ich keinen Zweifel gelassen.

Ebenso stimme ich Dir zu, dass 18'' die optimale Radgröße aus Performance-Gesichtspunkten darstellte. Und 20'' so ungefähr das unsinnigste ist, was man drauf machen kann. Nicht umsonst fährt die SP9 in der VLN durchgängig mit Rädern im 18'' Format.

Diejenigen, die den Reifen gesehen und untersucht haben (Raeder Motorsport u. a.) tippen auf eine Schnitt-Verletzung (o. ä.) der Lauffläche, die sich dann bei Topspeed abgelöst hat. Ich tippe einfach auf einen Produktionsfehler einer bestimmten Charge. Was eben auch die ähnlichen Schäden auf anderen Autos mit dem identischen Reifen, gekauft beim selben Händler, erklären würde. Die Flanke jedenfalls hatte keinerlei Beschädigung (im demontierten Zustand genau gecheckt).

Und glaub mir, ich fahre seit 2001 die Nordschleife, habe weit über 1.000 Runden abgespult, fahre dort Zeiten (auch im Touriverkehr), die in der VLN nicht jeder fahren kann und habe auch einiges an Popometer, insbesondere kenne ich mein Auto sehr gut. Der sich andeutende Reifenschaden war - für mich - max. 3 - 5 Sekunden vorher spürbar (auch davon hatte ich schon so einige auf Rundstrecken). Ich habe das gespürt, bin innerhalb der Zeit, die man braucht, das zu realisieren, sofort vom Gas (sieht man auch im Video) und im fast selben Moment geht das Ding kaputt. Danke übrigens fürs Kompliment. Reflexe sind über die Jahre und dank vieler Fahrsicherheits- und Rundstreckentrainings antrainiert...

Natürlich ist wettkampfmäßiges Fahren noch etwas anderes. Aber wenn ich versuche, quasi im Einzelzeitfahren meine PB zu verbessern, belastet das den Reifen sicher nicht weniger. Gegen wettkampfmäßigiges Fahren habe ich mich ausdrücklich entschieden, aus Freien Trainings am Freitag im Rahmen der VLN ist mir aber durchaus geläufig, wie das abläuft und wo die Unterschiede sind. Rallye kann ich aber überhaupt nicht einschätzen. Denke jedoch, dass die dortige Belastung mit nichts auch nur ansatzweise vergleichbar ist, was auf geteerten Rundkursen stattfindet.

Zitat:

@dodo32 schrieb am 31. Januar 2019 um 22:53:03 Uhr:

Das ist genau der Punkt und dazu würde ich nun nach der Lektüre des Threads auch gerne meine Senf geben. :D

Ich erlebe es im privaten und auch hier, dass viele eben genau das, nicht trennen können. Und ich gehe eine Schritt weiter und sage, sie fahren auf einer Rennstrecke oder Straße so, als wären sie im Wettbewerb. Und das geht nicht zusammen. Das wirft dann Probleme auf, mit denen der Wettbewerbsfahrer entweder vertraut ist oder zumindest damit rechnet. Deswegen baut er sein Auto im Rahmen der Regularien auch so, dass es das zumindest im Ansatz oder über die Distanz aushält. Manch einer nimmt dann die vollmundigen Bezeichnungen "RS" etc. oder Versprechen der Hersteller überdies dann noch für bare Münze im Sinne dessen, dass das ein "Rennsportfahrzeug" sei. :rolleyes: In Verbindung mit "Rennreifen" in fast jedweder Dimension erhältlich welche auch für die Strasse zugelassen sind, ist das Dilemma dann perfekt. :rolleyes:

Dass das Auto dann zwar im Prinzip die gleiche Leistung hat wie der Rennwagen, aber eine halbe Tonne schwerer ist, fällt dabei unter den Tisch. Steht "RS" drauf = Rennsport = die, welche sich abmühen einen Rennwagen (haltbar) zu bauen = doof, weil geht ja auch ab Werk. Ein Irrglaube, welcher sich hartnäckig hält.

