- Startseite
- Forum
- Motorrad
- Motorroller
- Peugeot Elystar 50
Peugeot Elystar 50
Hallo zusammen,
ich habe einen Peugeot Elystar 50 sehr günstig bekommen.
Der Roller ist Bj. 2002.
Laut dem Vorbesitzer wurden schon alle Steuergeräte getauscht. Trotzdem konnte der Roller nicht zum starten bewegt werden.
Ich habe mir einmal die Zündkerze angesehen. Diese ist trotz etlicher Startversuche trocken.
Bei der Kontrolle der Einspritzeinheit ist mir aufgefallen das kein Benzin zerstäubt wird.
Benzin wird von der Benzinpumpe gefördert.
Hat jemand einen Rat oder dieses Problem schon gelöst?
Vielen Dank.
Ähnliche Themen
38 Antworten
Zitat:
@Kodiac2 schrieb am 27. Mai 2019 um 15:18:48 Uhr:
Pumpe hat 2,5bar Betriebsdruck und mindestens 8,5 gegen Block
Kompressor 5,5bar
Biste da sicher? - Der Kraftstoffdruck muß doch höher als der Kompressordruck sein, weil die zwei Anschlüsse für Benzin und Kompressorluft beide in der Vorkammer münden.
Gruß Wolfi
Nachtrag: Der Kompressordruck beaufschlagt zusätzlich zum Federdruck den Druckregler, sodaß der Kraftstoffdruck immer um einen bestimmten Betrag über dem erzeugten Luftdruck des Kompressors liegt. Die 2,5 bar sind daher als Differenzdruck (Erhöhung) gegenüber dem anliegenden Kompressordruck zu verstehen.
Wolltest du das mit der Formulierung “mindestens 8,5 gegen Block“ ausdrücken? - Warten wir mal ab, was unser TSDI-Liebhaber Bernd alias @fritzberndol dazu sagt.
Der Druckregler sitzt in der Einspritzrampe und wird mit Hilfe des Kompressordrucks geregelt ich vermute das bei diesem System die höhe des Einspritzdrucks von der höhe des Kompressordrucks abhängt.
Bin auch der Meinung das der Einspritzdruck beim Directinjektion DI höher als der Kompressionsdruck sein muss ,das kann aber nur eintreten wenn der Regler diesen Druck ermöglicht.Die Pumpe muss ja mindestens 8,5 bar gegen Block schaffen,wird wohl in gesundem Zustand wesentlich mehr schaffen.
Dieser ist aber Kompressorabhängig und der Kompressor ist Drehzahlabhängig.
Deshalb auch diese widersprüchlichen Aussagen über den Druck beim TSDI.
Zitat:
@Kodiac2 schrieb am 28. Mai 2019 um 20:21:26 Uhr:
...
Deshalb auch diese widersprüchlichen Aussagen über den Druck beim TSDI.
Kein Wunder, daß an dem System einige “Fachmänner“ verzweifelt sind.
Jedenfalls hat sich die Firma Orbital ihr Patent gut bezahlen lassen, solange der Boom anhielt.
Gruß Wolfi
PS: Peugeot hat ein Workshop Manual speziell für den TSDI zusammengestellt, dieses habe ich irgendwo mal gesehen. Darin waren m.E. Testprozeduren beschrieben, kann mich aber nicht mehr an Details erinnern.
Zitat:
@Alex1911 schrieb am 28. Mai 2019 um 21:04:14 Uhr:
Zitat:
@Kodiac2 schrieb am 28. Mai 2019 um 20:21:26 Uhr:
...
Deshalb auch diese widersprüchlichen Aussagen über den Druck beim TSDI.
Kein Wunder, daß an dem System einige “Fachmänner“ verzweifelt sind.
Jedenfalls hat sich die Firma Orbital ihr Patent gut bezahlen lassen, solange der Boom anhielt.
Gruß Wolfi
PS: Peugeot hat ein Workshop Manual speziell für den TSDI zusammengestellt, dieses habe ich irgendwo mal gesehen. Darin waren m.E. Testprozeduren beschrieben, kann mich aber nicht mehr an Details erinnern.
Was du meinst ist von den Geb. Blattschuss unter dem Titel: Da musst du erst den Nippel durch die Lasche ziehn und mit der Kurbel ..........
Hab da nochmal reingeschaut ,hast recht ,der Druck ist immer 2,5bar über Kompressordruck.
Dieser ist im Leerlauf aber schon 5,5bar.Würde heissen der ED ist im Stand schon 8bar.
Wenn jetzt der Kompressordruck bei höheren Drehzahlen ansteigt,würde auch der ED paralell höher steigen.
Zitat:
@Kodiac2 schrieb am 28. Mai 2019 um 21:40:30 Uhr:
Hab da nochmal reingeschaut ,hast recht ,der Druck ist immer 2,5bar über Kompressordruck.
