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Öl-Wasser-Wärmetauscher ?

Themenstarteram 15. Januar 2008 um 14:32

Ich wundere mich immer wuieder wie schnell mein Elch laut Anzeige selbst im Winter Betriebstemperatur haben soll. Daher stellt sich für mich die Frage ob ide 5-Zylinder-Benziner denn einen Öl-Kühlwasser-Wärmetauscher haben ? Wobei dieser ja eher dem schnelleren aufwärmen des Motoröls zugute kommen sollte oder ?

 

Danke!

 

 

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23 Antworten

Die meisten heutigen Anzeigeinstrumente kennen eigentlich in der Regel nur noch 3 Anzeigen: kalt, Betriebstemperatur, heiss.

Obwohl das Kühlmittelinstrument langsam in den Normalbereich wandert (12 Uhr), wird man im Unklaren darüber gelassen, wie hoch die Kühlmitteltemperatur tatsächlich ist. Das Anzeigeinstrument zeigt nur bei Über- bzw. Unterschreitung gewisser Temperaturtoleranzen diese auch an. Misst man die tatsächliche Temperatur des Kühlmittels, so erkennt man dies sehr schnell.

Rückschlüsse von der Kühlmitteltemperatur auf die Temperatur des Motoröls zu schliessen, ist insbesondere bei kaltem Motor nicht ohne. Das Motoröl erwärmt sich deutlich langsamer als das Kühlmittel. Motoröl erreicht seine optimalen Schmiereigenschaften erst bei ca. 80°C in der Ölwanne. Während die Kühlmittelanzeige bereits im Normalbereich liegt, hat man oft erst eine Öltemperatur von 40-50 °C in der Ölwanne erreicht. Man sollte mit der vollen Belastung des Motors daher lieber noch ein Weilchen abwarten....;)

Wer mal eine Öltemperaturanzeige im Auto oder Motorrad hatte, wird dies sicher bestätigen.

 

Ob Volvo einen Öl-Kühlwasser-Wärmetauscher verbaut, entzieht sich meiner Kenntnis. An der Problematik der unterschiedlichen Erwärmung ändert er aber auch nichts Wesentliches.

 

Gruß Andi

Um die Ausgangsfrage direkt zu beantworten: Ja, die 5-Zylinder-Benziner (für die Diesel weiß ich es nicht) haben einen Öl-Wasser-WT. Ich habe das entdeckt, als ich anlässlich der 1. HU mit unter dem Auto stand und daraufhin in der Werkstatt nachgefragt habe. Ich denke, dass der sich für das Öl schon bemerkbar macht, denn ich hatte bei der gleichzeitig stattfindenden AU Bedenken wegen der Mindestöltemperatur, aber das Messprotokoll wies 88°C (nach 13 km Anfahrt) aus.

Gruß

Jörg

Zitat:

Original geschrieben von Jörg_K

Um die Ausgangsfrage direkt zu beantworten: Ja, die 5-Zylinder-Benziner (für die Diesel weiß ich es nicht) haben einen Öl-Wasser-WT. Ich habe das entdeckt, als ich anlässlich der 1. HU mit unter dem Auto stand und daraufhin in der Werkstatt nachgefragt habe. Ich denke, dass der sich für das Öl schon bemerkbar macht, denn ich hatte bei der gleichzeitig stattfindenden AU Bedenken wegen der Mindestöltemperatur, aber das Messprotokoll wies 88°C (nach 13 km Anfahrt) aus.

 

Gruß

 

Jörg

Nach 10-15 km Fahrt hatten auch meine BMW laut der Öltemperaturanzeige ihre 80-90 °C Öltemperatur erreicht. Selbst im Winter, während  das Kühlmittel bereits nach 2km Normaltemperatur anzeigte, lag das Motoröl erst bei 30-35°C.  Auffallend dabei: je kälter es war, desto größer der zeitliche Unterschied, bis Öl und Wasser auf Betriebstemperatur waren. Und sicher wird sich ein Wärmetauscher positiv auf das schnellere Erreichen der Betriebstemperatur des Öls auswirken.

