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Panne im Elbtunnel

Themenstarteram 30. August 2010 um 8:14

Normalerweise bin ich ja nicht der Typ, der sich ständig beschwert und über alles aufregt. Aber in diesem Fall ist das einfach unumgänglich. Letzte Woche ist mir das passiert was sich eigentlich niemand wünscht. Ich hatte eine Panne IM ELBTUNNEL. Und ich muss sagen, im punkto Sicherheit ist das eine Katastrophe.

Mein Wagen ist relativ in der Mitte langsam ausgerollt und dann stehst du da im Tunnel mit ner Menge Adrenalin im Blut. Na ja dann bin ich ausgetiegen und in dem Moment kam auch schon eine Durchsage über irgendwelche Lautsprecher. Die Durchsage sollte mir wohl sagen was zu tun ist. Leider war es im Tunnel so laut , dass man noch nicht mal erahnen was über die Lautsprecher durchgesagt wurde. Das war schon mal der erste Flop. Hier muss man sich doch irgendwas überlegen können. Na ja, an Maßnahmen, wie das aufstellen eines Warndreiecks war, bei dem Verkehr, nicht zu denken. Als nächstes dachte ich mir gehst du mal zu einer Notrufesäule und versuchst irgendwen zu erreichen. Diese sind ähnlich einem Sicherungskasten alle 100 Meter im Tunnel angebracht. Als ich die Klappe öffnete kamen mir 20 Liter Wasser entgegen und ich war komplett nass. Vielen Dank!!! Ich vermute, dass bei der Tunnelreinigung das Wasser in die Klappen gelaufen ist. Das nächste Problem war ,dass die Notrufsäule nicht nur Nass war, sondern auch nicht funktionier hat (oder ich hab einfach nichts verstanden). So war das Problem also auch nicht zu lösen. Danach fielen mir die Türen auf, die alle 100 oder 200 Meter in der Tunnelwand angebracht waren. Öffnest du mal eine dachte ich mir! Keine gute Idee! Die Türen führten direkt in die nächste Tunnelröhre, so dass ich mich fast in der nächsten Röhre auf die Fahrbahn geschmissen hätte. Jetz war ich endgültig aufgeschmissen!! Nach insgesamt 15 Minuten (das kann einem schon lang vorkommen, kam ein THW Fahrzeug und hat mich abgeschleppt , allerdings nur bis zur nächsten Ausfahrt, danach sind die Jungs Wortlos abgezogen und ich musste den ADAC anrufen.

Also keine Situation die ich jemand wünschen möchte

Beste Antwort im Thema

Schreibe das nicht nur hier, sondern auch an den ADAC (Tunneltester !) und das Verkehrsministerium (da Bundesautobahn).

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Ist die Sicherheit denn inzwischen besser im Tunnel? Wird doch ständig gebaut da nach all den Staumeldungen zu urteilen.

Habe nie verstanden, warum das ausgerechnet so ein Nadelöhr ist. Sind ja nicht weniger Spuren und selbst ohne Unfall ist da immer Stau. Und was für einer. Ist doch nicht normal. :confused:

Zitat:

@Steven4880 schrieb am 3. April 2022 um 20:45:38 Uhr:

Fast 12 Jahre für einen solchen Beitrag zu diesem Thema.

Er hat doch explizit den Standstreifen erwähnt. Da kann man schon mal länger warten.

Verstehe grundsätzlich den Aber, Angst oder gar Panik vor einem Tunnel nicht. Immerhin hat man ein Dach über dem Kopf und beleuchtet ist es auch.

Gruß

Vielleicht wollte er einfach nur beitragen, wie teuer es werden kann, wenn man im Elbtunnel eine Panne hat?

Die für den Elbtunnel zuständige Feuerwehr interessiert sich nunmal nicht für die ADAC-Karte und schickt eine Rechnung.

Die schicken aber nur eine Rechnung, wenn man fahrlässig gehandelt hatte. Will heißen die Panne entstand durch Unachtsamkeit (z.B. Höhenkontrolle missachtet oder leerer Fahrzeugtank usw.)

Zitat:

@PS-Schnecke36806 schrieb am 30. August 2010 um 11:41:48 Uhr:

Man könnte sowas wie Tunnelradio benutzen. Also eine Frequenz, die du einstellen kannst. Dann könntest du im Auto auch verstehen, was die Herren Tunnelleiter von dir wollen. Ich meine sowas auch schon mal gesehen zu haben.

Bleibst du denn am Ball was die Notrufsäule betrifft? Was nützt so ein Ding wenn sie eigentlich nur als Dusche zu gebrauchen ist. :confused:

Gibt es so ein Tunnelradio eigentlich in Deutschland? Habe ich hier noch nie erlebt. Ich kenne das aus dem Gotthard Tunnel in der Schweiz, da spielt es gar keine Rolle welche Frequenz man eingestellt hat. Die Durchsagen kommen auf allen Frequenzen übers Radio. Wirklich eine tolle Sache.

