ForumVolvo
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volvo
  5. nochmal benzinpreise - europæischen løhnen gegenuebergestellt

nochmal benzinpreise - europæischen løhnen gegenuebergestellt

"framtiden i våre hender" ("die zukunft in unseren hænden"), eine norwegische umweltorganisation, hat europæische stundenløhne in benzinkaufkraft umgerechnet, also wieviele liter benzin man mit einer stunde arbeit verdienen kann.

die zahlen stammen aus verschiedenen quellen. vom norwegischen finanzministerium (2004, erhebung der durchschnittlichen benzinpreise und stundenløhne in 12 europæischen lændern), korrigiert mit der durchschnittlichen besteuerung (oecd steuerdaten) und aktualisiert mit hilfe des kaufpreis- und lohnindexes der oecd auf 2005-niveau. die aktuellen benzinpreise kommen aus dem "oil bulletin" der eu vom 13.03., die norwegischen preise vom norwegischen petroleumsinstitut. der kr/€-kurs ist der durchschnittliche mærz-wert, von der norwegischen bank (~7,94:1).

deutschland liegt ziemlich genau in der mitte, wæhrend die norweger sich in europa am meisten benzin fuer's geld leisten kønnen. dass gleichzeitig aber lebensmittel in norwegen gut 50% teurer sind* hat irgendwie keinen einfluss auf die "reelle" kaufkraft, wenn ich das richtig verstanden habe...!?

die angehængt tabelle hat in der ersten zeile folgende eintræge: "land", benzinkaufkraft in liter/stunde, durschnittlicher stundenlohn 2005 in nok/h, steuern vom durchschnittslohn fuer alleinstehende ohne kinder in prozent, disponibles einkommen nach den steuern in nok/h, benzinpreis fuer normalbenzin in sowohl €/h als auch nok/h.

quelle: tv2.no.

lieb gruss

oli

Ähnliche Themen
35 Antworten
am 19. April 2006 um 19:55

Was verstehst du unter reeller kaufkraft?

Wenn ein land hohe Abgaben verlangt und dafür zB Mieten billig macht, ein anderes wenig abgaben aber dafür hohe mieten, dann sagt der wert "wieviel vom stundenlohn gebe ich für benzin aus" nicht viel. man müßte einen landestypischen warenkorb zusammenstellen. Also einen vergrößerten McDonalds index (denn das ist dieser benzinkaufvergleich). aber wie man die verschiedenen lebensstandarts vergleichen soll, das weiss keiner.

 

Rapace

genau das meine ich - es ist næmlich nicht wirklich haltbar, einfach die benzinpreise isoliert von allen anderen preisen im land zu betrachten.

lieb gruss

oli

am 20. April 2006 um 12:06

Zitat:

Original geschrieben von rapace

Was verstehst du unter reeller kaufkraft?

Wenn ein land hohe Abgaben verlangt und dafür zB Mieten billig macht,

Stimmt. In Tschechien sind die Benzinpreise von ca. 0,90 - 0,95 Euro in der Relation zum Durchschnittseinkommen von 650 Euro exorbitant hoch. Wer aber einen alten Mietvertrag hat (abgeschlossen vor der Wende) zahlt etwa 0,55 Euro pro m2 an Miete.

Dazu kommt, dass bei dem jeweiligen Durchschnittseinkommen warscheinlich auch landesspezifiesche Unterschiede vorhanden sind. Hier werden einfach alle Löhne addiert und durch die Zahl der gemeldeten Beschäftigten geteilt. Das heisst, auch Schüler und Studenten werden mit ihren Nebenjobs in der Statistik erfasst. Und drücken somit das Durchschnittseinkommen ein gutes Stück nach unten.

Grüsse

Volvo 174

das ist ein interessanter statistischer "fehler" - oder ist das so gewollt, dass der angegebene durchschnittslohn geringer ist als der tatsæchliche in der arbeitenden bevølkerung!?

lieb gruss

oli

am 20. April 2006 um 18:16

Nach internationaler definition gilt jemand als erwerbstätig wenn er mind. 1h pro woche arbeitet. Danach ist dann auch jeder mit einem nebenjob dabei. Ab man diese Art von berechnung gut findet ist eine Glaubensfrage

Rapace

Zitat:

Original geschrieben von rapace

Nach internationaler definition gilt jemand als erwerbstätig wenn er mind. 1h pro woche arbeitet. Danach ist dann auch jeder mit einem nebenjob dabei. Ab man diese Art von berechnung gut findet ist eine Glaubensfrage

