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Ölfilter sitzt bomben fest
Hallo,
hatte letztes Jahr den Ölwechsel selbst vorgenommen. Verbaut hatte ich einen 78 mm Febi Bilstein Filter und war heute wieder unterwegs, um den nächsten fälligen Ölwechsel durch zu führen.
Für dieses Mal hatte ich aber einen 76 mm Filter von MANN gewählt, mit Rücklaufsperrventil, da mein Filter in einer art Halbschacht diagonal im Motorraum sitzt, so dass bei der Demontage auf jeden Fall Suppe ausläuft. Mann kann nicht schnell genug einen Lappen vor halten oder den Filter drehen. Dieses Auslaufen wollte ich mir für die Zukunft sparen.
Jetzt ist der Platz beim 508 nicht gerade üppig bemessen. Ich hatte mir dafür einen Universalschlüssel gekauft, der so zwei gezackte Backen und Gelenkarretierung hat. Damit hatte ich den ersten Wechsel problemlos hinbekommen. Beim zweiten Anlauf heute, hat er versagt. Die Mechanik ist gebrochen. Und vor Ort gab es leider weder passende Steckaufsätze für den 76er Filter, noch konnte ich die üblichen Dreiarm-Krallen verwenden, da die Arme zuweit nach außen ragen, um da an der Stelle agieren zu können.
Kurz gesagt: Ich musste den Ölwechsel erst Mal mangels Werkzeug abbrechen.
Ich weiß ziemlich sicher, dass ich den Febi Bilstein Filter mit 30 nm angezogen hatte. Ich hatte extra dafür meinen Drehmomentschlüssel verwendet. Aber entweder ist der jetzt festgebacken oder aber das Tool, welches ich hatte, hat einfach so versagt.
Was kann ich unternehmen? Gibt es eine Chemi, die ich in Anlehnung an fest sitzende Injektoren oder Glühkerzen in den Zwischenraum des Ölfilters sprühen könnte, um eine eventuell fest sitzende Dichtung zu lösen?
Und ja, ich hatte auch die Gummidichtung vor Einbau ordentlich mit Öl eingeschmiert. Wobei das bei dem Verbau eigentlich unnötig war: Ich hab damals gar nicht alles richtig sauber bekommen in dem Schacht, weil bei der Demontage des Ölfilters soviel Altöl da einfach raus geflossen sind, bis ich denn umdrehen konnte.
Jeder der den 508 hat, weiß hoffentlich, wovon ich spreche.
Vielleicht hilft es, wenn ich den Ölfilter im kalten Zustand versuche zu lockern?
Die Methode mit dem Schraubenzieher würde ich ungerne anwenden wollen. Ich glaub auch nicht, dass dafür wirklich Platz im Motorraum wäre.
Bin für Ideen sehr dankbar. Recherche im Internet ergab, dass über alle Hersteller sowas mal vorkommen kann. Das tröstet zwar, aber hilft mir ja nicht :)
Fahrzeug ist ein 508 Hybrid Diesel von 2013
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22 Antworten
Zitat:
@Silverboom schrieb am 16. Juni 2020 um 21:52:48 Uhr:
Die Methode mit dem Schraubenzieher würde ich ungerne anwenden wollen.
Genau diese Methode war keine Option für den TE.
Richtig. Ich muss aber auch dazu sagen, diese Ölfilter-Schlüsselsets (Kappen) für paar Euro sind Gold wert. Es ist zwar ein Problem gewesen das passende Set für meinen Ölfilter zu finden; also ein Set wo die benötigte Größe enthalten war, aber genau damit hat es perfekt funktioniert. Drauf stecken und los drehen. Hat ohne Gewalteinwirkung einwandfrei funktioniert. Und 35 EUR für das Set ist jetzt nicht verschwendet. Kann man ja für viele andere Marken auch verwenden.
Viploewe dir ist aber schon klar das der 3.0 cdti ein Ölfiltergehäuse hat unten oder? normalen Ölfilter nehm ich Ölfilterkralle mit Ratschenaufnahme, damit bekomm ich alle ab, aber beim cdti 3.0 ist eine große Schraubkappe ca 12cm am Ölfiltergehäuse und die geht nicht ohne Spezialwerkzeug auf.
