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Nockenwellenlagerschaden?

Themenstarteram 22. Juli 2009 um 15:01

Hallöle,

ich hab da mal 'ne Frage:

Nachdem ich ein 'ungewöhnliches Geräusch' (klappern oder besser nageln, vor allem beim schalten fällt's auf) beim fahren bemerkt habe, hat der Käferschrauber meines Vertrauens mir offenbart, das es sich um einen Nockenwellenlagerschaden handeln könnte. Der Motor (1200er, 34PS) ist noch der Erste, also 40Jahre alt und ca. X(1?)+20.000km gelaufen. Er sagte, das müsste nicht unbedingt gleich gemacht werden, da es ein langsam fortschreitender Defekt sei und ich ruhig noch bis zum Winter warten könnte. Die Reperatur käme (Motor ausbauen, zerlegen, neue Nockenwelle, u.s.w.) auf ca. 900€ (+ evtl. Zusatzarbeiten, falls man beim zerlegen noch Anderorts 'fündig' würde und das gleich mitmacht). Ich selbst kann die Reperatur leider nicht machen, möchte den Motor aber gerne retten, statt einen Neuen einzubauen:

Ist es ok, noch zu warten? Habt ihr auch schon Erfahrung damit sammeln 'dürfen'?

Gruß, Christian

20 Antworten

habe ich noch nicht gehabt. Aber 900Euro??? Dafür kannst du ein Dutzend gebrauchte 1200er Motoren kaufen. 

am 22. Juli 2009 um 15:35

aaaallllsoooo...nockenwellenlager ist sehr unwahrscheinlich.

bei all den neu gebauten oder revidierten motoren habe ich nie einen nw lagerschaden gesehen. es wird sich eher um einen pleuellagerschaden handeln und generell würde ich mit einem lagerschaden niemals warten und nicht mehr fahren weil die arbeit oder der schaden nur mehr wird.

gerade bei pleuellagern kann schnell die kurbelwelle schaden nehmen und dies zieht massive kosten nach sich.

ich kann dir nur raten den motor auszubauen oder ausbauen zu lassen und einen gebrauchten einzubauen, damit zu fahren bis der original motor fertig ist. gute gebrauchte bekommt man für unter 200 euronen als komplettmotor. hält sich also sehr im rahmen. die 900 euro kommen schnell zusammen, wenn es sich um einen pleuellagerschaden handelt kann das aber auch schnell mehr werden. auf jeden fall sollte das gehäuse von einem motorenbauer vermessen werden.

vg vom steini

Für 900 Ocken kann man sich nen 1600er kaufen.

Zitat:

Original geschrieben von MetalAndy

Für 900 Ocken kann man sich nen 1600er kaufen.

Ja, und zwar einen Guten

am 22. Juli 2009 um 15:53

es steht aber nicht zur debatte einen anderen motor zu kaufen, es soll der vorhandene motor gerettet werden.

ausserdem gibt es für 900 euro keinen überholten 1600er mit der gewissheit das der ein neues motorleben vor sich hat. ausserdem passen sogut wie keine anbauteile des 1200ers auf den 1600er wenn ihr für 900 euro einen rumpfmotor meint.

Themenstarteram 22. Juli 2009 um 16:24

...jepp, genau. Irgendeinen runtergerittenen Motor aus 'nem Schlachtkäfer einzubauen ist nicht Sinn der Sache. Dann könnte ich meinen auch erst mal in Arsch fahren und dann einen Neuen einbauen. Soll so aber nicht sein. Außerdem kostet ein guter, aufgearbeiteter Motor min. genauso viel. Dann doch lieber den orginalen retten und wieder fit für ettliche km machen.

Das mit dem Nockenwellenlagerschaden meint der Käferschrauber (ist sein Beruf, also kein Hobbybastler) ernst. Er selbst hat das in letzter Zeit bei älteren Kunden-Motoren schon öfters mal gehabt. Ich kenne mich mit den Lagergeräuschen nicht so aus, muß mich also auf Aussagen Anderer verlassen. Wie äußert sich denn so ein Pleuellagerschaden? Bei meinen Wagen klingt's ein wenig nach nagelndem Diesel. (Nein, ich hab' nicht falsch getankt, falls jetzt einer Spaß machen will... :-) )

am 22. Juli 2009 um 16:29

also ich mach das genauso beruflich;) schraube auch nur luftgekühlte und baue dementsprechend motoren.

der pleuelleagerschaden äussert sich meist in klappern. besonders im leerlauf und niedrigeren drehzahlen klappert es. sobald der motor unter last läuft verschwindet das geräusch häufig.

oft klappert es beim pleuellagerschaden auch deutlich kurz nach dem anlassen bei kaltem motor.

Hallo,meine erfahrungen mit Pleuellagerschaden:beim gas geben verstärkt sich das Nageln enorm,habe gerade ein Motor Renault Floride auf dem Motorständer mit Pleuellagerschaden,leider ist mein Freund so lange gefahren,dass die Kurbelwelle nicht mehr zu schleifen ist.das Geräusch war im Stand wie ein Diesel u.beim gas geben ein helles ansteigendes nageln.

Mfg Arno

am 22. Juli 2009 um 17:02

wenn es unter last lauter wird ist das lager aber schon ganz am ende und wie du geschrieben hast meist auch die kw hin.

