OM642 startet schlecht

Mercedes E-Klasse S211

Hallo,

mein E320cdi, EZ 07/07, 266tkm startet mal wieder schlecht.
Im vergangenen Jahr wurde einiges gemacht:
- Wärmetauscher im V neu abgedichtet. Dabei die Ansaugbrücken erneuert. Waren total versifft und die Drallklappen bewegten sich nicht mehr
- Glühendstufe erneuert (Juni '21)
- Lambdasonde erneuert

Plus vieles mehr, das mit dem Motor nichts zu tun hat. Die Batterie ist original Mercedes und gute zwei Jahre alt.

Seit der Erneuerung der Endstufe startete der Wagen perfekt. Seit es nun wieder etwas kälter ist, orgelt er manchmal 3-5 Sekunden. Das war früher auch im Winter nie so.

Die Maschine läuft sonst perfekt. Kein Ölverbrauch und auch kein Leistungsverlust oder erhöhter Dieselverbrauch.

Warnlampen sind keine an. War der Wagen an dem Tag einmal an, startet er immer perfekt; auch, wenn er 6+ Stunden draußen gestanden hat.

Hat jemand noch eine Idee?

Gruß

Joe

89 Antworten

Sorry kann nichts dafür, da schreit der Ing. in mir hervor 😁

Ich will keinen neuen Thread aufmachen, darum hänge Ich mich mal hier rein. Habe ja das gleiche Problem mit meinem V8 Diesel.
Heute 8 Glühkerzen gegen neue Beru GE105 ausgetauscht. Es waren auch Beru drin und alle funktionierten. Hätte Ich mir also sparen können.
Ich habe dann mal eine Leitung kurz vor der Glühkerze angezapft und mit einem Kabel in den Innenraum gelegt. Masse an einem Anschluss im Motorraum dazu gelegt und innen einen Multimeter dran gehängt. Jetzt weiß Ich auch, warum der Wagen schlecht anspringt, es kommt viel zu wenig Saft an den Kerzen an.
Der Wert schwankt zwischen 0,6 Volt und 2 Volt und zwar immer während der Fahrt. Meistens liegt er bei 1,45 Volt, auf 0 geht er nie. Beim Starten für 1 Sekunde ! bei 4 Volt, was der Nennspannung der Glühkerzen entspricht. Wie soll der Motor so anspringen ?
Das Glühzeitsteuergerät habe Ich erneuert, das Problem liegt also woanders. Jemand noch eine Idee ? Ich tippe auf Bug im Motorsteuergerät.

Zitat:

@xfrank schrieb am 21. Oktober 2021 um 20:16:45 Uhr:


Ich will keinen neuen Thread aufmachen, darum hänge Ich mich mal hier rein. Habe ja das gleiche Problem mit meinem V8 Diesel.
Heute 8 Glühkerzen gegen neue Beru GE105 ausgetauscht. Es waren auch Beru drin und alle funktionierten. Hätte Ich mir also sparen können.
Ich habe dann mal eine Leitung kurz vor der Glühkerze angezapft und mit einem Kabel in den Innenraum gelegt. Masse an einem Anschluss im Motorraum dazu gelegt und innen einen Multimeter dran gehängt. Jetzt weiß Ich auch, warum der Wagen schlecht anspringt, es kommt viel zu wenig Saft an den Kerzen an.
Der Wert schwankt zwischen 0,6 Volt und 2 Volt und zwar immer während der Fahrt. Meistens liegt er bei 1,45 Volt, auf 0 geht er nie. Beim Starten für 1 Sekunde ! bei 4 Volt, was der Nennspannung der Glühkerzen entspricht. Wie soll der Motor so anspringen ?
Das Glühzeitsteuergerät habe Ich erneuert, das Problem liegt also woanders. Jemand noch eine Idee ? Ich tippe auf Bug im Motorsteuergerät.

Die Glühkerzen holen sich Masse vom Motor bzw. über ein Massekabel Motor-Karosse. Da würde ich als erstes anfangen zu messen. Nicht das da ein Massekabel nicht richtig anliegt.

Zitat:

Die Glühkerzen holen sich Masse vom Motor bzw. über ein Massekabel Motor-Karosse. Da würde ich als erstes anfangen zu messen. Nicht das da ein Massekabel nicht richtig anliegt.

Ja, guter Hinweis. Die Masse kommt über zwei leicht erhöhte Metallstege auf das Glühzeitsteuergerät. Diese habe Ich extra nochmal mit feinem Sandpapier abgeschliffen, an der Masse liegt es nicht. Das ist ein elektronisches Problem, aber zeitwertgerecht wahrscheinlich nicht zu lösen.

Ich denke gerade über einen Workaround nach. Per Funksteuerung bei kalten Temperaturen 4 Volt auf die Glühkerzen leiten. Aber ist sehr aufwendig, weil die Glühkerzen bis zu 25 Ampere ziehen können....

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Zitat:

@xfrank schrieb am 21. Oktober 2021 um 20:16:45 Uhr:


Ich will keinen neuen Thread aufmachen, darum hänge Ich mich mal hier rein. Habe ja das gleiche Problem mit meinem V8 Diesel.
Heute 8 Glühkerzen gegen neue Beru GE105 ausgetauscht. Es waren auch Beru drin und alle funktionierten. Hätte Ich mir also sparen können.
Ich habe dann mal eine Leitung kurz vor der Glühkerze angezapft und mit einem Kabel in den Innenraum gelegt. Masse an einem Anschluss im Motorraum dazu gelegt und innen einen Multimeter dran gehängt. Jetzt weiß Ich auch, warum der Wagen schlecht anspringt, es kommt viel zu wenig Saft an den Kerzen an.
Der Wert schwankt zwischen 0,6 Volt und 2 Volt und zwar immer während der Fahrt. Meistens liegt er bei 1,45 Volt, auf 0 geht er nie. Beim Starten für 1 Sekunde ! bei 4 Volt, was der Nennspannung der Glühkerzen entspricht. Wie soll der Motor so anspringen ?
Das Glühzeitsteuergerät habe Ich erneuert, das Problem liegt also woanders. Jemand noch eine Idee ? Ich tippe auf Bug im Motorsteuergerät.

