Optimale Nutzung des Akkus beim E-Hybrid Tiguan

VW Tiguan 3

Hallo alle miteinander.

Ich hoffe es kann mir ein weiterhelfen bzw. ein die korrekte Verhalten vom Tiguan auf Plan :-).
Die letzten 4 Jahre bin ich lediglich voll elektrische Fahrzeuge gefahren (E-tron, ID.4, ID.7). Gestern kam noch eine neuer E-Hybrid Tiguan mit 177PS hinzu.
Meine Frage lautet, man soll ja bestenfalls immer mit Navigation fahren damit der Akku perfekt im Fahrzeug genutzt werden kann, eben für die maximal E-Reichweite.

Folgende Situation, meine Standardstrecke sind immer 70km in die eine Richtung, dann 70km zurück. Der weg ist hälfte Landstraße/Autobahn.

Wenn ich jetzt in die Navigation das Ziel eingebe wir der Wagen ja bei 70km nur noch den Akku nutzen vermute ich da er ja denkt weiter muss ich nicht fahren. Wie bringe ich dem Tiguan von Anfang an bei das ich auch noch zurück fahren möchte oder er darauf hin seine Akkunutzung entsprechend perfekt optimiert?

Vielleicht habe ich auch ein Denkfehler, aber bin gerne empfänglich für Aufklärung :-)

Wünsche euch allen allzeit Gute und Sichere Fahrt!

40 Antworten

Wenn ich längere Strecken fahre, achte ich darauf, dass ich den Verbrennungsmotor wenigstens so lange laufen lasse, dass die Öltemperatur wenigstens 80Grad beträgt, auch wenn ich dann eben am Zielort mit 30% Restkapazität ankomme, denn ich finde es nicht gut, den Verbrenner nur kurz laufen zu lassen mit den damit verbundenen Nachteilen.

Der Hybrid ist aber ganz speziell dafür ausgelegt, inkl Kolbenringem und was weiß ich nicht alles - auch dafür, dass du mal spontan beschleunigst, der Verbrenner komplett kalt ist, aber sofort Leistung und auch Drehzahl abgerufen wird.

Auch dass der Motor lange genug läuft, regelt das Auto selbst - wenn's kalt ist, kann es sein dass du 5 Minuten lang nicht mehr rein elektrisch fahren kannst.

Da brauchst dich also nicht drum kümmern, das haben die Ingeniöre schon getan.

(Habe wegen Lieferverzögerungen immer noch den GTE über 3 Jahre, null Ölverbrauch oder irgendwelche Probleme mit dem Antrieb - Software kann VW nicht, aber den Maschinenbau schon noch)

Zitat:

@elch1964 schrieb am 7. Dezember 2024 um 09:34:35 Uhr:


Der Hybrid ist aber ganz speziell dafür ausgelegt, inkl Kolbenringem und was weiß ich nicht alles - auch dafür, dass du mal spontan beschleunigst, der Verbrenner komplett kalt ist, aber sofort Leistung und auch Drehzahl abgerufen wird.

Echt? Woher stammt diese Information? Wäre schön wenn es so wäre, ehrlich gesagt fehlt mir der Glaube.

Was ist mit dem Auspuff, wenn der nicht richtig warm wird und sich aggressives Kondensat darin befindet oder Kondensat im kalten Motorraum bildet und nicht verdunsten kann?

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Zitat:

@Klauzzz schrieb am 7. Dezember 2024 um 09:29:21 Uhr:


Wenn ich längere Strecken fahre, achte ich darauf, dass ich den Verbrennungsmotor wenigstens so lange laufen lasse, dass die Öltemperatur wenigstens 80Grad beträgt, auch wenn ich dann eben am Zielort mit 30% Restkapazität ankomme, denn ich finde es nicht gut, den Verbrenner nur kurz laufen zu lassen mit den damit verbundenen Nachteilen.

Mache das ähnlich, reicht die Akkuladung für meine geplante Strecke nicht, dann gehe ich in den manuellen Modus um den Akkustand zu halten und die maximale Verbrennerlaufzeit zu haben. Reicht die Akkuladung dann sicher zum Erreichen der nächsten Lademöglichkeit, geht es in den EV Modus.
Vorteil: der Verbrenner wird schnell warm und bleibt es auch, bis er nicht mehr benötigt wird. Der Akku bleibt möglichst lange verfügbar z.B. bei Stau nützlich und wird nicht schon am Beginn der Fahrt verfrühstückt.

Zitat:

@cabrio1977 schrieb am 7. Dezember 2024 um 09:42:25 Uhr:



Zitat:

@elch1964 schrieb am 7. Dezember 2024 um 09:34:35 Uhr:


Der Hybrid ist aber ganz speziell dafür ausgelegt, inkl Kolbenringem und was weiß ich nicht alles - auch dafür, dass du mal spontan beschleunigst, der Verbrenner komplett kalt ist, aber sofort Leistung und auch Drehzahl abgerufen wird.

