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nie zuvor gab es so viele autos in deutschland

der spiegel berichtet, dass es auf deutschen strassen nun ganze 60,5 mio fahrzeuge gibt. (die bevølkerung schrumpft jedoch.) gleichzeitig kann ich mich an eine schlagzeile erinnern, derzufolge das durchschnittsalter deutscher pkw kræftig steigt - es ist aber traditionell sehr niedrig. meint ihr, man sollte was fuer oder gegen den hohen fahrzeugbestand machen? also z.b. bessere und noch mehr strassen oder høhere abgaben...!? næhert sich der fahrzeugbestand in deutschland einem klimax oder wird sich im laufe der zeit lediglich deren antriebstechnologie ændern, die zahl aber stabil bleiben oder gar noch weiter steigen? kann man natuerlich kaum vorhersagen, aber eure an- und einsichten interessieren mich dennoch... :)

lieb gruss

oli

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20 Antworten

Wir für unseren Teil haben unseren Fuhrpark drastisch um 50% reduziert - nun sind´s nur noch 2 vierrädrige Karren.

Aber mal ernsthaft: Solange keine vernünftigen Konzepte bei öffentlichen Verkehrsmitteln durchgesetzt werden, wird die Anzahl der zugelassenen Pkw pro Haushalt weiter steigen.

(Will ja nicht die alten Zeiten hervorkramen, aber ich erinnere mich noch gut an regelmäßig und überall hinfahrende Busse und (Eisen-)bahnen zu annehmbaren Preisen. Dadurch hat es sich fast jeder Pkw-Eigentümer überlegt, teueren Sprit zu tanken, oder lieber die öffentlichen zu nutzen.)

Die Diskussion läßt sich noch erweitern auf die Problematiken:

- "Bauwut" auf der grünen Wiese (=fernab von allen sinnvollen Nahverkehrsanbindungen gelegene Industrieparks und Einkaufszentren);

- Pendler;

- Gütertransport (just-in-time).

Nur so meine Ideen auf die Schnelle.

Stefan,

der den zweiten Schritt vor dem ersten tat:

Gas-Auto kaufen und anschließend zwei andere dafür abgeben!

am 1. Februar 2006 um 19:03

Tja, Notlüge, Lüge Statistik.

Man muss hier zB bedenken, dass Frauen früher sehr selten einen führerschein gemacht haben. Das hat sich so ab den 60ern geändert. Entsprechend steigt einfach der Anteil an Leuten die Fahren dürfen. Der anteil an Frauen im Berufsleben wurde größer, also auch mehr bedarf. Die "Stadtflucht" erzeugt ihren eigenen Bedarf. Und uns gehts einfach auch besser. Ich seh hier in Stuttgart an einer Schule mehr Schüler mit Auto als bei mir früher in der Kleinstadt.

Wenn die Bevölkerung nicht zunimmt gibt das sicher irgendwann einen peak. Aber obige Trends dürften noch eine Weile anhalten. Wenn sich in .de mal die Erkenntnis durchsetzt, dass eine lebenslange Arbeitsstelle nicht für jeden verfpgbar wird, dann gibt das auch wieder Bedarf. Auch an anderer Stelle, dann baut man vielleicht nicht mehr für die Erben.

Was man tun kann? zB beim Strassenbau kurzfristiger agieren und auch kleine Lösungen machen. Nicht 20 Jahre lang eine AB stück für Stück komplett neu ausbauen sondern vielleicht auch mal den kleinen Ausbau, den dann aber schnell und abgestimmt auf die Verkehrsverhältnisse.

Würde das irrsinnige Steuer- Tarif- und Arbeitsrecht die "Dienstwagen" für Angestellte nicht so attraktiv machen, dann gäbe es wesentlich verbrauchsärmere und billigere Autos auf den Strassen. Allerdings bei dt Autofirmen auch ein paar Arbeitslose mehr.

 

Rapace

PS: Wenn die geplante Änderung bzgl Dienstwagen kommt werde ich den Fahrzeugbestand verdoppeln. Da ich aber immer nur ein Auto auf einmal nutzen kann brauhc ich alsoi nur einen Parkplatz mehr

 

.

am 1. Februar 2006 um 20:38

Zitat:

Original geschrieben von rapace

Würde das irrsinnige Steuer- Tarif- und Arbeitsrecht die "Dienstwagen" für Angestellte nicht so attraktiv machen, dann gäbe es wesentlich verbrauchsärmere und billigere Autos auf den Strassen.

und audi, bmw und mercedes wären pleite ;)

@ rapace - der sog. Dienstwagenvorteil ist bei den laufenden Kosten schon länger nicht mehr da ....

Leistung lohnt sich nämlich in diesem Staat schon lange nicht mehr ... :(

Bei der Neubeschafung gibt es da noch kleine Vorteile - die abzuschaffen würde einer Kernindustrie den Fangschuß geben - dann exportieren wir als Exportweltmeister noch ein paar Hunderttausend Arbeitsplätze mehr; fällt ja eh kaum noch auf .. :mad:

Aber btT .....