Kannst du diese Aussage 100% ausschließen? Es gibt auch defekte Teile aus der Box raus. Bevor du das Basteln anfängst würde ich das prüfen. Ansonsten wie viel Ohm Widerstand hat/haben das/die Kabel vom SG zu den Glühlerzen?

Das MSG schließe ich erst mal aus da das nur das Signal an das SG sendet, nicht aber die Spannung soweit ich das beurteilen kann. Denn sonst bräuchte man das Glühzeitsteuergerät ja nicht.

Ich habe das Glühzeitsteuergerät bereits mehrfach ausgetauscht. Zuerst zweimal gegen ein gebrauchtes, ok die hätten ja kaputt sein können. Waren Sie aber nicht. Dann nochmal ein neues gekauft, auch damit sprang er nicht an. Also dass drei Glühzeitsteuergeräte defekt sind, ist wohl relativ unwahrscheinlich.
Die Spannung an den Glühkerzen steigt oder fällt je nach Gaspedalstand, also da muss noch mehr an Datenaustausch zwischen Motorsteuergerät und Glühzeitsteuergerät stattfinden. Die Glühkerzen dienen ja auch der Schadstoffminderung durch nachglühen. Von wo wird das gesteuert ?

Zitat:

@Mackhack schrieb am 21. Oktober 2021 um 16:13:47 Uhr:



Zitat:

@joe110980 schrieb am 21. Oktober 2021 um 14:37:02 Uhr:


Kann es denn sein, dass die Kerzen kaputt sind, obwohl die Glühwendel im Tacho nach dem Start nicht wieder leuchtet? Bisher war das immer der Fall.

Multimeter in die Hand nehmen und messen. Woher sollen wir denn das wissen?

Würde ich machen und definitiv fündig werden 😛

@xfrank
Das Nachglühen wird vom MSG und der Glühzeitendstufe gesteuert, dafür werden folgende Werte hinzugezogen u. a. Motortemperatur, Außentemperatur, Ansaugtemperatur usw.

Wenn aber irgendein Massekabel schlechten Kontakt hat bzw sich Korrosion an der Anschlußstelle zur Karosserie befindet, auch ein Massekabel kann einen erhöhten Widerstand aufweisen.

In der Lehrzeit hat mein Lehrer immer behauptet der Strom im Auto fließt von Minus nach Plus.

Überprüfe alle Massekabel zwischen Motor und Karosserie, reinige die Gewinde, schleife die Kabelschuhe blank, verwende Zahnunterlegscheiben zwischen Kabelschuh und Karosserie.
Blanke Stellen kannst Du mit Sprühwachs danach versiegeln.

So, heute war's dann mal richtig grottig...

Video

Na komm, grottig ist was anderes 🙂)). Bei den kalten , feuchten Temperaturen mag auch sein. Passiert bei mir auch mal und das seit Jahren. Immer morgens bei unter 5‘, hatte mein 220cdi w202 auch.

Hatte einen kampf (3 wochen) mit geanu das gleiche, nur ein OM647 E270 2004, 450tkm
Georgelt, manchmal 10 sekunden.
Es kahm nach ich die batterie abgekoppelt hatte (neue lichtmaschine)
Neue Glühkertzen, relais,Nws. Kein fehler beim auslesen.
Ich dachte der hat den kompression verloren

Gans durch zufall habe ich beim start den gaspedal nur 5 mm gedrückt- Der startete SOFORT
Nachfolgend habe ich, eine zeit, beim start den pedal 5 mm gedrükt.
Jetzt startet er perfekt, ohne gasgeben-sobald der motor dreht, auch ohne vorglühen

Kann es sein das der motorsteuerung etwas "vergessen" hat während der ohne strom stand (2 tage) und dann etwas vieder angelert habe ??

Bitte versuche das und melde ob es etwas bringt .

Habe das Multimeter mit den Spannungen der Glühkerzen jetzt immer im Blick. Meiner glüht garnicht vor, also wenn Ich Zündung einschalte. Auch wenn der Motor komplett kalt ist und Außentemperatur bei 8 Grad liegt.
Wenn der Motor läuft geht die Spannung auf 2 Volt und bleibt in dem Bereich. Es kommt nur eine Spannungsspitze bei 8-10 Volt für den Bruchteil einer Sekunde beim starten. Alles sehr komisch, ich muss da auf jeden Fall nochmal ran.

Mh also als würde er nicht das Signal zum Vorglühen bekommen?

Zitat:

@JoeDreck schrieb am 22. Oktober 2021 um 18:04:52 Uhr:


Mh also als würde er nicht das Signal zum Vorglühen bekommen?

Genau. Aber ich habe jetzt ein anderes Problem. Mir ist vorhin auf der Autobahn der Keilrippenriemen gerissen. Ohne Servo und Wasserpumpe richtig übel. Bin aber noch nach Hause gekommen. Motor ist nicht überhitzt (Heizung höchste Stufe hat geholfen).
Jetzt muss Ich mich erstmal darum kümmern.

Der Start hier in den Videos ist ok. Das ist kein Start Stop Motor und er hat nen kleinen Anlasser.
Ansonsten....ich habe gerade wieder ein Beru 114 aus einem OM642 gefischt. 116 rein und er startet viel besser.

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