Omega 2,2 16V ruckelt und zuckt

Opel Omega B

Folgende Situation liegt vor:

Motor kalt

Startet sofort mit 1200 U/min

nach ca 5 Sekunden schwankt die Drehzahl zwischen 500-1200U/min und man hat den Eindruck das der Motor auch noch sehr stark unregelmäßig im Millisekundenzeitraum stark ruckt und zuckt.
Keine Wahrnleuchte brennt.

lass ich den Motor dann ohne jegliche Gas geben ca 5 Minuten im Standgas laufen, pendelt sich die Drehzahl auf 600U/min langsam ein und das Zucken wird weniger oder hört ganz auf.

Fahre ich nun mit wenig Gas, so spürt man sehr oft immer noch ein Rucken des Motors.

Es kommt keine Meldeanzeige.

Parke ich das Auto nach eine 1/2 Stunde Fahrzeit und starte dann nach etwa 1 Stunde wieder, dann startet der Motor etwas verzögert und es kommt die gelbe Wahrnleuchte und diese bleibt auch auf der ganzen Fahrt an und das Auto stottert und zuckt.

Beschleunige ich jedoch bis auf 5000U/min und fahre in diesem Drehzahlbereich so ca 30 Sekunden, dann verschwindet danach bei der Weiterfahrt mit 2500-3000U/min das rucken und zucken. (Wahrnleuchte bleibt jedoch bei dieser Fahrt an)

Am nächsten Tag fängt alles wieder wie oben beschrieben an.

Ich war ja damit schon in der Werkstatt.
Die hatten ausgelesen, dass der Nockenwellensensor hier eine Meldung gegeben hat.
Da die Warnmeldung aber nicht ständig angezeigt wird, ist es nicht sicher ob dieser Sensor auch wirklich defekt ist.

Was könnte nach Eurer Meinung hier die Ursache sein?

Ich könnte mir vorstellen, dass es eine verschmutzte elektronische Drosselklappe ist, welche bei Vollgas wieder etwas freigepustet wird

219 Antworten

hoffentlich meine letzte Frage:

Diese Bohrung scheint total zu.
Ist dies die entscheidente Bohrung welcher auf der gleichen Achse wie der 9 Schlauch liegt?

Pict0048-ist-das-die-bohrung-vom-unterdruckschlauch

Ja, das ist beim 2,2 die Blow-By Bypass Bohrung.
Sie sorgt für einen Druckausgleich im Ansaug- und Blow-By System und verhindert damit zum einen daß sich Ölnebel aus der Hauptentlüftung auf der Oberseite der Drosselklappe anlagert und dort festbrennt. 
Gleichzeitig sorgt sie dafür, daß sich die Drosselklappe im geschlossenen Zustand nicht festsaugt und so der Stellmotor nicht überreagieren muß, um die LL-Drehzahl zu halten.

Durch dieses überreagieren, damit die Drösselklappe überhaupt öffnet (Es geht hier um Spaltmaße um einen Millimeter), kommt es zu niederfrequenten Regelschwingungen im LL.
Die genannten Bocksprünge.

Übrigens kannst du die Drosselklappe mit Bremsenreiniger nicht so leicht sauber machen wie hier propagiert wird.
Die einfachste, schnellste und preiswerteste Art geht mit Backofenspray oder Bref Powerentfetter aus dem Haushaltsregal.
Diese Reiniger arbeiten mit Chemischen Kräften die die extrem löseunwilligen Kohlenstoffketten cracken und diesen hartnäckigen Belag mit heißem Wasser lösbar machen.

Einfach ne halbe Stunde mit dem Schaum einweichen lassen und mit heißem Wasser abspülen.
Bei Bedarf nach dem abtrocknen nochmal wiederholen.

Die Drosselklappe ist absolut wasserdicht !
(das gelbe ist übrigens ein Link zu einem Album !)
Benutze die Pfeile um dich durchzuklicken.

Nach dem reinigen in das Wellenlager je einen Tropfen Silikonöl geben.
Das läßt die Dichtungsringe dort weich werden, schmiert und verhindert für lange Zeit daß dort Öl, Wasser, oder Schmutz eindringt. Silikonöl ist für Benzin, Öl und Wasser unlöslich.

Außerdem ist zu sehen, daß dein AGR ordentlich Dreck in den Ansaugbereich durchläßt.
Das solltest du am besten mit einer Metall Blinddichtung dicht machen, ehe du noch Probleme dadurch bekommst.
(Ist hier auch schon hundertfach beschrieben worden.)

Zitat:

Original geschrieben von Wuschel07


hoffentlich meine letzte Frage:

Diese Bohrung scheint total zu.
Ist dies die entscheidente Bohrung welcher auf der gleichen Achse wie der 9 Schlauch liegt?

War bei mir auch so. Ich habe eine Nähnadel durchgeklopft, die ist schön stabil.

Kurt!
Vielen Dank für Deine Hinweise.
Ich war auch überrascht wie hart der Belag doch fest saß. Auch die Ablagerung in der Bohrung war richtig fest. Erst einmal mit einem 1mm Draht und danach mit einem 2mm Draht die Bohrung überhaupt geöffnet und danach versucht so gut wie möglich diese noch zu reinigen.

