Ölverbrauch

Audi A8 D3/4E

Moin Männer.

hatte erst vor einem Monat Öl nachgefüllt,weil der Ölstand leuchtete. Da war genau die hälfte auf dem Ölstab. Hatte dann ca. 700ml nachgefüllt und die leuchte ging aus. Auf dem Ölstab war dann mehr als die hälfte.

Jetzt nach etwa 900- 1000km leuchtet die wieder. Ist doch nicht normal oder???

Was sagt ihr dazu???

Beste Antwort im Thema

Früher (1980 - 1990) hiess es bei VW/AUDI, auf 1'000km 1 Liter Öl sei in der Toleranz.

Heute wird mit anderen Viscositäten gearbeitet. Das Leichtlauföl von AUDI empfohlen ist z.B. nicht die beste Lösung bei grösseren Laufleistungen, da es gerade bei warmem und abgestelltem Motor schneller abfliesst und bei erneutem Start das schon mehrfach in diesem Forum erwähnte hässliche Rattern fördert bis Nockenwellen, Spanner etc. auch wieder mit Öl versorgt sind.

Der Ölverbrauch ist (zumeist) auf spröde Ventilabstreifringe (Gummidichtungen im Zylinderkopf um die Ventile herum unter den Hydrostösseln) zurückzuführen. Da die Ventile dann nicht mehr geschmeidig umschlossen werden, läuft entsprechend mehr Öl in die Brennräume und der Verbrauch steigt. Die Ölabstreifringe an den Kolben sind heute kein grosses Thema mehr, da diese halten.

Zwei Abhilfen sind möglich: Ventilabstreifgummis ersetzen oder als Alternative einen "richtigen" Ölzusatz beigeben. Wir haben viele Serienfahrzeuge auf Rennfahrzeuge umgebaut und da ich aus dem Motorradrennsport komme, war das auch dort ein Thema.
Wir haben immer mit den Zusätzen von "Tecflow" gearbeitet. Ein keramischer Zusatz, welche als positive Nebenerscheinung so manches Geräusch verschwinden lässt. Wird im Rennsport oft verwendet, um den wichtigen Filmabriss zu vermeiden.

Motorenöl hat bekanntlich vier Aufgaben: Reinigen, Schmieren, Kühlen und Abdichten. Ein jedes Motorenöl hält heute locker 50'000km, lediglich die Zusätze darin sind weg und durch die Vermischung mit Benzin lassen die Schmiereigenschaften drastisch nach. Darum sollte es auch regelmässig gewechselt werden.

Keine der hier genannten Verbrauche geben Anlass zur Sorge, aber um den Verbrauch zu reduzieren empfehle ich sich vom Leichtlauföl zu distanzieren und einen Tecflow - Zusatz beizumischen. Ist ein Stück teurer als die meisten (überflüssigen) Zusätze, dafür effizient.

Fazit: Belastungen nach dem Kaltstart (z.B. direkt auf die Autobahn) möglichst behutsam angehen, da ein Ventil schneller heiss wird als der Gummiabstreifring. Regelmässige Ölkontrollen beim Tanken. Ebenso wie bei allen Turbomotoren nach längerer Belastung dem Motor vor dem Abstellen die Möglichkeit geben sich etwas abzukühlen, wirkt Wunder!

Man verzeihe mir die etwas ausführliche Schilderung ...

Gruss
René

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Servus also ich habe bei mir innerhalb von ca 10.000km 2,5 liter nachgeschüttet.

Bei meinem 3,7 habe ich auf 9tkm noch nichts nachfüllen müssen.

bin mit meinem ca 15000km gefahren innerhalb 3 wochen (Urlaub) musste kein Öl nachfüllen (4.0 TDI) bin aber auch sehr zügig gefahren viele Berg fahrten viel vollast.

Auf 30.000km schluckt mein 4,2tdi 0,3ltr Öl.
Ich fahre allerdings auch mit Roil Gold 1:14.
Dein Verbrauch ist arg hoch find ich.

Viel Glück 🙄

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Habe bei meinem 4,2er nach 12.000km einen Liter Öl nachkippen müssen, weil sich die Anzeige meldete. Der Wagen hat aber schon knapp 160.000km auf der Uhr, daher geht 1l nach 12.000km nach meinem "Gefühl" in Ordnung.

Gruss Olli

Nach gut 1.000Km erscheint regelmäßig besagte Leuchte. Am Meßstab ist allerdings kein signifikanter Ölstand festzustellen. Er bekommt dann einen viertel Liter Castrol Edge. Auch bei mir geht das "vom Gefühl her" in Ordnung (4,2 Benziner aus 11/2002).

