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Nicht ganz dicht

Themenstarteram 16. Juni 2018 um 14:07

Wie der Titel schon klar aussagt, geht es um Regenkleidung.

Die auf Anraten dieses hochkompetenten Forums gekauften Daytona GTX - Stiefel hielten jeder noch so harten Belastungsprobe (stundenlanger Starkregen und wadentiefer Schlamm) perfekt stand.

Auch die Regenjacke proof von Louis hielt dicht.

Die Regenhose aus dem Hause BÜSE (nicht billig) hatte zwei Jahre einigermaßen dicht gehalten, erst eine 7-stündige Regenfahrt vom Iseran bis heim bescherte mir 2017 einen feuchten Hintern.

Auf der Slowenientour Ende Mai ließ die Hose nach einer Stunde im Sitzbereich Wasser durch.

Ich hatte BÜSE daraufhin angeschreben und zwei Tage später eine nagelneue Regenhose kostenfrei bekommen.

Deren Bewährungsprobe kam bei einem kräftigen Gewitter mit Starkregen nördlich Florenz in den Bergen.

Nach 20 Minuten war meine darunter getragene Kevlar-Motorradjeans am Gesäß nass.

Ein nasser Hintern ist sehr unangenehm, vor allem, wenn man noch fast 3 Stunden zu fahren hat.

Jetzt frage ich nach Erfahrungen und Bezugsquellen für eine wirklich dichte Regenhose (keine Kombi) Mein Kumpel trägt FLM von Polo, die war dicht, diese Hose ist aber nicht mehr lieferbar.

Auch suche ich nach wirklich dichten Handschuhen. Membranhandschuhe von Polo halten ihr Versprechen nicht, außerdem kommt man mit feuchten Händen fast nicht rein und das Futter kommt anschließend mit raus. Das hasse ich.

Wer weiß da was ?

Der Preis ist mir egal, Schlechtes muss nicht billig sein, Gutes nicht zwingend sauteuer. die Daytona GTX kosten mittlerweile auch 410 Euro, die sind ihren Preis jeden cent wert.

Beste Antwort im Thema

Regenhandschuhe sind nie ganz dicht. Nicht stundenlang im Starkregen. Das von Dir beschriebene Übel kenn wir alle.

Deshalb ziehen einige meiner Mitfahrer Haushalts-Gummihandschuhe über ihre Moppedhandschuhe. Ich allerdings kriege da allerdings lieber nasse Finger als mir das anzutun...und am nächsten Tag fahre ich einfach meine Zweithandschuhe. Mit meinem Bering-Zweiteiler bin ich sehr zufrieden. Allerdings - nach einem Tag Regen sind die Sachen unter der Hose auch feucht, vermutlich vom Schwitzwasser.

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Also bei den Handschuhen muss ich auch sagen, da hab ich bisher auch keine vernünftige Lösung, außer eben mehrere Paare zu verwenden.

Mein schlimmster Versuch war die Idee mit Baumwollhandschuhen unter Peha-Soft, weil Du ohne da schon sauber drin schwitzt und dann eben die Motorradhandschuh drüber, und das war dann so eng, dass es schwer war Kupplung und Bremse anständig zu ziehen.

Wegen der Regenhose von Louis, und dem 1-teiligen Regenkombi, also einteilig geht nie wieder, das is mir zu eng, beim an und ausziehen und vom Pinkeln ganz zu schweigen. Ganz klar NoGo!

Darauf hin 2014 ne 2-teilige Proof-Garnitur von der Tante geholt, und was muss ich vorletzte Woche feststellen?

Das gleiche wie der Moppedsammler - ich hab an nassen Hintern. Werde die Tage auch sehen, da guten Ersatz zu bekommen, wobei ich die Hose mit Vanucci-Stiefeln angezogen bekomme. Ist etwas mit Ziehen verbunden, aber geht. Extra den Akt mit Stiefel ausziehen mag ich nämlich auch nicht so.

Gruß vom SemmeL

Wenn ich weiß, dass stundenlanger Landregen ansteht - Textilkombi und da die Proof-Kombi drüber. Das klappt super. Die Daytono sind sowieso über jeden Zweifekl erhaben und dazu die verlinkten Handschuhe - da kam ich trocken von den Alpen bis Berlin im Dauerregen.

Zitat:

@twindance schrieb am 16. Juni 2018 um 22:22:08 Uhr:

Wenn ich weiß, dass stundenlanger Landregen ansteht - Textilkombi und da die Proof-Kombi drüber. Das klappt super. Die Daytono sind sowieso über jeden Zweifekl erhaben und dazu die verlinkten Handschuhe - da kam ich trocken von den Alpen bis Berlin im Dauerregen.

