Ölwechsel nach Einfahrphase
Mein Freundlicher meinte, wie auch im Forum schon mal erwähnt, daß die Motoren im Werk angeblich einige Tausend auf dem Prüfstand gelaufen sind und somit ein Wechsel nach ca. 1000 km nicht mehr von Nöten ist. Garantieren konnte er mir dies aber auch nicht.
Überlege nun, ob ich nicht trotzdem nach 1500 mal neues reinlaufen lassen soll...
Wie habt ihr das gehandhabt ???
28 Antworten
Heutige Motoröle habe nahezu keinen Verschleiß. Mann könnte theoretisch über 100.000 km mit dem selben Öl fahren, ohne das das Öl meßbar schlechter wird.
Problematisch ist jedoch der Ölfilter. Da dieser der Motorabrieb aufnimmt, wird er nach einer gewissen Zeit die Durchflussmenge nicht mehr schaffen. Er verstopft.
Nachfüllen muß man das Motoröl natürlich ständig.
Mitlerweile sind die Motoren mit einer sehr genauen Toleranz gefertig, dass viele Motorenhersteller schon auf die Einlaufphase verzichten.
Also: Der erste Ölwechsel muß also erst nach 20.000 km gemacht werden, alles andere bringt nur dem Freundlichen einen besseren Umsatz und uns ein leeres Portemonnaie.
Mit freundlichen Grüßen
HildeTheKing
Re: Ölwechsel nach Einfahrphase
Zitat:
Original geschrieben von HildeTheKing
alles andere bringt nur dem Freundlichen einen besseren Umsatz und uns ein leeres Portemonnaie.
Eigentlich kann man es doch auch selber machen, oder erlischt dann die Garantie?
Viele Grüße, Patrick
Kannste klar selber machen, Garantie erlischt dadurch nicht. Nur die Kundendienste müssen eingehalten werden, und die dürfen nur vom Freundlichen gemacht werden.
Hallo @all,
ich habe den artikel mal überflogen und muss natürlich meinen senf dazu geben.
Neumotoren sind alle auf dem prüfstand gelaufen um sicher zu gehen das sie nicht außerhalb der 5% mehr bzw minderleistung laufen was ja einen garantieanspruch darstellt.
Aber sie sind nicht mal 100 km gelaufen, sie werden angeschloßen gestartet, hochgefahren und das wars.
Alles andere wäre ein zu großer kostenfaktor, mal abgesehen von der zeit müßten dann beim hersteller am tag 2000-3000 motoren "eingefahren" werden, nicht machbar.
Auch zum thema öl, aufgrund der scheerbelsatungen im motor werden die molekühlketten des öl regelrecht zerhackt was deren schmierfähigkeit herabsetzt. Außerdem hat das öl die aufgabe schmutzpartikel in der schwebe zu halten. Irgendwann geht dies aber nicht mehr, da es sein max erreicht hat. Das immer weitere ausdehnen der ölwechselintervalle hat zweierlei gründe, klar zum einen werden die schmierstoffe immer besser. Der andere ist der, dass die unterhaltskosten eines KFZ nun mal auch die inspektionen umfassen, je mehr inspektionen desto teurer. Diese faktoren sind gerade bei leasing und firmenfahrzeugen ausschlaggebend welcher hersteller genommen wird.
Auch müssen getriebeöle bei den meisten nicht mehr gewechselt werden, gerade hier ist das problem das das öl fast nie richtig heiß wird, und somit kondenswasser schlecht verdunstet. Mein getriebeöl (V40T4) habe ich bei 80 TKM gewechselt und es sah übel aus.
Gruß,
Sven
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Zitat:
Original geschrieben von T4sven3
Der andere ist der, dass die unterhaltskosten eines KFZ nun mal auch die inspektionen umfassen, je mehr inspektionen desto teurer. Diese faktoren sind gerade bei leasing und firmenfahrzeugen ausschlaggebend welcher hersteller genommen wird.