Gruß von der Elbe!

Mein 3.7-er hat auf 15.000 km 0,3 Liter verbraucht

Früher (1980 - 1990) hiess es bei VW/AUDI, auf 1'000km 1 Liter Öl sei in der Toleranz.

Heute wird mit anderen Viscositäten gearbeitet. Das Leichtlauföl von AUDI empfohlen ist z.B. nicht die beste Lösung bei grösseren Laufleistungen, da es gerade bei warmem und abgestelltem Motor schneller abfliesst und bei erneutem Start das schon mehrfach in diesem Forum erwähnte hässliche Rattern fördert bis Nockenwellen, Spanner etc. auch wieder mit Öl versorgt sind.

Der Ölverbrauch ist (zumeist) auf spröde Ventilabstreifringe (Gummidichtungen im Zylinderkopf um die Ventile herum unter den Hydrostösseln) zurückzuführen. Da die Ventile dann nicht mehr geschmeidig umschlossen werden, läuft entsprechend mehr Öl in die Brennräume und der Verbrauch steigt. Die Ölabstreifringe an den Kolben sind heute kein grosses Thema mehr, da diese halten.

Zwei Abhilfen sind möglich: Ventilabstreifgummis ersetzen oder als Alternative einen "richtigen" Ölzusatz beigeben. Wir haben viele Serienfahrzeuge auf Rennfahrzeuge umgebaut und da ich aus dem Motorradrennsport komme, war das auch dort ein Thema.
Wir haben immer mit den Zusätzen von "Tecflow" gearbeitet. Ein keramischer Zusatz, welche als positive Nebenerscheinung so manches Geräusch verschwinden lässt. Wird im Rennsport oft verwendet, um den wichtigen Filmabriss zu vermeiden.

Motorenöl hat bekanntlich vier Aufgaben: Reinigen, Schmieren, Kühlen und Abdichten. Ein jedes Motorenöl hält heute locker 50'000km, lediglich die Zusätze darin sind weg und durch die Vermischung mit Benzin lassen die Schmiereigenschaften drastisch nach. Darum sollte es auch regelmässig gewechselt werden.

Keine der hier genannten Verbrauche geben Anlass zur Sorge, aber um den Verbrauch zu reduzieren empfehle ich sich vom Leichtlauföl zu distanzieren und einen Tecflow - Zusatz beizumischen. Ist ein Stück teurer als die meisten (überflüssigen) Zusätze, dafür effizient.

Fazit: Belastungen nach dem Kaltstart (z.B. direkt auf die Autobahn) möglichst behutsam angehen, da ein Ventil schneller heiss wird als der Gummiabstreifring. Regelmässige Ölkontrollen beim Tanken. Ebenso wie bei allen Turbomotoren nach längerer Belastung dem Motor vor dem Abstellen die Möglichkeit geben sich etwas abzukühlen, wirkt Wunder!

Man verzeihe mir die etwas ausführliche Schilderung ...

Gruss
René

Moin!

Meine alte Gurke (BJ02/130tkm) brauchte zwischen der 90tkm und der 120tkm Inspektion nach 15tkm genau einen Liter. Bei der Inspektion fehlte auch genau ein Liter. Die letzten 10tkm hat er nichts verbraucht (lt. Messstab).

Viele Grüße,
Sascha

Zitat:

Original geschrieben von AUDI_RS800


Heute wird mit anderen Viscositäten gearbeitet. Das Leichtlauföl von AUDI empfohlen ist z.B. nicht die beste Lösung bei grösseren Laufleistungen

Was würdest du konkret empfehlen? 10W oder sogar 15W? 15W Hab ich immer für die Amis verwendet, auch für den Dodge V10, nie Schwierigkeiten gehabt! Aber ich dachte so ein Audimotor wäre innen "filigraner", daher dass dünnere Öl ggf. besser?

Zitat:

Der Ölverbrauch ist (zumeist) auf spröde Ventilabstreifringe (Gummidichtungen im Zylinderkopf um die Ventile herum unter den Hydrostösseln) zurückzuführen. Da die Ventile dann nicht mehr geschmeidig umschlossen werden, läuft entsprechend mehr Öl in die Brennräume und der Verbrauch steigt.

Müsste man defekte Ventilschaftdichtungen nicht am "Qualm" aus dem Auspuffrohr sehen? Zumindest beim Kaltstart? Der Wechsel der Dichtungen sollte doch kein Riesenakt sein, oder?