Rapace

Warum sagst Du das jetzt erst. :( ;)

Am 5.Januar wäre das Erwerbsjahr locker vorbei gewesen.... :D

Vermutlich hätte die OHL zwei Wochen später die Scheidung eingereicht.... :D

Gruß Andi, für den die 40-Stunden-Woche Kurzarbeit wäre. Und vielen anderen geht es ebenso.

am 20. April 2006 um 20:16

na mach doch. verkauf 90% deiner tanke. du suchst 9 ich-AGler und jedem verkaufst du 10%. Dann müßt ihr auch anteilig nur arbeiten. Aber pro woche, nicht alles auf einmal!

Rapace

am 20. April 2006 um 21:27

Während der ersten "Ölkrise" 1973 stieg der Preis für ein Barrel Rohöl schlagartig von 2 auf 8$. Das war damals ein Preisschock. Danach sank der Preis kaufkraftbereinigt (!) über mehrere Jahrzehnte mit kurzen Unterbrechungen. Dies ergab für die Fiski diverser europäischer Länder die Möglichkeit, über Mineralölsteuererhöhungen die gesteigerte Kaufkraft teilweise abzuschöpfen. Deswegen schießen Politiker aus allen Rohren, wenn der Rohölpreis drastisch steigt und die künstliche Verteuerung durch den Staat offenbar werden könnte oder sich die Spielräume für weitere Steueranhebungen verengen.

Öl ist auch bei einem derzeitigen Barrelpreis von 75§ für die Sorte Brent billig. Teuer macht es die staatliche Abzocke an der Tanke, weil der Staat mit Geld nicht umgehen kann und daher zwangsläufig dem Bürger keine adäquate Gegenleistung für die enorme Geldabsaugung bieten kann. Wegen der grassierenden Staatsgläubigkeit wird sich daran vorläufig nichts ändern.

Im gewiss nicht als rot-grün geltenden "Le Figaro" las ich das:

 

Während die Autofahrer jetzt an den Tankstellen über das Roulette der ständigen Preissteigerungen schimpfen, zögert man, ihnen die Wahrheit zu sagen: Rohöl ist noch nicht teuer genug. Selbst zum Preis von 75 Dollar pro Fass bleibt Rohöl eine dermaßen billige Energie, dass ... die Umweltverschmutzung selbstmörderische Ausmaße annimmt.

Erst bei 300 Dollar pro Fass werden Autofahrer darauf verzichten, sich ans Steuer zu setzen. Der öffentliche Transport wird dann gefragt sein. Vorausgesetzt, dass die dafür notwendigen Investitionen rechtzeitig getätigt wurden.

da hast du vollkommen recht, rico! ich habe erst gestern einen (allerdings norwegischen) artikel gelesen, der meinte, dass der benzinpreis die 15-kronen-schwelle* (<€2) nicht vor einem barrelpreis von etwa usd100 erreicht. da habe ich auch nciht schlecht gestaunt... und wenn das der fall sein sollte, gibt es sicherlich auch eine reaktion aus der politik!?

*= in norwegen wurde die letzten tage ein "realistischer" benzinpreis von 15 kronen diskutiert, die oben erwæhnte organisation meinte, kr30 seie wuenschenswert.

lieb gruss

oli

Mir geht das fast schon zynisch und masochistisch anmutende Gequatsche, dass der Sprit immer noch nicht teuer genug ist, allmählich auf den Geist. Nicht teuer genug in Bezug zu was??? Wen wollen wir denn mit solch’ Verständnis heuchelnden Aussagen noch alles vom Vorwurf des Abzockens frei sprechen? Die Mineralölwirtschaft, die Spekulanten, die OPEC oder die Politik? Oder wollen wir damit nur gönnerhaft kundtun, wie viel wir uns als Gesellschaft, verglichen zu früher, doch immer noch leisten (können)?

Ganz offensichtlich stimmt das sogar auch noch! Und was weiter? Was wenn man wirklich von heut’ auf morgen den Preis verdoppeln würde? Was dann? Lägen dann plötzlich überall Schienen und alle Betreiber würden ihre Tickets zu Dumpingpreisen verhökern? Und hätten unsere Hausdächer plötzlich alle Kollektoren? Oder würden wir alle vom grundstückseigenen Forstbestand die Pellets selber ernten? Und selbstverständlich würden dann auch alle anderen Lebenshaltungskosten noch schön auf dem jetzigen Niveau bleiben …

Von daher kotzen mich solch selbstherrlich und erzieherisch angehauchten Gedankenspiele - ohne wirklichen Realitätsbezug, wie ich finde - inzwischen richtig an.

