Panoramaspiegel
Sind solche Spiegel (die einfach über den vorhandenen Innenspiegel gestülpt werden) erlaubt oder gibt es evtl. Probleme beim TÜV
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Beste Antwort im Thema
Es gilt für die Sichtfeldklasse I (Innenspiegel) ein einzuhaltendes Sichtfeld von 20m in 60 m Entfernung, das ist mit einem gewölbten Innenspiegel erreicht. Ob der Mindestwölbungsradius von 1200 mm (nach EU-Richtlinien) erreicht wird, musst du prüfen – ich wage das anhand des Bildes zu bezweifeln, das sieht nach wesentlich geringerem Radius aus.
Da der Innenspiegel aber keine Pflicht ist, wenn das Auto mit einem zweiten Außenspiegel ausgestattet ist, ist das in der Praxis eher egal.
45 Antworten
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 4. Februar 2016 um 22:29:43 Uhr:
Nehme dir einen Zolstock zur Hand, stell dich vor einen Spiegel, so das der Abstand zum Spiegel und, zB einem Bild auf der gegenüberliegenden Wand, identisch ist.
Dann hälst du dir den Zollstock vor Augen, schaust wieviel Zentimeter das gespiegelte Bild einnimmt und anschließend drehst du dich um und schaust, wieviel Zentimeter das originale Bild einnimmt.
Ich wette, du revidierst diese Meinung. 😉
Nö, denn der Effekt kommt dadurch zustande, dass ich 1,5 m vom Spiegel weg stehe. Somit sehe ich die gegenüberliegende Wand in 1,5 + 2 m = 3,5 m Entfernung, denn der Spiegel lenkt ja nur den Lichtstrahl um und kann ihn nicht verkürzen. Also, wenn ich mich umdrehe, sehe ich die Wand größer, weil sie ja nur 2 m entfernt ist.
Bei Autoinnenspiegel (wenn er denn planar ist) sind die hinteren Fahrzeuge aber wesentlich weiter entfernt, z.B. 20 m. Wenn da noch die 1,5 m vom Spiegel hinzukommen, sehe ich das Fahrzeug statt in 20 m in 21,5 m, also nicht wesentlich kleiner als im Original
Zitat:
Es kommt dir nur so vor, als verkleinere ein normaler Spiegel das Bild nicht, weil du es , seit dem du sehen kannst gewohnt bist, dein Gehirn es gewohnt ist, bzw blitzschnell erlernt hat, diese verkleinerte Abbildung in die reale Größe (inkl. der Distance zu dir) umzuinterpretieren.
Bei einem normalen Spiegel passiert das nicht, siehe oben, aber du hast jetzt sehr gut beschrieben, warum du nicht mehr wahrnimmst, dass dein Panoramaspiegel verkleinert.
Danke für die Erklärung.
Gruß
Uwe
das macht mich doch stutzig.
"Nicht zulässig im Bereich der Stvzo"
http://www.atu.de/.../Panoramaspiegel-FS2078
Die sind wenigstens ehrlich bei ATU.....
Zitat:
@new-rio-ub schrieb am 5. Februar 2016 um 11:05:05 Uhr:
das macht mich doch stutzig."Nicht zulässig im Bereich der Stvzo"
http://www.atu.de/.../Panoramaspiegel-FS2078
Das ist genau der, von dem ich geschrieben habe.
Zitat:
Warnen möchte ich nur, sich so ein Ding bei ATU zu kaufen. Die nicht mal sechs Euro kamen mir schon sehr billig vor. Die Quittung für den Ramschpreis, eine wellige Oberfläche mit entsprechend verschobenen Spiegelbild.
Und nicht zulässig im Bereich der Stvzo, bezieht sich ja auf dieses Modell. Mit Sicherheit nicht generell gegen solche Spiegel.
Zitat:
@Uwe Mettman
Nö, denn der Effekt kommt dadurch zustande, dass ich 1,5 m vom Spiegel weg stehe. Somit sehe ich die gegenüberliegende Wand in 1,5 + 2 m = 3,5 m Entfernung, denn der Spiegel lenkt ja nur den Lichtstrahl um und kann ihn nicht verkürzen. Also, wenn ich mich umdrehe, sehe ich die Wand größer, weil sie ja nur 2 m entfernt ist.