Zitat:

oder als Alternative einen "richtigen" Ölzusatz beigeben. Wir haben immer mit den Zusätzen von "Tecflow" gearbeitet.

Wie verhindert der Zusatz den Ölabfluss wenn die Schaftdichtungen schuld wären?

Zitat:

Original geschrieben von mo_75



Zitat:

Original geschrieben von AUDI_RS800


Heute wird mit anderen Viscositäten gearbeitet. Das Leichtlauföl von AUDI empfohlen ist z.B. nicht die beste Lösung bei grösseren Laufleistungen
Was würdest du konkret empfehlen? 10W oder sogar 15W? 15W Hab ich immer für die Amis verwendet, auch für den Dodge V10, nie Schwierigkeiten gehabt! Aber ich dachte so ein Audimotor wäre innen "filigraner", daher dass dünnere Öl ggf. besser?

10W oder 15W sind doch geeigneter als das 5W Leichtlauföl. Ich weiss jetzt nicht ob AUDI beide freigibt, ich werde das 15W beim nächsten Wechsel verwenden.

Du hast schon recht mit dem "filigraner", aber leider läuft das dünne Öl einfach zu schnell ab. Ich bin ohnehin sehr skeptisch was long-life - Produkte betrifft. Lieber einmal mehr die Sauce ablassen.

Zitat:

Original geschrieben von mo_75



Zitat:

Der Ölverbrauch ist (zumeist) auf spröde Ventilabstreifringe (Gummidichtungen im Zylinderkopf um die Ventile herum unter den Hydrostösseln) zurückzuführen. Da die Ventile dann nicht mehr geschmeidig umschlossen werden, läuft entsprechend mehr Öl in die Brennräume und der Verbrauch steigt.

Müsste man defekte Ventilschaftdichtungen nicht am "Qualm" aus dem Auspuffrohr sehen? Zumindest beim Kaltstart? Der Wechsel der Dichtungen sollte doch kein Riesenakt sein, oder?

Je nach Zustand der Schaftabdichtungen schon, allerdings gelangt beim Kaltstart weniger Öl an den Ventilen herab. Beim Wechsel kenne ich die heutige Bauart nicht mehr. Früher Nockenwelle raus, Kolben auf OT, Ventilfeder weg und mittels Druckluft durch das Kerzenloch verhindert, dass ein Ventil rutscht, danach Abdichter weg und neuer drauf. Wird vom System her immer noch dasselbe sein, bitte nicht behaften.

Zitat:

Original geschrieben von mo_75



Zitat:

oder als Alternative einen "richtigen" Ölzusatz beigeben. Wir haben immer mit den Zusätzen von "Tecflow" gearbeitet.

Wie verhindert der Zusatz den Ölabfluss wenn die Schaftdichtungen schuld wären?

Die Dichtungseigenschaften sind etwas besser, aber je nach Härte der Schaftabdichter ist deren Wechsel früher oder später unumgänglich. Ich möchte hier auch keine Werbung für einen Zusatz machen, aber unsere Erfahrungen waren sehr gut im Rennsport. Daher mein vorheriger Tipp dazu und anschliessend regelmässig den Ölstand kontrollieren, was sich genau verändert hat.

Weder meine beiden 4.2 TDI noch der 4.0 TDI brauchten jemals zwischen den Wechselintervallen für Longlife-Öl (knapp 30.000 km) einen Tropfen Öl - ist schon fantastisch !

Versteh ich das Richtig z.b. mein 4,2l 2003er Benziner würde 10W40 mit nem Wechselintervall von 15tsd km plus zusatz von diesem Tecflow auch vertragen und muss nicht unbedingt longlife nehmen??

Wo bekomme ich denn dieses Tecflow her?

Was auch seltsam war oder ist, in meinem Fall, immer wenn mein Auto z.B. wg. Urlaub mal 2 Wochen in der Garage stand, hat er kurze Zeit nach dem ich ihn wieder gefahren bin die Öllampe >Warnung gebracht.
Kann das irgendwie was mit dem langen stehen zu tun haben?

Zitat:

Original geschrieben von pele778


Versteh ich das Richtig z.b. mein 4,2l 2003er Benziner würde 10W40 mit nem Wechselintervall von 15tsd km plus zusatz von diesem Tecflow auch vertragen und muss nicht unbedingt longlife nehmen?? ...

Du kannst auch ohne Tecflow&Co jedes V.A.G.-Fahrzeug vom 🙂 vom individuellen LL-Intervall auf das feste 15Tkm-Intervall umstellen lassen.

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