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pendler ohne verstand?

in der welt ist ein interessanter artikel zu finden, demnach bei pendlern auf routinestrecken das grosshirn inaktiv ist, was so viel bedeutet, wie dass beim fahren nicht nachgedacht wird; zumindest nicht ueber's autofahren. ist das ein zuverlæssiges forschungsergebnis? erkennt ihr alltagssituationen in dieser aussage? und was haltet ihr vom folgevorschlag getrennter autobahnen fuer pkw und lkw?

lieb gruss

oli

25 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von y46po

...(was soll ich auch sonst tun...)

:)

Stefan

Du könntest während der Fahrt im aktuellen Media-Markt-Prospekt blättern oder bei electronikscout24.de nach einem Autoradio suchen :D :D

Gruß

Torsten

Wir diskutieren hier über eine plakative Aussage von Verkehrswissenschaftlern, also Leuten, die vielleicht von Physik und Informatik Ahnung haben, aber nicht von Neuropsychologie etc..

Dieser Prof. Schreckenberg spricht ja in dem Zusammenhang selbst von "Jägern und Sammlern". Zwar scheint er damit zu meinen, dass die doof waren und nur ihr Stammhirn benutzten, hat aber unbeabsichtigt den Kern getroffen. Jäger und Sammler konzentrierten sich auf ihre Aufgaben und nutzten dazu neurophysiologisch verankerte Verhaltens- und Erkennungsmuster. Für die aktuelle Aufgabe, z. B. die Jagd, irrelevante Informationen wurden ausgeblendet. Das bedeutet aber nicht, dass sie nicht situationsbezogen davon abweichen konnten. Ein Neandertaler, der den Bär im Gebüsch nicht rechtzeitig erkannte, war schnell eine leckere Zwischenmahlzeit für besagten Ursus horribilis.

Umgesetzt auf den Pendler bedeutet dies, dass ständig wiederkehrende Aktivitäten und Reaktionsmuster (z. B. "Hier ist RvL, da muss ich Aufpassen") als erlernter Reflex abgespeichert werden. Der Streckenverlauf ist ebenfalls "verinnerlicht", die bewusste Wahrnehmung der Umgebung (damit meine ich z. B. die Landschaft, Bebauung u. ä.) wird ausgeblendet und wird meist nur durch bestimmte Schlüsselreize (z. B. ein neues, auffälliges Werbeplakat am Straßenrand) aktiviert. Deswegen erinnert man sich zwar nicht daran, wie man eine bekannte Strecke zurückgelegt hat, aber z. B. ganz bestimmt an den Schwachk***, der einem beinahe die Vorfahrt genommen hätte. Diese "Automatik" funktioniert in kritischen Situationen eigentlich wesentlich effizienter, als Verstandesmäßiges Handeln, da die Reaktionszeiten erheblich kürzer sind. Bis der Verstand erstmal wirklich realisert hat, dass da ein Lkw quersteht, ist es schon zu spät. Gut, dass der erlernte Reflex da den Fuß schon auf die Bremse hat treten lassen. ;)

Was z. B. Bienzle beschrieben hat, ist eine ganz andere Sache. Da geht es um Monotonie wg. fehlender Außenreize, die letztendlich zu Schläfrigkeit führen. Das kann auch auf unbekannten Strecken passieren. Übrigens können auch bestimmte Reize Schläfrigkeit auslösen. Es gab mal eine interessante Untersuchung zu Alleen. Da wollten schlaue Köpfe 'rausfinden, warum es immer wieder vorkommt, dass Leute ohne erkennbaren Grund auf Alleen unerwünschten Kontakt mit der Botanik hatten. Des Rätsels Lösung war der in Abhängigkeit vom Sonnenstand von den Bäumen verursachte Stroboskopeffekt, der die Fahrer einduseln ließ.

(Eine ähnliche Wirkung sollen Beifahrerinnen haben, die über die neuesten Mode- und Frisurentrends sprechen :D )

Getrennte Autobahnen sind Schwachsinn. Besser wäre es, in einm ersten Schritt den gesamten Transitverkehr quer durch D auf die Schiene zu verbannen und im zweiten Schritt auch den innerdeutschen Fernverkehr und dafür zu sorgen, das Lkw nur noch in der Last-Mile-Logistik eingesetzt werden müssen. Sch*** auf just-in-time. Wir müssen langsam weg vom "Lagerhaus Autobahn". :mad:

Gruß

DeWeDo - pendelnder Jäger und Sammler

Zitat:

Original geschrieben von DeWeDo

...... Jäger und Sammler konzentrierten sich auf ihre Aufgaben und nutzten dazu neurophysiologisch verankerte Verhaltens- und Erkennungsmuster.....

