Oettinger 3.7 L WBX

VW T3

Hallo
hätte einen kompletten Oettinger 3.7L WBX samt Getriebe zum verkaufen. bei interesse bitte pn
gruss
marc

64 Antworten

Also doch Subaru Sechsender einbauen :-)
Die halten ja was aus ... 300.000 km sind da so manche im Netz zu finden

Zitat:

@joecool1954 schrieb am 8. Mai 2018 um 16:17:47 Uhr:


Aber bezeichnend ist doch, dass weder VW selbst als auch Oettinger den Motor nicht standfest bekommen haben!

Das ist nicht richtig, sondern mieseste uninformierte Meinungsmache.

Ich fahre seit Dezember 1988 einen Carat mit dem 3,7er-Oettingermotor, habe damit inzwischen über 250.000km hinter mir, und sammle weitere: inzwischen allerdings weniger, hauptsächlich im Sommer.

Die Konstruktion ist an sich gesund, außer der üblichen Probleme des WBX (Wasserlecks in den Köpfen). Einige Teile sind unglücklich aus den VW-Regalen gewählt statt technisch gut genug für den Sechser, besonders in den Nebenaggregaten, aber dies deutet eher auf zu große Eile bei der Erprobung. Tödlich waren die VW-Pleuel, welche ich kurz vor dem GAU bei circa 160.000km gegen nach Maß gefertigte von Carrillo (USA) in Rennwagenqualität wechselte, und neben der kläglichen VW-Benzinpumpe auch die Anfälligkeit des 85L-Tanks für Kontamination, welche Magerlauf und deshalb hohe Temperaturen im Motor verursachten, und auch bei mir verursacht hatten. Folgeschäden - "Hitzetode" - wären sicher. Die Liste der Nachbesserungen ist allerdings lang, und ich darf vielen Spezialisten sehr dankbar für ihren Input sein. Ich verstand, mir einen Kleinserienmotor gekauft zu haben, der Pflege und auch Weiterentwicklungen brauchte - und diese auch bekommen hat. Ausgereift ist der Motor wirklich schön, und auch die verdatterten Blicke der Mitmenschen sind ganz lustig. Wahrscheinlich ist jetzt eher die T3-Karosserie als der Sechser ein Zukunftsproblem.

Der schwere Carat ist mit dem großen, fülligen Sechser gut motorisiert, während der originale Vierzylinder samt Automatik einige Nummern zu klein war. Er ist jetzt ein vorzüglicher Reisewagen, wobei es nicht mal so sehr aufs Tempo ankommt (ab 150 beginnt er ordentlich zu saufen, und auch der T3 wird etwas nervös... ganz besonders an windigen Tagen), sondern auf die sehr gute Beschleunigung 80-120 km/h womit man auf Landstraßen bei Bedarf flott überholen kann... flotter, als manch ein Mittelklassewagen aus der gleichen Zeitperiode. Dabei ist der Verbrauch tatsächlich um 2-3 L/100km geringer als beim originalen Vierzylinder, außer natürlich bei hohen Tempi auf der Autobahn - dies wegen der Aerodynamik eines Einfamilienhauses. Mein 3,7er wurde noch ohne Kat bei Oettinger bestellt/montiert, hat also etwas mehr als 180 PS bzw. 305 Nm: das überfordert das NL-Automatikgetriebe, von denen inzwischen Nr. 3 eingebaut ist. Ich gedenke, die Schwachstelle bei einem Getriebespezialisten an einem/beiden einen Wellenbruch erlittenen Einheiten eventuell standfester machen zu lassen. Ansonsten sind normale Alterungserscheinungen dann und wann mal zu reparieren, wie letztens eine zerrostete Fensterhebermechanik in der Fahrertür, weswegen der Bus zwei Monate auf das Ersatzteil von VW wartend stehen mußte.

Der Sechser ist auch ein interessantes Stück automobiler Geschichte, denn er scheint vom 1967 eingestellten Prototyp für einen großen VW-Mittelklassewagen (Typ 4) herzustammen, und wurde damals von Porsche auf der Basis des 901/911-Motors konstruiert. Natürlich wurde er überarbeitet, wohl auch nicht immer mit den Mitteln welche in einen Großserienmotor investiert worden wären.

