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Picanto: Benziner <-> Diesel

Themenstarteram 3. Juli 2006 um 8:20

Liebe Forenteilnehmer,

der Unterschied zwischen der Verwendung eines Diesel- und Benzinaggregates ist mir noch nicht deutlich.

1. Die Steuer des Diesels ist höher + 100 €

2. Der Anschaffungspreis ist höher +1000 €

Der Verbrauch ist günstiger (gerechnet bei 15.000 km)

.....................................................- 300 €

Ist ein Diesel nur für lange Strecken geeignet oder würde er mehr verschleißen, wenn die Fahrt zur Arbeitsstelle zum Beispiel nur 6 km beträgt?

Welche Motorteile benötigen bei einem Diesel mehr Wartung als beim Benziner?

Können Dieselauto häufige Startvorgänge weniger "verkraften" als ein Benziner?

Viele Grüße

gode

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15 Antworten

generell muß ein dieselmotor höhere drücke verkraften, wenn der motorblock von vornherein als diesel ausgelegt wurde ist das aber kein problem.

knackpunkt beim diesel sind der turbolader und das hochdruck-einspritzsystem. hält im normalfall ein autolebenlang, im schadensfalls aber recht preisintensiv.

die kupplung muß ein höheres drehmomente aufnehmen und wird im austausch teurer sein als die kupplung des benziners.

generell erwärmt sich ein ottomotor schneller als ein dieselmotor und brigt z.b. im winter auch eher eine zusätzliche heizleistung für den innenraum.

bei 6km fahrstrecke würde ich eher zum benziner tendieren.

Ich habe es zwar schön öfter hier geschrieben, aber der Picanto lohnt sich als Diesel erst ab ca. 39.000km (Rechnung von Autobild). Also wenn du nur 6km mit dem Auto fährst, auf jeden Fall Benziner.

Ein Diesel kommt ja ursprünglich von den großen Zugmaschinen (Traktor, LKW...) und ist ein Arbeitstier. Demgemäß kauft man sich einen Diesel auch nur bei absolut hohen Fahrleistungen > 30000 km im Jahr. Andernfalls schlagen die extrem hohe Steuer und der höhere Anschaffungspreis zu arg ein.

Was man zudem noch bedenken sollte: Gerade bei den aktuellen Diskussionen um Feinstaubalarm, Partikelfilter etc. Lasst die in Berlin mal auf die Idee kommen, bei den zum größten Teil deutlich umweltverpestenden Dieselrußöfen den Partikelfilter extra zu besteuern... Dann kämen nochmal viele hundert Euro obendrauf für solch ein Teil.

@ Gode: Wenn Du nur wenige Kilometer am Tag fährst, nimm den Benziner. Wenn Deine Fahrleistung so bei 15-20000 km im Jahr liegt, dann wäre auch eine Autogasanlage eine Überlegung wert. Ist beim Picanto ohne Probleme möglich, ich kenne bereits einige die einen mit fahren. Vorteil: keine hohe Dieselsteuer und Tanken für etwa die Hälfte vom Benzinpreis. Einbaukosten ca. 2000 Euro aber unterschiedlich.

Zitat:

Original geschrieben von k101010

Ein Diesel kommt ja ursprünglich von den großen Zugmaschinen (Traktor, LKW...) und ist ein Arbeitstier. Demgemäß kauft man sich einen Diesel auch nur bei absolut hohen Fahrleistungen > 30000 km im Jahr.

Es gibt durchaus Modelle, da lohnt sich ein Diesel bereits ab 8000 km im Jahr. Bei den meisten Herstellern lohnt sich ein Diesel so ab 15t bis 16t kilometer. Die modernen PKW-Diesel haben mit den Traktor-Dieseln ungefähr soviel zu tun, wie ein Formel1-Reifen mit den Holzrädern des 18. Jahrhunderts.

Nur die wenigsten Diesel sind dermaßen teuer in der Anschaffung/Unterhalt, dass man mindestens 30t kilometer im Jahr fahren muss. ;)

Mfg

dc

am 3. Juli 2006 um 16:25

Zitat:

Original geschrieben von HyundaiGetz

Ich habe es zwar schön öfter hier geschrieben, aber der Picanto lohnt sich als Diesel erst ab ca. 39.000km (Rechnung von Autobild). Also wenn du nur 6km mit dem Auto fährst, auf jeden Fall Benziner.

Sehe ich ähnlich. Selbst bei einem Kleinwagen wie meinem Fiesta 1.4 vs. 1.4 TDCi hätte ich gut 18.000 bis 20.000 km fahren müssen.

