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Norw. Test V40 D2 – "Der Tod des Frauenautos" (frei aus dem norwegischen Übersetzt)

Volvo V40 2 (M/525)

Ein ziemlich begeisterter Test für die skandinavischsprachligen (oder Google-Translate-geduldigen) Volvisti: Dagens Næringsliv. Die Zeitung ist so eine Art lokale "Financial Times" und geprägt von unbescheidener Arroganz und gewisser elitärer Garstigkeit - zumindest im Automobilbereich. So fängt der Artikel an, richtig übersetzt:

Zitat:

Früher war der Begriff Frauenauto ein Lacher, der genau genommen bedeutete, dass die Rede von einem kleinen Scheissauto war. Diese Zeiten sind vorbei, und jetzt sollen auch Frauenautos massive Mengen an Sicherheits-, Komfortausrüstung und tollem Design bieten. Viele kaufen kleinere Autos als früher und es sind nicht mehr nur Frauen, die Frauenautos fahren.

Ja, genau so schreibt der Bengel. Die Bilder sind jedenfalls ganz schön, und die Schlussfolgerung ist, dass Volvo mit dem Auto - wie mit S/V60 - in einer Klasse mit den Deutschen boxt und der V40 absolut ein Erfolg werden muss. Der D2 ist untermotorisiert, aber mit einem Startpreis ab 33000€ ist der Wagen billig und sollte selbst in dieser umkämpften Klasse seinen Weg finden.

Lieb Gruss

Oli

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 4. Juli 2012 um 18:14

Hatte Martins Beitrag gar nicht mitbekommen...stimmt, der Preis ist natürlich für Norwegen. Wen's interessiert: Preisliste (teilen durch 7,5). Meine OHL fand die Definition von "Frauenauto" gar nicht lustig, sondern meinte nur: "Wieso, stimmt doch!?"... :D Komplett mit Anekdote zum Fiesta vor der Garage und dem Camry in der Garage.

Zitat:

Volvo wünscht sich, in der Premiumklasse mitzuspielen, und der V40 ist deren erster Versuch eines Frauenautos für sowohl Mann und Frau aus gut möblierten Häusern. Vergesse den vorherigen V40, der vor 100 Jahren Vorgänger des heutigen langweiligen V50 war. Das hier ist ein komplett neues Auto, in einer neuen Klasse Fahrzeug, und er kämpft gegen ganz andere Konkurrenten.

Volvo hat im Grossen und Ganzen den Code geknackt. Vom Aussehen her begann alles mit dem frischeren V70 in 2007, danach kamen die komplett neuen S60 und V60, vielleicht die schönsten von allen. Jetzt verdrängt der neue V40 sowohl den uralten V50 als auch den kleinen, unpraktischen C30.

Und was für ein Ersatz das ist! Weg ist das traurige Design des V50, weg ist auch der totale Mangel an praktischen Eigenschaften des schicken C30. Volvo hat Design auf den Thron gesetzt, und ein Auto geschaffen, das "haben-muss-Begierde" weckt, zusätzlich zu ein paar Krümeln Pragmatismus. Bis zum Erscheinen der neuen A-Klasse von Mercedes führt Volvo das Feld an, wenn man nur auf's Aussehen schaut.

Innen geht es so weiter. Der V40 ist ein Quantensprung im Vergleich zum V50. Materialwahl, Finish und Design sind erstklassig und schaffen eine grossartige Fahrerumgebung. Das Display vor dem Fahrer kann sowohl Farbe als auch Aussehen verändern. Generell sind alle Instrumente sehr ansprechend gelungen. Das einzige, was unseren Eindruck vom Qualitätsgefühl drückt, ist der billig wirkende Kunststoffdeckel auf dem Schalthebel.

Wie immer konzentriert Volvo sich auf Sicherheit, dieses Mal in Form der wohlbekannten Selbstbremserfunktion city safety, Fussgängerwarnung und der Weltneuheit Fussgänger-Airbag. Letzterer hebt die Motorhaube und soll eventuell angefahrene Fussgänger vor den harten Teilen des Autos bewahren. Manchmal tritt die Abstandskontrolle, die Gefahren mit Geräuschen und Lichtsignalen in der Frontscheibe vermittelt, etwas übereifrig auf, und plingt selbst wenn die Strasse frei ist. Wir schreiben das auf's Konto der Haltung "besser einmal zu viel als einmal zu wenig".

