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Ölwanne an Ablassschraube gebrochen - Riss im Gewinde

Yamaha YZ 125

Hallo,

ich habe vor kurzem einen Ölwechsel an meiner neu erworbenen (gebrauchten) Yahama YZ125 2002 durchführen wollen. Beim ausdrehen der Ölablassschraube ist das Gewinde der Ölwanne mit raus gekommen (drehrichtung war die Richtige, die würde wohl schon etwas malträtiert) - "OK, kein Problem, größeres Gewinde rein".

Beim Einschrauben der jetzt M14 (vorher M12) Schraube ist das Gehäuse gerissen (siehe Bilder). Vermutlich war der Gewindeschneider nicht mehr i.O. Viel Kraft es es hierfür nicht gebraucht, hat mich sehr überrascht. Ob hier schon ein vorschaden war oder nicht kann ich nicht sagen, denke spielt auch keine Rolle.

Meine Frage: Was mache ich jetzt. Wie man auf dem Bild sieht, ist es so nicht möglich das dicht zu bekommen. Einen eue Wanne kostet gut 1000€, da die Maschine gebraucht war lohnt sich das nicht.

Für Ratschläge aller Art bin ich sehr dankbar.

PS: Ist mein erster Post hier, hoffe ich hab alles richtig gemacht, wenn nicht bitte her mit der Kritik - Thema habe ich so kein passendes gefunden. Die meisten behandeln nur defekte Gewinde.

Danke!

Beste Antwort im Thema

@Vulkanistor @Hent0r @4-Ventiler
Yamaha hat ne Antwort bzgl. der Austauschbarkeit des Motorgehäuseteiles geliefert

48 weitere Antworten
48 Antworten

Hallo @Jim.Vier

Zitat:

@Jim.Vier schrieb am 3. Juli 2016 um 08:56:33 Uhr:


@4-Ventiler :
Da frag ich jetzt nochmal nach, wie du das meinst.

Meine Antwort wie:

Zitat:

@Vulkanistor schrieb am 3. Juli 2016 um 09:00:28 Uhr:


Einige Bohrungen durch mehrere Gehäuseteile werden im zusammengebauten Zustand gebohrt, um einen Versatz zu verhindern.

Die Lagerbohrungen der KW zB
müssen total gegenüberliegend auf einer ausgewinkelten Ebene liegen.

Diese Diskussion war an anderer Stelle bereits,
und speziell gepaart werden auch Kolben und Zylinder
wobei bei Kolben/Zylinder eines Einzylinders vergleichsweise
eine große Toleranz sein darf gegenüber einem 2- 3- oder Vier-Zylinder.

Tschüss

Hi
Hast du mal nen Link auf die von dir erwähnte Diskussion?
Möchte mir das mal durchlesen.
Gruß Jim

Zitat:

@4-Ventiler schrieb am 3. Juli 2016 um 10:36:35 Uhr:


Hallo @Jim.Vier

Zitat:

@4-Ventiler schrieb am 3. Juli 2016 um 10:36:35 Uhr:



Zitat:

@Jim.Vier schrieb am 3. Juli 2016 um 08:56:33 Uhr:


@4-Ventiler :
Da frag ich jetzt nochmal nach, wie du das meinst.

Meine Antwort wie:

Zitat:

@4-Ventiler schrieb am 3. Juli 2016 um 10:36:35 Uhr:



Zitat:

@Vulkanistor schrieb am 3. Juli 2016 um 09:00:28 Uhr:


Einige Bohrungen durch mehrere Gehäuseteile werden im zusammengebauten Zustand gebohrt, um einen Versatz zu verhindern.

Die Lagerbohrungen der KW zB
müssen total gegenüberliegend auf einer ausgewinkelten Ebene liegen.

Diese Diskussion war an anderer Stelle bereits,
und speziell gepaart werden auch Kolben und Zylinder
wobei bei Kolben/Zylinder eines Einzylinders vergleichsweise
eine große Toleranz sein darf gegenüber einem 2- 3- oder Vier-Zylinder.