æhnlich haben die meisten norweger auf den vorschlag der organisation reagiert. und das der benzinpreis im endeffekt auch ein inflationstreiber sein kann, muesste selbst den meisten hochpreisbefuerwortern klar sein. problem ist aber auch, dass das øffentliche verkehrsnetz nicht ausgebaut wird, wenn kein bedarf besteht - und das gedankenspiel baut seine logik darauf auf, dass bei høheren benzinpreisen die alternativen kosten fuer øpnv sinken und das interesse an alternativem transport steigt. ganz unlogisch ist das auch nicht. nur wære ein solcher preisschock sicherlich ebenso wenig wuenschenswert wie realistisch (siehe beitræge von rico & mir).

lieb gruss

oli

Zitat:

Original geschrieben von cayos

Mir geht das fast schon zynisch und masochistisch anmutende Gequatsche, dass der Sprit immer noch nicht teuer genug ist, allmählich auf den Geist. Nicht teuer genug in Bezug zu was??? Wen wollen wir denn mit solch’ Verständnis heuchelnden Aussagen noch alles vom Vorwurf des Abzockens frei sprechen? Die Mineralölwirtschaft, die Spekulanten, die OPEC oder die Politik? Oder wollen wir damit nur gönnerhaft kundtun, wie viel wir uns als Gesellschaft, verglichen zu früher, doch immer noch leisten (können)?

Ganz offensichtlich stimmt das sogar auch noch! Und was weiter? Was wenn man wirklich von heut’ auf morgen den Preis verdoppeln würde? Was dann? Lägen dann plötzlich überall Schienen und alle Betreiber würden ihre Tickets zu Dumpingpreisen verhökern? Und hätten unsere Hausdächer plötzlich alle Kollektoren? Oder würden wir alle vom grundstückseigenen Forstbestand die Pellets selber ernten? Und selbstverständlich würden dann auch alle anderen Lebenshaltungskosten noch schön auf dem jetzigen Niveau bleiben …

Von daher kotzen mich solch selbstherrlich und erzieherisch angehauchten Gedankenspiele - ohne wirklichen Realitätsbezug, wie ich finde - inzwischen richtig an.

Da die Franzosen emotional etwas überborden, sollte man deren Meinung nicht pur schlucken, wie französisches Luxus-Wasser ;) Doch im Grundsatz haben sie wohl mit Abstrichen recht, denn selbst einige (wenige) deutsche Kommunen bauen ihren ÖPNV schon heute vorsorglich über Bedarf aus.

Die Gurke

Zitat:

Original geschrieben von oli

und das gedankenspiel baut seine logik darauf auf, dass bei høheren benzinpreisen die alternativen kosten fuer øpnv sinken und das interesse an alternativem transport steigt.

Aber man kann doch unsere Energie- und Umweltprobleme nicht nur auf das Thema „ÖPNV kontra Automobil“ reduzieren! An dieser Stellschraube hängt doch inzwischen alles! Und da sehe ich derzeit weit und breit nix, was es rechtfertigen sollte irgendeiner Richtung oder Technologie einen künstlichen Vorteil gegenüber einer anderen zu verschaffen. Ohne Erdöl oder anderen fossilen Energieträgern sieht zur Zeit erstmal alles blass aus.

Denn gerade im Bereich der alternativen Energien wird uns doch von interessierten Stellen, jedweder Couleur, alles Mögliche schön gerechnet. Wirkliche Patentrezepte sehe ich keine. Die Zeche zahlt letztendlich die Gemeinschaft. Und ob wir nun den Spritpreis verdoppeln oder so weitermachen wie bisher, das Geschäft als solches macht gewiss nicht der „normale“ Bürger!

Und ich frage mich besorgt, wie lange er noch so besonnen und pflegeleicht bleibt.

Zitat:

Original geschrieben von Spreewald-VOLVO

Da die Franzosen emotional etwas überborden, sollte man deren Meinung nicht pur schlucken, wie französisches Luxus-Wasser ;)

Was meinst Du damit?

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volvo
  5. nochmal benzinpreise - europæischen løhnen gegenuebergestellt