Viele Autos ja - aber viele im schlechten Zustand - habe noch nie so viele Wagen mit defekten Abblendlicht gesehen, wie diesen Winter - sind die alle blind oder pleite .. :confused:

Leicht provokante Grüße vom eMkay

Zitat:

oder høhere abgaben...!?

noch höhere? :confused: . Dann haben die Autos auf den Strassen ja noch mehr Mängel weil die Leute die Kohle in teureres Benzin etc. investieren müssen.

Zitat:

"Bauwut" auf der grünen Wiese

naja wenn die Politiker auch so verrückt sind, überall in der Stadt "Parkhäuser" aufzustellen wo die Stunde parken über 1 euro kostet. Klar dass die Familie dann zum Shoppen lieber ins Einkaufszentrum mit 5000 und mehr KOSTENLOSEN Parkplätzen fährt.

Zitat:

und audi, bmw und mercedes wären pleite

nö. Nur dann müssten se endlich wieder Pakete für ihre Autos anbieten. Wenn man sich momentan die Aufpreislisten anguckt echt dreist sogar für Aschenbecher im Auto darf man demnächst 20 euro extra löhnen. :(

Gruß Zonkdsl ..der in seinem Auto nicht raucht.

am 1. Februar 2006 um 22:45

Zitat:

Original geschrieben von [Emkay]

@ rapace - der sog. Dienstwagenvorteil ist bei den laufenden Kosten schon länger nicht mehr da ....

Leistung lohnt sich nämlich in diesem Staat schon lange nicht mehr ... :(

Naja, aber für viele Firmen ist es doch besser einem statt einer gehaltserhöhung einen Firmenwagen zu geben, denn den kann man leichter wieder wegnehmen oder einfrieren als eine gehaltserhöhung (mit zinseszinseffekt). Würden die Firmen das geld auszahlen , dann hätte mancher ein Auto in einer oder zwei nummern kleiner.

 

Zitat:

Original geschrieben von [Emkay]

Viele Autos ja - aber viele im schlechten Zustand - habe noch nie so viele Wagen mit defekten Abblendlicht gesehen, wie diesen Winter - sind die alle blind oder pleite .. :confused:

Mir ist aufgefallen, dass viele bei diesigem Wetter noch mit Standlicht rumfahren. Ob das die Lichtautomatik überfordert ist? Sind fast immer dt "Premiumautos". Sowas erwarte ich eigentlich eher bei kleinwagen und wenigfahrer

Hier im Süden haben die leute noch geld, kaum ein Astra oder Corolla zu sehen ;) Nur Gölfe, ABC-Klassen - und wenns richtig billig sein soll Peugeot. Es geht uns noch viel zu gut um Änderungen zu akzeptieren :(

Rapace

PS: Habe vorher ein paar erlkönigfotos vom neuen TT gesehen. Mit großer heckklappe könnte der sogar etwas für mich sein, der erste Audi seit jahren. Fürchte aber, dass die Front noch "markentypischer" wird. Vermutlich für mich auch zu hart gefedert.

Zitat:

Original geschrieben von Zonkdsl

...naja wenn die Politiker auch so verrückt sind, überall in der Stadt "Parkhäuser" aufzustellen wo die Stunde parken über 1 euro kostet. Klar dass die Familie dann zum Shoppen lieber ins Einkaufszentrum mit 5000 und mehr KOSTENLOSEN Parkplätzen fährt....

...und anschließend jammert der innerstädtische Einzelhandel über massive Umsatzeinbußen anstatt auf die Idee zu kommen, seinen Kunden die Parkgebühren beim Kauf zu erstatten...:rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von [Emkay]

Viele Autos ja - aber viele im schlechten Zustand - habe noch nie so viele Wagen mit defekten Abblendlicht gesehen, wie diesen Winter - sind die alle blind oder pleite .. :confused:

Auf der Straße spiegelt sich die generelle Trend in der Gesellschaft wider.

Auf der einen Seite viele hochpreisige Neufahrzeuge, für die sogar lange Bestellzeiten einkalkuliert werden müssen.

Am anderen Ende der Skala viele Fahrzeuge, deren Besitzer auf ein Auto angewiesen sind, aber es gerade noch so am Laufen halten können. Diese werden immer älter und schlechter gewartet, weil einfach das Geld fehlt.

BtT

Die Gesamtanzahl der Autos wird meiner Ansicht nach noch eine gewisse Zeit auf diesem hohen Niveau bleiben. Zumindest solange die Strukturen von Wohnen - Arbeiten - Einkaufen in derzeitiger Form bestehen bleiben bzw. sich weiterentwickeln.

Oder unsere bisher gewohnte Mobilität wird auf Grund der schrumpfenden Ölvoräte und fehlender alternativer Antriebskonzepte so teuer, dass sich die Strukturen ändern müssen.

Gruß, dixi

Das Thema Auto wird sich für viele aus mehreren Gründen demnächst erledigen.

