Ohnmacht/eigener Unfall/Totalschaden - und nun?
Tagchen zusammen. Ich könnte mal eure Hilfe gebrauchen, da ich noch nie einen Versicherungsfall hatte. Kurze Schilderung: Ich bin heute im Auto ohnmächtig geworden und habe wohl laut Zeuge noch ordentlich das Gaspedal durchgedrückt. Nach 5 - 10 Sekunden (oder auch länger) kam ich wieder zu mir und stand plötzlich quer auf einer der beiden anderen Fahrspuren (andere Richtung). In den Sekunden bin ich wohl über den mittleren Grünstreifen und habe meinen Corsa an einer großen Laterne schön mitgenommen. Kotflügel voll im Eimer, Vorderrad auch, eventuell Haube. Hab das im Schock nicht alles begutachtet. Die Ölwanne war auch aufgerissen. Zum Glück wurde kein anderer Verkehrsteilnehmer mit reingezogen, die hatten an der Ampel rot. ADAC kam zufällig vorbei und hat abgesichert, Polizei und Rettungswagen waren auch da. Abgeschleppt wurde der Wagen durch den ADAC, was wohl durch meine Mitgliedschaft abgedeckt ist.
Nur, was kommt jetzt? Von der Polizei habe ich eine Unfallmitteilung mitbekommen. Was sage ich der Versicherung, wie der Unfall passiert ist? Habe für den Corsa (vor zwei Monaten für 1.000 gekauft) nur Haftpflicht und Teilkasko abgeschlossen. War heute nachmittag auch beim Arzt, der mich erstmal durchgecheckt hat und durch andere Fachärzte weitere Untersuchungen durchführen lassen möchte. Sage ich der Versicherung, dass ich ohnmächtig war? (Und wenn die fragen, wodurch?) Sage ich nur, dass mir "nicht gut" war, den Rest würden die Ärzte erstmal abklären (so hat es mein Hausarzt empfohlen). Alkohol oder Drogen waren nicht im Spiel.
Dann noch: Ich habe ja ordentlich die Laterne touchiert (Verlierer war aber mein Auto), da sind einige Lack- und Reifenspuren drauf. Aber sie steht gerade und ist sonst nicht beschädigt. War vorhin mit einem Taxi da und habe vorsichtshalber Bilder gemacht. Reicht das aus, um mich abzusichern, falls die Stadt meint, das wäre eine günstige Gelegenheit für eine neue Laterne? Und was macht man dann mit so einem Auto (steht noch beim Abschleppunternehmen). Bei einem Corsa für 1.000 Euro werden solche Reparaturen ja wohl kaum noch sinnvoll sein. Oder teilt mir das die Versicherung dann mit?
Ich bin in diesen Fragen absolut unbedarft und hoffe, ihr gebt mir ein paar Tipps. Danke vielmals.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von BerndMeier72
Es ist einfach nur unfair, wenn es dann Leute gibt, die meinen kostenlos davon profitieren zu können.
Dafür kann man, wenn man möchte, Verständnis haben.
Ich würde mich aus Foren einfach raushalten, wenn ich mein Wissen nicht teilen möchte.
Ich habe vor einiger Zeit meine Heizung getauscht und lange einen Handwerker gesucht, der trotz meiner "Geiz ist Geil" Mentalität die Arbeiten durchgeführt hat, die mir zu heikel waren und die ich auch nicht ausführen darf (Gas). Habe schließlich einen gefunden (hat gedauert). Er war mit Stundenlohn, Anfahrtpauschale und Materialkosten für die Teile, die er verbaut hat, zufrieden und verlangte nicht, dass ich auch die Heizung selbst teuer über ihn kaufe. Er hat sie trotzdem mit mir zusammen in Betrieb genommen und die Einstellungen gescheckt.
Eine Anschlussfrage des Steuerungsgerätes konnte ich in einem Fachforum für Heizungen klären. Da gab es einen Fachmann, der das anders sah als du. Ich habe mich herzlich bedankt.
28 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von BerndMeier72
Danke für die Belehrung Hugaar.Zum Thema selber hast du aber nichts zu sagen, oder?
Oh wait...
Es gibt ja kein Wissen, dass du weiter geben könntest.
Du verstehst also gar nicht, um was es mir geht 😉
Wir verstehen deinen Standpunkt schon. Aber es zwingt dich keiner zu antworten. Der TE hat die Frage in den Raum geworfen und nicht dich persönlich gefragt.
Wenn du dein Wissen nicht kostenlos teilen möchtest, weil das deine berufliche Qualifikation ist ,dann mach es halt nicht.
Und genau weil es Möglichkeiten gibt sich bei nicht alltäglichen Fragen dann schlau zu machen, wenn sie für einen tatsächlich relevant werden, möchte auch nicht jeder einen Versicherungsvertreter in Anspruch nehmen.