Mehr Hubraum verzeiht auch hier, die eine oder andere Nachlässigkeit. Schau ich mir die aktuellen VW Motörchen an, so sind die ja auch alles andere als ausgereift, ich denke da nur an Steuerketten und Ölfresser!
Auch bei dir bestätigt es sich wieder, dass Hubraum auf der Strecke sogar Kraftstoff spart, da "gemütlicher" somit orderntlicher und effizienter verbrannt wird!

DANKE für den schönen Beitrag .... neidisch gugg :-)

Zitat:

@OE3700FIN schrieb am 22. Mai 2018 um 22:43:50 Uhr:



Zitat:

@joecool1954 schrieb am 8. Mai 2018 um 16:17:47 Uhr:


Aber bezeichnend ist doch, dass weder VW selbst als auch Oettinger den Motor nicht standfest bekommen haben!

Das ist nicht richtig, sondern mieseste uninformierte Meinungsmache.

Ich fahre seit Dezember 1988 einen Carat mit dem 3,7er-Oettingermotor, habe damit inzwischen über 250.000km hinter mir, und sammle weitere: inzwischen allerdings weniger, hauptsächlich im Sommer.

Die Konstruktion ist an sich gesund, außer der üblichen Probleme des WBX (Wasserlecks in den Köpfen). Einige Teile sind unglücklich aus den VW-Regalen gewählt statt technisch gut genug für den Sechser, besonders in den Nebenaggregaten, aber dies deutet eher auf zu große Eile bei der Erprobung. Tödlich waren die VW-Pleuel, welche ich kurz vor dem GAU bei circa 160.000km gegen nach Maß gefertigte von Carrillo (USA) in Rennwagenqualität wechselte, und neben der kläglichen VW-Benzinpumpe auch die Anfälligkeit des 85L-Tanks für Kontamination, welche Magerlauf und deshalb hohe Temperaturen im Motor verursachten, und auch bei mir verursacht hatten. Folgeschäden - "Hitzetode" - wären sicher. Die Liste der Nachbesserungen ist allerdings lang, und ich darf vielen Spezialisten sehr dankbar für ihren Input sein. Ich verstand, mir einen Kleinserienmotor gekauft zu haben, der Pflege und auch Weiterentwicklungen brauchte - und diese auch bekommen hat. Ausgereift ist der Motor wirklich schön, und auch die verdatterten Blicke der Mitmenschen sind ganz lustig. Wahrscheinlich ist jetzt eher die T3-Karosserie als der Sechser ein Zukunftsproblem.

Der schwere Carat ist mit dem großen, fülligen Sechser gut motorisiert, während der originale Vierzylinder samt Automatik einige Nummern zu klein war. Er ist jetzt ein vorzüglicher Reisewagen, wobei es nicht mal so sehr aufs Tempo ankommt (ab 150 beginnt er ordentlich zu saufen, und auch der T3 wird etwas nervös... ganz besonders an windigen Tagen), sondern auf die sehr gute Beschleunigung 80-120 km/h womit man auf Landstraßen bei Bedarf flott überholen kann... flotter, als manch ein Mittelklassewagen aus der gleichen Zeitperiode. Dabei ist der Verbrauch tatsächlich um 2-3 L/100km geringer als beim originalen Vierzylinder, außer natürlich bei hohen Tempi auf der Autobahn - dies wegen der Aerodynamik eines Einfamilienhauses. Mein 3,7er wurde noch ohne Kat bei Oettinger bestellt/montiert, hat also etwas mehr als 180 PS bzw. 305 Nm: das überfordert das NL-Automatikgetriebe, von denen inzwischen Nr. 3 eingebaut ist. Ich gedenke, die Schwachstelle bei einem Getriebespezialisten an einem/beiden einen Wellenbruch erlittenen Einheiten eventuell standfester machen zu lassen. Ansonsten sind normale Alterungserscheinungen dann und wann mal zu reparieren, wie letztens eine zerrostete Fensterhebermechanik in der Fahrertür, weswegen der Bus zwei Monate auf das Ersatzteil von VW wartend stehen mußte.