Du hast das Manual gefunden, oder haste nochmal unsere Diskussion in deinen alten E-Mails ausgegraben.
Fehlen nur noch die praktischen Tipps von unseren Bernds.
Gruß Wolfi
Zitat:
@kranenburger schrieb am 28. Mai 2019 um 21:29:52 Uhr:
Was du meinst ist von den Geb. Blattschuss unter dem Titel: Da musst du erst den Nippel durch die Lasche ziehn und mit der Kurbel ..........
Hi Bernd,
kenne nur die Version von Mike Krüger.
Gruß Wolfi
"Die Kraftstoffzufuhr- und -rücklaufschläuche der Einspritzeinheit dürfen nur durch Originalteile ersetzt werden, da der Systemdruck von 8 bar einen Einsatz von speziellem Schlauchmaterial notwendig macht. Beschädigte und gealterte Kraftstoffschläuche müssen UNBEDINGT erneuert werden! Weiterhin sind die Befestigungsschellen Spezialteile, die nicht gegen Zubehörteile ausgetauscht werden dürfen."
Das sagt das Werkstatthandbuch beim TSDI
Somit sind wir für den Luftinjektor bei den veranschlagten 8,5 bar für den reinen Einspritzvorgang sind mind. 6 bar (stand auc irgendwo) notwendig , da das Einspritzen in das sich vergrößernde Zylindervolumen des Arbeitstaktes beginnen kann, z.B. komprimierte Luft und damit die Abgase des Arbeitstaktes vor sich her treibt quasi schneller rausdrückt, wann der exakte Einspritzvorgang nach OT oder vor OT beginnt und wann endet getrennt für Luft und Kraftstoff sind mir nicht bekannt.
Aber es ist jetzt richtig spannend, die Funktion des Einspritzblocks und seiner Steuerung näher unter die Lupe zu nehmen......
sorry, für die Verspätung, aber hier beiuns hatte ein Bagger die Glasfaserleitung gekappt....................
ach, ihr seid ja schon viel weiter, das WHB für den Elystar war aus Dänemark mit englischem Text, hab das irgendwo schon mal runtergeladen gehabt.............. aber ich hatte keine Datensicherung. Aber ich suche noch.
Die Aussage des höheren Drucks bei höherer Drehzahl ist für mich nicht logisch, der Kompressor ist ein Art Kolbenverdichter, der den Luftdruck exakt dann liefert, wenn er sinnvoll in den Brennraum gedrückt werden kann. Somit kann bei höhrer Drehzahl der Druck doch nicht über das vorher definierte Kompressionsvolumen ansteigen? Der Kompressor wird von der Kurbelwelle angetrieben und hat nur einen Kompressionstakt pro Arbeitstakt.
"An electric pump controlled by the ECU supplies fuel to the injector. This fuel is supplied with a 2.5 bar pressure; the pressure is limited and regulated by a pressure regulator integrated in the pump This regulator depends on the air pressure to continually maintain a pressure difference of 2.5 bars between the inlet air and the fuel."
Habt Ihr aber schon klar gestellt
Zitat:
@fritzberndol schrieb am 29. Mai 2019 um 00:05:42 Uhr:
...
Die Aussage des höheren Drucks bei höherer Drehzahl ist für mich nicht logisch, der Kompressor ist ein Art Kolbenverdichter, der den Luftdruck exakt dann liefert, wenn er sinnvoll in den Brennraum gedrückt werden kann. Somit kann bei höhrer Drehzahl der Druck doch nicht über das vorher definierte Kompressionsvolumen ansteigen? Der Kompressor wird von der Kurbelwelle angetrieben und hat nur einen Kompressionstakt pro Arbeitstakt.
Hi Bernd,
du denkst mit.
Das ist prinzipiell mit einer gewöhnlichen Kompressionsdruckmessung übers Zündkerzenloch vergleichbar, wenn nur eine Umdrehung gemacht wird. Eine winzige Kleinigkeit übersiehst du jedoch, das sind die Verluste über die Kolbenringe des Luftkompressors: Wird der Pumpkolben des Kompressors bei höherer Kurbelwellendrehzahl durch die Ausbuchtung an der Kurbelwange “schneller“ betätigt, dann steigt der erzeugte Druck.
Diesen Effekt kannst du bspw. auch bei einer Kompressionsmessung am Motorenzylinder beobachten, der Kompressions-Sollwert wird deshalb immer bei einer bestimmten Kurbelwellendrehzahl angegeben, welche i.d.R. beim Durchdrehen mittels Elektrostarter erreicht wird.