 

Gruß Andi

Themenstarteram 17. Januar 2008 um 8:16

nun das bedeutet doch im umkehrschluss daß die benziner ab rund 15 km im winter  richtig warmgefahren sind oder ? ist ja ganz ok bei knapp 6 litern öl!

 

hatten mal eine alfa 3.0 v6 , der hatte 6,8 Liter öl, das dauerte z.T. 25 km bis da mal betriebstemperatur erreicht war!!

 

danke jörg für die aufklärung!

 

bildeve

am 17. Januar 2008 um 20:54

Der T6 hat auch diesen Wärmetauscher. Das Prinzip ist genial. Die konstante Wassertemperatur im Fahrbetrieb kühlt das Öl immer wieder auf 85°C herunter. Während der Warmfahrphase wird das Öl, durch den WT zusätzlich auf Betriebstemp. aufgeheizt. Besonders gut finde ich, dass sogar die Standheizung das Öl vorwärmt. So vorgeheizt, betrachte ich meinen Motor, sogar im Winter nach wenigen Km als vollgasfest.

Entgegen der Meinung von Tanken-Andy denke ich, dass die Wassertemps mit hoher präzision konstant auf 85°C gehalten werden. Anders wäre auch eine unhörbare Innenraumheizung, ohne auf und abschwellendes Lüftergeräusch nicht möglich. Wenn sich die Temperaturen des Kühlmittels ständig ändern würden täte es nicht nur dem Motor nicht gut, sondern auch das Gebläse könnte nicht so ruhig laufen. Ist eigentlich logisch, oder?

wer mal Spaß daran hat es zu messen wird sich wundern, wie stabil der Temperaturverlauf im Kühlmittelkreislauf ist. Eine intakte Hardware ist dazu natürlich eine Grundvoraussetzung.

Herzliche Grüße

Kai

Themenstarteram 18. Januar 2008 um 8:43

Zitat:

  Während der Warmfahrphase wird das Öl, durch den WT zusätzlich auf Betriebstemp. aufgeheizt.

das finde ich eben auch prima - sollte jedes auto haben, vor allem wenn man überweigend kuzstrecken fahren muss...

Arbeiten die neuen Elche eigentlich auch noch mit kleinem und großen Kühlkreislauf? D.h. bei kaltem Motor wird weniger Kühlwasser genutzt, das dann schneller warm wird und erst dann wird der volle Kreislauf geöffnet. Mit dem Effekt, daß die Temperatur zwar insgesamt wieder sinkt, aber nicht so tief?

TobiV70 - der das beim älteren Elch gut beobachten kann: Thermometer geht hoch, dann wieder runter. Der hat keine elektrischen Täuscherlein....

am 18. Januar 2008 um 17:08

Das kommt darauf an, welche Elche du als so neu bezeichnen möchtest.

Meiner hat das jedenfalls. Da der Thermostat (hat den nicht jedes Auto nach Bj 1970?) nur soviel öffnet, dass keine Überhitzung entsteht, bleibt die Temp. sogar recht stabil. Sie sinkt nicht schlagartig ab, nur weil sich der große Kreislauf (durch den Kühler) öffnet. Das passiert ja nur langsam und vor allem "geregelt". Deshalb nennt man dieses Bauteil formal eigentlich auch Regelthermostat.

Herzliche Grüße

Kai

Zitat:

Original geschrieben von 123kai

 

Entgegen der Meinung von Tanken-Andy denke ich, dass die Wassertemps mit hoher präzision konstant auf 85°C gehalten werden.

 

wer mal Spaß daran hat es zu messen wird sich wundern, wie stabil der Temperaturverlauf im Kühlmittelkreislauf ist. Eine intakte Hardware ist dazu natürlich eine Grundvoraussetzung.