Gründe:

Die Bevölkerung wird immer älter und verzichtet im greisen Alter meist auf einen fahrbaren Untersatz. Im Westen ist das noch nicht so spürbar (Durchschnittsalter der Einwohner erhöhte sich seit 1990 um rund 2 Jahre, im Osten hingegen um sieben Jahre). Folge sind Autohausschließungen, Tankstellensterben. Der Osten durchläuft diese Entwicklung in dieser Ausgeprägtheit rund 20 Jahre vorher.

 

Andererseits wird sich bei einem nennenswerten Teíl der Bevölkerung die relative Armut bereits in den mittleren Jahrgängen stärker manifestieren (Arbeitslosigkeit, geringere Unterstützungsansprüche, geringe Rente wegen vielfach gebrochener Erwerbsbiographien). Daher wird sich für einen wachsendern Teil der Bevölkerung die Frage stellen, ob sie sich überhaupt noch ein Auto leisten können. Inbesondere für jene sozialen Schichten, deren Einkommen hauptsächlich aus Erwerbsarbeit zu Niedriglöhnen resultiert.

 

Wenn man diversen Zukunftsforschern folgt, gibt es künftig mehrere Trends:

- Migration vom Land in die Stadt

- Abnahme des Fahrzeugbestandes

- höhere Bedeutung des ÖPNV

- Zunahme des Fahrzeugbestandes in der Luxusklasse und oberen Mittelklasse - aber auch höherer Bestand von Schrottfahrzeugen auf unseren Straßen

- Rückgang der Verkaufszahlen in der unteren Mittelklasse

 

Die Gurke

viele æhnliche standpunktnahmen - aber glaubt ihr nicht, dass persønliche mobilitæt sich in richtung alternativer antriebsquellen verschieben kønnte, die billiger sind? (ein schritt in die falsche richtung? - ard.de) was das wachstum des øpnv angeht, so bin ich vollkommen einig, dass dem eine massive verbesserung des angebots vorausgehen muss - und da bin ich unsicher, ob sowas zu erwarten ist.

was die polarisierung des kfz-marktes angeht, so empfehle ich dieses kba-blatt, seite 6. auffælliges prozentuales wachstum bei einem haufen billigmarken und bentley... :D

lieb gruss

oli, mit nur kurzem kommentar

Zitat:

Original geschrieben von oli

...glaubt ihr nicht, dass persønliche mobilitæt sich in richtung alternativer antriebsquellen verschieben kønnte, die billiger sind?

Angesichts der exorbitant hohen Besteuerung des Verkehrs in Deutschland wird eine solche Verschiebung mit Sicherheit wieder das Ergebnis einer staatspolitischen Lenkung sein und weniger dem zielgerichteten Streben des einzelnen Individuums entspringen.

das ist doch auch normal so...!? dass alternative antriebskræfte anfangs steuerlich beguenstigt werden, ist imho gut. und richtig froh bin ich darueber, dass verkehr in deutschland nicht besteuert wird...! :D :rolleyes:

lieb gruss

oli

Zitat:

Original geschrieben von oli

und richtig froh bin ich darueber, dass verkehr in deutschland nicht besteuert wird...! :D :rolleyes:

Ich meinte natürlich, daß die benötigten BETRIEBSMITTEL dazu hier mit recht hohen Steuern belegt werden...:D

am 2. Februar 2006 um 21:59

Zitat:

Original geschrieben von oli

- aber glaubt ihr nicht, dass persønliche mobilitæt sich in richtung alternativer antriebsquellen verschieben kønnte, die billiger sind?

Nun, die frage war nach dem Verkehr. Egal ob solar, benzin oder dieselhybrid, im Stau sind alle gleich schnell. Je öfter man den job wechseln muss, je flexibler man sein muss, desto wichtiger ist die individuelle motorisierung. Daher sehe ich den schwerpunkt nicht so sehr im ÖTV

Zitat:

Original geschrieben von oli

was die polarisierung des kfz-marktes angeht, so empfehle ich dieses kba-blatt, seite 6. auffælliges prozentuales wachstum bei einem haufen billigmarken und bentley... :D

Ich denke, es ist einfach eine entwicklung wie zB auch bei stereoanlagen. Wenn die teuren Geräte sich vor allem durch design und image abheben, dann stirbt die mitte. Zu teuer als gebrauchsgegenstand, zu popelig für liebhaber.

So wie die meisten keinen unterschied zwischen einer 200 und 1000 euro teuren stereoanlage hören, so wenig brauchen sie das mehr an fahrleistung eines golfs gegenüber eines polos. der höhere preis hat einfach für viele zu wenig gegenwert.wer nur zu zweit ist, der wird nicht mal das mehr an Platz nutzen meine eltern fahren vielleicht 10 mal im Jahr AB. Wozu sollten sich die ein 150PS auto kaufen?? Das einzig moderne was meinen beiden pfadfindern helfen würde wär ein navi. Aber 2000 Euro für 2 fahrten pro jahr ist indiskutabel. Insofern benötigen - und wollen - sie von den ganzen vielen neuen features... nichts. Also brauchts auch kein premiumauto sein

Rapace

Rapace

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