Die Hose, die bei mir undicht wurde, war Proof, aber nicht die 3er, dank Dir für den Rat und dann werd ich bei der Tante Luise mal sehn die Probe zu tragen. 80 Euro sind ne Stange Geld für nen trocknen A.... aber das is mir meiner scho wert.

Sowohl die Textilkombi als auch die Lederkombi (guidici aus den 80ern) passt gut unter die 2-teilige Proofregenkombi. Aber da atmet halt nicht wirklich viel, ist mir auch schon passiert, dass ich, als der Regen aufhörte und es wieder wärmer wurde, beim Fahren echt klitschnass aus der Regenkombi raus bin :D ;-)

 

139 Euro für Handschuhe wär es mir pers ned wirklich wert, denn selbst als wir 2013 bei unter 10 Grad im Schneegestöber nach Kroatien gefahren sind, haben meine nassen 3*** / 3-Fingerhandschuh mir den "Fahrspaß" nicht verdorben. Der Rest war trocken und warm.

Gruß vom SemmeL

Themenstarteram 17. Juni 2018 um 9:16

Wundersam-Stulpen sind bestellt, proof Hose und FLM sport werde ich morgen oder übermorgen bei Louis/Polo näher anschauen.

Bin auch auf die Stellungnahme von BÜSE gespannt, was die dazu sagen, dass die nagelneue Hose sofort Wasser durchließ.

Das ist ja nicht gerade ein Billigprodukt.

Auf der Seite von Louis kommt die Büse-Hose, (Murano Pro) auch nicht wirklich gut weg, bei den Bewertungen.

Themenstarteram 17. Juni 2018 um 9:40

Ich denke, dass diese Nylon - Hosen, die sich sehr angenehm tragen und gegenüber den Plastikfolien auch gut anziehen lassen, eben nicht dauerhaft dicht sein können, wenn sie gleichzeitig atmungsaktiv sind.

Stiefel ausziehen ist für mich einfacher, als die durchzuquetschen, zumal man schnell die Hose oder das Futter zerstört. Ich trage oft auch schwere Endurostiefel, die gehen durch keine dieser Hosen.

Deshalb ziehe ich die an, sobald es nach Regen aussieht und ich das bequem im Sitzen im Trockenen machen kann.

Unter einer Brücke auf einem Bein herumzuhüpfen wie das Rumpelstilzchen, das ist nicht mein Fall.

Die eierlegende Wollmilchsau gibts da wohl nicht. Entweder Plastik, ist dicht und lässt keine Körperfeuchte nach außen, oder eben Nylon, das einem längeren Landregen noch stand hält, aber bei Gewittern oder langem Starkregen eben irgendwann durchlässt. Proof II ist verschweißtes Plastik.

Hätte ich jetzt meine Pharao - Hose drunter gehabt, statt der Jeans, wäre der Arsch vermutlich auch trocken geblieben.

Aber das ist ja nicht der Sinn der Regenüberbekleidung. Die soll dicht sein, wenn man drunter nur Mesh und Jeans trägt, gerade im heißen Sommer.

Das mit der Veddel Hose war kein Scherz, Stefan. Wäre nur etwas weit für dich und eine Suche nach einem ebenbürtigem Schneider in deiner Gegend sinnvoller.

Das ist eigentlich ein Berufsbekleidungshandel. Allerdings hat sich der laden in den letzten wohl 50 Jahren seinen ganz eigenen Ruf als Schneider für Maßklamotten im Motrradfahrersektor geschaffen. Neben Leder- und derben Stoffsachen ( Deutschleder..), macht er Kleidung aus teflonbeschichtetem Stoff, die lt. diverser inzwischen danach befragten Leuten einfach umschlagbar sind. Preislich hält sich das Ganze noch im Bereich wertiger Konfektionsware..

Leider haben die einen schlechten Webauftritt

aber:

https://www.abendblatt.de/.../Wo-die-Veddel-Hose-erfunden-wurde.html

Der Erfahrung mit Büse muss ich zustimmen. Bei der Tour vor 2 Wochen hatte ich auch erst Angst ich komm ins Alter der Inkontinenz aber war dann doch nur die Regenhose. Mochte die weil das relativ dicke Material was aushält aber die Nähte sind scheinbar nicht dafür gedacht dauernd im Wasser zu sitzen.

 

An gutem Ersatz bin ich daher auch interessiert falls es da was gibt.

