Nur mit dem Anlasser Auto fahren? Wie weit?
Mich würde interessieren wie weit man mit dem Anlasser fahren kann. Also angenommen mir geht an ner Kreuzung das Benzin aus. Wie weit könnte ich mit dem Anlasser noch fahren?
Wie schnell geht da für gewöhnlich was kaputt?
Beste Antwort im Thema
Bis die Batterie leer ist.
35 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Setz Dich ins Auto, starte das Auto, tritt die Kupplung, lege den ersten Gang ein, lasse die Kuplung langsam kommen und rolle dann 100 Km ohne Gas zu geben.
Dass bei Schrittgeschwindigkeit so ein Wert, oder schlechter, heraus kommt, ist klar. 25 Stunden Leerlauf sind 25 Stunden Leerlauf. ^^
Zumindest in der Ebene muss man aber nicht im ersten Gang 100 km weit rollen. Da dürfte durchaus auch der 4te oder sogar der 5te gehen, wenn man erst mal in Schwung ist. Und wenn das Teil dann im 5ten 40 km/h rollt, dann sieht es wieder anders aus.
Und wenn wir schon bei (fast) theoretischen Überlegungen sind:
So was wie "reines Standgas" gibt es wohl auch nicht mehr. Weil die Motorsteuerung wohl versuchen wird, auch unter Last die Leerlaufdrehzahl Konstant zu halten. Ein Segen im Vergleich zu früher, weil es Autos gab, die im Stau auf der Autobahn nebst Kriechbetrieb kaum zu fahren waren.
Zitat:
Original geschrieben von Feline50
Dass bei Schrittgeschwindigkeit so ein Wert, oder schlechter, heraus kommt, ist klar. 25 Stunden Leerlauf sind 25 Stunden Leerlauf. ^^Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Setz Dich ins Auto, starte das Auto, tritt die Kupplung, lege den ersten Gang ein, lasse die Kuplung langsam kommen und rolle dann 100 Km ohne Gas zu geben.Zumindest in der Ebene muss man aber nicht im ersten Gang 100 km weit rollen. Da dürfte durchaus auch der 4te oder sogar der 5te gehen, wenn man erst mal in Schwung ist. Und wenn das Teil dann im 5ten 40 km/h rollt, dann sieht es wieder anders aus.
Und wenn wir schon bei (fast) theoretischen Überlegungen sind:
So was wie "reines Standgas" gibt es wohl auch nicht mehr. Weil die Motorsteuerung wohl versuchen wird, auch unter Last die Leerlaufdrehzahl Konstant zu halten. Ein Segen im Vergleich zu früher, weil es Autos gab, die im Stau auf der Autobahn nebst Kriechbetrieb kaum zu fahren waren.
Ich habe nur zum Verständnis vermittelt, für den Wahrheitsgehalt bin ich nicht zuständig.🙂
Achso. Hatte das falsch verstanden. Dachte es wäre so gemeint: Berg runter rollen und dabei den Gang raus und dabei einen Verbrauch von 25 Liter. Konnte ich nicht glauben. *lach*
Anbei mal ein Bild von mir von letzter Woche. :-
Hunsrück-Höhenstraße berghoch mit 21 Tonnen Butter.
Kann man überhaupt mit dem Anlasser "fahren"?
Bis jetzt habe ich in diesem Beitrag verschiedenste Entfernungen gelesen - u. a. auch mit dem direkten Hinweis darauf, dass kein Sprit mehr drin ist, was scheinbar dann ernstgemeint war.
Wenn ich mich noch an meine Fahrschulzeit zurück erinnere, hieß es da immer: Falls ihr mal mit leerem Tank mitten auf den Bahngleisen liegenbleiben solltet, könntet ihr unter Betätigung des Anlassers bei eingelegtem Gang (natürlich dann Kupplung nicht treten) immer noch vom Bahnübergang "runterhoppeln".
Man kann doch gar nicht längere Zeit "am Stück" nur mit Anlasser fahren, oder habe ich jetzt den ganzen Beitrag nicht geschnallt? Man hoppelt halt immer mal wieder ein paar Zentimeter in der Gegend rum, aber mehr als ein paar Meter kann man doch realistisch gar nicht schaffen, oder?
Ähnliche Themen
Clio du hast die Fragestellung des Te erkannt,die meisten hier wohl nicht.
Obes nun 10 oder 30 Meter sind hängt von verschiedenen Umständen ab.
Im übrigen wird der Anlasser durch diese Aktion in den meisten Fällen nachhaltig geschädigt.
