Ölmeßstab Ford Kuga, Ablesen ein Problem
Mein Kuga hat einen Ölmeßstab, den man nicht als Stab bezeichnen kann. Es ist ein feindrahtiger und flexibler Stab, der am Ende eine Skala für min-max hat, leider nicht anblesbar. Beim Herausziehen kommt das Ende immer komplett verölt an, ein Level ist nicht zu erkennen. Das liegt daran, dass beim Herausziehen das Öl mit dem Stabende von der Wandung abgestriffen wird und somit nur komplett verölt sichtbar wird.
Vielleicht hat da jemand einen Tipp, die Werkstatt zuckt da mit der Schulter.
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Weil das die tatsächlichen Füllmengen sind, also vollkommen logisch und richtig.
Bei einem Ölwechsel sind abfließendem Mengen je nach Umstand: Öltemperatur, Viskosität, Ablauf-/tropfdauer vollkommen unterschiedlich. Deswegen wird u.a. ja auch für die Ölstandsmessung eine gewisse Wartedauer (10min.) und Temperatur (kalt) vorgegeben. Über Nacht sammelt sich mehr Öl in der Ölwanne als nach 10 Min. usw.
Genauso braucht ein neues Öl eine wiederum gewisse Zeit sich zu verteilen, bzw. bis es unten am Ölmessstab ankommt. Einfach hirnlos die Trockenmenge reinzukippen, ist eher kontraproduktiv und führt zur Überfüllung.
wenn eine autorisierte Fordwerkstatt sich im nachhinein korrigiert und auf 4l auffüllt, wenn es im Benutzerhandbuch auch so angegeben ist (warum werden 4L angegeben, wenn es die Trockenmenge sein soll (diese Situation wird es ja nie mehr geben mit der werkseitigen Erstbefüllung), dann sollte im Handbuch auch nur die tatsächliche Füllmenge angegeben werden und nicht die Trockenmenge bei der Erstbefüllung, die ja eigentlich dann überhaupt nicht mehr interessiert!
Ihr begreift es nicht. Die Trockenmeng ist die tatsächliche und einzig fest definierte Ölmenge. Die Nachfüll- oder Wechselmengen können je nach Umstand bis zu 20% auseinanderliegen.
Dazu kommt noch bi wohin füllst du auf: Mitte Östabmarkierung oder gleich bis Max. ,was zur Überfüllung führt, weil auch das Nachfüllöl seine Zeit benötig bis es vollens am Stab ankommt.
Wieviel Öl ist überhaupt, beim Wechsel abgeflossen: 3,5 oder 3,6 oder 3,8 Liter. Je nach Viskosität des Altöls und Ablaufdauer halt unterschiedlich. Wobei der Wert auch teils egal ist, da durch viel Kaltstarts o.ä. auch eine Ölverdünnung/-vermehrung hätte stattfinden können.
Der FFH/Werkstatt füllt i.d.R. aus dem Fass auf und normal soviel bis der korrekte Füllstand erreicht ist. Was auf der Rechnung steht, die 4,05Liter z.B. ist etwas ganz Anderes (oder was man Dir an der Theke erzählt)
Wie wird dann die Füllmenge mit und ohne Filter definiert? Die Angaben sind dann auch bei absolut leerem Motor?
Es ist halt sehr verwirrend: in der BDA wird ja die Füllmenge mit und ohne Ölfilter angegeben, was ja auf die Füllmenge bei Wartung hindeuten könnte. Dass das bei komplett leerem Motor bei Erstbefüllung ist, ist dann quasi eine Angabe für die Katz.