Ja, im Elbtunnel gibt es Tunnelradio, habe ich selbst schon erlebt und das könnte durchaus vor dem Jahr der Threaderöffnung, also vor 2010, gewesen sein.

Das Tunnelradio habe ich auch schon im Elbtunnel mitbekommen. Von hinten kam ein Rettungswagen mit Blaulicht und im Tunnel kam die Durch- bzw Ansage, eine Rettungsgasse zu bilden. Zu hören war das über die Tunnel- und die Radiolautsprecher.

Zitat:

@ktown schrieb am 4. April 2022 um 10:11:06 Uhr:

Die schicken aber nur eine Rechnung, wenn man fahrlässig gehandelt hatte. Will heißen die Panne entstand durch Unachtsamkeit (z.B. Höhenkontrolle missachtet oder leerer Fahrzeugtank usw.)

Weißt du das genau? Das Abschleppen ist ja in dem Fall eine Ersatzvornahme bzw. Notstandsbeseitigung. Da wird normalerweise nicht unterschieden, ob ein Fehlverhalten des Fahrers vorliegt.

§25b des Hamburgischen Feuerwehrgesetzes legt in Absatz 1 Nummer 2 fest, dass die Einsatzkosten zu erstatten sind

"von dem Fahrzeughalter, unabhängig vom Vorliegen eines Verschuldens, wenn die Gefahr oder der Schaden beim Betrieb eines Kraft-, Schienen-, Luft- oder Wasserfahrzeuges entstanden ist, sowie von dem Ersatzpflichtigen in sonstigen Fällen der Gefährdungshaftung; ausgenommen davon sind Einsätze zur Rettung von Menschenleben,"

Wenn also ein liegengebliebenes Kraftfahrzeug im Elbtunnel ein Feuerwehreinsatz ist, dann ist dieser auch kostenpflichtig.

Ja, so erscheint mir das logisch. In anderen Fällen des dringend notwendigen Abschleppens ist es ja bundesweit auch so.

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 4. April 2022 um 08:29:26 Uhr:

Ist die Sicherheit denn inzwischen besser im Tunnel? Wird doch ständig gebaut da nach all den Staumeldungen zu urteilen.

Habe nie verstanden, warum das ausgerechnet so ein Nadelöhr ist. Sind ja nicht weniger Spuren und selbst ohne Unfall ist da immer Stau. Und was für einer. Ist doch nicht normal. :confused:

Momentan ist das Nadelöhr aus Süden gesehen vor dem Elbtunnel.

Das Problem beim Tunnel ist aber einfach, das viele Angst haben da durch zu fahren und die Geschwindigkeit teilweise auf 60 oder 70Km/h verringern, das führt zu Rückstaus, grade wenn viel Verkehr ist.

Das hängt aber auch damit zusammen, wieviel Zustrom aus dem Hafengebiet auf die A7 will.

Ich fahre je nach Verkehrslage A7 und Elbtunnel oder A1, A255 und Elbbrücken. Gibt es eigentlich Geheimtipps für Routen wenn beides voll ist?

Ruderboot?

Alter Elbtunnel... Mit heutigen breiten Fahrzeugen jedoch nicht machbar.

Ist aber interessant dort mal lang zu fahren (Kleinstwagen vorausgesetzt). Fahrstuhlfahren mit PKW gibt's nicht oft.

Die A7 beim Elbtunnel ist derzeit auch im Norden aufgrund des Deckelbaus katastrophal.

Zitat:

@WeissNicht schrieb am 11. April 2022 um 22:44:06 Uhr:

Alter Elbtunnel... Mit heutigen breiten Fahrzeugen jedoch nicht machbar.

Ist aber interessant dort mal lang zu fahren (Kleinstwagen vorausgesetzt). Fahrstuhlfahren mit PKW gibt's nicht oft.

Die A7 beim Elbtunnel ist derzeit auch im Norden aufgrund des Deckelbaus katastrophal.

Danke für den Beitrag.

Der alte Elbtunnel hat einen Fußweg. Nach Panne kann man sogar die Fahrbahn benutzen da am havarierter Fahrzeug eh keiner mehr vorbeikommt. Mutige laufen auch durch den Tunnel wenn Thin Lizzy darüberfährt (oder wie heißt der Dampfer?) Anscheinend ist dann nicht mal mehr ein Meter Abstand zwischen Tunnel und Rumpf. Falls sich einer verrechnet hat gilt der Spruch (ebenfalls aus dem Norden):“War da was? Dann war da was!“

Ja, der Aufzug, einfach g…ut. Man kann auch laufen, dann sieht man die Technik von außen. Gerade wird eine Röhre neu abgedichtet. Innen mußte man Den Wandbelag entfernen. Dadurch wurde die Röhre zu leicht und mußte von der Wasserseite angeschüttet werden. Hoffentlich kommt Queen Mary nicht ( jetzt fällt mir auch der Name wieder ein).

Gruß

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