Ölverdünnung C250CDI

Mercedes C-Klasse C204 Coupé

Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem mit meinem Fahrzeug:

Ich habe am 08/2013 ein C-Klasse Coupe 250CDI mit 31000km beim Mercedes Vertragshändler erworben (komplett Scheckheftgeführt). Bei 41000km (also nach 10000km) und 7 Monaten, also im Februar 2014, hatte ich einen Ölstand, der 1,5cm über der MAX-Markierung am Ölmessstab lag. Nachdem ich das bemerkt hatte, bin ich sofort zur nächsten Vertragswerkstatt. Da leider der Ölstand beim Kauf nicht bekannt war (hier ist davon auszugehen, dass dieser i.O. war, Service wurde vorm Kauf gemacht), habe ich die Inspektion vorgezogen und einen Ölwechsel machen lassen. Zur Sicherheit haben wir nach der Inspektion den Ölstand am Ölmessstab notiert, dieser lag nun genau zwischen MIN und MAX.

Im Mai habe ich dann nach weiteren 5000km nochmals den Ölstand kontrolliert und musste leider feststellen, dass er inzwischen bei MAX war. Direkt wieder in die Werkstatt. Die Werkstatt hat nach Aufforderung durch das Werk das Öl abgelassen und die Menge festgestellt. Laut Werk sollte ich weitere 1000km fahren um danach erneut das Öl zu wiegen und so die Menge, die dazu kam, festzustellen. Nach diesen 1000km wurde eine Zunahme von 140g festgestellt. Daraufhin musste ich das Fahrzeug für 4 Tage nochmals abgeben. In den 4 Tagen wurden alle Sensoren geprüft und kein Defekt festgestellt. Auch die DPF-Werte, DPF-Ringspeicher etc ausgelesen und an das Werk weitergegeben. Am 2. Tag wurde dann an die Dekra eine Ölrpobe eingeschickt. Nach der Analyse kam die ernüchternde Antwort vom Werk, dass die Ölverdünnung durch abgebrochene Regeneration entsteht und das es an meinem Fahrprofil liegt.

Als ich das gehört habe, wird ich richtig wütend. Hier will mir Daimler weiß machen, dass dieses Fahrzeug mit meinem Fahrprofil, der definitiv kein Kurzstreckenbetrieb darstellt, nicht gefahren werden kann!?!?

Ich muss noch erwähnen, dass ich in der Vorausentwicklung von Dieselpartikelfiltern bei Bosch arbeite und mich mit dem Thema Partikelfilterregeneration sehr gut auskenne. Ich bin sogar für die Applikation zuständig.

Mein Fahrprofil stellt definitiv kein Kurzstreckenbetrieb dar... Inzwischen bin ich ratlos. Zudem muss ich nun die kompletten Kosten in Höhe von 1000€ für die Untersuchungen übernehmen.

Leider ist es nicht möglich, dass ich direkten Kontakt mit den Ingenieuren vom Werk aufnehme. Die Werkstatt kann leider auch nichts machen da sie an die Vorgabe vom Werk gebunden sind...

Hat irgendeiner hier ein ähnliches Problem schon gehabt?

Beste Antwort im Thema

OFFIZIELLE ANTWORT SEITENS MERCEDES-BENZ:

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Ihr Ansprechpartner Carsten Bautz

Telefon 00800 9 777 7777
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E-Mail cs.deu@cac.mercedes-benz.com

Sehr geehrter Herr Gök,

Ihren Wunsch aus unserem Gespräch vom 5. August 2014 erfüllen wir gerne.

Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben mit uns zu sprechen und uns Ihre Sichtweise der Dinge zu erklären. Umso mehr bedauern wir, dass es zu einer Motorölverdünnung bei Ihrem C 250 CDI kommt. Wir haben daher den Vorgang mit der Serviceleitung der Felix Kloz GmbH in Korntal-Münchingen besprochen.