Im Prinzip ist die Inanspruchnahme von Versicherungsvertretern, Immobilienmarklern und Bankberatern immer der persönlichen Bequemlichkeit geschuldet, d.h. derjenige erkauft sich Freizeit dadurch das er Aufgaben an andere abgibt. Das möchte nunmal nicht jeder bzw. für manche ist der finanzielle Aufwand auch größer als das was er an Freizeit aufwenden müsste.
Das hat nichts mit "Geiz-ist-geil" zu tun, sondern schlicht damit, dass man nicht für etwas bezahlt was man nicht braucht.
Zitat:
Original geschrieben von BlauerFlitzer81
Das hat nichts mit "Geiz-ist-geil" zu tun, sondern schlicht damit, dass man nicht für etwas bezahlt was man nicht braucht.
Sieht man ja, was er braucht.
Der TE hat keine Ahnung was er jetzt machen soll und was sein Vertrag überhaupt für Leistungen beinhaltet.
Zitat:
Original geschrieben von Hugaar
@ TE:natürlich schreibst du der VS den Unfallherrgang wie du ihn in Erinnerung hast.
Hier wird von dir nichts verschwiegen, aber auch nichts hinzugedachtetwa so:
"Ich bin dort langgefahren, dann setzt meine Erinnerung aus und ich kann mich erst wiede ab der und der Situation erinnern. Aufgrund meiner Erinnerungslücke habe ich mich in ärztl. bzw. fachärztl. Behandlung begeben. Von dort stehen die Ergebnise noch aus.
Beim Unfallgeschehen habe ich mit dem bei Ihnen pflichversicherten Fzg. XYZ eine auf dem linken Grünstreifen stehende Straßenlaterne gestreift - Schäden siehe bieliegende Bilder."
Wenn du Straßenlastträger - Eigentümer der Laterne - kennst benennst du diesen in deiner Meldung an die VS.
Weiter wird von dir erstmal nichts geschrieben - außer du kannst tatsächlich aus deiner Erinnerung berichtem. An die VS geht kein Hören-Sagen heraus.Du kannst noch erwähnen, dass du aufgrund des Unfalls mit einem Verwarngeld in Höhe von xx EUR verwarnt wurdest + das kein Alkohol bzw. Drogeneinfluss festgestellt wurde + das (wenn dir bekannt) das polizeiliche Aktenzeichen.
Du kannst dich natürlich auch an den Straßenbaulastträger wenden und um eine Mitteilung des Schadens bitten. Dann kannst du auch deine VS-Nummer nach dort mitteilen.
Was für ein Bullshit das gelabere mit "ich kann mich nicht mehr Erinnern".
Der TE weiß, dass er bewußtlos war.
Wenn er das runter spielt auf "ich kann mich nicht mehr Erinnern", dann ist das eine arglistische Täuschung der Versicherung.
Zitat:
Original geschrieben von BerndMeier72
Was für ein Bullshit das gelabere mit "ich kann mich nicht mehr Erinnern".Der TE weiß, dass er bewußtlos war.
Wenn er das runter spielt auf "ich kann mich nicht mehr Erinnern", dann ist das eine arglistische Täuschung der Versicherung.
Wieso "Bullshit"?
Hier wird auch nichts runter gespielt:
Der TE fährt, ihm wird schwarz vor Augen = ihm fehlt ab da bis zum Wiedererlangen seines Bewusstsein die Erinnerung. Oder kannst du dich, sollte es dir schon einmal passiert sein, an die Zeit während deiner Bewusstlosigkeit erinnern?
Ich jedenfalls nicht.
Und der TE kann sich nunmal lediglich an das Befahren der Straße und sein "Aufwachen" auf der Gegenfahrbahn erinnern. Zwischen diesen beiden Punkten fehlt ihm persönlich die Erinnerung.
Alles andere (hat noch Gas gegeben, nicht gebremst, Laterne gestreift ...) hat er lediglich von anderen erzählt bekommen bzw. später selber festgestellt. Den genauen Unfallverlauf kann er schlicht und einfach nicht mehr wiedergeben.
Ich nenne es Erinnerungslücke / -verlust, du nennst es runterspielen von Tatsachen. Kannst ja mal die arglistige Täuschung näher erläutern.
Aber wir (du) können ja gerne jedes einzelne Wort auf die Goldwaage legen und gemeinsam das richtige Wort finden.
Hier nur blöde rumlabern und nichts zur Sache beitragen aber die dicke Lippe riskieren.
Schreib doch mal ganz unverbindlich was du der VS mitteilen würdest!
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@ Hugaar
Aber mal erlich, dass was Du da schreiben wolltest ist "Bullshit".