 

Herzliche Grüße

Kai

Wo habe ich DAS denn behauptet??? Lies noch mal genau! ;) Ich sprach von dem Anzeigeinstrument.  Die Motortemperatur wird durch das Thermostat zum Kühler nahezu konstant gehalten. Die Erklärung dafür gibst Du in Deinem Post oben. :)

 

Übrigens: Öffnet das Thermostat den großen Kühlkreislauf, so sinkt die Kühlwassertemperatur kurzfristig tatsächlich wieder ab. Nicht schlagartig, aber sie sinkt. Mittels OBD kann man sowas auslesen, bzw. am Laptop ablesen. Interessanterweise bewegt sich unser liebes Anzeigeinstrument währendessen immer weiter Richtung Normaltemperatur! :D So wird man verar***t! :eek: Wie Tobi bereits angemerkt hat, gab es diese Täuschungen früher nicht.

 

Kleine Anmerkung noch: Macht man kurz nach dem Öffnen des großen Kühlkreislaufes kurz den Motor aus, zieht den Zündschlüssel ab und startet einige Sekunden später den Motor, so zeigt auch das neumodische Anzeigeinstrument wieder eine geringere Temperatur an. Ich kann ein vergleichbares Verhalten sehr schön bei meinem Gasbomber beobachten, denn der schaltet bei 38°C auf Gasbetrieb um. Just in dem Moment geht auch der große Kühlkreislauf der SH auf und heizt den Innenrau auf. Als Folge fällt die Kühlmitteltemperatur tatsächlich ab!  Stellt man dann den Motor aus, so startet er nicht mehr auf Gas. Warum? Die Gasanlage bezieht aus dem Motorsteuergerät die tatsächliche Kühlmitteltemperatur, die nun kurzzeitig unter 38°C liegt. Das Gassteuergerät gibt deshalb das Kommando, dass nun 100 Sekunden (kann auch auf 40 Sek. gestellt werden) auf Benzin gefahren wird und erst danach auf Gas umgestellt wird, obwohl zwischenzeitlich die Kühlmitteltemperatur wieder über die 38° gestiegen ist. Versierte Gasumrüster kennen sich mit sowas sehr gut aus. Und gerade deshalb gibt es auch obige Option bei der Prins VSI! Und wie gesagt: Alles wunderbar über OBD auf dem Laptop ablesbar! :cool:

 

"Ottonormalfahrer" lässt sich vom Anzeigeinstrument in die Irre führen. Aber DAS ist nicht nur bei Volvo heute so....;) Der Grund dafür liegt wohl in teilweise sehr nervösen Reaktionen der Fahrer, die bei geringsten Abweichungen der früheren Instrumente öfter mal in Panik verfallen sind. :eek::rolleyes:

 

Gruß Andi

Ja, wenn man das nicht mehr gewöhnt ist, reißt es einen ganz schön: Ich hab' auch beim ersten Kaltstart meines älteren Elches ziemlich blöd geschaut, als die Temperatur sehr schnell über die Mitte ging, wurde schon nervös und dann machte es klack und sie war wieder rechts der Mitte... Etwas Recherche und mein Nervernkostüm ist seit dem besser geschont beim Rollen.

am 18. Januar 2008 um 20:41

@Tanken-Andy

Zitat:

Original geschrieben von andixc90

Wo habe ich DAS denn behauptet??? Lies noch mal genau! ;)

Wo du das behauptet hast kann ich dir genau sagen. Gar nicht (jetzt nochmal genau gelesen). ;-)

K. A., irgendwie dachte ich, du hättest es so gesagt oder sagen wollen. Vielleicht hat es wer anders behauptet oder es war eine ganz normale Sinnestäuschung :-)

War halt ein falscher Fehler (kein richtiger).

Zwei Sachen habe ich aber noch. Du erzählst da die Geschichte mit der umschaltung auf LPG und wieder zurück, wenn das Kühlmittel unter 38° fällt. Sollte man für diesen Fall die Umschaltung nicht entsprechend höher wählen? Ich meine, selbst wenn man sie um 6,7 oder auch 10° anhebt, vergehen i.d.R. doch nicht viel mehr als Sekunden, ehe dieser Temperaturwert erreicht ist. Was meinst du?

und einen noch: Das Auslesen mit Laptop oder NOT-Bock ist mir persönlich etwas sperrig und deshalb lästig. Ich benutze dazu (und das erwähne ich immer wieder) ein PDL1000 von Snap-On bzw. SUN Microsystems :-)

Hierauf kann ich auch während der Fahrt schauen und es hinlegen, wo ich mag. Eine "relevante" Temperaturänderung habe ich nie festgestellt. Wie gesagt, "keine relevante", nicht "0,0".