Die Versicherungsprämien darf man auch mit vergessen:

KH / TKN / VKN

Picanto 1.1: 14 / 15 / 15

Picanto CRDI: 16 / 17 / 17

Die Rechnung der AB könnte hinkommen, auf jeden Fall muss man schon sehr viel fahren um mit dem Selbstzünder eine schwarze Null schreiben zu können. Und mal ehrlich ;) bei 39.000 km p. a. nimmt man keinen Picanto, voraussichtlich wird man sich daher auch mit dem Wiederverkauf schwerer tun als beim Benziner.

Andy

am 3. Juli 2006 um 23:24

so dann sag ich auch mal was:

Diesel:

- normal mehr Drehmoment - typisch bei NM-max. bei < 2.500

- dreht normal viel niedriger als benziner

- ist an Ampelstarts unterlegen.

- erreicht seltenst Vmax in gleicher Zeit

- ist aber sparsamer im Verbrauch

- ist deutlich lärmiger

- ist wesentlich teurer in Inspektionen (alle 15.000 üblich)

- das Motoröl ist je Ltr. teurer da höhere Anforderungen

- ist in Versicherungsprämien teurer (da höhere Jahreskm-zahl zugrundeliegt)

- ist aber langlebiger (500.000km statt 100.000km)

- ist besser tunebar (PowerBox mit +30%Nm ist günstig)

- ist als Lastesel/Arbeitstier sinnvoller

- braucht die 3-fache Strecke um warmzuwerden....(Webasto ist geil!!)

- nervt mehr die Nachbarn beim Kaltstart ;-)

- hat teurere Batterien / Bremsen / usw. verbaut/nötig

- ist also eher was für warmduscher/sesselpfurzer

- verrußt das Heck des öfteren (MB-Taxe....)

- ob der RPF hält oder nicht ist bei modernen Railsystemen eh blödsinn

- der Diesel gilt als "unsauber" und wird im PKW-Bereich steuerlich EXTREM benachteiligt

- ein Diesel funktioniert auch problemlos in über 3.000m über NN

- ein Diesel hat überdimensionierte Kühler.

- ich pers. habe bei 2.800 m ü.NN souverän einen Fiat-Abarth versägt mit popeligen Billig-Van und Vollbeladung !!! (über 2,9tonnen) !!

 

Es kommt also sehr auf das Fahrprofil & die Erwartungshaltung des Halters an !!!

- wer nur 3-7km zur Maloche ne Karre braucht: Benziner-Kleinwagen!

- wer angeben will: Benziner ab V6 Vollausstattung (oder Audi-A6 2,5TDI aufwärts)

- wer Fam-Kutsche sucht: Benz or Heizölferrari - Modellabhängig

- ab 20.000/anno ist meist der Diesel wirtschaftlicher

- Als verlässliches Lasttier: Diesel (hängt mal an einen Diesel 1.800kg-Wohnwagen und an Benziner...)

- bei steigenden Spritpreisen ist der Diesel im Vorteil (immer mehr)

 

habe mal Diesel gefahren, der in Anschaffung & Unterhalt

günstiger als Benziner war

(Nissan Sunny mit CD20-Motor)

- rechnete sich ab 7.200km/anno !!!

- (solch geringe Kosten/km hatte kein anderes Auto jemals über alles =14ct/km-incl.Wiederbeschaffung)

der aktuelle ist ein Diesel, da ich eher cruise statt heize:

- aber der ist nicht wirklich günstig....

(Wartungskosten 700Eus alle 30.000km bei 13Ltr.Stadtverbrauch...)

bin mir nicht sicher, das der nächste wieder Diesel wird.

Zitat:

Original geschrieben von dc-viper

Es gibt durchaus Modelle, da lohnt sich ein Diesel bereits ab 8000 km im Jahr. Bei den meisten Herstellern lohnt sich ein Diesel so ab 15t bis 16t kilometer.

Ich glaub das dürfte aber widerum WEIT untertrieben sein. Ok, klar gibts auch Modelle (wenn hier auch explizit nach nem Picanto, bei dem AB wie schon erwähnt sogar 39000 errechnet hat, gefragt wurde), bei denen nur geringere Fahrleistungen genügen, mag sein.

Bei 15000 liegen die im Schnitt jedoch nie und nimmer. Ich war selbst kurz vor der Entscheidung mir einen Diesel bei Fahrleistungen von 12-15000 zu holen (bei mir hauptsächlich aufgrund des höheren Fahrspaßes). Gleich 3 KFZ Meister lachten sich regelrecht tot und sprachen von Minimum 20-25 t. Dann wies man mich eben auch noch drauf hin, mal abzuwarten, wenn noch der ganze Spaß kommt mit Rußfiltern und Fahrverboten wegen Rußalarm usw...