Ein guter Bekannter fährt einen RS 6 mit schlagmichtot 600 PS und wundert sich, dass die Keramikbremse bei 50.000 Kilometern platt ist. Naja, wie lange soll das gut gehen, von 340 auf 80 zu bremsen? :confused: Vorsprung durch Technik! In der Tat denn es ist bemerkenswert, wie lange das überhaupt hält. Kostet halt die Kleinigkeit von 10.000 Euro, das wieder instand zu setzen. Naja, nicht mein Geld. Und mit 10.000 Euro kommt man im Semiprofessionellen Motorsport weit und hätte viel Spass, aber das wäre ja mal wieder zu einfach weil dann halt das posen im Alltag wegfällt.

Du weißt aber schon (zumindest könntest Du das ;) ), dass ich genau zu diesen Leuten nicht gehöre, oder?!

Zitat:

@maody66 schrieb am 1. Februar 2019 um 10:05:46 Uhr:

 

Du weißt aber schon (zumindest könntest Du das ;) ), dass ich genau zu diesen Leuten nicht gehöre, oder?!

Ja, weiß ich. ;) Ab und an kommt halt der Motorsportler durch. :D Der oben zitierte Bekannte erzählte mir vor einiger Zeit, dass sein Kumpel am Red-Bull Ring mit einem Caterham CSR eine 1:57 gefahren sei! Obwohl es schon zu fortgeschrittener Stunde war, wurde ich stutzig und bin ans Regal mit den Ordner und Rundenzeiten..., da war doch was. ;) Das Ende vom Lied war, dass ich mit meiner verbogenen Uraltkarre die zu dieser Zeit hinten noch auf den Begrenzern fuhr, eine 1:58 geschafft hatte. :D

Wenn man das so wie Du mit Augenmaß macht und sich nicht wundert, dann passt das, klar. Ich bin nur, gerade im privaten Bereich immer wieder überrascht, welche Vorstellungen manche von ihren Fahrzeugen haben

Zitat:

@dodo32 schrieb am 1. Februar 2019 um 13:13:47 Uhr:

[...]

Der oben zitierte Bekannte erzählte mir vor einiger Zeit, dass sein Kumpel am Red-Bull Ring mit einem Caterham CSR eine 1:57 gefahren sei! [...] dass ich mit meiner verbogenen Uraltkarre die zu dieser Zeit hinten noch auf den Begrenzern fuhr, eine 1:58 geschafft hatte. :D

[...]

Genau so muss das! :D :D

Zitat:

@Bavaria R schrieb am 31. Januar 2019 um 23:08:52 Uhr:

[...] Wenn der mal alle ist, wird mein letztes Track Fahrzeug vor der Rente wahrscheinlich ein Radical werden....dann sind wir endlich auf dem Punkt!

Ha ha ... wie willst Du denn in den rein kommen? :D :D

Und - falls das klappen sollte - wie wieder raus? :D :D :D

Themenstarteram 1. Februar 2019 um 12:59

Zitat:

@maody66 schrieb am 1. Februar 2019 um 13:27:38 Uhr:

 

Ha ha ... wie willst Du denn in den rein kommen? :D :D

Und - falls das klappen sollte - wie wieder raus? :D :D :D

In der Tat könnte das ein Challange werden, meine Frau wird sich freuen wenn ich deswegen abnehmen würde... Der kleine Dicke hier hat sicher noch mal die Hälfte mehr als ich auf den Rippen aber so soll das natürlich nicht aussehen.

Ich komme sogar in einem Formel Wagen rein und raus, siehe Bild.