Nicht nur das Design des Volvo ist toll, es ist auch einer der besten Fahrerautos, die die Firma jemals gebaut hat. Auf der Strasse erinnert der V40 an seinen grossen Bruder V60. Unter der Motorhaube des Testfahrzeugs sitzt der kleinste Dieselmotor. Der 1,6L leistet 115 Pferde und ist nicht besonders spritzig, aber es funktioniert, und der Motor ist erstaunlich kultiviert für einen kleinen Diesel. Selbstverständlich muss man damit rechnen, viel zu schalten. Die restlichen Fahreigenschaften des Volvo schaffen ein Bedürfnis, Kurven schneller zu durchfahren, als man es von Volvo normalerweise gewohnt ist. Das ist ein gutes Zeichen. Die Steuerung bietet nicht die Genauigkeit, die wir von BMW gewohnt sind, ist aber eine der besseren, die Volvo je gebaut hat.

Der Volvo V40 tritt in einer Klasse an, der wirklich was geboten wird, wenn auch auf verschiedene Weisen. Der ganz neue Audi A3, BMWs vorjahresfrische 1er und die kommende Mercedes A-Klasse sind alle knallgute Autos. Aber nur Volvo ist Volvo. Und Volvo als Frauenauto kann doch nicht schiefgehen. Selbst kinderlöse Frauen werden sich ein so schönes Frauenauto wünschen. Es ist nicht undenkbar, dass selbst Vater sich ein solches Frauenauto denken kann.

Mit einem Startpreis von einer Viertelmillion (@Paul, Kronen :D) wird der Wagen garantiert ein Erfolg für Volvo, trotzdem es kaum eine Fahrzeugklasse gibt, die momentan härter umkämpft ist, als die der Frauenautos.

Lieb Gruss

Oli

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Mein Norwegisch ist nicht so pralle:D

Die Übersetzung des Lausbuben für Frauenauto ist schlichtweg genial! :D

Aber D2 untermotorisiert, halte ich für ein Gerücht und Startpreis von 33000 Euro

wohl nur in Norwegen.

Grüße

bkpaul

Themenstarteram 4. Juli 2012 um 18:14

Hatte Martins Beitrag gar nicht mitbekommen...stimmt, der Preis ist natürlich für Norwegen. Wen's interessiert: Preisliste (teilen durch 7,5). Meine OHL fand die Definition von "Frauenauto" gar nicht lustig, sondern meinte nur: "Wieso, stimmt doch!?"... :D Komplett mit Anekdote zum Fiesta vor der Garage und dem Camry in der Garage.

Zitat:

Volvo wünscht sich, in der Premiumklasse mitzuspielen, und der V40 ist deren erster Versuch eines Frauenautos für sowohl Mann und Frau aus gut möblierten Häusern. Vergesse den vorherigen V40, der vor 100 Jahren Vorgänger des heutigen langweiligen V50 war. Das hier ist ein komplett neues Auto, in einer neuen Klasse Fahrzeug, und er kämpft gegen ganz andere Konkurrenten.

Volvo hat im Grossen und Ganzen den Code geknackt. Vom Aussehen her begann alles mit dem frischeren V70 in 2007, danach kamen die komplett neuen S60 und V60, vielleicht die schönsten von allen. Jetzt verdrängt der neue V40 sowohl den uralten V50 als auch den kleinen, unpraktischen C30.

Und was für ein Ersatz das ist! Weg ist das traurige Design des V50, weg ist auch der totale Mangel an praktischen Eigenschaften des schicken C30. Volvo hat Design auf den Thron gesetzt, und ein Auto geschaffen, das "haben-muss-Begierde" weckt, zusätzlich zu ein paar Krümeln Pragmatismus. Bis zum Erscheinen der neuen A-Klasse von Mercedes führt Volvo das Feld an, wenn man nur auf's Aussehen schaut.