Echt? Woher stammt diese Information? Wäre schön wenn es so wäre, ehrlich gesagt fehlt mir der Glaube.

Ich weiß gar nicht mehr, wo ich dazuj etwas ausführliches, qualifiziertes und gut verständliches gelesen hatte - aber
du könntest sogar hier im Forum, z.B. im Passat GTE Thread fündig werden.

Wenn man darüber nachdenkt, dann geht es auch gar nicht anders....

Zitat:

@cabrio1977 schrieb am 7. Dezember 2024 um 10:43:37 Uhr:



Mache das ähnlich, reicht die Akkuladung für meine geplante Strecke nicht, dann gehe ich in den manuellen Modus um den Akkustand zu halten und die maximale Verbrennerlaufzeit zu haben. Reicht die Akkuladung dann sicher zum Erreichen der nächsten Lademöglichkeit, geht es in den EV Modus.
Vorteil: der Verbrenner wird schnell warm und bleibt es auch, bis er nicht mehr benötigt wird. Der Akku bleibt möglichst lange verfügbar z.B. bei Stau nützlich und wird nicht schon am Beginn der Fahrt verfrühstückt.

Ich bin auch so ein manuell - herumfummler. Aber wenn man mit Navigation fährt, dann regelt es das System selbsttätig, dass es mit dem Akku bis zum Ziel passt...

Das Ansinnen, dass der Verbrenner schnell warm ist und vor allem warm bleibt, ist nicht wirklich sinnvoll und relevant. Wenn's den Verbrenner braucht, ist er viel an und warm, braucht es ihn nicht, geht er aus und wird kalt.
Und der Motor ist eben für "Kaltstart mit spontanem Leistungsabruf" konstruiert, wenn gleich man das als gefühlvoller Fahrer trotzdem vermeidet .

Ja wenn Du meinst. Ich konnte keine offizielle Information zu einer Sonderkonstruktion für "Kaltstart mit mit spontanem Leistungsabruf" finden. Das jemand das im Forum behauptet ist für mich kein Beweis.

Bitteschön:
https://www.gute-fahrt.de/.../
https://esperformance.net/ssp/vw/SSP_550_DE.pdf

Der 1,4er wurde für den Hybrid massiv überarbeitet, weswegen er auch lange weiterlief, um nicht sofort die gleiche Arbeit in den 1,5er stecken zu müssen. Auch das macht Sinn, wenn man darüber nachdenkt.
Mir fiele auch kein anderer Grund ein, warum nur der Hybrid so lange mit dem 1,4er weitergefahren ist. Das macht keinen Sinn, wenn es der identische Grundmotor gewesen wäre.

Beim aktuellen Motor steht Folgendes:

Technische Anpassungen für den Plug-In-Hybrid
  • die motornahe Abgasanlage wurde an die Platzverhältnisse angepasst
  • Luftfilter und Luftführung sind aufgrund der Platzverhältnisse am Motor befestigt
  • vergrößerter Ölkühler, wegen höherer Motorleistung
  • das Verdichtergehäuse am Abgasturbolader wird wegen der höheren Motorleistung gekühlt
  • Entfall Aktives Zylindermanagement ACT+
  • Entfall Keilrippenriementrieb

Zitat:

@cabrio1977 schrieb am 11. Dezember 2024 um 21:29:18 Uhr:


Ja wenn Du meinst. Ich konnte keine offizielle Information zu einer Sonderkonstruktion für "Kaltstart mit mit spontanem Leistungsabruf" finden. Das jemand das im Forum behauptet ist für mich kein Beweis.

Mit etwas Mühe bei der Suche findet man z.B. in Motortalk:

Technisch sind die PlugIn-Hybride allerdings schon darauf vorbereitet, dass auch mal bei kaltem Verbrennungsmotor plötzlich Leistung abgerufen werden kann. Auszug aus der Produktvorstellung des Audi A3 e-tron:

• Ein weiterer Effekt des Plug-in-Hybridkonzepts besteht darin, dass der TFSI häufig erst beim Kickdown aktiviert wird, so auch im kalten Zustand unter hoher Last. Deshalb haben ihm die Entwickler verschiedene Schutzmaßnahmen mitgegeben. Darunter befinden sich modifizierte Zylinderlaufbahnen und Kolbenringe sowie ein Sensor, der die Qualität des Öls misst. (Quelle)*
So oder ähnlich werden alle Hersteller Maßnahmen treffen (die VW GTE-Modelle sind motorseitig baugleich zum A3), damit gewährleistet ist, dass den Motoren ein Kaltstart möglichst wenig ausmacht. Mir ist persönlich z.B. beim A3 e-tron auch noch kein Fall eines Motorschadens bekannt (das Auto gibt es nun immerhin schon seit 2014), die getroffenen Maßnahmen scheinen also entsprechend wirksam zu sein. Zudem haben PHEV meist auch einen reduzierten Ölwechselintervall und eine andere Ölsorte in Verwendung als andere Modelle.

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