So nach 2-3 Min hat sich dann der Starter zum Toaster entwickelt.
300 Meter sind wohl eher Stammtischweisheit.
Zitat:
Original geschrieben von Bopp19
300 Meter sind wohl eher Stammtischweisheit.
Das ist keine Stammtischweisheit, sondern Realtität!!! Chuck Norrys zum Beispiel fährt alleine mit der Kraft des Anlassers mehrmals um Die Welt, und durchbricht dabei sogar ein paar mal die Schallmauer.
Zitat:
Original geschrieben von 1a2b3c
Kann man doch selber ausrechnen.5 km/h biste unterwegs und brauchst 20Stunden mit 1.2liter Verbrauch in der Stunde macht das 24liter für die 100km.Oder?
So in der Art. Nur das ich es im Stau von der Verbrauchsanzeige abgelesen habe, als ich dahingerollt bin. Zwar bin ich keine 100KM gerollt, aber der Bordcomputer hat es auf 100KM hochgerechnet.
Zitat:
Original geschrieben von MvM
36 Minuten im Leerlauf, aber während der Fahrt ist der Stromverbrauch höher, und dadurch die Batterie schneller leer. Man sagt ja, das ein Wagen im Leerlauf 0,5 Liter/Stunde verbraucht. Der Verbrauch mit Standgas zu rollen liegt bei 10-20Litern/100KM. Rechnet man das auf den Stromverbrauch um, dann bleiben nur noch 45 Sekunden bis 1,30 Minuten über. Eine neuere Batterie, oder eine mit mehr Leistung hällt eventuell etwas länger. Im Winter, wenn die Batterie nicht die optimale Leistung liefert, oder nicht komplett geladen ist, dann hällt sie selbst diese Zeit nicht durch.Zitat:
Original geschrieben von zokkr
Gehen wir von einem Anlasser mit einer Leistung von 1kW aus, 12V, die Batterie ebenfalls 12V und 50Ah (sollte eigentlich fast jede Batterie voll aufgeladen haben).
Die Batterie hat eine Energie von 600Wh, das heißt wir können 0,6h oder 36 Minuten fahren. Fraglich ist allerdings, ob der Anlasser das mitmacht (was ich zu bezweifeln wage)Es empfielt sich aber den Wagen von der Kreuzung auf eine Verkehrsinsel zu schieben, da man den Strom der Batterie ja wieder zum Motorstart benötigt. So spart man sich später die Starthilfe.
Nein! 😮
Dass der Leerlaufverbrauch so hoch ist, beim Rollen, liegt am unterirdischen Wirkungsgrad des Verbrenners bei sehr geringer Last (Muscheldiagramm). Deshalb gibt es die Hybridmodelle und deshalb macht es eigentlich auch mehr Sinn innerorts und vor allem im Stop-And-Go rein elektrisch zu fahren. 😉
Beim Anlasser kann man wohl schon mindestens 40 % Wirkungsgrad ansetzen, was für eine E-Maschine unter Last nicht viel wäre. 🙂
Da man beim Rollen in der Ebene nur den Rollwiderstand überwinden muss, also 100 bis 200 N, benötigt man gerade einmal 200 Watt (4 km/h * 200 N = 200 Nm/s) vom Anlasser und mit den 40 % Wirkungsgrad verrechnet etwa 500 Watt aus der Batterie. 🙂
Das wäre dann ein Strom von etwa 40 bis 50 A. Jetzt kommt es auf die Batterie an und ob der Anlasser überhitzt oder eine Sicherung etc. durchbrennt. 😉
In 10 Liter Sprit stecken knapp 90 kWh. Rollt man bei 4 km/h dauert es 25 Stunden für die 100 km. Das erklärt dann auch, dass einem der Motor nicht um die Ohren fliegt. Die Leistung liegt dann nämlich auch nur bei 3 bis 4 kW. Mechanisch werden eben nur 200 W genutzt, der Wirkungsgrad des Verbrenners liegt bei 5 %. 😉
Zitat:
Original geschrieben von mizimausi12
Nein! 😮Zitat:
Original geschrieben von MvM
36 Minuten im Leerlauf, aber während der Fahrt ist der Stromverbrauch höher, und dadurch die Batterie schneller leer. Man sagt ja, das ein Wagen im Leerlauf 0,5 Liter/Stunde verbraucht. Der Verbrauch mit Standgas zu rollen liegt bei 10-20Litern/100KM. Rechnet man das auf den Stromverbrauch um, dann bleiben nur noch 45 Sekunden bis 1,30 Minuten über. Eine neuere Batterie, oder eine mit mehr Leistung hällt eventuell etwas länger. Im Winter, wenn die Batterie nicht die optimale Leistung liefert, oder nicht komplett geladen ist, dann hällt sie selbst diese Zeit nicht durch.