... und mit 20'' Reifen bin ich 1:44 am RedBull Ring gefahren ;-)

BavariaR Formel

Zitat:

@Bavaria R schrieb am 1. Februar 2019 um 13:59:35 Uhr:

Zitat:

@maody66 schrieb am 1. Februar 2019 um 13:27:38 Uhr:

 

Ha ha ... wie willst Du denn in den rein kommen? :D :D

Und - falls das klappen sollte - wie wieder raus? :D :D :D

In der Tat könnte das ein Challange werden, meine Frau wird sich freuen wenn ich deswegen abnehmen würde... Der kleine Dicke hier hat sicher noch mal die Hälfte mehr als ich auf den Rippen aber so soll das natürlich nicht aussehen.

Ich komme sogar in einem Formel Wagen rein und raus, siehe Bild.

... und mit 20'' Reifen bin ich 1:44 am RedBull Ring gefahren ;-)

Sieht fast so aus, wie wenn ich aus dem TT aussteige. Gut, dass mich dabei noch keineR gefilmt hat...

Ich habe mal auf einem Trackday die Mitfahrt in einem X-Bow (bei einem Profifahrer) gewonnen. Hab ich an einen Kollegen abgetreten, weil ich nicht wollte, dass sich eine Menschentraube bildet, wenn ich versuche, da rein und später wieder raus zu kommen. :D

Das Bild ist aber auch schon älter, oder?! ;)

Themenstarteram 1. Februar 2019 um 14:13

Zitat:

@maody66 schrieb am 1. Februar 2019 um 15:02:04 Uhr:

 

Das Bild ist aber auch schon älter, oder?! ;)

Höchstens 10-15kg älter.

Am RedBull Ring fahren auch immer X-Bows an den Trackdays mit, aber die stehen alle nur im Weg weil da einer am Steuer sitzt der 0 Ahnung hat. Richtig bewegt gehen die Dinger ganz ordentlich

am 13. Mai 2019 um 16:01

Zufällig bin ich beim googeln darüber gestolpert, hab mich seid Jahren deswegen wieder angemeldet -weil es Unsinn ist was da erzählt wird.

Das der Trofeo ein Strassenreifen sein soll, also da kann man nur noch den Kopf schütteln.

Solche Semis Geschichten sind sehr stark abhängig von dem jeweiligen Auto, Antriebskonzept, Fahrwerk, Vorlieben usw., dass kann man so pauschal nicht aussagen.

Die Erfahrungen von dem einen KFZ, passen nicht unbedingt auch auf andere Autos

Zumindest für den M3 E92 kann ich sagen der Trofeo ist nicht schlechter als ein Direzza 03G oder umgekehrt und ein Cup2 wesentlich schlechter performt als die beiden und höchstens für Serien M3 E92 zu empfehlen sind.

Für andere Autos gelten andere Erfahrungen, da kenn ich mich nicht aus und da ist auch eigentlich das Hauptproblem an dem ganzen.

Beim M392 schwören viele auf den Trofeo, andere aber auch auf Direzza.

Bei den E36 M3 umgekehrt fahren die fast nur Direzza/kaum Trofeo mein ich, beim Megane glaub auch.

Die meisten -auf dem M392- fahren jedoch Trofeo weil er dort extrem gut funktioniert und der 265er vorne so breit ist wie ein 285er und das eine gute Balance zum 295er hinten bei dem Auto gibt.

Zeiten im 7:1x Bereich gibts einige mit Trofeo, aber auch welche mit Direzza

Das er nur 1 Runde aushält ist aber der grösste Blödsinn den ich je gelesen hab.

Man kann damit nen ganzen Tank beim M392 verballern und nix fängt an zu schmieren, zumindest bei Touris, beim Trackday wird er nach 3-4 Runden Dauerfeuer etwas heiss -beim m392- könnte aber so weitergefahren werden, das ist nichts ungewöhnliches und merkt man beim Direzza auch.

Haltbarkeit (beim M3 E92) -wesentlich- besser als ein Direzza. Nach 50-60 Runden, braucht er aber langsam länger um in sein Arbeitsfenster zu kommen, da braucht er schonmal ne halbe Runde mehr Feuer um zu funktionieren, ist dann aber immer noch deutlich schneller als ein Cup2 neu.