Und 8000? Von welchen Modellen ist da dann die Rede? Bei nem Vergleich zwischen nem 7er BMW mit 6 Liter 12 Zylindermaschine mit 20 Litern Durchschnittsverbrauch verglichen mit dem 6 Zylinder Diesel mit 8 Litern Verbrauch... Da kommts vielleicht dann hin ;) Oder welche Modelle meinst Du?

am 4. Juli 2006 um 18:38

Moin, will auch meinen (Anti Diesel :)) Senf dazugeben:

Zitat:

Original geschrieben von Dickschiff

- ist aber langlebiger (500.000km statt 100.000km)

Nie im Leben. Dieses Verhältnis hat sich mittlerweile wohl umgekehrt. Für 500tkm mit nem Diesel brauchst Du heute 3 Zylinderköpfe, 5 Turbos und 2-3 Einspitzanlagen (alles nicht gerade günstige Teile)

 

Zitat:

Original geschrieben von Dickschiff

- ist an Ampelstarts unterlegen.

Bei gleicher Leistung glaube ich das auch nicht. In den übrigen Punkten stimme ich Dir aber zu.

Zitat:

Original geschrieben von Dickschiff

bin mir nicht sicher, das der nächste wieder Diesel wird.

Ich bin mir sicher, dass es keiner wird. Erst braucht man ewig um einen Kostenvorteil rauszufahren, dann verreckt eines (oder mehrere) der oa. Teile und der Vorteil wird schnell zum Nachteil. Wenn, dann einen Benziner mit LPG Anlage. So günstig kann kein Diesel werden.

Gruß

Also Einiges kann man hier so nicht stehen lassen (auch wenn vieles stimmt, aber...)...

 

Zitat:

Original geschrieben von Dickschiff

so dann sag ich auch mal was:

Diesel:

1. ist wesentlich teurer in Inspektionen (alle 15.000 üblich)

2. das Motoröl ist je Ltr. teurer da höhere Anforderungen

3. ist in Versicherungsprämien teurer (da höhere Jahreskm-zahl zugrundeliegt))

4. hat teurere Batterien / Bremsen / usw. verbaut/nötig

Ich nenne jetzt mal einpaar Beispiele von meinem Auto (Renault Grand Scenic 1,9 dci, also ein Diesel):

1. Meiner muss alle 30000km zur Inspektion. Genauso wie der Benziner Scenic.

2. bei weitem nicht immer. Ich kenne das nur von PD-Diesel von VW, wo Longlife Öl gebraucht wird...

3. Meiner ist nicht teuerer, als ein Benziner Scenic (Typklasse: HP 13, VK 17).

4. Batterie - eher ja. Bremsen: wieso? Größere Bremsen haben Automatik-Fahrzeuge. Aber auch nicht immer. Aber wieso Diesel? Bei meinem trifft es auch nicht zu.

Also wie man hier deutlich sehen kann: jedes Auto lässt sich anders rechnen. Es hängt vom Hubraum ab, vom Vebrauch, von der Versicherungseinstufung und natürlich Anschaffungspreis und Kilometerleistung. Das wären so im Allgemeinen wichtigste Kriterien bei der Entscheidung. Hinzu kommen z.T. kürzere Inspektionsintervalle, wobei wie ich schon oben geschrieben habe, trifft es nicht immer zu (bei meinem Auto eben nicht!).

Also bei großen schweren Autos mit viel Leistung lohnt der Diesel wirklich eher: schon ab 15T km. Aber wenn man sich mit ca. 100 PS zufrieden gibt, dann lohnt sich ein Diesel erst ab 25T km bis 30T km. Grund, der Verbrauch liegt ca. 15% auseinander. -> bei 12 Liter sind dies 10 Liter Diesel und bei 7 Liter nur 6 Liter.

Große Kosten des Diesels sind eben Steuern + Versicherung. – Der Versicherungsunterschied wird im laufe der Zeit immer größer. -> In den ersten 1 bis 3 Jahren ist hier kaum ein Unterschied.

Werkstatt und Wartung sind am Anfang meist auch gleich, aber wenn man vor hat das Auto 10 Jahre zu fahren, verkraften die Diesel viele Kurzstrecken (bei 15T km im Jahr) einfach nicht, und es kommt bald zu großen Kosten.

Die Laufleistung von Diesel und Benzinern ist absolut gleich, dies ist einfach nur ein Gerücht: z.B. Opel Kadett 1.6 75 PS BJ 89 220T km -> und niemand denkt daran den Motor wegzuwerfen (… die Karosse schon) – wichtig ist nur, dass ein Auto regelmäßig läuft und gewartet wird!!!.