Aha ?!Deswegen fallen wir dann auch immer über die Füsse fremder Leute, wenn wir mit stierem Blick auf die Kneipe zusteuern ? :D :D

Zitat:

Original geschrieben von DeWeDo

.... Besser wäre es, in einm ersten Schritt den gesamten Transitverkehr quer durch D auf die Schiene zu verbannen und im zweiten Schritt auch den innerdeutschen Fernverkehr und dafür zu sorgen, das Lkw nur noch in der Last-Mile-Logistik eingesetzt werden müssen. Sch*** auf just-in-time. Wir müssen langsam weg vom "Lagerhaus Autobahn". :mad:

...

Schwachfug ! Weg mit den Schienen - dann ist auch wieder mehr Platz für Autobahnen ! :D

Gruß

Torsten

 

 

;)

Zitat:

Original geschrieben von Elkman

Aha ?!Deswegen fallen wir dann auch immer über die Füsse fremder Leute, wenn wir mit stierem Blick auf die Kneipe zusteuern ?

Aber nur auf dem Weg in die Stammkneipe! Aber eigentlich hat man den steiren Blick doch erst dann, wenn man aus der Kneipe wieder 'rauskommt. Skål! Oder frei nach Admiral von Schneider: Skolll! :D:D

Zitat:

Schwachfug ! Weg mit den Schienen - dann ist auch wieder mehr Platz für Autobahnen ! :D

:o Ich sach gezz ma nix dazu.

Gruß

DeWeDo - sprachlos

Von wegen die Wissenschaft bestätigt die praxis. Getrennte Autobahnen. Und an der A8 bauen sie nun mit 30 jahren Verspätung einen Teil aus. Aber ja, getrennte Autobahnen wären gut. Pah.

Meistens kann ich nciht sagen wie ich die letzte Strecke gefahren bin. Ist es dann auch ohne verstand? Glaube ich nciht. Nur eben kein Ereignis. Wenn alles glatt läuft muss die zweihunderste Fahrt der gleichen Strecke ja nicht gespeichert werden. Da stimme ich dawedo zu.

Das mit den Lkw auf die schiene finde ich hingegen unfug. mir kommt viel öfters ein PKW in die quere als ein LKW. Ich finde, Angestellte sollten nicht mit dem Auto auf die AB dürfen. Da Reisezeit eh Arbeitszeit ist können die Bahn und Flugzeug nehmen. Dann ist auf den AB genug Platz

 

Rapace

Zitat:

Original geschrieben von rapace

..... Da Reisezeit eh Arbeitszeit ist können die Bahn und Flugzeug nehmen. Dann ist auf den AB genug Platz

 

Rapace

Weit gefehlt !

Aber wo wir gerade wieder so nett beinander sitzen .... hast Du Dich schon um Winterreifen gekümmert ? :D :D

 

Gruß

Torsten ;)

Zitat:

Original geschrieben von rapace

Ich finde, Angestellte sollten nicht mit dem Auto auf die AB dürfen. Da Reisezeit eh Arbeitszeit ist können die Bahn und Flugzeug nehmen.

Stimmt aber nicht für alle. Im ÖD ist bei nicht mehrtägigen Dienstreisen ausschließlich die "Zeit der dienstlichen Inanspruchnahme am Zielort" Arbeitszeit. Schon Sch****, wenn man für einen 3 Std.-Termin 4 Std. Fahrzeit hat. Dann ist man zwar 8 Stunden dienstlich unterwegs, hat aber nur 3 Stunden auf dem Zeitkonto.

Vielleicht kommen dir ja weniger Lkw in die Quere, weil die auf der AB nicht ganz so häufig links zu finden sind wie Pkw.;) Du kannst ja ruhig bei deiner Meinung bleiben und weiterhin die just-in-time-Philosophie der Unternehmen mit deinem Geld (u. a. Steuern für Straßenbau und -unterhaltung / erhöhte Fz-Betriebskosten und unproduktive "Arbeitszeit", weil man im Stau steht, Folgekosten der Umweltbelastung, ...) unterstützen. Fasst man alle (auch die indirekt verursachten) Kosten für den Transport mit Lkw zusammen, kommt die Schiene besser dabei weg.

