Ölfilter wechseln ohne Öl abzulassen
Halllo,
ich habe bei meinem Wagen nen Ölwechsel gemacht und habe leider den falschen Filter bestellt. Das habe ich blöderweise erst gemerkt, also das alte Öl schon raus war...
Nun habe ich neues Öl mit altem Filter drin.
Frage: Wenn ich nun den Ölfilter rauschraube, kommt mir dann das Öl entgegen, oder kann ich den Filter welchseln ohne vorher Öl abzulassen? Es handelt sich um einem BMW 318d von 2010.
Danke
Sebastian
Beste Antwort im Thema
oder einfach den alten drinlassen. Die haben genug Reserve. Da passiert nix.
28 Antworten
An die Wirkung von Ölwechsel glaube ich da noch weniger. Selbst wenn man es alle 6 Monate wechselt, sind das eine Menge Durchläufe (und entsprechender Verschleiß oder Verstopfung) mit den Partikeln, die vielleicht in einem sauberen Ölfilter nach 1 Umlauf hängenbleiben.
Aber wie gesagt - Religionen.
Tja und an dieser Stelle beginnt dann die Philosophie:
Welcher Filter wird seiner Aufgabe jetzt am ehesten gerecht, verdient seinen Namen am ehesten?
Ein blitzsauberer nagelneuer, aus fabrikfrischem Papier mit Poren, so groß dass man durchschauen kann?
Oder ein "eingelaufener", dessen Poren durch abgelagerte Partikel vielleicht zu 20, 30, 40% verengt sind?
Unstrittig ist: Am schlechtesten (hinsichtlich seiner Fähigkeit Partikel zu filtern) funktioniert ein nagelneuer Filter.
Die große Frage ist: Wann funktioniert er am besten, und vor allem über welchen Zeitraum kann er das?.
Aquarianer haben dazu vermutlich eine andere Auffassung als Autofahrer.😁
Wenn der Filter sich zusetzt, öffnet irgendwann das Bypass-Ventil und das Öl geht ungefiltert durch. Denn ungefiltertes Öl ist besser als kein oder zu wenig Öl.
Der Bypass geht so bei 0.5-1.0 bar auf.
MfG
Ich denke dass so ein Filter eben in erster Linie "gröbere" Partikel zurück halten sollte, die sich, umso länger der Ölwechselintervall, dann vermehrt bilden können. In der Ölwanne bleiben auch bei einem gut gemachten Ölwechsel gerade solche "Verklumpungen" gerne zurück und vermehren sich im Laufe der Zeit.
Diese Teilchen (aus unterschiedlicher Konsistenz) können Kanäle verstopfen wenn sie angesaugt werden. Deshalb erscheint mir ein regelmäßiger Filterwechsel schon sinnvoll. Bei mir (Fronti ;-)) wurde deswegen schon mal das Sieb von der Ölpumpe verstopft und erst nach dem ich einen Motorreiniger mehrfach (das Altöl mit dem Reiniger) durchgespült hatte kamen diese Partikel zum Vorschein, bzw. lösten sich dann wohl (teilweise) auf.
Der Öldruck war danach wieder „optimal“. Und das ist und war „keine“ Einbildung und auch keine Glaubensfrage ;-)).
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Wenn dein sieb zu geht war nicht der Ölfilter das Problem, sondern die Kombination von Öl+Wechselintervall.
Der Ölfilter war aber auch "zu" und somit wurde irgendwann das Öl eben am Filter "umgeleitet" (bzw. dann eben keine größeren Partikel mehr zurückgehalten). Nach Deinen Ausführungen müsste man ja annehmen die Hauptstromölfilter wären "völlig"! überflüssig ;-))
P.S.: genau genommen bestehen diese Filter aus verschiedenen Komponenten, die auch die "verschiedensten" Verunreinigungen ausfiltern sollen. Insofern stimmt meine Aussage nicht "nur" für "grobe" Partikel zuständig zu sein ;-))
Wenn ich solche Brocken im Öl habe ist irgendwas faul. Da muss ich wo anders ansetzen. Meist hilft den Intervall zu halbieren. Der Hauptstromfilter soll halt den groben Schmutz zurück halten. Aber im Vergleich zu einer Zentrifuge ist es eben nicht so wirkungsvoll.