Und was heißt das am Ende?
Du siehst den Gegenstand im Spiegel kleiner, als wenn du ihn direkt betrachtest.
Und in jenen Spiegel den ich verwende, ist dieser Effekt durch die leichte Krümmung etwas stärker, aber für deine Befürchtungen (meiner Erfahrung nach) unbedeutend.
Ich könnte es verstehen, wenn es um Panoramaspiegel geht, die hochkant und im Querformat gekrümmt sind, quasi eine kugelformige Oberfläche haben. So, wie sie zB an LKWs oberhalb des rechten Rüpckspiegels angebracht sind. Diese bieten ein sehr umfangreiches Blickfeld, das den nicht möglichen Schulterblick nach hinten rechts ersetzen soll, was bestens funktioniert.
Wozu sie nicht taugen, das man damit den nachfolgenden Verkehr in Sachen genauer Entfernung und Annäherungsgeschwindiglkeit halbwegs exakt einschätzen kann. Zumindest nicht auf rein intuitiver Basis. Dazu müsste man schon verhältnismäßig länger in den Spiegel schauen, um die Bewegung der Fahrzeuge hinter einem ausreichend interpretieren zu können.
Und wenn du wirklich der Meinung bist, das auf einer Achse leicht gekrümmte Spiegel ein Problem sind, dann schaue dir mal die Rückspiegel eines LKW genauer an.
Die haben alle eine leichte Krümmung um die Querachse, wodurch der tote Winkel unmittelbar neben dem Fahrzeug stark eingegrenzt wird. Das ergibt ein Blickfeld im Hochformat von der oberen Kante der Aufbauten im Heckbereich, bis hinunter zum Hinterrad. Links natürlich etwas mehr, rechts knapp darunter.
Zitat:
Bei Autoinnenspiegel (wenn er denn planar ist) sind die hinteren Fahrzeuge aber wesentlich weiter entfernt, z.B. 20 m. Wenn da noch die 1,5 m vom Spiegel hinzukommen, sehe ich das Fahrzeug statt in 20 m in 21,5 m, also nicht wesentlich kleiner als im Original
Mir ist schon klar was du meinst.
Je größer der Unterschied in der Distance von Auge - Spiegel / Spiegel - Objekt ist, also das Auge wesentlich dichter am Spiegel als das Objekt, desto geringer ist dieser Verkleinerungseffekt.
So, wenn man das sich mal richtig durch den Kopf gehen lässt, dann bedeutet das, dass mit zunehmender Verringerung des Abstandes vom Objektes zum Spiegel, bei gleichnleibenden Abstand des Auges zum Spiegel, sich dieser Verkleinerungseffekt verstärkt. Das Objekt vergrößert sich während der Annäherung im Spiegel langsamer, als es den Abstand verringert.
Und trotzdem kann es sehr gut einschätzen. 🙂
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 5. Februar 2016 um 17:01:53 Uhr:
Und nicht zulässig im Bereich der Stvzo, bezieht sich ja auf dieses Modell. Mit Sicherheit nicht generell gegen solche Spiegel.
Natürlich gilt der Hinweis, dass der Spiegel nicht für den StVO-Bereich ist nur für den Spiegel im ATU-Shop und nicht allgemein. Wie sieht es aber mit deinem Spiegel aus, hat der eine ABE oder ist er E gekennzeichnet. Wenn nicht, dann…
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 5. Februar 2016 um 17:19:01 Uhr:
Mir ist schon klar was du meinst.
Je größer der Unterschied in der Distance von Auge - Spiegel / Spiegel - Objekt ist, also das Auge wesentlich dichter am Spiegel als das Objekt, desto geringer ist dieser Verkleinerungseffekt.So, wenn man das sich mal richtig durch den Kopf gehen lässt, dann bedeutet das, dass mit zunehmender Verringerung des Abstandes vom Objektes zum Spiegel, bei gleichnleibenden Abstand des Auges zum Spiegel, sich dieser Verkleinerungseffekt verstärkt. Das Objekt vergrößert sich während der Annäherung im Spiegel langsamer, als es den Abstand verringert.