Es empfielt sich aber den Wagen von der Kreuzung auf eine Verkehrsinsel zu schieben, da man den Strom der Batterie ja wieder zum Motorstart benötigt. So spart man sich später die Starthilfe.
Dass der Leerlaufverbrauch so hoch ist, beim Rollen, liegt am unterirdischen Wirkungsgrad des Verbrenners bei sehr geringer Last (Muscheldiagramm). Deshalb gibt es die Hybridmodelle und deshalb macht es eigentlich auch mehr Sinn innerorts und vor allem im Stop-And-Go rein elektrisch zu fahren. 😉
Beim Anlasser kann man wohl schon mindestens 40 % Wirkungsgrad ansetzen, was für eine E-Maschine unter Last nicht viel wäre. 🙂
Da man beim Rollen in der Ebene nur den Rollwiderstand überwinden muss, also 100 bis 200 N, benötigt man gerade einmal 200 Watt (4 km/h * 200 N = 200 Nm/s) vom Anlasser und mit den 40 % Wirkungsgrad verrechnet etwa 500 Watt aus der Batterie. 🙂
Das wäre dann ein Strom von etwa 40 bis 50 A. Jetzt kommt es auf die Batterie an und ob der Anlasser überhitzt oder eine Sicherung etc. durchbrennt. 😉
In 10 Liter Sprit stecken knapp 90 kWh. Rollt man bei 4 km/h dauert es 25 Stunden für die 100 km. Das erklärt dann auch, dass einem der Motor nicht um die Ohren fliegt. Die Leistung liegt dann nämlich auch nur bei 3 bis 4 kW. Mechanisch werden eben nur 200 W genutzt, der Wirkungsgrad des Verbrenners liegt bei 5 %. 😉
Hier wird mal wieder völlig off-topic geschrieben, glaube ich.
Wozu hin-und-her-rechnen, was wäre wenn ich 100 km mit Standgas gradeaus rolle.
Es hat mit der ursprünglichen Fragestellung überhaupt nichts zu tun - und auch der Vergleich zum "Verbrauch" des Anlassers ist völlig überflüssig.
Man kann (nur mit der Kraft des Anlassers) keinen Zustand herstellen, der auch nur ansatzweise mit "Fahren" vergleichbar wäre. Merkt das hier denn keiner???
Moin Moin !
Zitat:
Da man beim Rollen in der Ebene nur den Rollwiderstand überwinden muss, also 100 bis 200 N, benötigt man gerade einmal 200 Watt (4 km/h * 200 N = 200 Nm/s) vom Anlasser und mit den 40 % Wirkungsgrad verrechnet etwa 500 Watt aus der Batterie
Die Berechnung mag in der Grössenordnung richtig sein ,unterschlägt aber völlig ,dass hier wohl nicht darum geht , aus einem benzingetriebenem Fzg ein Elektromobil mit Anlasser als Antriebsmotor zu bauen ,sondern ein unverändertes Fzg mit Verbrennungsmotor aus einem Gefahrenbereich zu fahren.Insofern bewegt der Anlasser nicht nur das Fzg ,sondern dreht auch den Verbrennungsmotor mit durch.Also ist die von dir überschlagene Leistung nur die zusätzliche ,die zu der normalen ,d.h. während eines üblichen Startvorganges , aufgebracht werden muss.
Eine Sicherung gibt es übrigens bei keinem mir bekannten Fzg im Anlasserstromkreis , es wird also entweder der Anlasser oder die Batterie nach einigen sec. schlappmachen.
Wenige m , um aus einem unmittelbaren Gefahrenbereich zu kommen ,sollten möglich sein ,solange es sich bei dem Fzg um eines mit Schaltgetriebe handelt und der Anlasser auch ohne getretene Kupplung/Bremse betätigt werden kann.
MfG Volker
Dann will ich mal auch "on topic" antworten. Also wie weit man mit dem Anlasser kommt.
Nach eigener Erfahrung rückwärts etwa 5-10 mal ca. 50 Meter einen leichten Abhang Bergauf.
Off Topic dazu auch eine Erklärung, die zum Bereich "Talk" gehört, wenns denn erlaubt ist:
Irgendwann Mitte der 60's stellten mich eines schönen Tages zu Beginn der Sommerferien meine Eltern bei den Großeltern Stiefmütterlichseits ab, und entschwanden gen Süden. Ich war, damals etwa 9-10 Jahre alt, darob doch ziemlich befremdet. Weil kennen tat ich da doch niemand.