Ölfilter sind immer dann ein Ärgernis, wenn vorher 'Profis' dran waren. Seit ich das auch selbst mache und ohne Werkzeug aufschraube, ist der Wechsel immer ein Kinderspiel.
Öl ablassen ist doch von gestern, eben weil viel zu viel Altöl in der Wanne verbleibt. Ich habe schon seit vielen Jahren eine bewährte Absaugpumpe von Proxxon. Wahrscheinlich tut es aber auch diese hier für 13,-- Euro - ab nächste Woche:
https://www.lidl.de/.../p326784?...
Da geht so ein Wechsel in fünf Minuten ganz ohne irgendeine Sauerei, Abnehmen von Verkleidungen, hochbocken usw.
Ich weiß die Gußeisernen, die nch nie abgesaugt haben, verteufeln das. Meine Bilanz: fast 300tkm mit dem ersten Turbo.
Hier ging es aber nur um den Ölfilter, nicht um den Ölwechsel.
Zitat:
@Black Elise schrieb am 7. September 2020 um 10:42:46 Uhr:
Hier ging es aber nur um den Ölfilter, nicht um den Ölwechsel.
Mag sein, dass du Ölfilter wechselst ohne das Öl abzulassen. Wärst du aber ziemlich alleine.
Denn: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil:
Zitat:
@Silverboom schrieb am 22. Juni 2020 um 21:05:55 Uhr:
Mein Problem ist jetzt eher, dass meine Ölwanne so konstruiert ist, dass die Ölablassschraube in einer nach innen gewölbten Senke positioniert ist. Was bedeutet, dass wohl immer ein Rest Altöl in der Wanne verbleibt. Absolut uncool. Jetzt suche ich nach einer Wanne, bei der das nicht der Fall ist und das scheint es nicht zu geben. Nach 150T KM möchte ich jetzt nicht wissen, wie der Boden der Ölwanne aussieht :( Und ein Defekt des Turbos möchte ich auf jeden Fall vermeiden.
Jemand dafür einen Tipp?
Ja in der Tat zwei Probleme.
Das mit dem Ölfilter war aber ich. Ich habe ihn tatsächlich beim letzten Wechsel zu fest angezogen. Da lag der Fehler. Obwohl ich zustimme. Den ersten Wechsel überhaupt am Fahrzeug nach Kauf wurde auch mit den Worten quittiert: Warum hat der Fachhändler denn den Ölfilter so fest angezogen? Mir wurde das traurige Exemplar gezeigt, dass die Werkstatt da abgeschraubt hatte. Völlig verbogen und verbeult. Sie hatten es dann in ihrer Verzweiflung mit einem Riemenspanner umgurtet und auf diese Weise gelockert. Aber ja, auch die Fachwerkstätten bomben die Dinger zu fest an.
Zweites Problem ist die Ölwanne, die konstruktiv gesehen einen Bodensatz Öl behält. Wäre sicherlich mit Absaugen entgegen zu wirken. Mir fehlt da die Fantasie hinsichtlich der Vorgehensweise.
Mir wurde aber gesagt, dass bei einem regelmäßigen Ölwechsel nicht älter als 15T Km das Verschlammungsrisiko gering ist und die Leitungen zum Turbo ausreichend dick bemessen sind, um kleinere Partikel durch zu lassen.
Tatsächlich trage ich mich aber dennoch mit dem Gedanken beim nächsten Ölwechsel die Ölwanne abzunehmen und gegen ein anderes Modell zu tauschen. Ein Exemplar mit anders positionierter Ölablassschraube habe ich gefunden. Eine Dichtung kostet auch nicht die Welt. Dann werde ich berichten. Ansonsten kann es auch sein, dass ich den Wagen vorher verkaufe. Kette und FAP-Filter stehen auch in ca. 30.000 km an. Fraglich, ob sich das dann noch lohnt für einen Euro5-Diesel.
Zitat:
@Koi-Karpfen schrieb am 7. September 2020 um 11:01:35 Uhr:
Zitat:
@Black Elise schrieb am 7. September 2020 um 10:42:46 Uhr:
Hier ging es aber nur um den Ölfilter, nicht um den Ölwechsel.
Mag sein, dass du Ölfilter wechselst ohne das Öl abzulassen. Wärst du aber ziemlich alleine.
Denn: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil:
Da empfehle ich dir das Lesen des Thread-Titels.