Und trotzdem kann es sehr gut einschätzen. 🙂
Dieser Effekt spielt in der Praxis kaum eine Rolle. Selbst wenn ein Auto nur 20 m hinter einem fährt, sieht man es ca. 22 m entfernt, das ist 10% weiter.
Anders bei dem Panoramaspiegel, denn bei dem kommt ja noch die Verkleinerung hinzu, die egal in welcher Entfernung immer konstant ist.
In meinem planaren Spiegel sehe ich etwas mehr als das Heckfenster. In deinem Panoramaspiegel, der auch nicht viel größer als ein normaler Spiegel ist, siehst du von der C-Säule auf der einen Seite zur B-Säule auf der anderen Seite. Das ist etwa der doppelte Blickwinkel, somit eine Verkleinerung um Faktor 2.
Das du damit sehr gut zurechtkommst, wissen wir und wird auch nicht angezweifelt. Ich habe nur die Befürchtung, dass das nicht bei jedem Autofahrer so sein wird. Ich z.B. hätte meine Probleme. Nehmen wir das Beispiel Autobahn, ich auf der rechten Fahrbahn und laufe auf ein Fahrzeug auf. Kein Problem, weil ich dann schon sehr rechtzeitig im Innenspiegel den rückwärtigen Verkehr beobachte. Die Seitenspiegel nutze ich nur für den Sicherheitsblick, ob ich nichts übersehen habe.
Stellen wir uns mal vor, da kommt ein sehr schnelles Fahrzeug an. Ich sehe es in der richtigen Entfernung (z.B. 300 m) und kann auch die Geschwindigkeit gut einschätzen. Mit dem Panoramaspiegel erscheint es aber in 600 m Entfernung. Für mich wäre also so ein Panoramaspiegel keine Lösung.
Noch ein Punkt ist, dass ja auch die Seitenspiegel etwas verkleinern. Das ist für mich kein Problem, weil ich das im Gehirn kalibrieren kann, da ich ja den nicht verkleinernden Innenspiegel als Vergleichsreferenz habe. Das funktioniert nicht mehr, wenn der denn auch noch verkleinert.
Ich bin auch der Überzeugung, dass die verkleinernden Seitenspiegel ein Ursache sind, dass Fahrer beim Spurwechsel oft das sich annähernde Fahrzeug zum Bremsen zwingen. Viele Fahrer beobachten nämlich nicht im Vorfeld schon den rückwärtigen Verkehr, sondern schauen kurz vor dem Spurwechsel in den Seitenspiegel. Weil dieser verkleinert, verschätzen sie sich.
Das Ganze wir meiner Meinung noch verschärft, wenn auch der Innenspiegel verkleinert, so dass gar kein Vergleich mehr mit der realen Größe annähernden Fahrzeugen mehr möglich ist.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 5. Februar 2016 um 17:01:53 Uhr:
Ich könnte es verstehen, wenn es um Panoramaspiegel geht, die hochkant und im Querformat gekrümmt sind, quasi eine kugelformige Oberfläche haben.
Dass der Panoramaspiegel hochkant kaum verkleinerst spielt keine Rolle, denn z.B. im Dunkel schätzt man die Größe eines annähernden Fahrzeugs und somit indirekt die Entfernung durch den Abstand der Scheinwerfer ein. Genau dieser Abstand wird aber im Panoramaspiegel geringer dargestellt.
Gruß
Uwe
Du hast noch nie solch einen Spiegel ausprobiert, und willst jemanden erzählen, der ihn schon über 25 Jahre lang verwendet, weil ihm die damit verbundene bessere Übersicht sehr hilfreich dabei ist, diverse Verkehrssituation risikoärmer zu bewältigen, das dieser Spiegel genau das Gegenteil bewirkt und totaler Humbug ist.
Geht es dir darum, aus Information eine gewisse Erfahrung zu sammeln, oder fehlende Erfahrung als unverrückbares Wissen zu deklarieren?
Ich habe so eher Letzteres in Verdacht.
Ich will nicht erzählen, dass so ein Panoramaspiegel Humbug ist, vielmehr räume ich sogar ein, dass es Fahrer gibt, die damit zurechtkommen und ihn sogar zu schätzen wissen wie du. WIE OFT MUSS ICH DAS HIER NOCH SCHREIBEN!.
