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Öl aus den Internet echt?

Themenstarteram 26. April 2007 um 7:02

Öl aus dem Internet echt?

 

Hallo Leute,

ich habe übers Internet das Mobil 1 0W-40 gekauft. Wie die meisten wissen, ist es deutlich günstiger als im üblichen Handel. Jetzt kommen mir aber Zweifel auf, ob das Zeug wirklich echt ist.

Wie schaffen die so günstige Preise im Netz? Ganz speziell frage ich mich, warum auf meinen Flaschen der Aufkleber Goldgelb oder Bronzefarben ist und im Internet auf der Mobil-Seite die Flasche einen fast komplett schwarzen Aufkleber hat. Auch steht bei mir, dass das Öl u. a. nach API SM klassifiziert ist, auf der Internet-Seite von Mobil steht dass nicht. Hm??

Habe ich echtes Mobil 1, oder holen die dass Zeug einfach nur vom Russischen Markt zu Spotpreisen oder so? Kennt sich jemand aus?

Danke.

Gruß

Peetrock

Beste Antwort im Thema

Zitat:

... wurde mir in der Niederlassung kostenfrei nachgefüllt, also so teuer kann Öl nicht sein. :D

Stimmt, BP verschenkt sogar sein Öl - an Selbstabholer... :D

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Ich habe recht viel mit Schmiermittelherstellern zu tun. Von denen hat keiner eine eigene Raffinerie. Das ist also kein Qualitätsmerkmal. Die Bestandteile, vor allen Dingen die Grundöle werden alle eingekauft. Die Rezeptur macht dann letztendlich die Qualität des Schmierstoffes aus. Ein wahlloses Zusammenmischen von Ölen und Additiven funktioniert allerdings nicht, da sich die Bestandteile auch negativ beeinflussen können. Soviel zum eigenmächtigen Zumischen von Wunderadditiven.

Interessand ist auch, daß viele der Öle mit den höchsten Freigaben (und Preisen :D ) garnicht auf einem vollsynthetischen Grundöl basieren sondern auf einem Hydrocracköl. Das gilt vor allen Dingen für die Longlife Öle aller Hersteller und die speziellen Low Ash Öle für Partikelfilter

am 7. Juni 2010 um 20:01

Zitat:

Original geschrieben von Hollebolle

Das Schadstoffmobil unserer Gemeinde hat immer in rauhen Mengen Altöl angenommen. Ab jetzt machen die das aber nicht mehr, nicht mal einen Tropfen dürfen die mitnehmen und das ziehen die auch durch. Warum, weiß kein Mensch. Der nette Fahrer meint, das ist Anweisung von ganz oben! Das Öl ist nur noch bei der Verkaufsstelle abzugeben, alte Filter jedoch nehmen sie noch an.

Das ist für mich sehr ungünstig, da ich nun nicht mehr weiß, wohin mit dem alten Kram, gerade wenn man an vielen Autos Ölwechsel macht und das Öl immer geliefert bekommen hat. Nun muß ich das Öl halt lokal beziehen und denen das Altöl dann zurückgeben- schade...

Es wird einem aber auch alles vermiest hier..

 

Grüße,

 

Holle

Ganz einfach, rein theoretisch müßte der von der Gemeinde aus jedem Kanister eine Probe ziehen denn Altöl unbekannter Herkunft fällt unter die Gefahrstoffklasse 3 wie Benzin und die Ausrüstung etc muss dann wie bei einem Tankwagen entsprechen. Der Aufwand dazu ist den meisten Gemeinden zuviel.

.

am 7. Juni 2010 um 20:26

Zitat:

Original geschrieben von Pit 32

Ich habe recht viel mit Schmiermittelherstellern zu tun. Von denen hat keiner eine eigene Raffinerie. Das ist also kein Qualitätsmerkmal. Die Bestandteile, vor allen Dingen die Grundöle werden alle eingekauft. Die Rezeptur macht dann letztendlich die Qualität des Schmierstoffes aus. Ein wahlloses Zusammenmischen von Ölen und Additiven funktioniert allerdings nicht, da sich die Bestandteile auch negativ beeinflussen können. Soviel zum eigenmächtigen Zumischen von Wunderadditiven.