Zusammenfassend halten wir fest, dass während einer Regenerationsphase des Dieselpartikelfilters grundsätzlich mehr Kraftstoff gespritzt wird, um eine Reinigung zu erzeugen. Wird diese Regeneration abgebrochen, ist es deshalb nicht auszuschließen, dass sich nicht vollständig verbrannter Kraftstoff im Motorraum niederschlägt. Sobald der Motor die optimale Betriebstemperatur erreicht hat, dunstet dieser Kraftstoff wieder aus.

Ihr Fahrzeug wird jedoch sehr häufige im Kurzstreckenbetrieb eingesetzt, bei denen die optimale Betriebstemperatur nicht immer erreicht wird. Der unverbrannte Kraftstoff sammelt sich deshalb im Motoröl und führt zu der festgestellten Vergrößerung des Volumens des Motoröls, der auch durch Ihren Langstreckenbetrieb nicht ausreichend abgebaut wird.

Grundsätzlich sind moderne Hochleistungsschmierstoffe so konzipiert, dass noch bei einer gewissen Verdünnung die Schmierung erhalten bleibt. Wir bitten Sie jedoch darauf zu achten, dass die vorgeschriebenen jährlichen Wartungsintervalle Ihres Fahrzeuges eingehalten werden und falls notwendig bei erhöhtem Motorölstand ist ein vorzeitigen Austausch des Motoröls zu empfehlen.

Wir freuen uns, über Ihr Vertrauen, das Sie uns durch den Kauf Ihrer C-Klasse entgegenbrachten. Gerade deshalb ist es uns wichtig, Ihnen die Hintergründe dieses Effektes in aller Offenheit zu erläutern. Bitte zögern Sie nicht, sich auf künftig bei allen Fragen, bei Lob oder Kritik an uns zu wenden.

Um unseren Kunden den besten Service zu bieten laden wir Sie ein, Ihre Erfahrungen mit uns in einer Umfrage festzuhalten. Sofern Sie daran teilnehmen wollen, finden Sie unseren Fragebogen unter www.dccac.net/qm/dedecsw. Bitte geben Sie dann folgende Bearbeitungsnummer ein: 1-4162841401. Besten Dank für Ihre Zeit!

Freundliche Grüße nach Ludwigsburg

Carsten Bautz
Kundenbetreuung Deutschland

00800 9 777 7777 (international kostenfreie Rufnummer aus dem Festnetz)
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Mercedes-Benz Customer Assistance Center Maastricht N.V. Gelissendomein 5, 6229 GK Maastricht , Netherlands. Register No.: K.v.K. Limburg 33014909

Wenn diese E-Mail nicht für Sie bestimmt ist, bitten wir Sie, uns umgehend über den irrtümlichen Empfang zu informieren und diese E-Mail zu löschen. Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung.

DANACH MEINE FRAGE ZU DER OBEN AUFGEFÜHRTEN ANTWORT:

Hallo Herr Bautz,

vielen Dank für die Zusammenfassung unseres Gesprächs.

Jedoch würde ich gerne wissen wie ich als Kunde das Fahrzeug zu bewegen habe damit die festgestellte Ölverdünnung nicht auftritt?

Wie diverse Male erwähnt, halte ich den Hinweis in der Betriebsanleitung über die 20-minütige Autobahnfahrt bei Kurzstreckenbetrieb ein. Ich fahre sogar um einiges länger auf der Autobahn. Laut ihrer Aussage sollte in diesem Fall (sobald die Betriebstemperatur erreicht wird) der Kraftstoff im Motorenöl wieder ausdunsten.

Mit freundlichem Gruß

Alper Gök

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Sehr geehrter Herr Gök,

Ihren Wunsch aus unserem Gespräch vom 6. August 2014 erfüllen wir gerne.

Danke, dass Sie sich erneut die Zeit genommen haben mit uns zu sprechen und uns Ihre Sichtweise der Dinge zu erklären. Umso mehr bedauern wir, dass eine Motorölverdünnung Ihres C 250 CDI stattfindet.