Der Cup2 ist -beim M392- eher ein Einstiegssemi

der nichts wirklich gut kann ausser zu halten.

Bei anderen Autos soll das andersrum sein, beim M3 aber deutlich weniger Performance als Direzza/Trofeo.

Ich würd mir das Geld (M3 e92) sparen.

Das Fahrgefühl unterscheidet sich schon deutlich bei den 2Reifen

Deswegen ist es auch wichtig zu wissen dass der eine bei gleichem Auto auf zb. Direzza schwört, der andere der gleiche Zeiten fährt, auf Trofeo.

Meiner Meinung nach, rollt sich der Trofeo über seine Flanke aussen ab was ein leicht schwammiges Einlenkgefühl vermittelt. Es fühlt sich so an als würde er sich erst "einhängen" müssen, hat nach diesem Vorgang aber enorm hohen Grip -beim M392- für meine Begriffe sicherer als der Direzza.

Der Direzza hat dieses Einlenkverhalten z.b nicht. Er verträgt aber nicht so viel Traktion in Kurven wie der Trofeo, das war zumindest bei mir so. Rausbeschleunigen aus Ecken kann der Trofeo meiner Meinung nach besser.

Man kann dieses funktionieren aber nicht pauschalisieren. Was auf einem M3 gut funktioniert, muss auf einem Cupra nicht unbedingt funktionieren.

Dann kommt es ja auch noch auf andere Faktoren wie z.b Seriennaher Umbau (max 2-3 Grad Sturz) oder eben schon mehr umgebaut mit zb. über 4 Grad Sturz an.

Was ich eigentlich sagen will,

nicht einfach seine eigenen Erfahrungen pauschalisieren und in jedem Thema wiederholen, das muss nicht immer stimmen und kostet andere eventuell unnötiges Geld.

 

Edit:

Ganz vergessen, auch einer der Hauptgründe für mich den Trofeo zu fahren ist,

dass er dieses Aufreissen/Platzen der Flanke wenn er so langsam ans Ende kommt nicht kennt.

Bei Geschwindigkeiten um die 270 auf der Schleife beruhigt es mich ungemein dass da ein Reifen drauf ist, den man notfalls runter bis auf den Draht fahren könnte (macht ja keiner) ohne dass die Flanke reisst, zumindest bei meinen Sätzen im zweistelligen Bereich ist nie was gerissen oder geplatzt, in meinem Umfeld bisher auch nicht.

 

Zitat:

@maody66 schrieb am 8. Januar 2019 um 09:31:18 Uhr:

Ich kann dazu etwas schreiben. Erfahrungen von meinem TT-RS, 1.545 Kg ohne Fahrer.

Der Trofeo R ähnelt vom Anteil des Negativ-Profils und vom Aufbau her sehr stark dem Cup2 (Flanke etwa gleich weich), toppt ihn aber in Bezug auf Trockengrip deutlich. Beide bauen auf der Rundstrecke aber schon nach kurzer Zeit deutlich ab und beginnen zu schmieren, auf der NoS bereits nach einer richtig schnellen Runde. Bei Nässe sind sie in etwa gleich, beide sehr gut beherrschbar und nach meinem Dafürhalten voll alltagstauglich. Nachteil beim Trofeo ist die Haltbarkeit. Cup2 hält mindestens etwa doppelt so lang.

Im Vergleich zum Toyo R888R oder - noch viel besser - Dunlop Direzza (mein klarer Favorit und Lieblingsreifen) sind aber beide deutlich spürbar mehr Straßenreifen als Rundstreckenreifen. Diese sind beide in Bezug auf Trockengrip und Rundenzeitenstabilität ganz weit vor Cup2/Trofeo. Beide haben eine sehr steife Flanke, auf dem sich auch schwerere Autos gut abstützen können. Wenn Cup2 und Trofeo zum einknicken am kurvenäußeren Vorderrad neigen, merkt man bei R888R oder Direzza nichts davon. Nachteil der beiden ist die absolut ungenügende Alltagstauglichkeit. Bei Nässe auf der Autobahn kann man beide im Prinzip nicht fahren.