Interessand ist auch, daß viele der Öle mit den höchsten Freigaben (und Preisen :D ) garnicht auf einem vollsynthetischen Grundöl basieren sondern auf einem Hydrocracköl. Das gilt vor allen Dingen für die Longlife Öle aller Hersteller und die speziellen Low Ash Öle für Partikelfilter

AHA, du hast viel mit Schmiermittelherstellern zu tun, dann bist du auch bestens im Wissen, dass ein Erstraffinat mineralischen Ursprungs aus 60% Altöl und 40% Rohöl besteht. Das mit den Hydrocrackölen ist nicht ganz richtig, zunächst für das Cracken benötigst du eine Raffinerie, beim Cracken werden unerwünschte Bestandteile entfernt. Hydrocracköle sind Billigöle. Synthetiköl bsteht auch aus Mineralöl das chemisch zerkleinert und neu zusammengebaut wurde. Diese neuen Bestandteile heißen Poly Alpha

Olefine und sind sehr Hitzebeständig. Es gibt bekannte angeblich Vollsnthetische Öle Castrol SLX Longlife II und das Shell Helix Ultra diese sind nur teilsynthetische Öle. Wenn ich mehr Zeit hätte würde ich das ausführlicher schreiben. Übrigens eine Raffinerie funktioniert in groben Zügen wie ein Destilierapparat.

Ist euch aufgefallen, dass seit geraumer Zeit auf den Kanistern von Mobil1 0w40 und Mobil1 5w50 nicht mehr "vollsynthetisch" draufsteht ? Es findet sich nur die Bezeichnung "Mobil SHC Technology" oder "tri-synthetisch". Ist das Mobil 1 also gar kein vollsynthetisches Motoröl mehr ?

Wer kann was dazu sagen und was genau versteht Exxon unter "tri-synthetisch" ?

- das 0W-40 ist nach meiner Kenntnis nach wie vor vollsynthetisch, trotz des geänderten Namenszusatzes "New Life"

Die anderen Viskositäten, DPF-taugliches "ESP" und Leichtlauf-Variante "Fuel Economy" scheinen wie früher auch keine Vollsynthese als Spezifikation zu haben.

Gruß Reinhard

Das Mobil1 5w50 war früher immer vollsynthetisch; das kenne ich seit Jahren. Dort fing es aber an mit der neuen Verpackung und diesm merkwürdigen "Tri-Synthetisch". Jetzt ist auch das 0w40 betroffen, wohingegen das 0w30 noch immer den Aufdruck"vollsynthetisch" trägt.

Ist mir ebenfalls aufgefallen, auch in anderen Foren wurde darüber schon diskutiert, würde mich auch interessieren wie es nun wirklich ist. Ich hab aber den Verdacht dass es nicht mehr vollsynthetisch ist.

Ich erinnere mich an eine direkte (eMail-) Anfrage an Mobil, wo ich als Antwort (für das 0W-40) bekam, es wäre nach wie vor definitiv vollsynthetisch. Das ist allerdings ca. 1 Jahr her und "eigentlich" hier gepostet. Ich muss mal intensiver nach dem Thema forschen.

Soweit ich mich erinnere, ist 0W nur so zu erreichen, teilsynthetische gehen ab 5W und minerlische ab 10W bzw. 15W Kaltstartviskosität los.

Gruß Reinhard

am 8. Juni 2010 um 23:06

Zitat:

Original geschrieben von drdisketti

Ich erinnere mich an eine direkte (eMail-) Anfrage an Mobil, wo ich als Antwort (für das 0W-40) bekam, es wäre nach wie vor definitiv vollsynthetisch. Das ist allerdings ca. 1 Jahr her und "eigentlich" hier gepostet. Ich muss mal intensiver nach dem Thema forschen.

Soweit ich mich erinnere, ist 0W nur so zu erreichen, teilsynthetische gehen ab 5W und minerlische ab 10W bzw. 15W Kaltstartviskosität los.

Gruß Reinhard

Das Castrol SLX Longlife II, 0 W-30 ist auch teilsynthetisch.

Zitat:

Original geschrieben von drdisketti

Soweit ich mich erinnere, ist 0W nur so zu erreichen, teilsynthetische gehen ab 5W und minerlische ab 10W bzw. 15W Kaltstartviskosität los.

