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OT: Geht GM in Konkurs??

Themenstarteram 28. Oktober 2005 um 20:28

Hab heute im Radio was aufgeschnappt, dass GM womöglich in Konkurs geht.. Hat das was mit dem Zulieferer Delphi zutun?

Weiss jemand näheres? Google gibt leider auch nicht viel schlaues her :rolleyes:

Gruss Kusi, der bald nur noch einen Grosskonzern sieht, der Autos baut...

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38 Antworten

Bei der Meldung handelt es sich wohl lediglich um ein Gerücht.

Momentan führt die SEC bei GM lediglich eine Routineprüfung durch.

Themenstarteram 28. Oktober 2005 um 20:36

Wenn ich aber das hier les, (im Opelforum gefunden) klingt das schon nicht wirklich gesund...

Da steht aber explizit, daß es sich um ein Gerücht handelt, daß GM Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragen will und daß dieses Gerücht bereits von GM dementiert wurde.

Das GM-Problem besteht nach meinen Informationen darin, dass vertraglich festgelegt ist, dass bei einer Insolvenz von Delfi die Kosten für Krankenkasse und üppige Betriebsrenten an den GM-Konzern zurückfallen. Das gilt auch, wenn die Anspruchsberechtigten nicht mehr bei GM tätig sind. Die Geschäftsführung verhandelt angeblich intensiv mit den relativ starken Gewerkschaften über eine Kostensenkung (wohl Lohnabsenkung auf 60%). Die Adam Opel AG soll von den Sparmaßnahmen (noch) nicht betroffen sein. Die Finanzlage der Konzernmutter sei vermutlich kritisch. All das überflog ich kürzlich im Wall Street Journal.

Die Provinz-Gurke

gm ging es ja schon vor dem konkurs von delphi richtig dreckig. und zur zeit haben die wirklich eine modellpalette, die z.t. die aufgewandte produktionsenergie nicht wert ist... ausserdem setzen die ihre strategie des de-labeling fort, so wie zum beispiel den neuen chrysler, der eigentlich ein saab 9-3 ist, der eigentlich ein opel vectra ist... :o finde die ganze gm-sache ziemlich interessant. aber kirk kerkorian hat doch neulich einen grossen batzen gm-aktien gekauft und der wird schon wissen, was er macht. der konkurs von delphi kam ja auch nicht ganz ueberraschend.

lieb gruss

oli

Zitat:

Original geschrieben von oli

ausserdem setzen die ihre strategie des de-labeling fort, so wie zum beispiel den neuen chrysler, der eigentlich ein saab 9-3 ist, der eigentlich ein opel vectra ist... :

Chrysler ???

GM hatte schon zuvor probleme, vor allem wg hohen Sozialkosten. Im letzten Monat haben sie sehr schlecht verkauft, darum mal wieder die Gerückte. Das mit Delphi ist richtig, allerdings hat es auch Vorteile weil nun die Gewerkschaften verhandlungsbereiter sind.

Angeblich muß GM im Moment um 1500USD/Fahrzeug allein für Krankenkassen und Pensionskosten verdienen.

In Konkurs werden sie nicht gehen, wenn, dann wird das chapter11, eine Art Vergleich. Das ist auch das was die Flugzeugfirmen in USA gerade durchmachen. Während sie in Chapter11 sind mkommen sie dann auch von den Sozialkosten runter.

ironischwerweise haben GM, F und auch andere Firmen in den USA den gleichen Fehler gemacht wie hier die Politiker. jahrelang wurde viel versprochen was erst in der Zukunft bezahlt werden muß.

Kleiner Tip: Wer US-Aktien kaufen will sollte bei großen Firmen prüfen wie sie die Rückstellungen für pensionen berechnen. manche, zB IBM, sind da sehr ...optimistisch

Rapacve

@cpp, das passiert mir jedes mal (!) wenn ich eigentlich cadillac schreiben will...! :o

@rapace, ich habe neulich erst gelesen, dass der wert nun auf usd2800 gestiegen ist! hørt sich fuer mich allerdings - bei den geringen preisen der amerikanischen fahrzeuge - unrealistisch hoch an.

lieb gruss

oli

am 29. Oktober 2005 um 0:31

Zitat:

Original geschrieben von oli

@rapace, ich habe neulich erst gelesen, dass der wert nun auf usd2800 gestiegen ist! hørt sich fuer mich allerdings - bei den geringen preisen der amerikanischen fahrzeuge - unrealistisch hoch an.

Ich kenne nur die 1500, aber die sind sicher ohne pot. Kosten von Delphi. GM hat auch früher schon fleißig stellen abgebaut. Die Pensions und krankenkassenzusagen waren aber üppig. Die schieben also genauso einen "rentnerberg" vor sich her wie der staat es in deutschland machen wird. Noch dazu steigen die GEsundheitskosten in USA sehr stark (ich glaub 10% im letzten Jahr). Zu allem Überdruß sind die Zusagen für die Pensionäre eigentlich nicht verhandelbar ausser die pensionäre geben freiwillig was ab.

Ein jahr in chapter11 könnte insofern für GM und Ford Sinn machen, da sie dann auch in diesem bereich verhandeln können. Bei einer kompletten Pleite müßte nämlich der Staat für diese Kosten einstehen.

 

Mal so als Vergleich: Die größten posten im Bundeshaushalt in .de sind Zinsen und Rentenzuschüße - da das obwohl die arbeitnehmer ja schon 20% vom gehalt abdrücken.

Rapace

jetzt wird auch noch berichtet, dass die bilanz von 2001 um 25-35% geschønigt war, hat die sec aufgedeckt... (ard, manager-magazin, faz)

lieb gruss

oli

so riesen konzerne haben halt probleme - und bei denen sind die probleme sofort riesig.

gms hauptproblem imho sind die vielen marken. da werden dieselben autos unter mehreren marken verkauft (man denke mal an das opel-vauxhall-holden-gemisch), autos mehrerer marken sind auch nur marginal anders etc etc. auch das kostet geld und zwar sicherlich einiges. von so "genialen" schachzügen ala daewoo -> chevrolet mal ganz abgesehen

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2

gms hauptproblem imho sind die vielen marken. auch das kostet geld und zwar sicherlich einiges.

Das Aufbauen unterschiedlicher Marken auf gemeinsamen Plattformen erspart eigentlich mehr, als das es Kosten produziert.

aber nur dann, wenn es unterschiedliche autos (vom charaktere/positionierung) her sind. wie halt der unterschied zwischen volvo und ford. oder vw und audi.

aber was bringt es einen opel vectra mal als opel, mal als vauxhall und mal was weiß ich wie zu verkaufen? eigentlich nur mehrkosten.

ein ganz interessanter artikel ueber gm und wie die verænderungen sich auf die arbeiter auswirken, wurde heute von der new york times verøffentlicht. :) interessante zitate:

Zitat:

G.M. is the largest private provider of health care, covering more than a million Americans

... und beschæftigte in den achtzigern die unglaubliche menge von 600000 amerikanern!

Zitat:

G.M. pays about $1,500 per car assembled in the United States for health care, more than it spends on steel.

endlich eine handfeste zahl. des weiteren wird im artikel gesagt, dass wagoner - der ceo von gm - nicht konkurs anzumelden plant.

lieb gruss

oli

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