Ein weiterer Nachteil am Trofeo (das hat der Cup2 z. B. nicht) ist die profilbedingte sehr früh beginnende Neigung zum Sägezahn. Dadurch ergeben sich insbesondere in ganz schnellen Kurven leichte Vibrationen am kurvenäußeren Vorderrad, die ich persönlich sehr irritierend fand. Das Verhalten wurde mir aber von Sportskameraden ähnlichen Speed-Niveaus (auch von anderen Strecken) bestätigt und ist der eigentliche Grund dafür, dass ich den Trofeo nicht mehr fahren werde.

P.S.: Und ja, der Trofeo verträgt Sturz von > -3 ° sehr gut. Er soll sogar eher mit viel Sturz gefahren werden.

P.P.S.: Er reagiert sehr empfindlich auf zu wenig Druck. Niemals unter 2,0 bar fahren!

Themenstarteram 13. Mai 2019 um 16:54

Also hier mal meine Erfahrungen vom letzten Ausflug nach SPA.

Auf dem schweren GTR finde ich insgesamt dass er sich besser anfühlt wie der Cup2, er hat wirklich stärkere Flanken. Leider hatte ich nicht genug Sturz (nur -2.2) und ich muss was an der Radaufhängung ändern lassen um -3,5 zu fahren. Das wird im gut tun.

Nicht nur dass der Trofeo R was gegen zu wenig Luftdruck hat... er hat auch was gegen zu hohen Luftdruck. Bin anfangs zu hohen Druck gefahren weil in der Freigabe Bescheinigung was von über 3 Bar stand... totaler Blödsinn!

Auf dem GTR waren Warm 2,4 Bar in etwa richtig. Der Reifen ließ mehr schnelle Runden zu am Stück wie der Cup2 ohne zu schmieren... wegen dem zu geringen Sturz und dem anfangs zu hohen Luftdruck habe ich mir ein Teil des Mittelprofils Seitlich zerstör, nicht außen und nicht innen....

Der Trofeo R verträgt auch nicht wenn er überfahren wird dann nutz er ab wie wenn er aus Marzipan wäre.

Solang wie der Sturz nicht nachgezogen wurde, werde ich zurück auf Cup2 gehen weil sonst ruiniert mich der Reifen. Höchstens 1-2 Trackdays hält er und ist 50% teurer als der Cup2 der fast doppelt so lange hält. Da kann ich auf die paar Sekunden pfeifen.

Weiß einer wo man den Trofeo R günstig herbekommt?

Abnutzung Trofeo R
am 13. Mai 2019 um 17:28

Ich kann leider nichts zum GTR sagen.

Erfahrungswerte auf dem M3 E92 mit 265/295 ist warm um die 2,3 rundum. Leergewicht ca. 1.350 kg

Es gibt Kollegen mit anderen Fahrwerken (bei gleichem Leergewicht) die sogar 2,2 vo / 2,0 hi fahren können und es funktioniert extrem gut.

Das hat wohl mit anderen Dämpferkennlinien (Federraten sind ähnlich) oder was weiss ich zu tun, es gibt jedoch Unterschiede je nach Fahrwerkshersteller/Setup.

Sturz fahren auf dem M392 um die 4 Grad vorne /hinten 1-1,5 Grad weniger.

Abfahren tut der Trofeo sich trotzdem an der Aussenkante, zumindest vorne.

Hinten auch schonmal gleichmässig.

Aber es stimmt, der Reifen braucht Sturz, 3 Grad vorne sind zu wenig dann fährt er sich aussen zuviel ab, aber wie gesagt das alles trifft nur auf Erfahrungen mit dem M3 E92 zu.

 

Zitat:

@Bavaria R schrieb am 13. Mai 2019 um 18:54:29 Uhr:

Also hier mal meine Erfahrungen vom letzten Ausflug nach SPA.

