Öffentliche Verkehrsmittel

[Reifenfüller370]

*würg*

Seid ich mein Auto habe bin ich in keinen Zug, in keine Bahn und in keinen Bus mehr eingestiegen. Ich musste 2 Jahre lang jeden morgen 20 min. hin & 20 min. zurück mit der S-Bahn nach Düsseldorf fahren ... und das um 7:19 Uhr morgens zwischen stinkenden Obdachlosen, aufgetakelten pafümierten Pelzschlampen und nervenden kleinen Grundschulkindern ... ich habe jetzt noch Alpträume !!!

Kein Argument der Welt kann mich davon überzeugen, ein Öffentliches Verkehrsmittel vor mein eigenes Auto zu setzten. O.K., Taxis ausgeschlossen ... aber nur Ausnahmsweise !!!

Falls jetzt kommt: "Und wenne mal besoffen bist?"

Bin ich nicht, denn ich trinke & rauche nicht. Warum?

Weil ich die Massen an Geld lieba in mein Auto stecke !!!

Verzichte lieber aufs saufen, fahr dafür Auto und schone meine Leber ... :p

Bin gespannt auf das Echo zu diesem Beitrag ... (Wirrers kenn' ich ja schon ;) ) soll sich keiner irgendwie angeriffen fühlen !!!

Mit freundlichen (stolzen Autofahrer) Grüßen, Ezzey !

[LongJohnSilver]

Liebes Forum,

für mich zählen nur zwei Sachen bei der Bewältigung einer Fahrstrecke, und zwar die Antworten auf die Frage:

Wie lange brauche ich, um zum ersehnten Zeitpunkt irgendwo hinzufahren und dann zu der erdachten Zeit zurückzufahren und ... geht das überhaupt mit dem ÖPNV zu den Zeiten und bin ich bereit, diese Zeit zu akzeptieren im Vergleich mit der Zeit, die ich bräuchte, um dies mit dem PKW zu bewältigen.

Und zum Zweiten: Bin ich allein mit meinem Körper und den gegebenen Transportmöglichkeiten in der Lage, die Aufgabe zu bewältigen?

Dabei räume ich stets der Wegzeit mit dem ÖPNV ca. 25% bis 50% mehr Raum ein als mit dem PKW. Es beginnt die Rechnung ab Haustür unten bis Haustür des Zielorts, also auch Wegzeit zum Auto und durchschnittlich vom Parkplatz (kalkuliere immer 5 Min Wegzeit von Parkplatz zu Ziel ... es ist ja nicht garantiert, dass man überall direkt vor der Haustür parken kann).

Und ich muss ehrlicherweise sagen, dass nur in etwa 30-40% der Fälle der ÖPNV besser abschneidet (z.B. in die Innenstadt zum Einkaufen => einfach in den Bus, bis zum Hbf/Einkaufszentrum, shoppen, einfach zurück). Oder bei kleinen Einkäufen von max. 30 kg Gewicht verteilt auf Rucksack und zwei Tragetaschen, weil ich das Glück habe, dass der Bus vor der Haustür hält und vor dem Supermarkt.

Bei Strecken z.B. Duisburg bis Hannover (Hannover innenstadtnah, dicht bevbölkertes Wohngebiet, deutlicher Parkplatzdruck) hängt es entscheidend von der Fahrzeit ab. Fahre ich z.B. Freitags um 16 Uhr in Duisburg los und muss mir den Berufsverkehr antun, bis ich endlich aus dem Ruhrgebiet raus bin, ist das nicht schön und dauert gleichlang oder ggf. minimal als mit ICE und Bus. Aber der Vergleich hinkt, denn in der Nacht um 3-4 Uhr fahre ich dann am Sonntag zurück - um 3 Uhr nicht um 5:10, wenn der ICE kommt, denn um 7 beginnt die Schicht. Und früher zu fahren also gegen 21 Uhr zurück - das ist zu viel Zeitverlust mit der Geliebten, das kommt nicht in Frage. Da fahre ich dann lieber mit dem Auto und habe noch eine halbe Nacht mit meiner Herzdame.

Ob nun die Öffis dreckig sind, die Leute Maske tragen oder nicht, Huren und Obdachlose unterwegs sind oder gar neben mir stehen oder nicht, interessiert mich überhaupt nicht. Mir geht es um den Zeitaufwand und um die Praktikabilität das zu machen, was ich machen will zu der Zeit, wo ich es machen will (oft spät abends bzw. sehr früh morgens bzw. nachts .... so auch zum Gym zum Training um 3 Uhr vor der Arbeit). Mit Öffis geht das nicht ... wenn da ein Bus führe, nähme ich den, fährt aber nicht.

LG