Nur habe ich meine Skepsis geäußert, dass das bei jedem Fahrer so ist, und wer sich so einen Spiegel sich anschaffen oder ausprobieren möchte, etwas achtsam sein sollte, daher wiederhole ich meinen Ausgangsbeitrag:
Zitat:
Ich sehe einen Panoramaspiegel auch als nicht ganz unproblematisch an, denn durch die starke Verkleinerung können Entfernungen und auch Geschwindigkeit von sich von hinten nähernden Fahrzeugen schlechter eingeschätzt werden. Wer das trotzdem beherrscht, dann ist es ja ok, aber zumindest muss man sich auf eine Übergangsphase einstellen, in der man das Abschätzen erst lernen muss. In dieser Übergangsphase versteht sich, dass man sich äußert vorsichtig verhält, z.B. beim Spurwechsel.
Sorry, aber was ist daran auszusetzen.
Dass du jetzt meine Beweggründe diskutieren möchtest, zeigt mir, dass du meinen Argumenten nichts entgegensetzen kannst.
Daher drehe ich den Spieß jetzt einfach mal um:
Es stellt sich langsam die Frage, wieso du diesen Spiegel extrem promotest und keine andere Meinung außer deiner gelten lässt. 🙁
Nochmal, es zweifelt keiner daran, dass du mit deinem Spiegel gut zurechtkommst und er für DICH ein Sicherheitsgewinn ist. Das heißt doch aber nicht, dass deine Meinung und Erfahrung die alleiginge heilige ist.
Ich habe halt eine etwas skeptische Meinung dazu, rate aber keinem ab, sondern weise nur auf meine Bedenken hin. Jeder kann hier doch wohl selber entscheiden, ob sie zutreffend sein könnten und dies offen beim Testen so eines Spiegels an sich beobachten.
Gruß
Uwe
Ende der 80er habe ich auch so ein Teil in meinen ersten Autos gehabt. Passend dazu einen kleinen toter-Winkel-Spiegel in den ASP geklebt. Hätte nicht gedacht, dass es die Dinger immer noch gibt.
Mittlerweile haben die Außenspiegel ohnehin einen Bereich für den toten Winkel (was natürlich nicht den Schulterblick beim Spurwechsel ersetzt) und sind - genau wie der Innenspiegel - selbstabblendend.
Ich würde mir so ein Teil nicht über den Spiegel pappen aber das muss jeder selbst für sich entscheiden.
Dabei ist die Eingangsfrage des TE so leicht zu beantworten: Ein am Fahrzeug angebrachter Spiegel hat bauartgenehmigt zu sein, also eine ABG oder eine EG- oder ECE-Genehmigung zu haben. Die Nachrüst(panorama)spiegel haben eine solche Genehmigung in der Regel nicht und sind bei der Hauptuntersuchung durch TÜV, DEKRA und Co. als erheblicher Mangel einzustufen. Da man den Spiegel jedoch mit einem Handgriff abnehmen kann, mache ich diesen einfach ab, lege ihn auf den Beifahrersitz und dokumentiere das ordentlich als abgestellten Mangel im HU-Bericht. Ist net so schwer, oder?
Zitat:
@gardiner schrieb am 6. Februar 2016 um 17:40:27 Uhr:
Dabei ist die Eingangsfrage des TE so leicht zu beantworten: Ein am Fahrzeug angebrachter Spiegel hat Ist net so schwer, oder?
Nö, ist nicht so schwer, wurde hier auch schon mehrfach geschrieben, wenn auch nicht in so einer gut aufbereiteter Form wie von dir. Daher danke.
Gruß
Uwe
Zitat:
@gardiner schrieb am 6. Februar 2016 um 17:40:27 Uhr:
Dabei ist die Eingangsfrage des TE so leicht zu beantworten: Ein am Fahrzeug angebrachter Spiegel hat bauartgenehmigt zu sein, also eine ABG oder eine EG- oder ECE-Genehmigung zu haben.
Die Liste der bauartgenehmigungspflichtigen Einrichtungen findet sich bekanntlich in §22a Absatz 1 StVZO. Unter welcher Nummer siehst du da den Spiegel geregelt?
Die TA kennt auch keine Rückspiegel...