Innen geht es so weiter. Der V40 ist ein Quantensprung im Vergleich zum V50. Materialwahl, Finish und Design sind erstklassig und schaffen eine grossartige Fahrerumgebung. Das Display vor dem Fahrer kann sowohl Farbe als auch Aussehen verändern. Generell sind alle Instrumente sehr ansprechend gelungen. Das einzige, was unseren Eindruck vom Qualitätsgefühl drückt, ist der billig wirkende Kunststoffdeckel auf dem Schalthebel.

Wie immer konzentriert Volvo sich auf Sicherheit, dieses Mal in Form der wohlbekannten Selbstbremserfunktion city safety, Fussgängerwarnung und der Weltneuheit Fussgänger-Airbag. Letzterer hebt die Motorhaube und soll eventuell angefahrene Fussgänger vor den harten Teilen des Autos bewahren. Manchmal tritt die Abstandskontrolle, die Gefahren mit Geräuschen und Lichtsignalen in der Frontscheibe vermittelt, etwas übereifrig auf, und plingt selbst wenn die Strasse frei ist. Wir schreiben das auf's Konto der Haltung "besser einmal zu viel als einmal zu wenig".

Nicht nur das Design des Volvo ist toll, es ist auch einer der besten Fahrerautos, die die Firma jemals gebaut hat. Auf der Strasse erinnert der V40 an seinen grossen Bruder V60. Unter der Motorhaube des Testfahrzeugs sitzt der kleinste Dieselmotor. Der 1,6L leistet 115 Pferde und ist nicht besonders spritzig, aber es funktioniert, und der Motor ist erstaunlich kultiviert für einen kleinen Diesel. Selbstverständlich muss man damit rechnen, viel zu schalten. Die restlichen Fahreigenschaften des Volvo schaffen ein Bedürfnis, Kurven schneller zu durchfahren, als man es von Volvo normalerweise gewohnt ist. Das ist ein gutes Zeichen. Die Steuerung bietet nicht die Genauigkeit, die wir von BMW gewohnt sind, ist aber eine der besseren, die Volvo je gebaut hat.

Der Volvo V40 tritt in einer Klasse an, der wirklich was geboten wird, wenn auch auf verschiedene Weisen. Der ganz neue Audi A3, BMWs vorjahresfrische 1er und die kommende Mercedes A-Klasse sind alle knallgute Autos. Aber nur Volvo ist Volvo. Und Volvo als Frauenauto kann doch nicht schiefgehen. Selbst kinderlöse Frauen werden sich ein so schönes Frauenauto wünschen. Es ist nicht undenkbar, dass selbst Vater sich ein solches Frauenauto denken kann.

Mit einem Startpreis von einer Viertelmillion (@Paul, Kronen :D) wird der Wagen garantiert ein Erfolg für Volvo, trotzdem es kaum eine Fahrzeugklasse gibt, die momentan härter umkämpft ist, als die der Frauenautos.

Lieb Gruss

Oli

Da scheint mir aber jemand ein ausgewachsenes V50-Trauma zu haben:D.

[k.]

Themenstarteram 5. Juli 2012 um 11:13

Ja, der Mann ist generell nicht ganz auf meiner Wellenlänge was Autos angeht - ich will praktisch, übersichtlich, einfach - aber schreiben kann er. Und ein so positiver und von der Perspektive her etwas aufsehenerregender "Test" des V40 kann dem Marktstart kaum schaden. :)

Lieb Gruss

Oli

Heute im TopGear Mag gelesen: der V40 wird als erstzunehmender Konkurrent für A3, 1er und der neuen A-Klasse gesehen. Man ist vom Fahrzeug begeistert. Der D2 wird als Empfehlung genannt und man ist von der Verarbeitung, dem Design und der Qualität sehr angetan! Ich will mal versuchen das Ganze abzulichten. Sehr interessant und toll - und nicht nach deutschen Standards beurteilt! MfG Tom

Der gleiche Author orakelt, dass der höhergelegte V40 zweifelsohne ein Erfolg werden muss - trotzdem er 30000kr/4000€ mehr kosten wird als ein entsprechender normalhoher V40 - klick. Interessanter: Volvo hatte erwartet, dieses Jahr 800 V40 in Norwegen abzusetzen. Bisher sind 1600 bestellt! :eek: Ich sehe den Wagen auch schon regelmässig im Strassenbild. Der CC soll ab nächstem Jahr etwa 30% aller V40 hier im Lande ausmachen.

Lieb Gruss

Oli

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