Zusammenfassend halten wir fest, dass ein technischer Defekt an Ihrem Fahrzeug nach eingehender Prüfung durch die Serviceleitung der Felix Kloz GmbH in Korntal-Münchingen in Zusammenarbeit unserer Fachabteilung nicht festgestellt werden konnte. Unsere Fachabteilung kommt daher zu dem Schluss, dass durch die großen Kurzstrecken Anteile Ihres Fahrprofils, die Regeneration des Dieselpartikelfilters abgebrochen werden und zur Motorölverdünnung führen. Eine genaue Empfehlung, welches exakte Fahrprofil Sie mit Ihrem Fahrzeug fahren sollten um eine Motorölverdünnung zu vermeiden, kann dennoch nicht gegeben werden.

Wir hoffen Ihnen mit dieser Information behilflich gewesen zu sein und sind auch in Zukunft gern für Sie und Ihre C-Klasse.

Freundliche Grüße nach Ludwigsburg

Carsten Bautz
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DANACH WIEDERUM MEINE FRAGE ZU DER OBEN AUFGEFÜHRTEN ANTWORT:

Hallo Herr Bautz,

kann ich daraus folgern, dass ich mit meinem Fahrzeug keine Kurzstrecken (in meinem Fall jeweils 12km über 200-300km danach längere Strecken Autobahn und Überland) fahren kann ohne dass eine Gefährdung des Motors durch verdünntes Öl statt findet? Da laut Ihrer Aussage mein Fahrzeug keinen technischen Defekt ausweist, heißt das doch im umkehrschluss, dass Ihre Fahrzeuge mit einem Dieselmotor nur für Langstrecken nutzbar sind und im Kurzstreckenbetrieb ungeeignet?

Ich habe Herrn Jochen Schilde vom Autohaus S&G Offenburg, bei dem das Fahrzeug gekauft wurde, im CC mit aufgenommen.

Mit freundlichem Gruß

Alper Gök

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Zitat:

Original geschrieben von alpergoek


...
Je nach Betriebspunkt und Applikation variiert die Nacheinspritzmenge. Wir erzielen bei "WorstCase"-Versuchen (bedeutet schlechte Applikation und schlechte Betriebspunkte und ohne Desorption) eine Ölverdünnung von etwa 120-150mg die Stunde. Das im schlechtesten Fall. Solche Ergebnisse sind für keinen Kunden von uns akzeptabel. Ich hingegen erziele mit meinem Fahrzeug diese Mengen bei einer halben Std Regeneration...

Ich nehme an Du meinst Gramm und nicht nicht Milligramm?

@ Marcus:
Ich weiß nicht wie schnell der Diesel ausdünstet. Je höher die Konzentration desto schneller. Die Restmenge nähert sich "asymptotisch" der X-Achse.😉
Ich habe bewußt einfach mal die Extremwerte genommen (komplette Verdunstung des normalen Dieselanteils) um den Rahmen abzustecken in dem man sich bzgl. des Gesamt-Eintrags bewegt (140gr- -2800gr.). Dass alles an Nicht-Biodiesel ausdünstet, davon ist bei 100KM AB-Fahrt sicherlich nicht auszugehen. Es waren aber mehrere längere AB-Fahrten (insges. 450KM ca. ). Die "Wahrheit" wird wohl irgendwo zwischendrin liegen. Aber auch 0,5 oder 1 Liter ursprünglicher Dieseleintrag wäre schon sehr viel, oder?

Also Fazit ist: Egal ob Diesel oder Benziner, einen Benz kann nur als Langstreckenfahrzeug gefahren werden 😁 Inzwischen lache ich nur noch darüber. NIE WIEDER EINEN MERCEDES!!!!

Zitat:

Original geschrieben von alpergoek


Also Fazit ist: Egal ob Diesel oder Benziner, einen Benz kann nur als Langstreckenfahrzeug gefahren werden 😁 Inzwischen lache ich nur noch darüber. NIE WIEDER EINEN MERCEDES!!!!