Kann es sein, das hier einige wieder die Weltkugel zur Scheibe begradigen, um mich (und andere Befürworter solcher Spiegel) als überführte Teufelsanbeter der Inqisition zu übergeben. 😁
Ich hab doch schon geschrieben.
13x TÜV mit solch einen Spiegel, 13x kein einziges mal bemängelt.
Und mein Chef hat vor zwei Jahren an unserem Atego einen Innenspiegel anbauen lassen (hat original keinen), weil er gerne, wenn er selbst fährt, hin und wieder mal einen Blick auf die Ladung werden will.
Nen extra TÜV für den Spiegel hat es da auch nicht gebraucht.
Hab übrigens heute mal, stehend, abwechselnd in die Außenspiegel und den Panoramaspiegel geschaut.
Um da wirklich Größenunterschiede der sich spiegelnden Objekte auszumachen, das bedarf aber schon reichlich viele und genau hinschauende Wechsel von dem einen in den anderen Spiegel.
Das ist dermaßen unwesentlich, das man es beim Fahren überhaupt nicht merkt und somit auch in keinster Weise irritiert. Der Vorteil hingegen, wie von mir schon beschrieben, ist gegenüber dem originalen Innenspiegel, nicht von der Hand zu weisen.
Da fand ich hingegen das, was VW und Audi einige Jahre machten, den rechten Spiegel ca 30% kleiner als den linken, wirklich diffizil in Bezug auf ausreichende Einschätzung des rechtsseitigen Nachfolgeverkehrs. Radfahrer, Fußgänger inkl. beim Abbiegen.
Ich möchte ja hier niemanden die Bedenken ausreden, halt nur meine Erfahrungen mitteilen.
Aber genauso finde ich es überflüssig, wenn da jemend seine Bedenken mit immer weiter steigender Vehemenz in den Ring wirft, ohne je selbs eigene, oder von anderen zugetragende Erfahrungen zu verfügen.
Und ich bin bestimmt nicht der einzige Mensch auf der Welt, der mit solch einem Spiegel problemlos klar kommt, wärend der Rest der Welt in Benutzung eines solchen,fahrlässig mit seinem Leben und das der anderen spielt. 😉
@hk_do
Naja in Paragraph 56 der Stvzo steht, dass die Vorschriften im Anhang erfüllt werden müssen. Im Anhang wird auf Richtlinie 2003/97/EG verwiesen und dort steht dann drin, dass die Spiegel eine EG Bautteil Typgenehmigung haben müssen...
Denke so kommen wir auf den rechten Weg. Ich meine im Thema Sachverständigen Tätigkeiten hat unser Dozent auch mal gesagt dass dort nen Prüfzeichen drauf muss ???? Kann mich natürlich dennoch irren, da es schon spät ist.
Während ner HU ignoriere ich die Dinger aber immer, da sie ja wirklich sofort demontiert sind.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 6. Februar 2016 um 22:06:40 Uhr:
Ich hab doch schon geschrieben.
13x TÜV mit solch einen Spiegel, 13x kein einziges mal bemängelt.
Wie schon geschrieben, das sagt nicht viel aus, denn der TÜV kann es bemängeln, muss es aber nicht. Voraussetzung ist natürlich, dass ein Innenspiegel eine bauartgenehmigungspflichtige Einrichtungen ist. Laut hk_do ist das nicht der Fall. In der StVZO gibt es aber den §56, der Fahrzeugspiegel betrifft. Für die Anforderungen, die so ein Spiegel einzuhalten hat, verweist er auf Anhang III, den es aber nicht mehr gibt. Weiterhin gibt es noch die ECE R46, die die Anforderungen beschreibt, die Fahrzeugspiegel einzuhalten haben. Alles ein bisschen konfus. Vielleicht ist hk_do ja so nett, etwas Licht in die Angelegenheit zu bringen.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 6. Februar 2016 um 22:06:40 Uhr:
Und mein Chef hat vor zwei Jahren an unserem Atego einen Innenspiegel anbauen lassen (hat original keinen), weil er gerne, wenn er selbst fährt, hin und wieder mal einen Blick auf die Ladung werden will.
Das ist aber eine ganz andere Baustelle, denn für den Atego wird ja kein Innenspiegel gefordert und somit gibt es mit Sicherheit keine Anforderungen.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 6. Februar 2016 um 22:06:40 Uhr:
Hab übrigens heute mal, stehend, abwechselnd in die Außenspiegel und den Panoramaspiegel geschaut.