Genau dieses Argument hat der Meister meines Autohauses auch rausgerückt, nachdem ich ihn gefragt habe warum er mir den Ölwechsel empfiehlt obwohl er von Volvo nicht mehr vorgeschrieben wird.
Meiner bekommt auf jeden Fall in 14 Tagen (nach ca. ´3TKM) ne frische Ladung Schmiere. Im Verhältnis zur Anschaffung ist der Betrag verschwindend gering und schaden tut´s dem Motor sicher nicht ....
hallo,
also schaden wird ein früher Wechsel nach dem Einfahren wohl kaum. Ich habe meinem nach 1500 km neues Öl gegönnt und mich gut dabei gefühlt 😁
schöne Grüße
Bob
Ciao tingletanglebob,
du bringst es auf den punkt. Ich denke auch, dass wenn ich bis 20TKM mit dem Öl fahren würde, wohl nichts passieren wird, aber dadurch der jetzige, heftige Druck auf das rechte Pedal ungezwungener von statten geht :-)
Und das bringt, wirklich erheblich Spaß :-)
Zitat:
Ich habe meinem nach 1500 km neues Öl gegönnt und mich gut dabei gefühlt
Ich hoffe keine HC 5w40 Öl-Brühe(zumindest nicht beim Diesel!!)! Weil dann hätteste dir den Ölwechsel auch sparen können. Dann lieber 0w 40 "Vollsynthetisch" bei der nächsten 20.000km Inspection reinfüllen.
Zitat:
Genau dieses Argument hat der Meister meines Autohauses auch rausgerückt
Mag ja sein das du nen Meister mit "Ahnung" erwischt hast. Aber gerade bei Volvo hab ich festgestellt das etliche Meister nicht wirklich Ahnung vom Öl haben. Zudem werden die Werkstätten von den Ölherstellern gesponsort und dadurch darf der Ölhersteller den Verkaufspreis des Öl's festlegen(nicht nur bei Volvo 🙂 sondern bei den meisten Vertragshändlern).
Gruß Zonkdsl
Zitat:
Original geschrieben von Zonkdsl
Ich hoffe keine HC 5w40 Öl-Brühe[...]
Gruß Zonkdsl
es war selbst gekauftes, normgerechtes 5w30.
schöne Grüße
Bob
Hier mal einen aktuellen Artikel zum Thema Einfahren ;-)
Tschau
Torsten - der XC-Fan (und ich würde es auch machen ;-)
Genau meine Einfahrmethode.😁 Praktischerweise habe ich auch überwiegend hügelige und kurvige Landstrassen in meinem Umfeld.Was bedeutet das ich beim Einfahren eigentlich so fahre wie immer,ausser das man sich das eine oder andere Überholmanöver verkneift.
Öl nach 4000 km
Ich habe letztens den Ölstand geprüft - nicht nur, daß noch nichts fehlte, sondern das Öl war so klar und sauber, daß ich den Ölstand kaum erkennen konnte. Da scheint ein Wechsel doch wenig sinnvoll...
Re: Öl nach 4000 km
Zitat:
Original geschrieben von EikeSt
Ich habe letztens den Ölstand geprüft - nicht nur, daß noch nichts fehlte, sondern das Öl war so klar und sauber, daß ich den Ölstand kaum erkennen konnte. Da scheint ein Wechsel doch wenig sinnvoll...
Ist denn die Klarheit/Trübheit vom Öl ein Faktor? Ein ernstzunehmender Indikator? Oder gibt es nicht auch Ölsorten, die schon schwarz beim Einfüllen sind?
Tschau
Torsten - der XC-Fan (und nicht so viel Ahnung von Öl, also bitte nicht auslachen ;-)
Hallo XC-Fan,
ich bin auch kein Öl-Experte, aber unabhängig von der Helligkeit der verschiedenen Ölsorten sollte die Klarheit Aufschluß über den Abrieb geben. Ein Öl, daß immer noch Durchsichtig und klar ist, führt also wenige Schwebsoffe, so daß ein Wechsel auch keine Veränderung bringt.