Allerdings gibt es eine grobe Orientierung, damit man weiß wieviel man erstmal sorglos reinschütten kann. So ist bei meinem Diesel diese Angabe bei 6,1l m. Filter, sodass man selbst oder die Werkstatt locker 5,5l (die Werkstatt idR mit dem Füllgerät) reintun kann. Das Feintuning wird dann per Peilstab gemacht. Wobei ich glaube, dass sie in der Praxis vllt 5,8 reinleeren, weil dies so gut wie immer passen sollte. Dann ist der Pegel knapp unter Max. Genau so war es beim letzten Service meines Kugas
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bei mir wird kein Ölwechsel aus dem Fass durchgeführt, ich stelle der Werkstatt einen noch verschlossenen 5L Castrol Kanister auf die Theke, damit habe ich eine genaue Übersicht über dir eingefüllte Menge. Zu der im Handbuch angegebenen Füllmenge mit Filterwechsel 4,01L kann ich abschließend nur sagen, warum sollte ein Hersteller zu Füllmengen etwas drucken, wenn es nur für die Erstbefüllung (Trocken) gültig ist. Den Zustand ,,Trocken,, wird es danach nie mehr geben!
im übrigen hat mir einmal ein etwas älterer Motorradfahrer gesagt, er überfüllt den Motor immer etwas mit Motoröl, damit werden die Kanäle etc. besser durchgespült, auch eine Meinung, ob gut oder schlecht, keine Ahnung
Zitat:
@burning57 schrieb am 21. Oktober 2022 um 11:51:41 Uhr:
im übrigen hat mir einmal ein etwas älterer Motorradfahrer gesagt, er überfüllt den Motor immer etwas mit Motoröl, damit werden die Kanäle etc. besser durchgespült, auch eine Meinung, ob gut oder schlecht, keine Ahnung
Das ist Blödsinn. Bei zu viel Öl schlägt die Kurbelwelle das Öl schaumig was zum Abbruch der Schmierung führen kann. Ab wie viel Liter zu viel, würde ich allerdings gar nicht erst ausprobieren wollen
Zitat:
@burning57 schrieb am 21. Oktober 2022 um 10:23:33 Uhr:
bei mir wird kein Ölwechsel aus dem Fass durchgeführt, ich stelle der Werkstatt einen noch verschlossenen 5L Castrol Kanister auf die Theke, damit habe ich eine genaue Übersicht über dir eingefüllte Menge. Zu der im Handbuch angegebenen Füllmenge mit Filterwechsel 4,01L kann ich abschließend nur sagen, warum sollte ein Hersteller zu Füllmengen etwas drucken, wenn es nur für die Erstbefüllung (Trocken) gültig ist. Den Zustand ,,Trocken,, wird es danach nie mehr geben!
Warum sollte er so etwas drucken, weil es der einzige fest definierte (Soll-)Zustand ist, den es gibt.
Und eben weil es diesen durch unterschiedliche Abflussmengen, Restmengen im Motor nicht mehr geben wird, lässt sich auf keine Nachfüllmenge/Wechselmenge definieren. Denn diese schwanken dann je nach Fahrzeug. Die einzige halbwegs feste Größe (Menge) ist später die Messung über den Ölmessstab. Aber such dorrt gibt es zum Glück einen Toleranzbereich von ca. 1 Liter zwischen Min. und Max.
Darüber hinaus ist genauso schädlich (wie schon von benello geschrieben), wie zu wenig=unter Min.
Das Gleiche betrifft auch Motorradmotoren, nur sind dort auf Grund der geringeren Ölmengen die Toleranzen zw. Min/Max. kleiner, meist nur 0,5 Liter.
Aber zur Info mal die offizielle Werkstattanweisung von BMW-Motorrad für den 1200er LC-Boxermotor:
https://img.motor-talk.de/KCzuQ4gSOyLmluNs.10.jpg
4,1 Liter Öl wurden beim Ölwechsel eingefüllt. (mit Filterwechsel).
Eindeutig zuviel. Habe heute 0,7Liter abgesaugt. Dann lag der Stand genau Mitte zwischen Min und Max. 100ml wieder rein und bin zwischen Mitte und Max.
Wie gesagt die Angabe in den Büchern stimmt nicht. Es verbleibt gut ein halber Liter Öl im Motor der nicht abgelassen werden kann.
Siehe Beitrag von den Autodoktoren bei einem Diesel.
[url=https://youtu.be/OQq_taF1hts]Link/url]
Nur so ist auch zu erklären, dass das Öl nach dem Wechsel gleich wieder dunkelbraun ist.