Themenstarteram 22. Juli 2009 um 21:17

uiuiui, klingt gar nicht gut für meinen Kleinen.

Was ich vergessen habe: der Schlauch vom Vergaser zur Heizbirne hat sich in das Gebläserad 'verirrt' und ist dementsprechend zugerichtet worden. Kann es sein, das noch Reste im Gebläse die Geräusche verursachen? Im Stand klingt's nach Dieselnageln und beim schalten als wenn eine kleine Turbine an Drehzahl verliert. Ist aber noch nicht besonders laut und kam alles sehr plötzlich (soll heißen, das Geräusch war plötzlich vorhanden).

am 22. Juli 2009 um 21:34

also hat dein motor gelaufen ohne kühlung und ist nicht durch normalen verschleiss kaputtgegangen sondern durch unanchtsamkeit.

du solltest auf jeden fall nachsehen/fühlen ob sich noch was im gebläserad befindet. es ist hoffentlich nichts im kühlsystem was die kühlung behindert.

in jedem fall wird der schaden mit jeder umdrehung grösser und ich würde damit nicht mehr fahren.

vg vom steini

Hallo

evtl wurde ja ein Nockenwelleschaden diagnostiziert da sind meist die Stössel und die Nockenwellenspitzen eingelaufen und dann erzeugt die Nocke ein Tackergeräusch.

Bei fressenden Nockenwellenlagern verschleisst meist das Nockenwellenrad und brösselt sich auch in der Ölwanne zusammen.

Nachteile:

Metall-Abrieb wegen der einfachen Käfer Ölfilterung häufig in den Haupt und Pleulagern.

Erhöhter Verschleiss in der Ölpumpe

Mangelnde Leistung da Ventilhub fehlt

Tackernde Stössel werden mit der Zeit zusammengeklopft dann bricht der Stösselpilz von der Stösseltonne ab.

Tendenziel bin ich mit Steini konform, möglichst zügig an die Sache gehen kann langfristig viel Geld sparen. Wenn dass Auto noch Alltagswagen ist dann solange einen Gebrauchtmotor einbauen.

Eine ordentliche Motorüberholung kostet Zeit, Material und braucht auch etwas Wissen zu der Materie insofern sind 900€ für eine Generalrevision OK weil der Motorbauer ja auch schon weiss wass auf Ihn zukommt wen er das Gehäuse teilt und welche Teile garantiert neu fällig werden und welche aufgearbeitet werden können. Mag sein dass es günstiger geht. Nur hab ich bei "günstigen" VW Teilen meist nur billiges Material angeliefert bekommen.

Grüsse

Themenstarteram 23. Juli 2009 um 14:43

Ich glaub nicht, das der Motor ohne Kühlung gelaufen ist (es sein denn Reste versperren den Luftaustritt), da das Gebläserad wohl leichtes Spiel mit dem Schlauch hatte. Er war wie eine Spirale aufgezwirbelt.

Ich hab' mal kurz den Keilriemen abgemacht um zu prüfen, ob das Geräusch noch da ist. Es war leider noch vorhanden. Ich denke um eine Motorrevision werde ich wohl nicht herum kommen. Ich lasse aber vorsichtshalber noch einen Kollegen (der seit Jahren nebenher im Rennsport als Mechaniker tätig ist) mal 'horchen'.

Kennt Jemand sonst noch einen guten Käferschrauber im Raum Frankfurt/Aschaffenburg?

Der Wagen ist eigentlich ein reines Hobbyfahrzeug, das allerdings nur zu gerne als Zweitwagen 'mißbraucht' wird. Aber Ersatz für den Ausfall werde ich zum Glück nicht brauchen.

Ich tippe hier auch auf einen Pleuellagerschaden. Den hatte ich mal beim VW Porsche 914 etwa 1Jahr lang und dachte damals immer,es wären die Ventilschaftenden. Irgendwann war ende im Gelände, klar. Trotz allem haben die sich die Lager gut + lange gehalten.

Der Motor hämmert die ganzen Drehzahlbereiche ab, nur nicht so richtig im Leerlauf - meine Erfahrung.

 

Nur mal so nebenbei erwähnt: Die eingeschl. Schaftenden machen auch so ein Geräusch wenn ein oder mehrere Schaftenden wie ein Wok eingeschlagen sind oder sich die Einstellschrauben verabschieden.

Ist auch mit Rasseln verbunden - je nach Gasstellung.

Abgebrochene Einstellschrauben hämmern auch.

Wer schon mal 'nen VOPO Motor ausgebaut hat weiss warum ich( auf den Winter) wartete; " und es war Sommer."(sing)...Dach ab...

 

Eine einfache Methode das rauszufinden ist, mal mit einem langen Rohr, das Ohr dicht drangelegt, das Gehäuse abhorchen. Klong, klong, mittig aus dem Motorgehäuse = Pleuellager

Vielleicht gehste auch mal an die Ventildeckel damit.

 

Nur mal so erwähnt

 

Nockenwellenlager? Alle Lager sind irgendwann auf, nur die hatte ich noch nie. Sie gehören zu den eher gering belasteten. Höher sind Haupt- und noch höher Pleuellager belastet.

 

900€?? Gut, für eine komplette Überholung. Nur die NW und so'n paar Lagerteilchen neu machen, K&Z ect. aber so lassen? Oder wie?

Zu teuer!

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