Tschüss

Nein ich habe keine Link,
das müsstest du selbst raus suchen.

Simple Erklärung:
Selbst CNC gearbeitete Kolben und numerisches honen
bringen messbare Abweichungen welche man beim Reparaturhonen umgehen kann in dem man zwischen Messungen macht.
Solche/ähnliche Produktionsabweichungen beim KW-Hauptlager dürfen nicht sein.

Tschüss

@4-Ventiler :
Und nach was soll ich suchen?
Hast du dazu nen Tipp oder selbst evtl. was dazu geschrieben, dann kann ich es bei deinen Beiträgen ja finden?

Ähnliche Themen

Ja ich hab was dazu geschrieben.
Dass zwei Gehäusehälften eine differente ET-Nr haben und getrennt/einzeln bestellt werden 'können'
ist nicht der Garant dass die Hauptbohrung auch 100% spiegelgleich zueinander passt - samt dem Hinweis auf CNC-Fertigung.

Tschüss

@4-Ventiler :
Hab die Diskussion gefunden.
Zuerst schreibst du da, dass es moderne CNC Technik wohl könnte und dann verweist du darauf, dass es früher gepaart gebohrt wurde.
Oder hab ich das nur jetzt falsch verstanden?

Bin jetzt jedenfalls mal gespannt, welche Antwort von Yamaha zu meiner Anfrage deswegen kommt.

Sollte da ein Bohren notwendig sein, dann würde sich vielleicht noch anbieten, dass man den Motor mit gelagerten Wellen verschraubt und diese Bohrungen auf 1mm größeren, passenden Durchmesser aufbohren oder aufreiben könnte und dies dann neu verstiftet.

Hallo @Jim.Vier

Ich denke
falsch verstanden hast du nichts
doch geht es generell nicht um das Verstiften,
denn ein Gehäuse-Paar hat nicht nur eine Uhrzeiger-Verschiebung,
viel kritischer ist die total gegenüberliegende Bohrung der Kurbelwellenlager auf einer ausgewinkelten Ebene.

Zitat:

@Jim.Vier schrieb am 4. Juli 2016 um 19:35:12 Uhr:



Bin jetzt jedenfalls mal gespannt, welche Antwort von Yamaha zu meiner Anfrage deswegen kommt.

Ja das würde mich auch interessieren 😉😁.

Tschüss

Wenn eine Antwort kommt, dann werde ich die posten. Die Thematik ist bestimmt auch für andere interessant

Zitat:

@4-Ventiler schrieb am 4. Juli 2016 um 23:22:42 Uhr:


Hallo @Jim.Vier

Ich denke
falsch verstanden hast du nichts
doch geht es generell nicht um das Verstiften,
denn ein Gehäuse-Paar hat nicht nur eine Uhrzeiger-Verschiebung,
viel kritischer ist die total gegenüberliegende Bohrung der Kurbelwellenlager auf einer ausgewinkelten Ebene.

Zitat:

@4-Ventiler schrieb am 4. Juli 2016 um 23:22:42 Uhr:



Zitat:

@Jim.Vier schrieb am 4. Juli 2016 um 19:35:12 Uhr:



Bin jetzt jedenfalls mal gespannt, welche Antwort von Yamaha zu meiner Anfrage deswegen kommt.

Ja das würde mich auch interessieren 😉😁.

Tschüss

Das wäre auf jeden Fall eine interessante Antwort.

Vielleicht etwas OT:
Man hört ja immer wieder, dass heute ein Motoreinfahren nicht mehr notwendig sei, da die Fertigungstoleranzen (kleiner 1/100mm) und verwendeten Werkstoffe viel besser geworden sind. Den Spruch gab es aber schon Anfang der 80er Jahre.