Vor lauter Belag hatte ich anfänglich überhaupt keine Bohrung sehen können.

Ich ging wirklich mühsam wenn man vorsichtig den Belag mit Bremsenreiniger lösen muss. Mit Pinsel und weichem Holzstückchen ging es Zug um Zug. Werde Morgen noch ein Foto von der gereinigten DK einstellen.

Jetzt hoffe ich nur, dass durch diese Schwingungen das Poti oder die Zahnräder selbst keinen Schaden davon getragen haben.

Jetzt muss ich noch eine Quele für das Silikon-Öl finden. Kannst Du vielleicht ein paar Handelsnamen nennen.

Da man halt die Platte selbst nicht bewegen kann, wie soll ich da prüfen ob die Welle leichtgängig ist. Genügt es mit einer Lupe mal diese Lagerstellen oberflächlich zu begutachten und dann eine Tropfen Öl beigeben?

Gruß und eine gute Nacht
(ich wohne auf 1000Meter Meereshöhe und es ist so herrlich warm draußen und die Blumen duften)

Zitat:

Original geschrieben von kurtberlin


Ja, das ist beim 2,2 die Blow-By Bypass Bohrung.
Sie sorgt für einen Druckausgleich im Ansaug- und Blow-By System und verhindert damit zum einen daß sich Ölnebel aus der Hauptentlüftung auf der Oberseite der Drosselklappe anlagert und dort festbrennt. 
Gleichzeitig sorgt sie dafür, daß sich die Drosselklappe im geschlossenen Zustand nicht festsaugt und so der Stellmotor nicht überreagieren muß, um die LL-Drehzahl zu halten.

Durch dieses überreagieren, damit die Drösselklappe überhaupt öffnet (Es geht hier um Spaltmaße um einen Millimeter), kommt es zu niederfrequenten Regelschwingungen im LL.
Die genannten Bocksprünge.

Übrigens kannst du die Drosselklappe mit Bremsenreiniger nicht so leicht sauber machen wie hier propagiert wird.
Die einfachste, schnellste und preiswerteste Art geht mit Backofenspray oder Bref Powerentfetter aus dem Haushaltsregal.
Diese Reiniger arbeiten mit Chemischen Kräften die die extrem löseunwilligen Kohlenstoffketten cracken und diesen hartnäckigen Belag mit heißem Wasser lösbar machen.

Einfach ne halbe Stunde mit dem Schaum einweichen lassen und mit heißem Wasser abspülen.
Bei Bedarf nach dem abtrocknen nochmal wiederholen.

Die Drosselklappe ist absolut wasserdicht ! (das ist übrigens ein Album !) Benutze die Pfeile um dich durchzuklicken.

Nach dem reinigen in das Wellenlager je einen Tropfen Silikonöl geben.
Das läßt die Dichtungsringe dort weich werden, schmiert und verhindert für lange Zeit daß dort Öl, Wasser, oder Schmutz eindringt. Silikonöl ist für Benzin, Öl und Wasser unlöslich.

Ähnliche Themen

Noch ne kleine Frage:

Der Schlauch zum Benzindruckregler konnte ich ganz ganz leicht (locker) vom Stutzen der DK abziehen.
Ist dieses normal und keine mögliche Fehlerquelle?

So jetzt aber Schluß für heute.

Gute Nacht !

So, jetzt kommen erst mal wieder Hinweise.
Bitte nicht oder höchstens nur einen Satz zitieren, auf den du dich beziehst, wenn der zitierte Post direkt darüber steht.
Das sinnlose Zitieren macht die Threads derart unübersichtlich und unlesenswert daß bald keiner mehr weiß worum es geht, oder was schon geklärt ist. 

Weiter, du mußt nicht immer neu posten wenn du was vergessen hast.
Ein Klick auf den Bleistifftstummel neben dem Dankebutton und schon kannst du deinen alten Post (noch für ne gannze Weile) editieren, also ändern, was hinzufügen, löschen, oder Bilder dazu noch nachträglich hochladen.

So, Silikonöl gibt es als Sprühöl alle Nase lang bei Aldi & Co in jedem Bauhaus und allen Werkzeug oder KFZ-Teilehandel.
Silikon Fett  (Zum Stecker und Kontakte schützen) bekommst du im Netz, oder auch in jedem Bauhaus. (Hahnfett ist identisch)
Einfach einen Tropfen auf die Welle geben, daß sich das Öl da in der Führung verteilt.
Also Bohrung nach unten, einen Tropfen auf die Welle geben (sprühen) und fertig.
Mach dir das blos nicht so kompliziert, daß ist nur prophylaktisch und kein zwingender Wartungsschritt.

Die Drosselklappe hat keinen Kollektor-, sondern einen Schrittmotor, der läuft selbst bei Dauerschwingen noch nach 100 Jahren. Das gleiche gilt für die Zahnräder darin.

Nur mal so am Rande.
Könnte es sein das Du zu wenig Kühlwasser in Deinem Behälter hast?
Sieht auf dem einen Bild so aus.Ist aber schlecht zu erkennen.
Hat mit Deinem LL aber nichts zu tun.