Der Sechser ist auch ein interessantes Stück automobiler Geschichte, denn er scheint vom 1967 eingestellten Prototyp für einen großen VW-Mittelklassewagen (Typ 4) herzustammen, und wurde damals von Porsche auf der Basis des 901/911-Motors konstruiert. Natürlich wurde er überarbeitet, wohl auch nicht immer mit den Mitteln welche in einen Großserienmotor investiert worden wären.

Hey OE3700FIN,

Dich gibts immer noch und Deinen Bus auch! Cool!!!

Ich kann mich seinen Worten nur anschließen. Es wird viel über die WBX6 geschrieben.
Kaum einer kam mal in den Gnuss damit zufahren.
Ist kein vergleich zum VR6 .
Der WBX6 hat wahnsinnig viel Drehmoment .

Ich selber bin den 3,2l mit 165PS gefahren. Übrigebs sehr sparsamer Motor auch bei schneller gangart.

Gruß Maik

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Ich finde es toll, dass dein 3,7er noch immer läuft! Ich hatte damals nicht die Zeit und die Muße, die Entwicklung für Oettinger zu Ende zu führen. Und auch nicht das nötge Kleingeld. Es war ein Firmenwagen, den ich gegen einige Widerstände bekommen habe. So hatte keiner Lust, noch mehr Geld zu investieren. Schade. Denn die Performance war wirklich gut.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß mit dem Motor und dem Drumherum!

Hallo zusammen,

wer kennt einen Mechaniker für WBX6 3,2 im Raum München.

LG
Franjo

Zitat:

@franjo291 schrieb am 3. November 2020 um 15:42:46 Uhr:


Hallo zusammen,

wer kennt einen Mechaniker für WBX6 3,2 im Raum München.

LG
Franjo

Was fehlt ihm denn? Schreib mir mal eine PN.

Hallo

Habe PN geschickt.
Komisches Motor Klackern nach Kipphebelwechsel
Hydrostößel oder Lagerschaden oder ...?

Kenne mich nicht aus. Brauche bitte Hilfe.

Zitat:

@WBXSECHS schrieb am 3. November 2020 um 21:44:12 Uhr:



Zitat:

@franjo291 schrieb am 3. November 2020 um 15:42:46 Uhr:


Hallo zusammen,

wer kennt einen Mechaniker für WBX6 3,2 im Raum München.

LG
Franjo

Was fehlt ihm denn? Schreib mir mal eine PN.

Inzwischen leben wir den Juni 2024, mein 1986er/1988er Oettinger T3700 Carat ist weiterhin zugelassen, und wird an schönen Tagen auch weiterhin gefahren. Leider nagt der Zahn der Zeit eher an mir: bin also mit 67 Lenzen inzwischen im Ruhestand. Ich würde mal fragen ob es in Deutschland noch Interessenten für solch einen unversehrten, weitgehend originalen T3-Powerbus gäbe? Leider haben wenige Leute in Finnland eine Ahnung was es ist, was es kann, und was es kostet (beim Kauf, aber auch im Unterhalt).

Leider habe ich vor einigen Monaten eine der originalen Radkappen (255601149A) bei einer nächtlichen Fahrt verloren weil sie nicht fest genug auf der Felge eingerastet war. Es würde mich sehr freuen, falls jemand solch eine Radkappe in ordentlichem Zustand noch übrig hätte. Die drei anderen sind noch in passablem Zustand, deren Oettinger-Logos sind jedoch nach Jahrzehnten und Hunderttausenden Kilometern in unserem nicht immer freundlichem Klima als normale Patina schon sehr ausgebleicht.

Mein wbx6-Motor (km-Stand insgesamt ist circa 250.000) ist seit Jahrzehnten mit Carrillo-Pleueln im H-Profil sehr schön (ergo auch nicht billig) nach Maß versehen. "Das muß drin sein". Die originalen, eingepaßten VW-Pleuel standen damals kurz vor dem Kollaps: glücklicherweise wurden sie kurz vor dem typischen Motor-GAU korrigiert. Das letzte NL-Getriebe, das Oettinger noch auf Lager hatte, ist weiterhin und seit etlichen Jahren drin. Winterfahrten hier im höheren Norden auf abwechselnd trockenem/eisigem Asphalt (=Grip) belasteten die Hauptwelle in Fällen zu sehr. Mein Busle ist ein rollender Beweis, daß der große Oettinger-Sechser durchaus langlebig (und sehr amüsant!) ist - langlebiger als der Besitzer.