3,5L sind nach dem Ablassen des Öles über Ablassschraube wieder in den Motor einzufüllen. Dann passt es auch. 😉
Der 1,5l EB Motor bekommt 4,05l Motoröl, das ist nicht zu viel, schon gar nicht 0,5l ... irgendetwas ist bei dir schief gelaufen oder irgendetwas stimmt nicht. Die Motoren werden u.a auch im Focus verbaut und solche Probleme sind nicht bekannt?!
Zitat:
@FocusGT schrieb am 11. Februar 2023 um 19:31:26 Uhr:
Der Motor bekommt 4,05l Motoröl, das ist nicht zu viel, schon gar nicht 0,5l ... irgendetwas ist bei dir schief gelaufen oder irgendetwas stimmt nicht. Die Motoren werden u.a auch im Focus verbaut und solche Probleme sind nicht bekannt?!
Die beiden ersten Ölwechsel hat eine Ford Vertragswerkstatt durchgeführt. Den 3. eine freie Werkstatt von einem guten Freund. Jedes Mal sind diese 0,5-0,6L zuviel drin gewesen. Demnach würde der Ölmesstab nicht stimmen.
Kann den Jemand von euch zum Vergleich mal messen?
Ihr(oder eure Werkstatt)macht den Ölwechsel ja auch falsch. Der Ölfilter muss ausgebaut werden, die Ölablass-Schraube muss ausgebaut werden und beides muss für längere Zeit offen gelassen werden. Dann läuft auch die richtige Menge Altöl raus. Wenn man die falsche Reihenfolge benutzt, dann läuft wieder eine gewisse Menge Altöl in die verschlossene Ölwanne. Die genaue Menge werde ich am Beispiel des 1.6 l Ecoboost beim nächsten Mal genau messen bei meinem eigenen Fahrzeug. Es ist mir bei verschiedenen Motoren aufgefallen,mit Ölfilterkartusche und auch Metallfilter.
Zitat:
@burning57 schrieb am 15. Juli 2022 um 17:31:56 Uhr:
Mein Kuga hat einen Ölmeßstab, den man nicht als Stab bezeichnen kann. Es ist ein feindrahtiger und flexibler Stab, der am Ende eine Skala für min-max hat, leider nicht anblesbar. Beim Herausziehen kommt das Ende immer komplett verölt an, ein Level ist nicht zu erkennen. Das liegt daran, dass beim Herausziehen das Öl mit dem Stabende von der Wandung abgestriffen wird und somit nur komplett verölt sichtbar wird.
Vielleicht hat da jemand einen Tipp, die Werkstatt zuckt da mit der Schulter.
Welchen Motor hast du denn?? Liter? Benzin? Diesel?
Zitat:
@mechanic74 schrieb am 12. Februar 2023 um 13:49:54 Uhr:
Ihr(oder eure Werkstatt)macht den Ölwechsel ja auch falsch. Der Ölfilter muss ausgebaut werden, die Ölablass-Schraube muss ausgebaut werden und beides muss für längere Zeit offen gelassen werden. Dann läuft auch die richtige Menge Altöl raus. Wenn man die falsche Reihenfolge benutzt, dann läuft wieder eine gewisse Menge Altöl in die verschlossene Ölwanne.
Ist jetzt aber nicht ernst gemeint, oder?
Du glaubst also die Werkstätten sind zu doof einen Ölwechsel zu machen? Natürlich wird auch der Ölfilter mit abgeschraubt. Gehört ja dazu. Was ist aber, wie ich schon in meinem vorigen Beitrag schrieb, aus der Ölwanne Konstruktionsbedingt über die Ablassschraube nicht alles aus dem Motor ablaufen kann? Dann tropft da auch nach einer Woche nix mehr und es verbleiben dort 250-500ml. Wie schon geschrieben, bei den 1,6tdci bzw. PSA 1,6HDi Motoren (DV6)welche gleich sind, bleibt durch die Vertiefungder Ölablassschraube auch Öl und Schlamm in der Wanne liegen. Von mir mit 400ml gemessen.
Die Frage ist, ist der Konstrukteur ein Anfänger oder gibt es einen Grund das so zu machen?