Orangenhaut a k a Klarlack!?
Freunde der feinen Lackierung! Bei der live-Suche nach der richtigen Lackfarbe für meinen C 63s habe ich in den MB-Autohäusern mit Schrecken die Lackoberfläche der ausgestellten W/S205 Modelle registriert - eine solche Orangenhaut ist mit von meinen Vorprodukten bei anderen Marken nicht bekannt und auch bei meinem Interims-E-Coupe (MOPF Bj 2014) ist der Lack glatt wie der berühmte Kinderpo.
Gibt es Unterschiede je nach Produktionsort? Ist es einem neuen Verfahren geschuldet? Wird das noch besser im weiteren Produktionsverlauf?
Ich überlege schon, bei welcher Farbe diese pockige Oberfläche am wenigstens auffällt - und das sollte eigentlich nicht der maßgebliche Grund für die Farbwahl sein......
Beste Antwort im Thema
Die "Orangenhaut" ist im Neuwagenbereich inzwischen "Stand der Technik" und eigentlich bei allen Neuwagen mehr oder weniger ausgeprägt vorhanden (abhängig von der Lackfarbe).
Ein mir bekannter Designer hat mir einmal mitgeteilt, dass die Struktur durchaus akzeptiert wird und dem Lack auch "tiefe" geben soll. Bestimmte Lacke ohne "Struktur" würden mittlerweile gar nicht so gut aussehen.
Ich gebe nur wieder, was ich gehört habe.
Eine Nachlackierung, die "zu gut" gemacht wurde, kann man manchmal daran erkennen, dass sie im Vergleich zum Rest des Wagens zu glatt ist 😉 .
Meine persönliche Erfahrung: ich habe vor kurzem einen perfekt restaurierten Lancia genau betrachtet:
Der Lack war perfekt eben; wurde vor dem Klarlack mehrmals nass geschliffen und danach auch der Klarlack nochmals nass und anschließend poliert --> der war dann wirklich perfekt! Und sah für mich und die anderen Betrachter ungewohnt aus!
12 Antworten
Tja, da die Kiste am gleichen Ort zusammengeschustert wird, wie das E-Coupe......
Der die Problematik nicht nachvollziehen kann. Der Lack ist top.
Der Umstand / Sachverhalt an sich sollte nicht zu bestreiten sein, ob es als Problem gesehen wird, ist sicher der individuellen Sicht geschuldet;-)
Ist mir bis jetzt noch nicht so aufgefallen. Schaue mir eigentlich jeden W/S205 den ich sehe genau an. Eventuell liegt es daran, dass in den Autohäusern beziehungsweise Niederlassungen vorwiegend Fahrzeuge aus Produktionsanlauf stehen?
Gruß
definitiv ein problem, bisher sah jeder w205 den ich gesehen hab lacktechnisch scheiße aus. kommt eben drauf an wie man den lack betrachtet... oberflächlich ansehen und sich über die farbe freuen? oder doch eher auch mal die spiegelungen ansich ansehen und eben ein unruhiges meer aus lack auffinden...
früher hätte man bei sowas den klarlack geschliffen und komplett poliert.. heute ist das stand der technik befürchte ich.
genauso wie der ultra tolle nano "härteralsdasleben" klarlack der ja total toll schützen soll... einmal waschanlage und man siehts schon - leider -.
denke wenn du nicht willst dass man die orangenhaut extrem sieht, nimm einen möglichst hellen lack ohne eindeutige reflexionen.
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Warum W205?
Bei meinem Freundlichen sieht leider jedes MB so aus, bzw. haben alle einen mangelhaften Lack.
Vorallem schwarze (Obsidian) Fahrzeuge haben eine auffällige Orangenhaut.
Extrem wird es, wenn man von der Seite schaut.
> Der Lack ist bei MB leider nicht mehr, was es mal war. (Würde ab W204 Mopf, W212 sagen).
Dann sollte man Deiner Meinung nach nur noch Fahrzeuge in Weiss kaufen, um das Auge zu täuschen :-)
Nein das natürlich nicht (falls du mich meinst :P). Will damit nur sagen: Der Lack sieht immer scheiße aus 🙂
Hab nur auf den 205 geachtet da nur der mich interessiert 😉.
Glaub MB weiß schon genau warum manche Fahrzeuge optional in Matt angeboten werden ^^ da gibts das alles nich.
Sowohl das hier angesprochene E-Coupé (C207) als auch alle W/S 205 kommen aus Bremen und durchlaufen die exakt selben Lackierstraßen.