Na dann fahr lieber Fahrrad oder Pferdekutsche, denn auch bei den anderen Herstellern ist es nicht anders. Benziner sind heutzutage oft Turbo-Direkteinspritzer, die Diesel regenerieren ihren DPF mit zusätzlich eingespritzem Kraftstoff. Beide Motorarten kämpfen mit Ölverdünnung v.a. bei Kurzstrecken. Das liegt nicht an Mercedes. Bisschen mehr mit der Thematik befassen, würde nicht schaden.

Hallo benello,

glaube mir mal, dass ich von der Thematik definitiv mehr Ahnung habe als du 😉

Ich möchte nicht, dass hier das Thema persönlich wird aber wenn man mein Problem genauer anschaut und mein Fahrprofil anschaut, sollte man verstehen, dass ich kein reiner Kurzstrecken-Fahrer bin. (Wenn 12km über als Kurzstrecke zu definieren sind!)

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Zitat:

Original geschrieben von zicke330dTA



Zitat:

Original geschrieben von alpergoek


...
Je nach Betriebspunkt und Applikation variiert die Nacheinspritzmenge. Wir erzielen bei "WorstCase"-Versuchen (bedeutet schlechte Applikation und schlechte Betriebspunkte und ohne Desorption) eine Ölverdünnung von etwa 120-150mg die Stunde. Das im schlechtesten Fall. Solche Ergebnisse sind für keinen Kunden von uns akzeptabel. Ich hingegen erziele mit meinem Fahrzeug diese Mengen bei einer halben Std Regeneration...
Ich nehme an Du meinst Gramm und nicht nicht Milligramm?

@ Marcus:
Ich weiß nicht wie schnell der Diesel ausdünstet. Je höher die Konzentration desto schneller. Die Restmenge nähert sich "asymptotisch" der X-Achse.😉
Ich habe bewußt einfach mal die Extremwerte genommen (komplette Verdunstung des normalen Dieselanteils) um den Rahmen abzustecken in dem man sich bzgl. des Gesamt-Eintrags bewegt (140gr- -2800gr.). Dass alles an Nicht-Biodiesel ausdünstet, davon ist bei 100KM AB-Fahrt sicherlich nicht auszugehen. Es waren aber mehrere längere AB-Fahrten (insges. 450KM ca. ). Die "Wahrheit" wird wohl irgendwo zwischendrin liegen. Aber auch 0,5 oder 1 Liter ursprünglicher Dieseleintrag wäre schon sehr viel, oder?

Hier noch etwas interessantes, wenn es dich interessiert! Interessant ist das Bild 6-10, hier geht es um den Kraftstoffaustrag. Also wenn ich das richtig deute, müsste man bei Nenndrehzahl 2000 1/min ca. 2 h fahren um 3 % reinen Diesel (ohne RME, der ist so gut wie überhaupt nicht zu entfernen) zu verdampfen. Das würde also beim TO sicher nicht der Fall sein.

Habe ich das so richtig verstanden?

http://www.ufop.de/.../Abschlussbericht_Oelverduennung_0709.pdf

Marcus

Zitat:

Original geschrieben von alpergoek


Hallo benello,

glaube mir mal, dass ich von der Thematik definitiv mehr Ahnung habe als du 😉

Ich möchte nicht, dass hier das Thema persönlich wird aber wenn man mein Problem genauer anschaut und mein Fahrprofil anschaut, sollte man verstehen, dass ich kein reiner Kurzstrecken-Fahrer bin. (Wenn 12km über als Kurzstrecke zu definieren sind!)

Glaub ich nicht. Aber dann kommt "nie wieder Mercedes". Das ist doch die Lösung schlechthin !! Mit der Thematik beschäftigen meinen ich auch mal in den anderen Foren hier zu lesen. Du wirst von denselben Problemen lesen, weil die angewandte Technik dieselbe ist.

Zitat:

Original geschrieben von C350CDI4Matic



...
Hier noch etwas interessantes, wenn es dich interessiert! Interessant ist das Bild 6-10, hier geht es um den Kraftstoffaustrag. Also wenn ich das richtig deute, müsste man bei Nenndrehzahl 2000 1/min ca. 2 h fahren um 3 % reinen Diesel (ohne RME, der ist so gut wie überhaupt nicht zu entfernen) zu verdampfen. Das würde also beim TO sicher nicht der Fall sein.
Habe ich das so richtig verstanden?
http://www.ufop.de/.../Abschlussbericht_Oelverduennung_0709.pdf

Marcus

Danke. Ja mag sein, aber die 3 % sind 3%-Punkte (von 15 ursprünglich) was dann wieder einem 5tel oder 20% des Dieseleintrags entspricht....