Um da wirklich Größenunterschiede der sich spiegelnden Objekte auszumachen, das bedarf aber schon reichlich viele und genau hinschauende Wechsel von dem einen in den anderen Spiegel.
Dann verkleinern eben auch deine Außenspiegel. Und genau das ist doch das Problem, dass kein Spiegel mehr vorhanden ist, der die von hinten sich annähernden Fahrzeuge in der richtigen Größe zeigen. Das Ganze habe ich ja bereits in einem Beitrag weiter vorne erläutert:
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 5. Februar 2016 um 21:01:38 Uhr:
Ich bin auch der Überzeugung, dass die verkleinernden Seitenspiegel ein Ursache sind, dass Fahrer beim Spurwechsel oft das sich annähernde Fahrzeug zum Bremsen zwingen. Viele Fahrer beobachten nämlich nicht im Vorfeld schon den rückwärtigen Verkehr, sondern schauen kurz vor dem Spurwechsel in den Seitenspiegel. Weil dieser verkleinert, verschätzen sie sich.Das Ganze wir meiner Meinung noch verschärft, wenn auch der Innenspiegel verkleinert, so dass gar kein Vergleich mehr mit der realen Größe annähernden Fahrzeugen mehr möglich ist.
Was dann passieren kann, zeigt dieser
Beitrag(letzten beiden Absätze) in einem anderen Thread. Für diese kritische Situation könnte auch ein verkleinernde Innenspiegel verantwortlich sein und ein Fahrer, der im Gegensatz zu dir damit nicht umgehen kann.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 6. Februar 2016 um 22:06:40 Uhr:
Und ich bin bestimmt nicht der einzige Mensch auf der Welt, der mit solch einem Spiegel problemlos klar kommt, wärend der Rest der Welt in Benutzung eines solchen,fahrlässig mit seinem Leben und das der anderen spielt. 😉
Dass nur du mit so einem Spiegel zurechtkommst, hat auch keiner behauptet, es wurde sogar eingeräumt, dass viele andere Autofahrer keine Probleme mit so einen Spiegel haben. Es wurde nur geschrieben, dass es wohl auch die Fahrer gibt, bei denen es nicht so ist. Nur darauf habe ich hingewiesen und dass man Vorsicht walten lassen sollte, wenn man sich sowas anschafft. Vor allem ist eben diese Vorsicht bei der Eingewöhnungsphase wichtig. Was ist daran falsch?
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 6. Februar 2016 um 22:06:40 Uhr:
Ich möchte ja hier niemanden die Bedenken ausreden, halt nur meine Erfahrungen mitteilen.
Aber genauso finde ich es überflüssig, wenn da jemend seine Bedenken mit immer weiter steigender Vehemenz in den Ring wirft, ohne je selbs eigene, oder von anderen zugetragende Erfahrungen zu verfügen.
Du verdrehst die Tatsachen. Schon im ersten Beitrag zu dem Thema habe ich klargestellt, dass durchaus für dich und auch andere Fahrer der Spiegel hilfreich ist. Es wurden deine Erfahrungen nie in Frage gestellt. Vielmehr hast du massiv versucht gegen meine Bedenken zu argumentieren, dem ich mit guten Argumenten entgegenhalten konnte. Das du das als steigender Vehemenz empfindest, liegt daran, dass du nix entgegenhalten konntest und dein einziges Argument fehlende Erfahrung ist.
Technische und physikalische Dinge braucht man aber nicht immer über Erfahrung bewerten. Ich fasse ja auch keine heiße Herdplatte an, denn ich weiß, ohne, dass ich das jemals probiert habe, dass ich mir dann die Finger verbrennen werde.
Abgesehen davon bin ich schon mal mit einem Auto mit einem angeblich guten Panoramaspiegel gefahren. Ich bin damit überhaupt nicht zurechtgekommen. Ich kann das aber nicht Erfahrung nennen, weil ich nicht bereit war, mich auch nur einigermaßen an den Spiegel zu gewöhnen, vielmehr bin ich an den nächsten Autobahnrastplatz gefahren, um ihn zu entfernen.
Gruß
Uwe