Wenn so geschriebene Schadenmeldungen in der Schadenabt. landet, lachen die sich Tod.
Ich finde es schon ein starkes Stück, dass mir hier gleich zweimal unterstellt wurde, ich wollte betrügen. Nachdem ich mich nun auch anderweitig erkundigt habe, besteht in Versicherungsfragen ein ganz erheblicher Unterschied bei der Formulierung des gleichen Sachverhaltes. Dass @BerndMeier72 Sie in der Versicherungsbranche tätig sind, war mir anfangs klar. Da reichte ein Blick in Ihre Beiträge, denen ich einen gewissen Frust entnehme. Wohl eher nicht der "Geiz-ist-geil-" sondern der Neidfaktor. In Versicherungsfragen bin ich zwar nicht kompetent, dafür aber auf anderen Gebieten. Und aus einem dieser kann ich Ihnen empfehlen: Etwas offener auf Leute, potentielle Kunden zugehen. Die honorieren das. Es gibt z.B. auch Fachleute, die solche Diskussionen verfolgen und mit kompetenten Antworten auf sich aufmerksam machen. Und dadurch auch Zuschläge erhalten.
Ich hatte jedoch nicht die Absicht, hier eine so große Diskussion loszutreten. Wer anderen mit Rat und Tat (diese Menschen gibt es nämlich auch) zur Seite stehen möchte, der tut es. Wer nicht, der soll es eben bleiben lassen.
Meine Versicherung fragte gerade im Übrigen nicht nach, ob "ich weiss nicht, was in den paar Sekunden passiert ist" eine Ohnmacht oder sonstwas war. Wobei ich mich frage, ob ich bei einer Ohnmacht wissen müsste, was in der Zeit passiert ist. Hier aber auch noch von arglistiger Täuschung zu sprechen ist schon ganz harter Tobak. Mit meiner Unterschrift habe ich die Richtigkeit meiner Angaben bestätigt, Zeugen sind Benannt, ebenfalls die Polizeibeamten/Innen.
Mein Angebot, mich erst einmal direkt mit dem "Straßenlastträger" (danke @Hugaar) 😉 in Verbindung zu setzen, fand die Sachbearbeiterin der Versicherung sinnvoll.
@Bloeadbaer gebe ich sicher nicht Unrecht. Dass ich aber so ungeschickt gefragt habe, dafür möchte ich mich aufgrund meines fehlenden Fachwissens entschuldigen. Wenn ich mich aber als absoluter Laie "oute", dann hoffe ich, dass mir dieses vor der "Grand Jury" vergeben wird., Als ich zuletzt einem Handwerker etwas zeigte und es als "Dings" bezeichnete, hat der mich auch nicht direkt umgehauen. Was ein Glück. 😁
Ich jedenfalls werde weiterhin im Netz blöde Fragen stellen, und meinerseits kluge Antworten geben. So ich es kann. Davon lebt, meiner Meinung nach, ein Teil der Internetgemeinde.
Der Straßenlastträger (ich roll mich immer noch über diesen Ausdruck ab), war übrigens dankbar für meine Mitteilung, welche Nummer diese Straßenlast (ist das richtig so?) hat.
Und noch eine Anmerkung: Seit gestern rege ich mich nicht mehr so über solche Forenbeiträge auf. Letzte Woche hätte das noch anders ausgesehen. Ich bin froh, dass nicht mehr passiert ist, dass mein Hund gesund blieb und dass keine anderen Verkehrsteilnehmer betroffen waren. Da schluck ich Beleidigungen weitaus entspannter.
Zitat:
Original geschrieben von Corsadiesel
@ HugaarAber mal erlich, dass was Du da schreiben wolltest ist "Bullshit".
Wenn so geschriebene Schadenmeldungen in der Schadenabt. landet, lachen die sich Tod.
Dann schreib du doch (aus deiner von mir anerkannten Erfahrung) wie du es schreiben würdest!?
Ich bleib dabei, ich würde es so schreiben.
Es ist nunmal so das der TE für eine gewisse Zeit keine Erinnerung hat. Und ob ich das dann Blackout, Erinnerungslücke, Ohnmacht oder wie auch immer nennen würde hat die VS doch nun am wenigsten zu jucken. Es gibt eine Zeit, die ich nicht erklären kann. Weder kann ich sagen was ich gemacht oder nicht gemacht habe oder was alles in dieser Zeit geschehen ist.
Zitat:
Original geschrieben von BerndMeier72
Darum geht es nicht.Es hat mich viel Geld gekostet, das Wissen, dass ich im Versicherungsbereich habe zu erwerben.