Andererseits wurde mit bei meinem neuen Citroen vor drei Jahren emphohlen, den Motor einzufahren. Ich glaube, das steht sogar im Handbuch.
Meine Kawasaki VN900 musste ich definitiv die ersten 1600km einfahren. Steht ausdrücklich so im Handbuch. Danach muss das Öl gewechselt werden. Also schleift sich da noch was ein und Metallabrieb ist im Öl.

Ok, davon reissen keine Ölwannen und ungenau gebohrte Kurbelwellenlager schleifen sich davon wahrscheinlich auch nicht passend, aber es waren ein paar Gedanken darüber, wie "perfekt" heutige CNC Maschine wirklich arbeiten.

@Vulkanistor:
Neuteile haben wohl noch immer eine Einlaufzeit, wenn sich das bewegt. Da gibts immer Abtragungen an den Oberfläche der Teile, die sich beweglich berühren. Die Teile haben ja ne Oberflächenstruktur und ne gewisse Rauheit. Für sowas gibts dann in der Oberflächenmesstechnik gewisse Kenngrößen wie z.B. Traganteil, Ra oder Rz usw. und die oberen Spitzen des Profils sind halt das, was sich abträgt und dann auch im Öl wiederzufinden ist.

An anderer Stelle hier durfte das mal jemand leidvoll erfahren, was es heißt, wenn Neuteile nicht behutsam eingefahren werden.
Der hat in seinen Zweitakter Benzin ins Zündkerzenloch gegeben, weil der Motor nicht ansprang. Warum macht man sowas?
Konnte das auch auf Rollerseiten als Tipp lesen, wenn der nicht anspringt.

Jedenfalls Zündung, 9000 Umdrehungen....nix mehr. Kolbenringe und/oder Kolben waren defekt.
Als er die defekten Teile wechselte wiederholte er das Spiel.
Dürfte für die neuen Kolbenringe auch nicht gerade prickelnd zu sein, sowas in der Einlaufphase ihres wohl sehr kurzen Leben

Zitat:

@Vulkanistor schrieb am 5. Juli 2016 um 07:40:08 Uhr:


Das wäre auf jeden Fall eine interessante Antwort.

Vielleicht etwas OT:
Man hört ja immer wieder, dass heute ein Motoreinfahren nicht mehr notwendig sei, da die Fertigungstoleranzen (kleiner 1/100mm) und verwendeten Werkstoffe viel besser geworden sind. Den Spruch gab es aber schon Anfang der 80er Jahre.

Andererseits wurde mit bei meinem neuen Citroen vor drei Jahren emphohlen, den Motor einzufahren. Ich glaube, das steht sogar im Handbuch.
Meine Kawasaki VN900 musste ich definitiv die ersten 1600km einfahren. Steht ausdrücklich so im Handbuch. Danach muss das Öl gewechselt werden. Also schleift sich da noch was ein und Metallabrieb ist im Öl.

Ok, davon reissen keine Ölwannen und ungenau gebohrte Kurbelwellenlager schleifen sich davon wahrscheinlich auch nicht passend, aber es waren ein paar Gedanken darüber, wie "perfekt" heutige CNC Maschine wirklich arbeiten.

Einem guten Freund von mir, der sich grade erst einen Golf 7 gtd kaufte, wurde gesagt das der erste Ölwechsel beim Golf 7 gtd nach 1000 km gemacht werden soll weil ebend Abrieb da sein kann (metallartigen im Öl).
Also immer noch aktuell das Fahrzeuge eingefahren werden müssen.

Klar werden Fahrzeuge noch eingefahren.
Ob Ducati, Honda, oder oder .....

Ölwechsel nach den ersten 1000km ist noch immer aktuell.

Weiter im OT-Modus 😁

Zitat:

@Vulkanistor schrieb am 5. Juli 2016 um 07:40:08 Uhr:



Man hört ja immer wieder, dass heute ein Motoreinfahren nicht mehr notwendig sei, da die Fertigungstoleranzen (kleiner 1/100mm) und verwendeten Werkstoffe viel besser geworden sind. Den Spruch gab es aber schon Anfang der 80er Jahre.