Nicht ganz.

- 0W muss nicht voll-synthetisch sein, mit teil-synthetisch kommt man da auch problemlos hin.

- 5W kann rein mineralisch sein, dafür benötigt man kein teil-synthetisches Öl.

 

Noch einige Dinge, die man wissen sollte:

Die Gläubigkeit an "teil-synthetisch" sollte nicht zu groß sein, es gibt keine Mindestvorgabe für den Volumenanteil. Es reicht ein Tropfen voll-synthetisch in 500 Liter mineralisch, um die Bezeichnung "teil-synthetisch" tragen zu dürfen.

Voll-synthetisch bedeutet nicht automatisch gut. Es gibt rein mineralische (Marken)-Öle, die sind voll-synthetischen (Baumarkt)-Ölen um Welten überlegen - und manchmal dann auch noch billiger.

Die API-Klassifizierung ist auch mit besonderer Vorsicht zu benutzen. Es handelt sich bei API nicht um ein unabhängiges Prüfinstitut, sondern nur um eine Liste. Dort wird ein Öl in die Kategorie eingetragen, die der Öl-Hersteller beantragt. Je höherwertig die Klassifizierung, um so höher die Gebühren (genauer: Umsatzbeteiligung), die vom API für die entsprechende Listung verlangt werden - was für ein Zufall.

Man sollte auch nicht unbedingt die aufgeführten Herstellerfreigaben auf den Gebinden selber trauen. Es gibt auffällig mehr aufgeführte "Freigaben" auf den Öldosen, als zB. auf den Freigabelisten der Fahrzeughersteller.

Zitat:

Original geschrieben von drdisketti

- das 0W-40 ist nach meiner Kenntnis nach wie vor vollsynthetisch, trotz des geänderten Namenszusatzes "New Life"

In z.B. Chile und Guatemala auf jeden Fall. :D

Würden die freiwillig auf die Werbewirksamkeit eines Aufdrucks wie "vollsynthetisches Motoröl" oder "vollsynthetisch" verzichten, wenn es noch vollsynthetisch wäre?

Oder könnte es sein, daß das etwas mit der Bestimmung zu tun hat, die besagt, daß (Motor)Öle nur dann als vollsynthetisch bezeichnet werden dürfen, wenn der Anteil der PAO mindestens 80% beträgt?

Tja, man weiß es nicht. :D

 

Ich glaube ja, deren Öl verkaufen sich so super toll, daß die es einfach nicht mehr nötig haben, "vollsynthetisch" draufzuschreiben und einfach nur die Kosten für die Druckfarbe einsparen wollten. ;) :D

am 9. Juni 2010 um 6:48

Ich fürchte das meinst Du ernst!?

am 9. Juni 2010 um 8:04

NEIN das mobil1 0w40 ist KEIN vollsynth öl. Es ist ein sehr gutes HC öl. die PAO anteile von mindestens 80% hat es nicht um als vollsynth durchzugehen. heisst aber nicht, dass es dadurch schlechter ist. benutze es seid jahren immer zufrieden bis jetzt!

es gibt überhaupt keinerlei anhaltspunkte dafür, daß mobil1 0w-40 kein vollsynth. öl wäre.

bisher stand in allen datenblättern "vollsynthetisch".

hat sich da etwas geändert ?

Am Öl hat sich in dieser Hinsicht nix grossartig geändert.

Geändert hat sich die Vorgabe des Gesetzgebers, ab welcher Prozentzahl die Öle sich noch vollsynthetisch nennen dürfen. Da lag das Mobil1 immer drunter, und daher darf es nicht mehr als vollsynthetisches Öl beworben werden.

Darum ja auch die Bewerbung als neues Produkt unter dem "New Life"-Label.

Bezüglich Altölrückgabe: Nimmt hier im Saarland der Globus an fast allen Tankstellen kostenlos an, also gar kein Thema. Einfach kurz nach dem Tanken den Kanister in den bereitgestellten Container packen und gut ists.

 

P.S.: Ob ein Öl tatsächlich vollsynthetisch ist oder nicht ist auch kein Qualitätsmerkmal, das Additiv-Paket entscheidet primär über die Qualitäten eines Öls und sonst kaum noch was.

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