Öllampe blinkt! Es piept! Bitte dringend um Hilfe!!

VW Golf 3 (1H)

Hallo zusammen,

ich habe hier schon viele Beiträge zu dem o. g. Problem gelesen und die dort aufgeführten Ratschläge befolgt doch ich bin mit meinem Latein wirklich am Ende!

Habe soeben meine ersehnte Urlaubsfahrt wg. o. g. Problem abgebrochen.

Zuvor noch Infos zu meinem Golf 3 BJ 92, 55 kw, Hubraum 1781
Laufleistung 210.000 km
Frauenauto, hauptsächlich Stadtverkehr

Alles fing vor ca. einem halben Jahr an:

Die Öllampe fing an zu piepen und zu blinken nach einer Reparatur. Mein Golf hatte Öl verloren und eine Ventildeckeldichtung wurde eingebaut. Danach hat er kein Öl mehr verloren, doch damit fing der Schlamassel an.

Zuerst fing er an zu blinken und zu piepen ab einer Temperatur von ca. 80°. (Ölstand ständig gemessen und war in Ordnung)

Habe dann folgendes in Angriff genommen:

- Öldruckschalter gewechselt
- Kurbelwellenentlüftungsgehäuse gesäubert
- Öldruck messen lassen (alles bestens)
- Öldruckschalter durchmesssen lassen (sind die richtigen!! habe ich überprüfen lassen)
- Motorreiniger von Liqui Moly

Seitdem trat bzw. tritt das ganze dann nur noch unter folgenden
Umständen auf:

Nach ca. einer halben Stunde Autofahrt auf der Autobahn (ca. 120 - 140 km/h) auf der Autobahn (bei wärmerem Wetter etwas früher) beginnt es zu piepen und zu blinken wenn ich vom Gas gehe (gehen muss). Gebe ich wieder Gas ist das Problem für kurze Zeit verschwunden. Wenn ich das Auto auf dem Seitenstreifen für ca. 5 - 10 Min. zur Ruhe kommen lasse ist das Problem für ca.10 Minuten verschwunden und tritt dann aber wieder auf.

Bei anschließenden Rückfahrten über Land tritt das Problem dann hauptsächlich nur noch in Kurven auf.

Habe zwischendurch noch folgende Rettungsmaßnahme versucht:

- Ölpumpe erneuert
- nochmaliger Ölwechsel mit Ölfilter
(dabei wurde auch eine neue Ölwannendichtung eingebaut)

Da ich eine Frau bin und wenig Ahnung von Autos habe würde ich jetzt noch folgende Rettungsversuche starten:

- Kombiinstrument
- Sensoren

Macht das Sinn oder hat noch jemand eine andere bessere Lösung?

Ich weiß einfach nicht mehr weiter und mir fehlt das Geld für einen "neuen" Gebrauchtwagen.

Bitte dringend um Hilfe! Danke im voraus.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von vip hans


Was bringt es auf 15w40 Öl zu wechseln?

Den der keine Probleme hat eher wenig, den anderen zumindest solange Hoffnung, bis er es ausprobiert hat.

Die Viskosität mag bei hohen Temperaturen gleich sein, nur müssen wir es dem Motor ja nicht erzählen... 🙄

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Also ich hatte haargenau das selbe Problem mit einem 93er Golf.
Habe auch alles gemacht was Du gemacht hast und nichts half!
Habe mir dann für alle Fälle ein Ersatzfahrzeug angeschafft.
Denn der mit dem Defekt hatte nur noch 10 Monate TÜV und hätte es eh nicht mehr geschafft.
Er hat die 10 Monate durchgehalten. Die Kurbelwellenlagegeräusche wurden aber unüberhörbar, so das sich doch der Vedacht auf einen Kurbelwellenlagerschaden erhärtet hat.
Am störrensten war das Gepiepse während der Fahrt.
Je wärmer desto häufiger - oberer Druckschalter schlägt an.
Also denke ich mal der Öldruck wurde nicht über den gesamten Drehzahlbereich kontrolliert. Geld nehmen sie aber trotzdem gerne ab.
Hoffe für dich und dein Gefährt das Beste!
Bei Kurvenfahrt an und aus...