Zitat:
@toyotahelferlein schrieb am 14. August 2018 um 12:08:33 Uhr:
P.S.: genau genommen bestehen diese Filter aus verschiedenen Komponenten, die auch die "verschiedensten" Verunreinigungen ausfiltern sollen.
Macht doch bitte nicht immer so eine Wissenschaft aus solchen Pfennigsartikeln, bildet nicht so einen Mythos um angebliche "Mehrkomponentenfilter" mit "verschiedensten" Eigenschaften für "unterschiedlichste" Verunreinigungen.
Das filternde Element ist ein gefaltetes Stück Papier.
Nicht mehr und nicht weniger.
https://www.fb-tuning.de/thumb/800px/ebay/FTP_fertig/11073327_1.jpg
Der Grund war eben bestimmt der das ich meine Ölwechsel-Intervalle großzügig😰 gestaltet hatte, aber den Filter noch länger drin hatte😁. Weil man da so schlecht dran kommt, wegen dem massiven Unterfahrschutz des Motors. Da beim letzten Zahnriemenwechsel auch der Kühler raus musste ging das dann eben von oben problemlos ;-))
Hatte mich noch mal "vergewissert" (dank an Onkel Google ;-)), was so ein Filter alles "raus-filtern" sollte und gröbere Partikel sind nur ein Teil dessen. U.a. Rußpartikel, Staub, Abrieb etc..
Bei mir war keinerlei "metallischer Abrieb" in den Klümpchen, man konnte diese zwischen den Fingern zerdrücken 🙂, es waren wohl eher Verkokungen.
Das ist ein Anzeichen von Oxidation. Du hast einfach den Wechsel überzogen. Dann noch den Filter nicht mit gewechselt. Joa das nennt man Wartungsstau und dann auch selber schuld.
Zitat:
@Matsches schrieb am 14. August 2018 um 12:37:08 Uhr:
Zitat:
@toyotahelferlein schrieb am 14. August 2018 um 12:08:33 Uhr:
P.S.: genau genommen bestehen diese Filter aus verschiedenen Komponenten, die auch die "verschiedensten" Verunreinigungen ausfiltern sollen.
Macht doch bitte nicht immer so eine Wissenschaft aus solchen Pfennigsartikeln, bildet nicht so einen Mythos um angebliche "Mehrkomponentenfilter" mit "verschiedensten" Eigenschaften für "unterschiedlichste" Verunreinigungen.
Das filternde Element ist ein gefaltetes Stück Papier.
Nicht mehr und nicht weniger.https://www.fb-tuning.de/thumb/800px/ebay/FTP_fertig/11073327_1.jpg
Das spielt doch keine Rolle, wie komplex (oder eben nicht ;-)) so ein Filter aufgebaut ist. Dieser hat eine Aufgabe, die dieser mehr oder weniger gut und "lang" erfüllt. Strittig dabei mögen die Wechselintervalle sein, wie eben beim Öl (Freigaben, unterschiedliche Zusammensetzung, MARKE ;-)) eben auch. Dazu gibt es ja auch sehr kontrovers geführte Meinungen.
Zitat:
@Provaider schrieb am 14. August 2018 um 12:44:10 Uhr:
Das ist ein Anzeichen von Oxidation. Du hast einfach den Wechsel überzogen. Dann noch den Filter nicht mit gewechselt. Joa das nennt man Wartungsstau und dann auch selber schuld.
Stimmt vollkommen! Aber hier geht es ja nicht um die Schuldfrage sondern um Sinn oder Unsinn von Filtern und deren Wechsel ;-)). Du hast ja jetzt "bestätigt", dass eben Ölwechsel "mit wechseln des Ölfilters" 😉 von Nöten ist/war ;-))
Ich habe einen Mini R50 und habe den Filter verkehrt rum drinnen. Wenn ich den ausbaue, ist das möglich ohne dass mir viel Öl entgegen kommt? Mir ist das passiert da der Deckel für den Filter sonst nicht zugegangen wäre.
Viel ist relativ.
Es wird ziemlich genau so viel Matsche sein, wie beim Filterwechsel.