Themenstarteram 17. Juni 2018 um 14:10

Einer weitere Aufgabe des Regenüberzugs ist, dass er sich möglichst klein zusammenfalten oder -rollen lässt. Klamotten, die das TC füllen, kann ich nicht brauchen. Ich bin schon mal drei Wochen unterwegs. Die Packkoffer fassen 2 Taschen, in denen habe ich Kleidung und eine warme softshell Jacke für abendliche Freiluftkonferenzen bei einem guten Glas Wein. Die Technik (Kameras, Akkus, laptop, Datenträger (ext. 2TB Platte) usw. muss auch mit. Ich habe mir extra schon einen sauteuren, aber sehr kompakten Hochleistungs-Läppi gekauft, wenn ich abends Videos von dem Micro-SDs überspiele. (4 x 64 GB)

Ins TC muss das Regenzeug, ein Ringschloß, Kettenspray, Warnweste, Ersatzbirnen, Verbandstasche, Regenhaube für den TRS, Getränke, Vesper, Karten, der Denzel usw. Da ist kein Platz mehr für auftragendes Zeugs. Deshalb dünn, aber dicht.

Ich bin jetzt in drei Wochen knapp 6000 km gefahren, davon 3-400 im Regen. Leichten Regen steckt meine Pharao - Kombi weg. Nach einem Gewitter wiegt die aber 20 Kilo.

Da muss das dünne Plastik griffbereit im TC liegen. Die Hose ziehe ich an, wenn es nach Regen aussieht, weil ich aus den Stiefeln muss. Die Jacke erst, wenn Tropfen fallen. Dass ich mit den Daytona GTX keine Gamaschen mehr brauche ist schon ein Riesenschritt.

Fahre ich mit den Endurostiefeln, müssen die auch noch mit. Endurostiefel sind robust, aber nicht wasserdicht. Und die sauteuren Daytona sind mir zum Schottern zu schade.

Nachdem ich überschlagen habe, was ich für die Schottertour WASTL2018 im September so alles brauche und das mit den Transportmöglichkeiten einer handlichen Einzylinder-Enduro verglichen habe, weiß ich auch, womit ich nach Sestriere fahre: Mit dem Auto. Die Kleine reist auf dem Anhänger mit. Da kanns regnen wie es will.

Hatte einen Einteiler der kaum mehr Platz bräuchte als die dicke Büsehose, hat mich grobmotoriker aber nicht lang ausgehalten. Die Hose hab ich dagegen schon seit 2005

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 17. Juni 2018 um 11:40:27 Uhr:

Hätte ich jetzt meine Pharao - Hose drunter gehabt, statt der Jeans, wäre der Arsch vermutlich auch trocken geblieben.

Aber das ist ja nicht der Sinn der Regenüberbekleidung. Die soll dicht sein, wenn man drunter nur Mesh und Jeans trägt, gerade im heißen Sommer.

Es gibt auch Textilhosen in Jeans-Optik (ich habe eine schwarze von Polo). Die sind wind- und wasserdicht. Leider ist mir nicht bekannt, ob das Textilmaterial für die Wind- und Wasserdichtheit zuständig ist, oder das (fest vernähte und dünne) Inlay. Schwarz ist bei Sonnenschein und hohen Temperaturen aber eine verdammt undankbare Farbe. Und das Inlay klebt gerne mal an der Haut, sodass das Ein- / Ausziehen gerne mal zur Geduldsprobe wird.

am 19. Juni 2018 um 5:17

Es geht aber hier um überziehbare Gummizeuch...

Ich habe die "Broker" von Polo. Heißt jetzt scheinbar "DXR". Zweiteiler, Jacke war okay. Hose war mir etwas zu rutschig am Gesäß. Könnte aber auch an der Größe gelegen haben - dafür hatten die Beine gepasst... Hinfahren, ausprobieren.

Grüße, Martin

Es gibt verschiedene Stufen von "wasserdicht".

Ab 800mmm Wassersäule (nur das Gewebe, keine Nähte oder gar Reißverschlüsse) darf sich Outdoor Regenkleidung schon hochoffiziell wasserdicht nennen.

Am Gesäß werden locker Druckspitzen von 0.5 Bar erreicht. Entspricht 5000mm.

Und 3 Stunden ist sowieso ausserhalb jeder Norm. So etwas macht man nicht!

20 Minuten sagt der Gesetz Verordnungsgeber.

In anderen Bereichen herschen andere Normen.

Richtiges Ölzeug (Seefahrt) hat 20000mm (wieder nur das Gewebe allein).

Atmungsaktivität oder eingebaute Klimaanlage wird da aber nicht verlangt.

Trockentauch- (mit Silikon oder Latexdichtungen auf Haut) oder Raumanzüge (rundum gasdicht) sind wohl das trockendste, was man bekommen kann.

Die haben aber auch ihre Nachteile.

Zitat:

@Mr.Minister schrieb am 19. Juni 2018 um 07:17:41 Uhr:

Es geht aber hier um überziehbare Gummizeuch...

Joh. Aber auch darum, dass ein Sommerregen die (Motorrad)Jeans am Hinterteil nass werden lässt - trotz Gummizeuch. Und da es offensichtlich kaum bis kein absolut dichtes Gummizeuch gibt, mein Alternativvorschlag sich mit einer Textilhose im Jeansstyle zu behelfen.

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