So ich geb auch nochmal meinen Senf dazu, denn ich hatte das Problem bei meinem 1z auch und dazu einiges gefunden im netz:

Beim starken Abbremsen oder schnellen kurvenfahrten in eine Richtung (jenachdem auf welcher Seite die Ölpumpe sitzt) , schwappt das Öl von der Ölpumpe weg, sodass für die Zeit der Kurvenfahrt bzw. des Abbremsens die Pumpe trocken läuft und der Öldruck abfällt. Auch die schnelle Drehzahländerung beim Abbremsen soll diesen Effekt noch verstärken (warum, ist mir schleierhaft, ich habe aber gelesen, dass runterschalten und den Motor auf touren bringen gegen Öldruckverlust beim Bremsen helfen soll, jemand ne erklärung dafür?) In manchen Fällen kann dieses verhalten auf zu niedrigen Ölstand hinweisen, bei allen anderen ist es Konstruktionsbedingt (im Rennsport wird deswegen eine Trockensumpfschmierung verwendet)

Wenn das Problem auch in anderen Situationen auftritt (bspw. unter Last) liegt der Fehler jedoch wo anders. Zu erst mal sollte man die Steckverbindungen von den Öldruckschaltern Prüfen. Einer sitzt überm Ölfilter, der andere Sitzt auf der dem Zahnriemen abgewandten Seite des Zylinderkopfes. Diese Steckverbindungen sind etwas fummelarbeit, wegen der Gummikappen die darüber gestülpt sind. Hier ist wirklich fingergefühl gefragt, um die Steckverbindung sicher herzustellen! Bei mir trat der Fehler nur wegen dieser fehlerhaften Steckverbindung auf! DA SUCHT MAN SICH TOT! also: STECKER PRÜFEN! 😉

Wenn diese keine Fehler aufweisen, kann man als nächstes die Kabel die zu den Öldruckschaltern führen prüfen, wenn diese kaputt sind, kann das ganze System nunmal nicht ordnungsgemäß funktionieren. 😁

Wenn die Steckverbindungen und Kabel geprüft sind und zweifelsfrei i.O. sind (nicht wundern dass nur ein Kabel zu den Schaltern geht, Masse geht über den Motorblock) ist eine wahrscheinliche Ursache der Öldruckschalter selbst. Es gibt zwar möglichkeiten diese schnell zu testen (bspw bei eingeschalteter Zündung vom Öldruckschalter am Zylinderkopf den Stecker abziehen und gegen Masse halten. Wenn die Öllampe im KI dann leuchtet ist wahrscheinlich der Schalter defekt), aber bei 10€ pro Schalter (bei VW!) ist es eine Überlegung wert, diese gleich zu tauschen. Zumal mir die Aussagefähigkeit dieses Tests auch etwas zweifelhaft erscheint.

Ein Ölwechsel auf 15W40 ist zwar von der Theorie her auch fragwürdig, aber gelesen habe ich schon oft, dass das geholfen hat, warum auch immer.

Wenn das Problem dann aber immernoch besteht, kommt die Ölpumpe in Frage. Diese kann man auch mit dem entsprechenden Messwerkzeug prüfen, oder am besten gleich wechseln, denn ausbauen muss man sie so oder so. 😉 Hierbei kann man auch gleich die Ölwanne reinigen und neu abdichten.

Ein Fehler im Kombiinstrument wurde hier schon angesprochen, halte ich zwar für unrealistisch, aber wenn alles nichts mehr hilft, kann man das natürlich auch versuchen dieses zu wechseln. 😉

Wenn der Fehler bis hierhin immernoch besteht ist die nächste Vermutung verschmutze Ölkanäle im motorblock, hiergegen hilft dann (hoffentlich) eine Motorwäsche. Diese Ursache halte ich bei Kurzstreckenfahrzeugen für sehr wahrscheinlich, da sich beim Kurzstreckenbetrieb der uns alles bekannte schleim (Verbindung aus Öl und Wasser) am Öldeckel oben am Zylinderkopf bildet. Dieser Schleim bildet sich aber im gesamten Öl und kann somit die Kanäle verstopfen.

Wenn auch das nichts hilft, man ein Elektronikproblem ausschließen kann und die Ölpumpe neu ist, bleibt leider nur noch der Verdacht auf einen (finanziell) irreperablen Motorschaden. Das können irgendwelche verkrustungen im Motorblock oder gar eine Defekte Zylinderkopfdichtung (obwohl sich diese anders bemerkbar macht) sein, der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt 😁 in Diesem Fall den Motor am besten aufbrauchen, bis er in die Knie geht (und ADAC Mitglied werden! 😉 ).

So ich hoffe dass es bei keinem so weit kommt und es maximal an einem defekten Öldruckschalter liegt. 😁

gruß!

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