Diesel ist im warmen Zustand bei mittleren Umdrehungen sehr wirtschaftlich, und man kann z.B. bei Fahrten ins östliche Ausland sowie so nicht schnell fahren. – Wenn man also ein bis zwei mal im Jahr „Extrem – Auto - Turen“(> 3000 km gesamt) vor hat lohnt auch hier früher ein Diesel.

In der Regel brauchen Diesel bei hohem Alter viel Öl (Benziner meist keines) – Bei Langstreckenfahrzeug auch hier nicht der Fall.

Selbst bei 90 bis 100 PS sind in der Kompaktklasse noch ausreichend, was ein beim Diesel meiner Erfahrung nach eine Zumutung ist. z.B. neuere 1.3 oder 1.4 CDTI – fährt keiner und verkauft sich absolut schlecht.

Subjektiv: Fahrspaß liegt eindeutig beim Benziner. Erst oberhalb von 150 PS kommt dieser beim Diesel auch auf. – Aber ein Turbo-Benziner oder die neue FSI - Technik kann das wieder Toppen.

am 5. Juli 2006 um 10:01

Verallgemeinern kann man da doch nichts! Das sind so viele Faktoren... zum einen die Versicherungseinstufung, bei Neuwagenkauf gibts vielleicht für den Diesel das bessere Angebot, für mich würde auch einfach die "Vorliebe" mitzählen was man denn lieber fährt.

Ich hatte vor 2 Jahren meine Kostenrechnung auch gemacht, ob ich mir bei erwarteten 15tkm im Jahr lieber einen Diesel oder einen Benziner zulegen sollte. Rausgekommen ist mein A4. Und prompt wurden es 30tkm im Jahr, da es einfach Spaß macht mal eben Freunde zu besuchen die 500km weit weg wohnen, und für den gesamten Hin- und Rückweg mit einer Tankfüllung für 65 Euro auszukommen.

 

Zitat:

Original geschrieben von evilit

Moin, will auch meinen (Anti Diesel :)) Senf dazugeben:

Nie im Leben. Dieses Verhältnis hat sich mittlerweile wohl umgekehrt. Für 500tkm mit nem Diesel brauchst Du heute 3 Zylinderköpfe, 5 Turbos und 2-3 Einspitzanlagen (alles nicht gerade günstige Teile)

Oh, dann sollte ich mich in den nächsten 99tkm auf einiges einstellen, denn bisher sind das alles noch die originalen Teile :D

am 5. Juli 2006 um 16:02

Zitat:

Original geschrieben von A4Neuling

 

Oh, dann sollte ich mich in den nächsten 99tkm auf einiges einstellen, denn bisher sind das alles noch die originalen Teile :D

Also halt Dich ran ;)

Mein Vater hatte mit seinem 525 d jedenfalls diese Erfahrung gemacht (in 5 Jahren / 300tkm - ein Kopf, 2x Einspritzpumpe, 3x Turbo).

Ebenso ein Bekannter mit einem Passat tdi. Könnte noch einige weitere Beispiele nennen.

Mir selbst ist es bisher nicht passiert, da ich mich bisher erfolgreich dem Dieseltrend verweigere :D

Sicher muss das nicht jedem passieren. Wenn ich aber in meiner Mercedes Werkstatt Sprüche höre wie "Wenn ein Motorschaden kommt ist es zu 99% ein CDI" kann einem die Lust am Diesel-fahren vergehen.

Gruß

die insktionsintervalle sind doch beim picanto gleich oder?

kann leider die daten vom diesel net auf der page abrufen

nur steuer und spirttechnisch ist der diesel im jahr bei 15tkm ungefähr 100€ günstiger

aber ich denke bei deinen 7km zur arbeit lohnt sich der diesel nicht. da bist du mit dem benziner besser dran

am 7. Juli 2006 um 10:58

Zitat:

Original geschrieben von 206driver

die insktionsintervalle sind doch beim picanto gleich oder?

kann leider die daten vom diesel net auf der page abrufen

nur steuer und spirttechnisch ist der diesel im jahr bei 15tkm ungefähr 100€ günstiger

aber ich denke bei deinen 7km zur arbeit lohnt sich der diesel nicht. da bist du mit dem benziner besser dran

Steuern und Versicherung sind ja auch nicht das Problem....die höheren Anschaffungskosten im vergleich zum gleichstarken Benziner sind in der regel der Knackpunkt...da kann es dann wirklich Jahre dauern bevor man überhaupt +- null fährt

Aris

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