Objektive Autotests und Zeitungen
Guten Morgen!
Auf grund der Verschiedensten Bewertungen der gleichen Autos in unterschiedlichen Tests habe ich mal eine Frage:
Welche Tests haltet ihr persönlich für aussagekräftig und welche für gemogelt. Ich haffo ihr könnt eure Meinungen auch begründen, so das wir am schlusss eine Aufstellung der bessten,m bzw. der schlechtesten Autotester bekommen.
Besten Dank schord
9 Antworten
hallo schord,
ich persoenlich halte alle autotests fuer gemogelt, oder besser nicht objektiv, wenn ein vw mitgetestet wird.
anscheinend hat vw die bessere lobby.... oder einfach mehr geld, denn autozeitungen werden die autos ab werk zur verfuegung gestellt... (kostenlos)
und wenn dann auch noch selektiert wird, sprich: nur besonders ausgesuchte und gepruefte autos zu tests geschickt werden, ist es doch klar, warum jeder vw gewinnt.
außerdem.... wenn den testern auch auf andere art und weise zucker in den hintern geblasen wird (zb. kostenloser kurzurlaub), wird sich kein tester negativ ueber seinen "sponsor" aeußern.
mfg
andreas
Der aussagekräftigste Test ist immer noch eine ausgedehnte Probefahrt (übers Wochenende mal ausleihen z.B.), gespickt mit viel Aufmerksamkeit. Punkt.
Weil
a) die Verlage auch nicht viel länger testen als man selbst an einem Wochenende könnte
b) Jeder selbst entscheiden muss, was er von seinem möglichen zukünftigen Fahrzeug hält
c) niemand ausser man selbst für sich den Autokauf entscheiden sollte
d) sich Zeitschriften auf ein Ausstattungsdetail beziehen, das man meist auch in anderer Form erhält (z.B. schmutzempfindlicher beiger Innenraum statt schwarzem)
Das ist nicht ganz das was du hören wolltest, aber so ist jedenfalls meine Meinung zu diesem Thema. Die wenigsten Zeitschriften begründen ihre Beurteilung so wie man es erwartet, also sollte man sich die Mühe machen und selbst urteilen, recherchieren welche Erfahrungen andere damit gemacht haben und so eine Entscheidung treffen.
MfG BlackTM
Hallo,
für mich ist nicht so entscheidend, mit welcher Note und welcher Reihenfolge die Testkandidaten abgeschnitten haben.
Viel wichtiger ist, ob die Testkriterien und Ausstattungsdetails meinen Gewohnheiten, Anforderungen und Wünschen entsprechen.
Manchmal wird ein Testkandidat wegen eines Punktes abgewertet, der mir egal ist, oder den ich gar als Vorteil sehe. Somit ist die Bewertungssumme schon mal falsch, für mich jedenfalls.
Mancher Kandidat hat etwas garnicht (auch nicht gegen Aufpreis) was ich gerne hätte ...
Je ausführlicher die Wortbeiträge im Test sind, um so eher kann man sich ein Bild vom TESTER machen und seine Kommentare und Wertungen selber noch einmal gewichten.
Und Aussagen zur Farbgestaltung und Optik sind doch wohl nur Privatmeinungen, auch wenn sie von einem Zeitungschreiber stammen.
Wie im vorigen Beitrag schon zu lesen ist: es geht nichts über einen Besuch beim Händler, eine Probefahrt, oder die Nachfrage bei jemandem, der schon so ein Fahrzeug hat. (Bekannte, Forum etc.)
(Über die Optik des Vectra C wurde zu Anfang nicht besonders positiv geschrieben. Die Bilder in den Zeitungen wahren auch eher abstoßend. Erst als ich den Wagen in Natura sehen konnte, entwickelte sich langsam eine Sympatie für das eckige Geschöpf...)
Also: Testheft lesen, aber nicht zu ernst nehmen, sondern auf zur Probefahrt!!
mfg.
bauto
@ DU 73 GTS 2,0 T:
....diese "unlauteren" Möglichkeiten hat doch jeder Hersteller der einen Pool von präparierten Testfahrzeugen den Autozeitschriften zur Verfügung stellt !?!
Lediglich bei EURO-NCAP achtet man wohl darauf einen wahren Serienwagen zu bekommen.
Ich lese zur Entspannung (bei all der Punktehetzerei*) dann immer noch zusätzlich ganz gerne die FAZ mit ihrer Technik+Motorbeilage, da gibt´s in großen Lettern "+" und "-" und selbst das kann ja noch jeder (Leser) für sich selbst relativieren...
Ähnliche Themen
HY
Ich denke auch dass jene Tests die eigentlich kein Ergebniss bringen die besten, denn so kann sich jeder seine Meinung bilden.