2,50 € für einen Groschenroman können für manche Zeitgenossen auch viel Geld sein.😁
@Hugaar
Es ging mir bei Deiner Schilderung nicht um den Inhalt, sondern um die Formulierung, die Du gewählt hast.
Kleiner Hinweis von mir, wer so formuliert, hat mit Sicherheit etwas zu verbergen.
Würde ich als Sachbearbeiter mir denken. (und nein, ich bin kein Sachbearbeiter, aber über 30 Jahre mit der Materie befaßt).
Zitat:
Original geschrieben von Hugaar
Dann schreib du doch (aus deiner von mir anerkannten Erfahrung) wie du es schreiben würdest!?Zitat:
Original geschrieben von Corsadiesel
@ HugaarAber mal erlich, dass was Du da schreiben wolltest ist "Bullshit".
Wenn so geschriebene Schadenmeldungen in der Schadenabt. landet, lachen die sich Tod.
Ich bleib dabei, ich würde es so schreiben.
Es ist nunmal so das der TE für eine gewisse Zeit keine Erinnerung hat. Und ob ich das dann Blackout, Erinnerungslücke, Ohnmacht oder wie auch immer nennen würde hat die VS doch nun am wenigsten zu jucken. Es gibt eine Zeit, die ich nicht erklären kann. Weder kann ich sagen was ich gemacht oder nicht gemacht habe oder was alles in dieser Zeit geschehen ist.
Erinnerungslücke nach einem Unfall und das Wissen, dass es durch Ohnmacht passiert ist, ist ein ganz gewaltiger Unterschied.
Eine Erinnerungslücke kann ich aufgrund des Crashes bekommen und hat nichts mit der Unfallursache zu tun.
Eine Ohnmacht hingegen war hier defintiv der Auslöser vom Unfall.
Wenn du das bei der privaten Unfallversicherung aus so angibst, dann ist das definitiv Versicherungsbetrug. Denn in einem Fall würde die Versicherung zahlen, im andern nicht.
Bei der TK ist das zwar egal, aber trotzdem ist das eine eine Lüge und das andere die Wahrheit.
Wenn das aufkommt, hat das mit Sicherheit strafrechtliche Konsequenzen für den Fahrer.
Glückwunsch zu dem Tipp, du Experte!
Zitat:
Original geschrieben von situ
Was musst du der Versicherung mitteilen: Die Wahrheit - was denn sonst.
Und damit war die Frage bereits auf der ersten Seite ziemlich weit oben ebenso vollständig wie korrekt beantwortet.
Du hast das Bewusstsein verloren. Warum weißt Du nicht. Erzähl keine Märchen und erfinde nichts dazu, sondern sag das, was Du auch der Polizei gesagt hast und die Sache ist erledigt.
Ohnmächtig zu werden ist keine Obliegenheitsverletzung. Das darf man nun mal.
Was man nicht darf, ist unter Alkohol, Medikamenten oder anderen Drogen fahren.
Wenn das nicht der Fall war, gibt es auch kein Problem.
Wenn es der Fall gewesen wäre und die Polizei hätte ermittelt, käme es sowieso raus, weil die Versicherung die Akte anfordert.
Richtig blöd wird es nur, wenn Du jetzt anfangen würdest, irgendwelche Geschichten zu erfinden.
Also schildere es so, wie es war und fertig.
Zum Glück war es nur eine Laterne. Da waren diverse Schutzengel an Bord. Verärgere sie jetzt nicht... 🙂
Zitat:
Original geschrieben von BerndMeier72
Sieht man ja, was er braucht.Zitat:
Original geschrieben von BlauerFlitzer81
Das hat nichts mit "Geiz-ist-geil" zu tun, sondern schlicht damit, dass man nicht für etwas bezahlt was man nicht braucht.Der TE hat keine Ahnung was er jetzt machen soll und was sein Vertrag überhaupt für Leistungen beinhaltet.
Er braucht Hilfe. Wo er diese herbekommt ist doch seine Sache.
Man ist nicht Allwissen geboren und mit vielen Dingen beschäftigt man sich logischerweise erst wenn man sie benötigt. Ein Erfahrungsaustausch mit Menschen, die sich schon mit dem Thema beschäftigen mussten, ist doch etwas ganz normales.
Sehe ich nicht so.
Er braucht eine ganz klare Ansage was konkret zu machen ist.
"Erfahrungsautausch" unter Laien hilft ihm hier nicht weiter.
Zitat:
Original geschrieben von BerndMeier72
Sehe ich nicht so.Er braucht eine ganz klare Ansage was konkret zu machen ist.
"Erfahrungsautausch" unter Laien hilft ihm hier nicht weiter.
Was ein Glück gibt es nicht nur Laien bei MT 🙂
Da war es doch eine gar nicht so schlechte Wahl hier zu fragen.
Grüße
Steini