Wo soll denn die ganze entstehende Überhitzung hin....

Der T3700E/6-Carat hat keine wirklichen Hitzeprobleme, nachdem einige Änderungen gemacht wurden. Original waren die Temperaturen im Motor tatsächlich unter Umständen (Autobahnhatz in der BRD, auch Italien/Frankreich) recht hoch. Der wbx6 ist eben ein Kleinserien-Motor, man paßt auf Symptome auf. Glücklicherweise fanden sich Kenner der VW-Materie aus dem Rennsport, die viele Verbesserungen anregten. Der Motor ist nach >35 Jahren weiterhin problemlos, und der Bus wird in der Sommerzeit, bzw. in sehr seltenen Fällen auch im Winter gefahren.

Autobahnhatz in Italien und in Frankreich gibt es ja nicht durch Geschwindigkeitsbegrenzungen. Es ist halt das hohe Gewicht und der scheunentorhafte Luftwiderstand beim Bus, die nicht zur Thermik bei hoher Leistung passen dürften.
Und jetzt noch die heissen Sommertage, wo jeder froh sein kann, wenn er ein Ölthermometer drin hat.

Mahlzeit!Schön das du den noch fährst,und nach und nach verbessert hast.
Ich denk mal das sich hier in D bestimmt ein Käufer findet,wie immer: Vernünftige Bilder,ausführliche Beschreibung usw.
Und natürlich wo kann/soll das KFZ übergeben werden?
Die Radkappe wird in ebah und Kleinazeigen oft angeboten.
Gruß Frank

Hallo Frank,

Vielen Dank für den Tipp, ärgerlich daß ich den Verlust der Radkappe nicht bemerkt, und sie trotz mehreren Suchen im Dunkeln auch nicht wieder gefunden hatte. Ja, trotz dem Durst habe ich viele Freuden (aber auch etwas Leid) am wbx6 gehabt, und z.B. am weiterhin originalen Interieur wurden letztens einige Gebrauchsspuren korrigiert. Ich denke nur wegen meinem Alter aber auch anstehenden Arbeiten, mich vom Bus zu trennen. Einen fairen Preis werde ich hier in Finnland nicht bekommen: frühere Angebote waren hier lächerlich weil die Interessenten keine Ahnung vom wbx6 haben, und die Angebote auf dem Niveau eines gängigen T3 waren. Problematisch ist es nur, daß ich den wbx6 1988 noch ohne KAT haben wollte, weil Super-Bleifrei hier in Finnland noch nicht an jeder Tankstelle zu haben war. Eine Nachrüstung ist wohl sehr problematisch und teuer. Die hiesige MOBILISTI-Zeitschrift für Oldtimer will die Tage einen Bericht schreiben und Fotos schießen wenn die Wetterlage paßt, also mal sehen wie die Reaktionen ausfallen wenn und falls der Bericht vereöffentlicht wird. Meines Unwissens handelt es sich um den ersten und einzigen T3-Carat mit einer Erstzulassung in Finnland, denn das Modell war wegen der Steuern damals sehr teuer, und mit dem originalen wbx4 und dem Automatikgetriebe war das dicke Schiff völlig untermotorisiert. Eben deshalb ging es dann zur Fa. Oettinger, und später nach Problemen zu den Nacharbeiten. Werde den Verkauf sicher bitter bereuen, aber als Pensionär muß ich mich fügen daß ich dies und das aufgeben muß. Den drolligen Basso Profundo des wbx6 werde ich sicher vermissen.

Also gilt es jetzt einen unerfahrenen Newcomer zu finden, damit der Wertverlust nicht so hoch ausfällt.
Jemand, der das nötige umfangreiche Fachwissen nie(mehr) haben kann so ein Auto zu betreiben.

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