Oxi-Kat kaputt?
Mein 270cdi russt ordentlich wenn ich beschleunige. Das käme daher, dass der Oxikat voll ist. Wäre nicht weiter schlimm, der ist zugesetzt. Wenn das der Fall ist, läuft es nach dem Nebenstromprinzip einfach weiter. Schmutziger zwar, aber ansonsten ohne Nebenwirkungen. Man könne ihn aber Freiblasen, so dass er seiner originären Aufgabe wieder nachkommen kann. Am besten bei einer Autobahnfahrt über 100km plus bei 3000Umdrehungen. Bin jetzt in die Bretagne gefahren, gefühlt ca. 400km mit mindestens 3000Touren, eher mehr. Aber er russt mindestens genau so wie vor Fahrtantritt. Was kann ich noch machen, das mit den schwarzen Wolken ist mir echt peinlich. Trotz nachgerüsteten DPF. Kann so ein Kat auch defekt sein?
Grüße
Carsten
102 Antworten
Das System wurde auf Dichtheit und Funktion geprüft, bis auf den zu hohen Wert beim AGR-Druckwandler und einem etwas außerhalb der unteren Toleranz liegenden Ladedrucks war alles ok. Habe die Unterdruckdose mal auf Verdacht bestellt (mit 8,20 Euro ist die ja schon erschreckend preiswert). Den Druckwandler AGR habe ich heute schon eingesetzt und ich stelle schon eine erhebliche Verbesserung des Rußens fest (allein die "schwarze Wand" beim schnellen Beschleunigen ist nur noch ein "Wändchen"😉. Ich hoffe sehr, dass es wirklich dauerhaft so ist und nicht nur der heutigen Tagesform geschuldet. Am WE kommt das neue Thermostat und die neue Unterdruckdose rein. Und den Druckwandler vom Turbo erneure ich gleich mit. Und dann bin ich guter Dinge, dass dann die Verbesserung final und dauerhaft eintritt.
Jetzt bin ich ein bisschen ratlos. Habe das Thermostat gewechselt. Ich habe dabei eine Befestigung eines mir unbekannten Bauteils (s. Bild) gelöst, weil damit erheblich besser an das Thermostat ran kam. Nachdem ich alles montiert habe und die Kühlflüssigkeit wieder eingefüllt habe, startet der Motor nicht. Der Anleger dreht durch aber keine Zündung erfolgt. Nur eine Fehlermeldung im Display: Kühlmittelnievau zu niedrig.
Was ist das für ein Bauteil und ist es ausschlaggebend, dass der Motor nicht startet? Eigentlich bin ich nicht nur ein bisschen ratlos.
Grüße
Carsten
Das ist der Prüf und Entlüftungsanschluß der Saugleitung. Hier wird die Vakuumpumpe angeschlossen um den Diesel nach Filter oder Leitungswechsel nach oben zu saugen. Evtl. ist die Leitung gebrochen und die Anlage zieht Luft. Das passiert bei diesen Leitungen ab einem gewissen Alter öfter.
Ich hab auch eine Teilenummer entdeckt, wenn ich danach suche , heisst das Niederdruck-Ventil. Das ist doch dann das gleiche? Und irgendwo habe ich auch was gefunden, dass wenn man da rumfummelt und Luft reingekommen sein sollte, rund 45 Sekunden den Anlasser betätigen sollte. Habe ich schweren Herzens gemacht, und er sprang tatsächlich an.
bei der Probefahrt ist die Temperaturanzeige tatsächlich über 80 Gar d gestiegen. Also war das Thermostat in der Tat defekt.
Leider ist irgendwie wieder kein Ladedruck da und anschließend ist er in den Notlauf gegangen. Ich habe heute auch den Druckwandler des Turbos gewechselt. Wie schon beim Wechsel des AGR-Druckwandlers fehlte der Punsch, der drehte die Gänge bis fast 4000 Umdrehungen aus um anschließend in den Notlauf zu fallen. Wieder keine Fehlermeldung. Ich hoffe, das ergibt sich wieder von selbst. Ist mir irgendwie komisch, dieses Verhalten.
EDIT sagt, ich habe noch was vergessen. Ich habe auch das AGR-Ventil neu abgedichtet. Bei der Gelegenheit habe ich es direkt gereinigt (Mit Bremsenreiniger und Zahnbürste). War das keine gute Idee?
Bei der ganzen Aktion heute habe ich die Batterie nicht abgeklemmt.
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Sehr hilfreich, wenn man die Funktionsweise des gesamten Unterdrucksystems endlich realisiert hat, alles hängt irgendwie mit allem zusammen.Tatsächlich war wieder eine Verbbindung locker und daher nicht luftdicht. Bin heute über 300km gefahren und es kommt mir vor, als ob ich einen anderen Wagen habe. Hängst schöner am Gas, läuft geschmeidiger und kraftvoller und rußt immer noch deutlich weniger.
Die Reinigung des AGR kann nicht verkehrt sein. Wie stark war es verschmutzt?
Wenn Luft in die Kraftstoffanlage durch bewegen der durchsichtigen Leitungen eingetreten ist, dann ist das ein Zeichen für deren Alterung oder Verhärtung. Dann wird über kurz oder lang der Motor an Leistung verlieren und stehen bleiben.
Dann steht im Fehlerspeicher, je nach Auslesegerät, entweder P1187 oder nur einfach "Raildruck zu niedrig".
Zitat:
bewegen der durchsichtigen Leitungen eingetreten ist, dann ist das ein Zeichen für deren Alterung oder Verhärtung.