Beispiel für eine Mangelhafte Berichterstattung ist z.b. die Automobilwoche, in der der Omega ein ungehäueres minus von einem Jahr auf das andere hatte, und wenn man die Jahreszahl sieht, weiß man, dass er im folgejahr ausgelaufen ist😁
Es ist nur schade, das immer die Produkte aus Wolfsburg Testsieger sind, und die allgemeinheit, von solchen Tests hinters licht geführt wird.
mfg. schord
Ich denke bei der Objektivität sollte man differenzieren: Denn die i.d.R. aufwendig und detailliert durchgeführte Einzel oder (besser) Vergleichstests renommierter Fachzeitschriften geben schon einen ganz guten Überblick über technische Daten, Fahrleistungen und -eigenschaften. Von daher finde ich z.B. die Datenblätter und Vergleichtabellen in der ams oft ganz aufschlußreich.
Deutlich subjektiv sind dagegen die zugehörigen Berichte, denn jeder Tester legt natürlich andere Maßstäbe an zur Bewertung von Sitzposition, Design oder empfundener (!) Straßenlage; jeder hat andere Ansprüche an diese Punkte und bewertet sie entsprechend; und jeder Tester hat letztlich ein wenig irgendeine Markenbrille auf ;-)) Das ist auch deren gutes Recht, denn letztlich hat Autofahren ja auch immer was mit Faszination un Emotionen zu tun.
Wenn bei mir wieder ein Autokauf ansteht, dann sehe ich mir zunächst die Datenblätter an und vergleiche die für mich persönlich relevanten Daten; daneben versuche ich aus den Berichten möglichst verschiedene Meinungen zu filtern. Schließlich wird ja nicht immer das gewünschte Modell auch mit dem geplanten Motor oder in der gewünschte Ausstattung getestet. Das mache ich dann lieber selber, beim Händler und während der Probefahrten: So kann ich Kritikpunkte oder positive Meinungen der Tester dann entweder nachvollziehen oder für mich irrelevant bewerten.
So bin ich letztlich ja auch zum neuen Caravan gekommen: In meinen Kernanforderungen Platzangebot, Fahrverhalten/-komfort, V6-Diesel und Preisleistung (Ausstattung) hat er mich in der Summe einfach überzeugt; übrigens gegen Audi A6, VW Passat und Renault Espace. Dafür kann ich mit dem Design und dem Image leben und auch wenn der Innenraum im Detail bei VW und Audi hochwertiger wirkt, na und? Im Zeitungstest bringt das Punktabzüge, aber für mich geht das Gesamtpaket in Ordnung.
Kurz gesagt: Testberichte in die Entscheidung einbeziehen JA, aber sich nur darauf verlassen NEIN.
🙂
@ wodaso: Stimmt !
wollte ich auch noch ergänzen. Datenblätter, da lechze ich zuerst nach Verbrauch / "wahres" Leergewicht (ha ! s. Diskussion VW-Forum ;o) / Elastizität /....
Gerade beim Verbrauch sind mir mehrere Werte wichtig, sowie ams das schon lange tut: min, max, norm,
so hat man noch annähernd ein dargebotenes Spektrum zur Eigenbewertung. Statt ultimativ eine Verbrauchsangabe und dann die "Entschuldigung" im Text dazu, "..ei wir haben ihn auch nicht geschont..."
Guten Abend,
ich lese regelmäßig:
Auto Bild, AMC, MOT, Auto Strassenv, Auto.
Meine Meinung:
Alle sind sicher ein wenig beeinflusst von
zur verf. gestellten präparierten oder auch nicht
präparierten Testfahrzeugen der Hersteller und
vor allem von Werbeeinnahmen. Wer viel in der
Zeitung wirbt, hat auch Chancen zu gewinnen.
Und trotzdem heben die Tests ein gewissen Wert
für mich. Die Testwerte z.B. werden in der MOT auch
die tatsächlichen Leistungen der Motoren gemessen (wie z.B. beim 2,2 dti 136 PS und 306 NM).
Was mich immer wieder erstaunt ist wieviel
Fehlinformationen über Preise Zubehör und Extras
verbreitet werden.
Besonders negativ aufgefallen ist mir das ADAC
Hausblatt (bin selbst Mitglied). In den Jahresheften werden teilweise uralten Infos 3-4 mit dem gleichen
Wortlaut wiederholt auch wenn sie längst nicht mehr
der Wahrheit entsprechen (z.B. Opel Frontera, gute
Verarbeitung als Plus, kein Wort darüber, dass er nicht mehr gebaut wird)
Fazit: Die Berichte sollte man kritisch betrachten,
bei VW und Audi den Bonus von 10% abziehen,
dann ist man auf der richtigen Spur. Und nicht
immer nörgeln wenn der Vectra mal wieder einen
Test gewinnt.
Gruß
M.R.
Getürkte / sinnlose Tests: ADAC, AutoBild.
250tkm Dauertests gibt es nicht mehr; die Zyklen der Produkte sind viel zu kurzlebig. Ursache: die Kundschaft legt keinen Wert mehr auf Qualität! Technik wird heute nach Image und Gefühl gekauft und nicht mehr nach rationalen Erwägungen. Die Tests richten sich nach dieser Entwicklung.