Wenn ich mal für die erwähnten 450 KM 4h Fahrzeit rechne und vereinfacht demnach eine Verdunstung von 40% unterstelle sind also noch 60% übrig, was den 140gr. entspricht. 140/0,60 sind dann 233 gr. Dieseleintrag in einer halben Stunde was immer noch deutlich zu hoch ist, wenn ich die von alpergoek genannten Zahlen für den worstcase vergleiche..😕

Nettes Thema.

Nach wie vielen Kilometern ist nach eurer Erfahrung die Verdünnung so hoch das ein Ölwechsel sein muss?

Wir fahren ca. 10 TKm im Jahr und davon auch mal mehrere Wochen, ebenso wie der Threadersteller, nur extakt 12km am Stück bis zur Arbeit. Da Mercedes netterweise das Auto jedes Jahr in die Werkstatt bittet, ist nun meine Idee auf ein 10Tkm Festintervall zu gehen. Natürlich mit entsprechendem Öl, das nicht mehr auf Longlife ausgelegt ist. Geht das bei Mercedes überhaupt? Bei VAG und BMW ist das meines Wissens nach möglich (gewesen).

Zitat:

Original geschrieben von Smartie-24


Nettes Thema.

Nach wie vielen Kilometern ist nach eurer Erfahrung die Verdünnung so hoch das ein Ölwechsel sein muss?

Wir fahren ca. 10 TKm im Jahr und davon auch mal mehrere Wochen, ebenso wie der Threadersteller, nur extakt 12km am Stück bis zur Arbeit. Da Mercedes netterweise das Auto jedes Jahr in die Werkstatt bittet, ist nun meine Idee auf ein 10Tkm Festintervall zu gehen. Natürlich mit entsprechendem Öl, das nicht mehr auf Longlife ausgelegt ist. Geht das bei Mercedes überhaupt? Bei VAG und BMW ist das meines Wissens nach möglich (gewesen).

Hallo Smartie-24

Nach welcher Kilometerzahl die Ölverdünnung zu hoch ist, kann so nicht gesagt werden. Man findet auf verschiedenen Seiten Informationen von Experten die von 10 % Ölverdünnung für einen Diesel - Motor als unproblematisch ausgehen. Ob das nun wirklich so ist, oder Dir im Einzelfall zu viel ist, musst Du für dich entscheiden.

Kannst Du denn bei dir überhaupt einen Ölanstieg feststellen? Du fährst ja das selbe Fahrzeug wie der TO wenn ich das richtige sehe. Oder fragst Du nur provisorisch?
Deine Info könnte bei vergleichbaren Fahrprofil für Ihn sicher nützlich sein.

Was den Wechselintervall angeht, bin ich fast der Meinung das seit Einführung der Partikelfilter die Norm 229,31 bzw. 229,51 seitens MB festgelegt wurde. Somit ab ca. 2004 auch der Wechselintervall für das 229,31 auf 25 TKM angehoben wurde.
Aber da wirst Du hier sicher noch genauere Info im laufe des Tages erhalten.
Da Du ja angibst sowieso nur auf ca. 10 TKM im Jahr zu kommen, stellt sich doch die Frage eigentlich nicht. MB gibt doch vor 1 mal im Jahr oder 25 TKM. Also bei deiner Fahrleistung von ca. 10 TKM wird doch dann der Ölwechsel mitgemacht.

Marcus

Leider hat keiner mehr darauf geantwortet.