Genau das habe ich befürchtet. Beim Bewegen dachte ich, gleich bricht es. Ich werde das beobachten. Kann man die Schläuche rel. einfach ersetzen, ggfs. durch Meterware oder müssen die Anschüsse usw. dermaßen verpresst sein, dass es gar nicht DIY geht?
Zum Verschmutzungsgrad: ich habe dummerweise kein Foto gemacht, aber mit meinen Händen wollte ich zu dem Zeitpunkt nichts anfassen, riesen Sauerei. Ich stelle mal ein Foto aus dem www rein, das meinem Verschmutzungsgrad in etwa entspricht. Mindestens so verschmutz war es.
Und noch etwas besonders ärgerliches: die Werkstatt hat sich die untere der drei Befestigungsschrauben an den Kunststoffsammler gespart. Ich weiß jetzt auch warum: das ist eine riesen Verrenkung, die Schraube wieder einzudrehen, ich habe dafür einen Stunde gebraucht. Und Siff ist da auch rausgelaufen. D.h. ganz dicht war es auch nicht.
Das Problem stellt sich mit 3 Leitungen dar, die aus dem selben durchsichtigen Kunststoff sind. Die Leitungen gibts bei MB nur kpl. mit Steckanschlüssen und wurden zuletzt ohne O-Ringe geliefert. Der Wechsel ist denkbar einfach.
Das Leitungsset besteht aus:
1 x A 612 070 32 32 Leitung FP - T-Stück - Abschaltventil
1 x 612 070 31 32 Leitung Filter - Pumpe
1 x 612 070 33 32 Leitung HD-Pumpe - Druckregelventil
6 x 601 997 06 45 O-Ring
Heute sind die neuen Leitungen samt O-Ringegekommen. AEinfach abclipsen und neu draufstehen, nix besonders sonst?
Ja einfach aufstecken und natürlich die O-Ringe vorher leicht einölen.
An den alten Leitungen kannst du das öffnen der Verriegelung testen.
ha, Wechsel denkbar einfach, von wegen. Bin mit den Nerven am Ende. Die alten Leitungen lösen ging, die war aber so spröde, die sind direkt auseinander geflogen. Die neuen waren aber auch recht starr, das Verlegen war schon ein Thema. Insbesondere, die unter der Druckpumpe hergehen und auf der anderen Seite befestigt werden. Die bekam ich zunächst gar nicht eingesteckt. Als ich endlich auf Trichter gekommen bin (erst montieren, dann unter die Pumpe legen), musst die die Leitung mit dem Ventil wieder eine Verbbindung lösen. Dafür gibt es so weisse Spreizhilfen an den Steckern. Gedrückt, und was ist passiert, genau, die Spreizhilfe samt der Haltenasen (die einfach abgebrochen sind) haben das Weite gesucht. Also eine neue neue Leitung kaufen. War sogar vorrätig. Wieder zurück, montiert, dabei festgestellt, dass die dritte, die kurze (neue) Leitung wieder umgesteckt werden muss. Aufgrund des vorherigen Traumas bin ich ganz vorsichtig zu Werke gegangen. Na, ja, was ist ist passiert, genau, der Stecker ist gebrochen. Unglaublich. Ich wusste nicht, dass ich solche Bärenkräfte habe. Also wieder ins Auto gesetzt, auch diese Leitung zum zweiten Mal neu gekauft. Alles montiert und ich musst nur ein wenig hin und her zurren (wirklich vorsichtig, ich schwöre) und was ist passiert? Genau, die Leitung mit dem Ventil, die ich bereits zweimal neu gekauft habe zerlegt sich an dem T-Stück in drei Teile. Jetzt im Ernst, ich kauf morgen die Leitung ein drittes Mal. Nur, ist die aus Gasknochen, das gibt es doch gar nicht? Ich trau mich nicht mehr, das Auto anzufassen.
Der Versuch, aus 2 defekten eine ganze Leitung zu machen schlug auch fehl, man bekommt die Stecker mit dem Heißluftfön ab, aber nicht wieder drauf. Ich denke, die werden verpresst.
Sorry ich wusste ja nicht dass du den Umgang mit den Entriegelungen nicht kanntest.
Das scheint auch bei MB ein Problem, zu sein denn dafür ist eigens eine SI über die Bedienung dieser Verriegelung hinterlegt.
Baust du die Leitungen im freinen ein? Die sollten bei der Montage wenigstens Zimmertemperatur haben.
Ich lege so etwas vor der Montage immer auf den Heizkörper in der Garage.
Ich werde morgen einen Heizlüfter aufstellen, der genau den Bereich wärmt. Die Verriegelung habe ich schon verstanden. Ich bin richtig erschrocken über Adas spröde Material. das T-Stück der einen Leitung war direkt gebrochen einfach so. Ich schraube seit fast 35 Jahren an meinen Autos., aber sowas habe ich noch nie erleb. Ach ja, die O-Ringe waren bei den Leitungen mit montiert, muss man nicht extra kaufen.
Muss jetzt erst mal den Mist verdauen. Und morgen klappt es dann hoffentlich. entlüften tut der dann durchs Startversuche selber?
Das mit den O-Ringen muss neu sein. Ich hab vor Jahren mal solch ein Set verbaut das wurde ohne O-Ringe geliefert. Waren die O-Ringe an den Leitungen schwarz oder grün?
Wenn schwarz dann doch noch die o. g. bestellen die sind grün.
Die schwarzen verhärten nach nicht allzu langer Zeit und die Anlage zieht Luft.