Eine Streuung der Lackqualität gibt es auch nicht.
Die "Orangenhaut" im Lack ist normal und kann nicht abgeändert werden. Es sei denn man würde den Lack nassschleifen und danach auf Hochglanz polieren (lassen).
Ich finde die Lackqualität sehr gut und nicht schlechter als bei den Mitbewerberfahrzeugen.
Dass der Lack vor Auslieferung an den endkunden bzw. vor ausstellung in den heiligen Hallen poliert wird, setze ich mal grundsätzlich bei der Bewertung der "orangenhaut" voraus. Kann man bei der Preisgestaltung m.E. erwarten.
Was mich immer wieder wundert (in mehreren NL) gesehen: Fahrzeuge im Showroom sind nicht aufbereitet, d.h. weder poliert, noch gewachst oder gar ausgesaugt. Von sauberen Scheiben gar nicht erst zu sprechen. (abdrücke der Saugnäpfe)
Bei der Premiere der C-Klasse für Flotten und geschäftskunden war bei einem der Exemplare der hintere Stoßfänger lose. Es wurde verschämt ein Preisschild 2 cm davor gestellt. Dummerweise wurde das Schild von einem der etwas angeschickerten Gäste übersehen....naja so durfte die Nl den wagen danach wenigstens noch lackieren.
Auch ein highlight: ein CLA AMG in uni-rot stand im Austellungsraum. Auf meine Frage hin, warum der Wagen so starke Farbunterschiede aufweist antworete der Verkäufer lässig: Der Wagen hatte einen Hagelschaden und musste schnell noch nachgearbeitet werden. Hauptsache es steht hier was buntes.
Ich weiß, ich bin vielleicht pingelig, aber das ist man in meiner Branche so.
Die "Orangenhaut" ist im Neuwagenbereich inzwischen "Stand der Technik" und eigentlich bei allen Neuwagen mehr oder weniger ausgeprägt vorhanden (abhängig von der Lackfarbe).
Ein mir bekannter Designer hat mir einmal mitgeteilt, dass die Struktur durchaus akzeptiert wird und dem Lack auch "tiefe" geben soll. Bestimmte Lacke ohne "Struktur" würden mittlerweile gar nicht so gut aussehen.
Ich gebe nur wieder, was ich gehört habe.
Eine Nachlackierung, die "zu gut" gemacht wurde, kann man manchmal daran erkennen, dass sie im Vergleich zum Rest des Wagens zu glatt ist 😉 .
Meine persönliche Erfahrung: ich habe vor kurzem einen perfekt restaurierten Lancia genau betrachtet:
Der Lack war perfekt eben; wurde vor dem Klarlack mehrmals nass geschliffen und danach auch der Klarlack nochmals nass und anschließend poliert --> der war dann wirklich perfekt! Und sah für mich und die anderen Betrachter ungewohnt aus!
Zitat:
@Der_Landgraf schrieb am 19. November 2014 um 17:32:54 Uhr:
Sowohl das hier angesprochene E-Coupé (C207) als auch alle W/S 205 kommen aus Bremen und durchlaufen die exakt selben Lackierstraßen. (trifft bekanntermaßen zu)Eine Streuung der Lackqualität
gibt es auchsollte es daher (mein C 207 beweist allerdings das Gegenteil) nicht geben können.Die "Orangenhaut" im Lack ist zumindest bei den S/W 205 er Modellen Stand der Technik
normalund kann nicht abgeändert werden.Es sei denn man würde den Lack nassschleifen und danach auf Hochglanz polieren (lassen).Ich finde die Lackqualität sehr gut und nicht schlechter als bei den Mitbewerberfahrzeugen.
Ich hab´s mal aus meiner Sicht editiert......
Ob die Lackqualität schlechter ist, als bspw. bei Audi oder BMW vermag ich nicht abschließend zu beurteilen, allerdings hat die Lackoberfläche deutlich stärkere Orangenhaut. Das ist nicht notwendigerweise ein Qualitätsmangel, aus meiner Sicht aber ein optischer Makel.
So, jetzt genug gemäkelt, immerhin habe ich mich ja aus Überzeugung für einen S 205 entschieden😉
Und spätestens wenn die ersten Steinschläge zu verzeichnen sind, relativiert sich die Sicht auf die Dinge.........
Im Gebrauchtwagenbereich ist es sogar so das bei mir die Alarmglocken läuten wenn ein Fahrzeug keine oder teilweise keine Orangenhaut aufweist...Also völlig normal bei allen Herstellern