Auf dem schweren GTR finde ich insgesamt dass er sich besser anfühlt wie der Cup2, er hat wirklich stärkere Flanken. Leider hatte ich nicht genug Sturz (nur -2.2) und ich muss was an der Radaufhängung ändern lassen um -3,5 zu fahren. Das wird im gut tun.

Nicht nur dass der Trofeo R was gegen zu wenig Luftdruck hat... er hat auch was gegen zu hohen Luftdruck. Bin anfangs zu hohen Druck gefahren weil in der Freigabe Bescheinigung was von über 3 Bar stand... totaler Blödsinn!

Auf dem GTR waren Warm 2,4 Bar in etwa richtig. Der Reifen ließ mehr schnelle Runden zu am Stück wie der Cup2 ohne zu schmieren... wegen dem zu geringen Sturz und dem anfangs zu hohen Luftdruck habe ich mir ein Teil des Mittelprofils Seitlich zerstör, nicht außen und nicht innen....

Der Trofeo R verträgt auch nicht wenn er überfahren wird dann nutz er ab wie wenn er aus Marzipan wäre.

Solang wie der Sturz nicht nachgezogen wurde, werde ich zurück auf Cup2 gehen weil sonst ruiniert mich der Reifen. Höchstens 1-2 Trackdays hält er und ist 50% teurer als der Cup2 der fast doppelt so lange hält. Da kann ich auf die paar Sekunden pfeifen.

Weiß einer wo man den Trofeo R günstig herbekommt?

Zitat:

@vaanzoon schrieb am 13. Mai 2019 um 18:01:23 Uhr:

Zufällig bin ich beim googeln darüber gestolpert, hab mich seid Jahren deswegen wieder angemeldet -weil es Unsinn ist was da erzählt wird.

Das der Trofeo ein Strassenreifen sein soll, also da kann man nur noch den Kopf schütteln.

Solche Semis Geschichten sind sehr stark abhängig von dem jeweiligen Auto, Antriebskonzept, Fahrwerk, Vorlieben usw., dass kann man so pauschal nicht aussagen.

Danke für Deine Erhellung(en), Oh Meister!

am 14. Mai 2019 um 21:26

Mehr hab ich ehrlich gesagt auch nicht erwartet, nicht in diesem Forum.

Selbstdarsteller gibt es aber auch woanders.

Da diese Plattform aber gut besucht ist, auch von vernünftigen Leuten die sich einfach nur informieren möchten, wars mir wichtig dass der (fantasierte) Mist der hier geschrieben wurde nicht unkommentiert bleibt.

Soweit ist das erledigt, in diesem Sinne logge ich mich mal wieder 5 Jahre aus.

 

Zitat:

@maody66 schrieb am 14. Mai 2019 um 08:58:43 Uhr:

Zitat:

@vaanzoon schrieb am 13. Mai 2019 um 18:01:23 Uhr:

Zufällig bin ich beim googeln darüber gestolpert, hab mich seid Jahren deswegen wieder angemeldet -weil es Unsinn ist was da erzählt wird.

Das der Trofeo ein Strassenreifen sein soll, also da kann man nur noch den Kopf schütteln.

Solche Semis Geschichten sind sehr stark abhängig von dem jeweiligen Auto, Antriebskonzept, Fahrwerk, Vorlieben usw., dass kann man so pauschal nicht aussagen.

Danke für Deine Erhellung(en), Oh Meister!

Zitat:

@vaanzoon schrieb am 14. Mai 2019 um 23:26:14 Uhr:

Mehr hab ich ehrlich gesagt auch nicht erwartet, nicht in diesem Forum.

Selbstdarsteller gibt es aber auch woanders.

[...]

Quod erat demonstrandum, Wisenheimer!

Damit ist das ja dann auch geklärt - dann können wir ja jetzt auch bitte wieder ohne Beleidigungen und arrogantes Getue weiter über das eigentliche Thema diskutieren.

Danke!

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