Wobei ich dir in Sachen Öltemperatur uneingeschränkt Recht geben möchte. Die nicht ersichtliche Öltemperatur ist ein Faktor mit sehr hoher Bedeutung für die Motorlebensdauer. Obwohl die hochviskosen Öle ihre Aufgaben auch unter kritischen Temperaturbedingungen erstaunlich gut meistern. Das allerdings auch erst beginnend mit den letzten 2,3 Ölgenerationen. Also nicht schon immer und keineswegs alle Öle, sonder primär die Premiumöle (wem sag ich das, wo doch Tankstellenbesitzer/pächter/angestellter/o.ä. bist) :)

 

Sparsame Grüße

Kai ;)

Zitat:

Original geschrieben von 123kai

 

 

Zwei Sachen habe ich aber noch. Du erzählst da die Geschichte mit der umschaltung auf LPG und wieder zurück, wenn das Kühlmittel unter 38° fällt. Sollte man für diesen Fall die Umschaltung nicht entsprechend höher wählen? Ich meine, selbst wenn man sie um 6,7 oder auch 10° anhebt, vergehen i.d.R. doch nicht viel mehr als Sekunden, ehe dieser Temperaturwert erreicht ist. Was meinst du?

 

Nee, nee Kai, hast Du falsch verstanden.....;)  Läuft die Anlage auf LPG, so schaltet sie nicht wieder auf Benzin zurück, wenn die Kühlmitteltemperatur unter 38°C fällt. Das passiert nur, wenn man den Motor kurz ausstellt und die Temperatur unter 38°C gefallen ist. Die Umschalttemperatur ist mit 38°C optimal eingestellt. Bei 30°C kann es u.U. ein leichtes Ruckeln beim Beschleunigen geben. Bei den eingestellten Werten passt alles. Es gibt auch Leute, die haben 20, 25°C eingestellt. Andere haben 60° programmiert. Mein Umrüster hat mit Werten zwischen 35-40°C die besten Erfahrungen bei den Volvos gemacht. Das ist wohl der beste Kompromiss zwischen Sparsamkeit und optimalem Umschalten auf Gas ohne Beeinträchtigungen.

 

Gruß Andi

am 19. Januar 2008 um 10:37

okay, dann habe ich es ja doch richtig verstanden (was ein Glück).

Ist es bei CNG auch so, dass man erst mit Bezin warmfahren muss?

Jedes Auto benötigt einen kleinen und den großen Kühlkreislauf. Wenn das Thermostat defekt ist und offen stehen bleibt bekommt man den Motor nicht auf Betriebstemperatur. Es ist eine mechanische Regelung die einerseits die Überhitzung verhindert andererseits das schnelle Aufwärmen ermöglicht.

Der im Focus ST verbaute T5 hat auch diesen ÖL/Wasser-Wärmetauscher hinten an der Ölwanne. Geniale Erfindung die nicht als Kühler sondern als Wärmetauscher zu sehen ist, weil auch Erhitzt wird und nicht nur gekühlt. Respekt an Volvo-geniale Sache!

Allerdings habe ich Berichte gelesen das bei Rennbetrieb dieser Maschine das Öl zu heiß wurde und ein zusätzlicher Öl/Luft-Kühler verbaut werden musste. Das Problem ist aber nicht die Öltemp. selber weil das Öl die Hitze nicht vertragen könnte sondern der Wärmehaushalt der Maschine insgesamt. Man muß das Öl als Kühlmittel sehen welches im Gegensatz zum Kühlwasser Direktkontakt mit den thermisch belasteten Teilen hat. Ich bin der festen Überzeugung das ein Ölkühler im Luftstrom an der Fahrzeugfront die Lebensdauer günstig beeinflußt. Allerdings bitte ein Exemplar mit Thermostat nicht das schon nach dem Kaltstart gekühlt wird.

Gruß

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