Gruß

DeWeDo - der bessere Verwendungsmöglichkeiten für die verschwendeten Gelder wüsste

Zitat:

Original geschrieben von DeWeDo

Stimmt aber nicht für alle. Im ÖD ist bei nicht mehrtägigen Dienstreisen ausschließlich die "Zeit der dienstlichen Inanspruchnahme am Zielort" Arbeitszeit. ...

nicht ganz richtig. Üblicherweise wird die Zeit, die man sonst zwischen Wohnung und Arbeitsstätte unterwegs ist, von der Reisezeit abgezogen. Jnäher Du am Dienstort wohnst umso weniger wird dann abgezogen.

Gruß

Torsten

Zitat:

Original geschrieben von Elkman

Weit gefehlt !

Aber wo wir gerade wieder so nett beinander sitzen .... hast Du Dich schon um Winterreifen gekümmert ? :D :D

Schon montiert, und du?

 

Zitat:

Original geschrieben von DeWeDo

Vielleicht kommen dir ja weniger Lkw in die Quere, weil die auf der AB nicht ganz so häufig links zu finden sind wie Pkw.;) Du kannst ja ruhig bei deiner Meinung bleiben und weiterhin die just-in-time-Philosophie der Unternehmen mit deinem Geld (u. a. Steuern für Straßenbau und -unterhaltung / erhöhte Fz-Betriebskosten und unproduktive "Arbeitszeit", weil man im Stau steht, Folgekosten der Umweltbelastung, ...) unterstützen......

Das habe nich nicht gesagt, was soll diese Unterstellung? :(

Du widersprichst dir übrigens selbst. gerade die Just.in-Time lieferungen laufen meist im Regionalverkehr. Transit und Fernverkehr eher nicht.

Der Grund warum ich lieber LKW denn Autos auf der Strasse neben mir habe ist, dass der Anteil an geübten Fahrern da höher ist. Sicher pennt auch mal ein LKW-Fahrer, aber weitaus häufiger taucht auf der rechten Spur vor einem PKW "überraschend" ein LKW auf oder jemand bremst auf einmal von 160 auf 80 runter weil er nicht weiss ob er abfahren muss. Von der aggressiven Fahrweise mancher Autofahrer mal ganz abgesehen..

Rapace

Zitat:

Original geschrieben von rapace

Schon montiert, und du?

...

Rapace

Du siehst mich überrascht ! ;)

Montag kommen sie dran - gekauft und auf Felge sind sie schon. :)

Gruß

Torsten

Zitat:

Original geschrieben von rapace

Das habe nich nicht gesagt, was soll diese Unterstellung? :(

Du widersprichst dir übrigens selbst. gerade die Just.in-Time lieferungen laufen meist im Regionalverkehr. Transit und Fernverkehr eher nicht.

Der Grund warum ich lieber LKW denn Autos auf der Strasse neben mir habe ist, dass der Anteil an geübten Fahrern da höher ist. Sicher pennt auch mal ein LKW-Fahrer, aber weitaus häufiger taucht auf der rechten Spur vor einem PKW "überraschend" ein LKW auf oder jemand bremst auf einmal von 160 auf 80 runter weil er nicht weiss ob er abfahren muss. Von der aggressiven Fahrweise mancher Autofahrer mal ganz abgesehen..

Rapace

Sorry! Ich wollte dir nicht zu nahe treten. Freundschaft! ;)

JiT und Regionalverkehr hängen nicht unbedingt zusammen. Es ist richtig, das das Frachtaufkommen im Regionalverkehr, also bis zu einer Entfernung von 150 km Luftlinie um den Startort höher ist (genauer gesagt 4 mal so hoch) wie im Fernverkehr, aber dieser Verkehr findet zum überwiegenden Teil in Ballungsräumen statt. In Ballungsräumen wie z. B. dem Ruhrgebiet könnte man im Schienenverkehr auf eine ziemlich dichte Infrastruktur zurückgreifen, die eine echte LML, d. h. Maximalentfernung von der Schiene zum Empfänger <20 km, ermöglichten würde. In eher ländlichen Räumen sieht es anders aus, aber selbst da sollte es möglich sein, die Entfernungen Schiene->Versender/Empfänger unter 100 km zu halten.

Über die Qualifikation der Fahrzeugführer im Güterverkehr möchte ich mich jetzt nicht auslassen. Es gibt da sicher genau so viele positive wie negative Beispiele. Man sollte nur berücksichtigen, dass mehr Pkw als Lkw unterwegs sind, und dass dadurch schon rein statistisch die Häufigkeit von "Störfällen" durch Pkw höher liegen muss und das Ganze in Relation zueinander setzen.

Und jetzt noch was für's Auge. So ein Lkw Auf der Bahn wäre auch für mich ein Hingucker.

Gruß

DeWeDo - mit Grüßen von Luigi

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