Ist es beim 250CDI problemlos möglich einen Liter abzulassen und dann bei Bedarf entsprechend wieder aufzufüllen bis Mitte zwischen MIN und MAX? Heute habe ich den Ölstand kontrolliert und er steht auf MAX im kalten Zustand, bei einem leicht nach vorne abschüßigem Stellplatz. In der Regel sollte eine Werkstatt das Öl auf ca. Mitte nach dem Wechsel auffüllen, oder? Die Inspektion und damit der letzte Wechsel vor dem Fahrzeugkauf ist jetzt ca. 2200km her.

Das Öl riecht ihmo nicht merklich nach Diesel, aber definitiv anders als das Öl aus meinem 308 CC 200 THP.

Auch wenn es Mist wäre, würde ich einfach nur gerne eine "was wäre wenn"-Strategie haben (z.B. alle 2500km 1 Liter ablassen und 0,5 Liter auffüllen bis Mitte; Ölwechsel alle 5.000 km). Nur deswegen den Wagen wieder zu verkaufen, wäre wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. 😁

Zitat:

Original geschrieben von alpergoek


Kann ich leider nicht sagen... Ich habe eigentlich keine Hoffnung, dass was passiert. Es stehen alle Fakten auf dem Tisch und dem Sachbearbeiter fällt nichts anderes ein außer die Schuld für die Ölverdünnung auf den Kunden zuschieben.... Naja, habe ich irgendwie nciht so erwartet...

Hallo alpergoek,

wenn Du doch bei Bosch in der Vorentwicklung sitzt, solltest Du über genügend Insiderwissen zum Thema DPF verfügen, um jeden anderen an die Wand zu nageln, der nicht soviel wissen hat (haben kann). Daher verstehe ich auch nicht, warum Du uns hier fragst.

Warum prüfst Du den Wagen nicht mal bei Bosch im Werk? Kann doch für die Entwicklung bei Bosch auch von Vorteil sein, was rauszufinden. Das würd ich dem MB Mitarbeiter dann haarklein erklären und für die Mühen noch eine Inspektion rausholen.

Gruß Sascha

Hi Sascha,

das Problem liegt ja dabei, dass es MB nicht einsehen will. Hier wollte ich wissen, ob es schon ähnliche Erfahrung hinsichtlich des Problems gibt.

Für mich als Kunde gibt es nur die Möglichkeit mit der Werkstatt zu sprechen. Die haben sowieso keine Ahnung. Die Werkstatt gibt das Problem an die Technik weiter, die prüfen und kommen zu dem Schluss, dass das Fzg einwandfrei ist. Die direkte Beschwerde über die Hotline bringt auch nichts, weil da irgendeine Person sitzt, die ebenfalls keine Ahnung hat... Es gibt für mich keine Möglichkeit mit der Technik zusprechen und wenn ich die hätte würden die trotzdem bei dem Schluss bleiben, dass das Fzg einwandfrei ist...

Das witzige ist ja, dass ich auf meine letzte Frage bis heute keine Antwort bekommen habe. Letzte Woche habe ich nochmals angerufen und gefragt ob ich damit rechnen kann, dass ich keine Antwort mehr bekomme. Dann kann wie aus heiterem Himmel die Antwort: die Technik hat die Prüfungen nicht abgeschlossen und die Antworten die ich bekomme habe seien erst mal nicht offiziell... Die Technik will nochmals eine Ölprobe an die Dekra schicken und eine "große" Ölanalyse durchführen lassen (eine Ölanalyse hat aber bereits stattgefunden, wurde ja bereits erwähnt). Die Kosten von 400€ (Kostenvoranschlag der Dekra) soll natürlich ich tragen..... Nachdem ich am Telefon etwas lauter wurde, meinte die Zuständige, dass geprüft wird ob die Kosten vielleicht teilweise übernommen werden können.. Für mich macht es natürlich keinen Sinn dieselbe Antwort nur um x Euro teuere zubekommen......

Bei Bosch können wir lediglich den Fehlerspeicher auslesen, da MB beim OM651 Delphi-Steuergeräte nutzt...