Na ja,

das ist so übertrieben
wie althergebrachte und Großteils falsch ausgelegte Einfahrmethoden.

Einlaufzeiten aller mechanischen Bauteile verkürzen sich
uA durch präzise kalkulierte und ausgeführte Fertigungstoleranzen,
dazu tragen Hochleistungsöle und eine Microfilterung des Öles auch noch bei.

Einen erheblich höheren Grad des verkürzten Einlaufens aber sind
der Materialaufbau und die Beschichtungen der Zylinder, und nicht zu vergessen auch der Kolben.
Bereits in den 80er Jahren wurden Kolben (und auch Ko-Ringe) mit Minutenbeschichtungen angeboten welche aber noch in Gusszylinder ihre Arbeit verrichteten.
Moderne Hochleistungs-Fahrzeug-Verbrennungsmotore (besonders bei Bikes) haben keine Stahlgusszylinder, sondern Zylinder aus Aluminium mit einer Chrom artigen Hart-Beschichtung wie zB Nicasil®.
Dies hat zwei Vorteile:
[Guss/Stahl ist in der Dehnung bei Erwärmung langsamer als Aluminium.]
Die hart beschichtete Aluminium-Laufbahn eines Zylinders hat nahezu den gleichen Dehnungsfaktor wie der Kolben und somit wachsen die beiden Komponenten bei Erwärmung ~ gleich, und deshalb kann auch in erheblich kleineren Fertigungs-Toleranzen Kolben/Zylinder gefahren werden.
Die Hartschicht des Zylinders ist so hart aber auch so präzise, dass eine stark verkürzte Angleichung/Einlaufzeit möglich ist.
Neuzeitlich moderne Kolbenringe,
die nicht mehr aus Guss sind sondern aus Stahl gefertigt, ergänzen dieses Konzept.
Abgerundet wird dies noch [besonders im Rennsport] mit HART-COAT® beschichteten Kolbenhemden.

Wenn ich einen Bahnmotor überhole (Kolben/Zylinder),
dann benötigt dieser (nach der Komplettierung) eine dreimalige Temperaturfase (mechanisches erwärmen durch Warmlaufen) von kalt [Umgebungstemperatur] bis warm [Betriebstemperatur], dann ist nach einer weiteren Erkaltung der Motor Vollast-Betriebsbereit.

Im übrigen - Beschichtungen der Zylinder,
das ist keine Erfindung von MAHLE und wird auch schon viel länger gemacht als seit 1967
es ist nur so, dass Nicasil® ein geschützter Name und Verfahren der Firma MAHLE-Stuttgart ist welches aber technisch bereits von anderen Firmen übertroffen wird, welche weitere Stoffe für Notlaufeigenschaften ein legieren.

Die Hartbeschichtungstechnik AlFin wurde im Tausendjährigen-Reich des braunen Diktators erfunden und hatte bereits in den 50er Jahren dvJh große Erfolge zu verzeichnen.

Tschüss

Übrigens stand in der Bedienungsanleitung der 68er Kreidler Florett RS
(ja, Zweitakter): Der Motor ist Vollgas- und Autobahnfest. Besondere
Einfahrvorschriften brauchen nicht eingehalten zu werden.

Zitat:

@jayem schrieb am 5. Juli 2016 um 11:51:12 Uhr:



Einem guten Freund von mir, der sich grade erst einen Golf 7 gtd kaufte, wurde gesagt das der erste Ölwechsel beim Golf 7 gtd nach 1000 km gemacht werden soll weil ebend Abrieb da sein kann (metallartigen im Öl).
Also immer noch aktuell das Fahrzeuge eingefahren werden müssen.

Diese Empfehlung gibt VW selbst nicht. Da scheint wohl eher eine Werkstatt noch einen kleinen Zusatzversdienst haben zu wollen. Vermutlich hat der Freund zuviel Rabatt herausgehandelt, der jetzt wieder eingeholt werden muss. 😉

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