Aber der "neue Opa" Franz, das war ein Netter. Für meinen Ferienaufenthalt schenkte er mir ein Domizil:
Eine stillgelegte BMW Isetta, die dort im Hof noch herum stand. Er selber fuhr längst einen NSU Prinz.
Täglich brachte Franz mir eine frisch geladene Batterie mit, er arbeitete bei der Bahn. Die Batterie, die auch jeweils sehnsüchtig erwartet wurde, konnte man doch mit "dem Anlasser" eine ganze Zeit Kreuz und Quer auf dem Grundstück rumfahren. Z.B. rückwärts den Hang hoch und hui.. bergab.
Aber da war noch mehr:
Dieses "Auto" hatte ein Innenlicht, einen Scheibenwischer, und Franz eine fast komplette Bibliothek von Karl May. Ich hab dort Nächte verbracht - solange die Batterie reichte. Isetta - Indianer. 😉
Eines Tages entdeckte ich auch zwangsläufig den Grund für die punktuelle Disfunktion des Motors - ein abgezogener Zündkerzenstecker.
Und das Teil sprang sofort an, nachdem die Ursache beseitigt wurde. Nicht ganz klar war mir, warum der am nächsten Tag komplett fehlte, hatten wir zwei doch gerade besonders viel Spaß gehabt ^^
Naja, wollte es bloß mal erzählen, wie das so war, das Topic verleitet dazu.
Aber schön wars. 🙂
Zitat:
Original geschrieben von mizimausi12
Da man beim Rollen in der Ebene nur den Rollwiderstand überwinden muss, also 100 bis 200 N, benötigt man gerade einmal 200 Watt (4 km/h * 200 N = 200 Nm/s) vom Anlasser und mit den 40 % Wirkungsgrad verrechnet etwa 500 Watt aus der Batterie. 🙂
Das wäre dann ein Strom von etwa 40 bis 50 A. Jetzt kommt es auf die Batterie an und ob der Anlasser überhitzt oder eine Sicherung etc. durchbrennt. 😉
Der "Anreissstrom" des Anlasser kann aber auch mal schnell über 800A gehen. 😉
Zu bedenken wäre natürlich auch, dass das Fahrzeuggewicht, die Antriebsart(2WD oder 4WD), die Leistungsaufnahme des Anlasser, die Größe/Zustand der Batterie und das Verbrennungkonzept des Motors ausschlaggebend ist, wie weit man mit dem Anlasser vorwärts kommt.
@mizimausi12
Wie kommst du auf die 100-200N?
Wenn ich bedenke, dass es für ne einzelne Person durchaus ausführbar ist, wenn man nen 700kg schweren Trabbi über die Kreuzung schiebt, dann glaube ich nicht daran, dass es der gleichen Person gelingt, einen ca 2t schweren PKW über die Kreuzung zu schieben.
Wenn die Kreuzung kein Gefälle hat, warum nicht? Zur Not direkt am Reifen anfassen, dann flutscht es nochmal einfacher.
Zitat:
Original geschrieben von freddi2010
Auf die Idee muss man erst einmal kommen😛 Aber was ein ordentliches Mannsbild ist, so steigt dieses aus und schiebt den Blechkübel von der Kreuzung weg.
es gibt auch faule mannsbilder 😉
@bopp
ich hab demnächst wieder ne schlachtgurke aufm hof. du kannst gerne vorbeikommen und im hof im kreis fahren mit dem anlasser. das geht in der tat ganz gut.
Ich bewundere die Sachkunde und den Erfahrungsschatz hier in diesem Forum.
Da wird einem nie langweilig.
Zitat:
ich hab demnächst wieder ne schlachtgurke aufm hof. du kannst gerne vorbeikommen und im hof im kreis fahren mit dem anlasser. das geht in der tat ganz gut.
Das geht mit vollem Akku ein paar 50-200m, dann wird entweder der Akku schlapp oder der Anlasser qualmt..
Als mir das Kupplungseil im Golf 1 gerissen ist, Öse am Pedal aufgebrochen, war es die einzige Möglichkeit beim Anfahren.
Anhalten, Motor aus, 1. Gang rein, mit Ampel grün, mit dem Anlasser los, etwas Gas dazu, Motor läuft, Schlüssel losgelassen, Gas weg 2. Gang Gas bis 50, nach jedem Stop wieder das selbe.
Der Anlasser hats ausgehalten die Kupplung blieb ausnahmsweise völlig verschleißfrei.