Hallo!
ich schrieb ja auch-
reinigen mache ich mit Bremsenreiniger,gibt auch andere Sachen dazu!
am besten einen Lappen über die Verdreckte Drosselklappe legen,mit Bremsenreiniger einmatzen und 5 min liegen lassen-danach geht es wie von Selbst ab!
wenn man dieses macht und ab und zu wieder etwas Bremsenreiniger auf das eingelegte Tuch macht,geht es wie von alleine!
Kurt,die Klappenwelle ist keineswegs ihr Lebenlang immer dicht,an der Welle!
Zitat,von mir-hatte mal nen bekannten,der hatte Fettlöser genommen und danach Wasser,das ergebniß kannst Du dir denken-
musten die Drosselklappe zerlegen und die schleifbahnen der potis+Abnehmer reinigen!
ein Kurbelwellensimmering kann ja auch nicht ein Autoleben lang Dicht sein,irgenwann geht das Öl nach Außen!
beim Poti gehen die Dreckteilchen auch nach innen,wenn genug Ablagerungen dran sind!
bei diesem Beitrag ist ja auch die EDK(elektonische Drosselklappe) nach dem Reinigen defekt gewesen!
http://www.motor-talk.de/.../...l-streikt-mein-32-se-t3896456.html?...
das nächste mal mache ich Bilder,wenn wieder eine defekt ist,in den Schleifbahnen!

mfg
P.S.http://www.ms-motor-service.com/ximages/pg_si_0074_de_web.pdf

Ich bin glücklich !
Der Motor läuft wieder ruhig.
Nach dem Einbau hatte ich den Motor ohne Gas zu geben im Leerlauf 15 Minuten laufen lassen. Schon nach etwa 10 Minuten hatte die Steuerelektronik sich wohl optimal neu eingestellt und der Motor lief rund bei 600U/min.

Nun muss noch am Fahrwerk/Vorderachse etwas erneuert werden.
Fahre ich langsam eine kleine holprige Straße bergab, so knackt es doch heftig vorne. Ich kann nicht genau sagen ob links oder rechts.

Das Lenkrad selbst bleibt ruhig, auch bei schneller Autobahnfahrt.

Werde morgen früh einen pensionierten Kfz-Meister besuchen, er will die Achse mal begutachten.

Er hatte nur gemeint, beim Omega ist es so eine Sache mit der Forderachse... hat so seine konstruktiven Krankheiten. Kann 300€ aber auch 600€ kosten...

Hat jemand hier in der Runde Erfahrung, wenn es nicht an einer ausgeschlagenen Gelenkstange liegt, wo Schwachstellen sein könnten?

Na, wenn du das selbst machst, sind selbst bei Qualitätsteilen 300€ schon die obere Grenze. 
Das ist ein Omega B und kein Daimler, BMW oder Audi.
So lange du deine Teile nicht bei Opel kaufst, sind die Preise recht Bodenständig.

Nein das werde ich wohl machen lassen, ohne Hebebühne usw... wird das nix mit dem selber-reparieren.

Übrigens, das kleine Stückchen Schlauch (50cm) welcher ich bei der Drosselklappe durch einen Benzinschlauch ersetzt habe, kostete 10€ beim Opelhändler. Ist das ein normaler Preis?

Ha, ha,...

Wer bei Opel kauft wenn er schon den Tipp von Rosi bekommt "einfachg ein Stück Benzinleitung gummiert zu nehmen", verdient kein Mitleid.

Kosten real beim Teilefutzi 0,50€ bis 3,00€.....😉😛
Halte dich vom FOH fern, solange es keine andere Möglichkeit gibt.

Leider gibt es in unserer Nähe kein Teilefutzi.....so dass ich kurzfristig auf den Opelhändler angewiesen war. Und übrigens hatte ich dem Rat gefolgt und eine Benzinleitung gekauft
Was heißt denn FOH ??????

Das und viele andere Rätsel hier, bekommst du ganz einfach über die FAQ gelöst.
Da sind alle Abkürzungen erklärt und diverse andere Arbeiten und Daten erläutert.

FOH = Freundlicher Opel Händler 

Zitat:

Original geschrieben von Wuschel07


Nun muss noch am Fahrwerk/Vorderachse etwas erneuert werden.
Fahre ich langsam eine kleine holprige Straße bergab, so knackt es doch heftig vorne. Ich kann nicht genau sagen ob links oder rechts.

Das hört sich nach den Koppelstangen an, das sind die dünnen Stangen zwischen Stabilisator und Federbein auf jeder Seite. Kann man einfach prüfen, indem ein zweiter Mann am Wagen wackelt (der Caravan hat hier den Vorteil der Dachreling) und man die zwei Gelenke pro Seite auf Spiel prüft.

Die Vorderachse ist doch recht einfach aufgebaut, da gibt es keine Rätsel. Schau dir doch mal die vorderachse von VW/Skoda/Audi an:

Gelenke Vorderachse VW usw

Deine Antwort
Ähnliche Themen