Gruß Wolfi
PS: Der restliche Teil deiner Beschreibung mit “Einspritzvorgang nach OT oder vor OT ...“ bedürfte noch einer gewissen Überarbeitung, für dessen Theoriebetrachtung sich hier allerdings kaum ein Forumsuser interessieren wird.
Wer das Buch “Der schnellaufende Zweitaktmotor“ von H. W. Bönsch aufmerksam und mehrfach gelesen hat, versteht mit ein bißchen Nachdenken auch das TSDI-Prinzip von Orbital, selbst wenn dies im erwähnten Fachbuch nicht aufgeführt ist.
Zitat:
@fritzberndol schrieb am 29. Mai 2019 um 00:05:42 Uhr:
"An electric pump controlled by the ECU supplies fuel to the injector. This fuel is supplied with a 2.5 bar pressure; the pressure is limited and regulated by a pressure regulator integrated in the pump This regulator depends on the air pressure to continually maintain a pressure difference of 2.5 bars between the inlet air and the fuel."
Hi Bernd,
gehe jede Wette ein, daß das obige Zitat aus dem Manual für die Saugrohreinspritzung der Peugeot 4T-Motoren stammt.
Hier wird zwar das gleiche Prinzip der Differenzdruckregelung durch einen feder- und unterdruckbeaufschlagten Druckregler beschrieben, aber im Gegensatz zum TSDI sitzt der Druckregler bei Saugrohreinspritzer direkt in der Pumpe und ist mittels Schlauch mit dem Saugrohr (Unterdruck) verbunden. Dadurch wird bei hohem Unterdruck im Saugrohr der Kraftstoffdruck reduziert, damit die Einspritzmenge proportional zur Öffnungsdauer des Einspritzventils ausfällt. Bei neueren Einspritzanlagen mit leistungsfähiger ECU wird auf den Unterdruckanschluß am Druckregler meist verzichtet, da korrigiert die CPU die Öffnungsdauer des Einspritzventils anhand des Signals vom Saugrohrdrucksensor.
Gruß Wolfi
PS: Genug der Theorie, sonst beschwert sich der TE dieses Threads.
Moin Wolfi,
könnte ich mit wetten. Da ich das deutsche Werkstattbuch genau TSDI -Looxor besitze, wenn auch schon reichlich Ölverschmiert sage ich mal da steht nichts von dem drin. Nur auf Seite 5 kommt ein Hinweis auf Systemdruck von 8 bar. Der TSDI war im Grunde ein gutes Fahrzeug. Werkstatt mit Motorradhandel kam gut da mit zurecht. Fahrradhändler die über Mofa , Roller 2 Takt dann zum TSDI und damit zur Motorradtechnik rutschten scheiterten weil kaum Kenntnisse außer einer Schulung. Also keine Erfahrung
Zitat:
@Joggi-2 schrieb am 29. Mai 2019 um 11:23:02 Uhr:
Moin Wolfi,
könnte ich mit wetten. Da ich das deutsche Werkstattbuch genau TSDI -Looxor besitze, wenn auch schon reichlich Ölverschmiert ...
Hi Joggi,
so muß es auch sein.
Solange man den Text und die Bebilderung noch erkennen kann, stört sowas einen echten Schrauber nicht.
Gruß Wolfi
PS: Der Looxor (mit Vergasermotor) war mein erster Roller und beim Erscheinen des Modells bereits als 45 km/h homologiert. Der Unterschied zu den 50 km/h Modellen, z.B. Vivacity war tatsächlich nur eine andere Drosselscheibe im Variator.
Interessanterweise hatte der spätere Looxor TSDI kein Blindrohr am Krümmer, brauchte er zur Leistungsreduzierung auch nicht mehr.
Edit: Ist das WHB in deutscher Sprache?
Zitat:
@Alex1911 schrieb am 29. Mai 2019 um 13:05:21 Uhr:
...
Edit: Ist das WHB in deutscher Sprache?
@Joggi-2
Wer lesen kann, der ist klar im Vorteil. Das “deutsche Werkstattbuch“ ist eindeutig genug.
Über wieviele Seiten geht die Beschreibung der TSDI Einspritz-/Zündanlage in deinem Werkstattbuch? - Wäre mal interessant, wie ausführlich Peugeot das Thema abhandelt.
Gruß Wolfi
PS: Ist der Fehlersuchplan im Anhang auch ein Bestandteil im Werkstattbuch?
Moin Wolfi,
es gab drei Hefte. Elektrische Schaltung mit 13 Seiten und den Motorblock mit 42 Seiten und das Einspritzsystem mit 23 Seiten. Im letzteren wir auch die Arbeit mit dem Gameboy angesprochen.
Deine "Fehlersuche ist aber in keinen der Hefte gewesen. Aber ich habe auch nicht alle Veröffentlichungen mit verfolgt. Das meiste flog nach Werkstatt Schließung in den Müll