Die ganze Thematik ist ja sicher sehr ärgerlich.
Ich habe bei meinem BMW X1 20d A auch das Problem der Ölverdünnung. Inzwischen hat die BMW-Werkstatt den Öldeckel und den Messtab mit Farbe markiert, als ob ich nichts besseres zu tun hätte und Öl nachzufüllen.😕
In jedem Fall kann ich zZ nicht selbst den Ölstand nachsehen.
Da ich bis Dez/15 eigentlich keinen Ölwechsel mehr machen brauche, werde ich max das Öl ablassen und neues Öl nachfüllen. Den Ölfilter lasse ich drin, da der nächste Ölwechsel eigentlich erst in 28.000 km fällig ist. Also wegen den 40 € für neues Öl mache ich mir jetzt nicht so Gedanken.😎

Hallo zusammen,

Ich habe meinen Benz noch keine 2 Monate und kann daher noch nicht viel über das Ausbrennen bei Mercedes sagen.
Aber ich gehe mal davon aus, daß Mercedes auch ein geschlossenes System hat wie Subaru und bei Subaru kenne ich mich sehr gut aus seit ich 3 Motoren und 3 Partikelfilter in meinem letzten Auto hatte.

Also so wie ich weiß kann man gar nicht 10.000km fahren, wenn der Partikelfilter seine Regeneration nicht abschließen kann und zwar ist das Problem da nicht die Ölverdünnung in erster Linie sondern der Partikelfilter.
Wenn Der immer voller wird, kann der sich nämlich ab einer bestimmten Füllgrenze gar nicht mehr ausbrennen und dann ist ein neuer fällig.
Bei Subaru kostet so was 3400€.
Übrigens wird der Staudruck auf den Motor dann so hoch, daß es bei meinem Subaru schon mal den Luftschlauch vom Ladeluftkühler abgerissen hat und einmal hat die Software den Motor in einen Notlauf geschaltet und ich konnte nur noch 60km/h auf der Ebene erreichen und das andere Mal wurde der Motor sogar ganz abgeschaltet, ein Neustart war nicht mehr möglich.

Ich glaube nicht, daß der DPF nicht hin und wieder fertig ausgebrannt wird.
Eine Ölverdünnung kann auch andere Gründe haben als das fehlerhafte Ausbrennen des DPF's.
Eventuell spritzt eine Düse nicht sauber ein, der Turbolader bläst an den Schläuchen, am Ladeluftkühler(undicht) Luft irgend wo ab, oder es wird falsche Luft zwischen LMM und Turbolader angesaugt und der Motor spritzt zu viel Sprit ein für die gemessen Luft am LMM, die der Motor aber nie bekommt, oder ein Kolbenring lässt zu viel Kraftstoff in die Ölwanne, oder Ähnliches.

Spritzt Mercedes nicht durch eine 5 Einspritzdüse Kraftstoff nach dem Motor in den Auspuff um das Aufheitzen des DPf's zu beschleunigen?
Dann könnte da auch das Problem liegen, denn wenn der DPF nicht so warm wird wie das Steuergerät das berechnet anhand des einen Temperaturfühlers am DPF, dann wird der auch nicht gut ausgebrannt und er fängt immer wieder neu an zu regenerieren weil der Differenzdruck immer zu groß ist.

Gruß
Karle

@karle
Fast alle von den von dir beschrieben Fehlerursachen können tatsächlich auch bei MB zu dem Fehler des TE führen.
Das ein DFF nicht mehr zu regenerieren ist ,ist so gut wie ausgeschlossen.Wenigstens in der Werkstatt geht das immer.
Eine 5te Einspritzdüse gibt es bei uns nicht,hier wird durch Zwischeneinspritzung in den Auslasstakt der DPF erhitzt.
Wie du gehe ich immer noch davon aus,dass bei dem TE ein Fehler vorliegt,der das regenerieren immer wieder unterbindet.Leider mit unschönen Folgen für ihn und MB.
Ich glaube tatsächlich,dass ein Betrieb mit derart hohem finanziellem Hintergrund ,sich dem Problems annehmen kann und das für den Kunden kostenlos.Schon aus Kundenbindungshintergrund sehe ich hier einen starken Handlungsbedarf der Werkstatt.
Gruß oli

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