Neuwagen riecht verschmort/qualmt

Hey zusammen,

hätte da Mal ein paar Fragen bzgl. Neufahrzeugen.

Folgendes:
Ich arbeite seit kurzem als Überführungsfahrer für eine Firma, welche Neufahrzeuge von A nach B bringt. Ich und meine Kollegen fahren somit manchmal gerne je nach Auftrag 400- 700 Kilometer am Stück.

Bei einigen Fahrzeugen (wir überführen hauptsächlich Citroen/Peugeot/DS Fahrzeuge) fällt mir auf, dass sie bereits nach 15 Kilometern anfangen verschmort und zu riechen. Der Geruch kommt meiner Meinung nach aus der Motorhaube... Da es sich um Neuwagen handelt, ist mir bewusst dass diese nicht direkt mit Vollgas gefahren werden dürfen. Ich schalte dann meistens auf den ersten Kilometern ab 3000 Umdrehungen und sobald 20KM auf der Uhr sind, lass ich ihn dann auch mal gerne etwas höher drehen. Allerdings nie mehr als Halbgas.

Die Sache ist, dass wir vom Gelände meistens direkt auf die 2 Kilometer entfernte Autobahn fahren müssen und der Wagen somit direkt auf 130/140 geschossen wird. Nach ca. 20 Kilometern, kommt dann dieser verschmorte Geruch. Bei einem 308 GTI fiel mir sogar beim ersten Zwischenstop auf dem Rastplatz, leichter Rauch aus der Motorhaube auf... einige meiner Kollegen berichteten auch bereits von Rauch aus der Motorhaube...

Jetzt ein paar Fragen:
Darf ein Neuwagen aus der Motorhaube qualmen/verschmort riechen obwohl er normal gefahren wurde?
Was verursacht diesen Geruch oder was könnte an dem Fahrzeug kaputt gehen?
Ab wieviel Kilometer darf ein Neufahrzeug überhaupt etwas zügiger gefahren werden und bis wieviel Umdrehungen sollte man ihn drehen lassen?

Ich habe gehört es soll bei den neueren Autos, diese Einfahrzeit von 1000 Kilometern garnicht mehr geben. Daher wundere ich mich über diese Dinge. Wäre für ein paar hilfreiche Antworten dankbar.
Es handelt sich wie gesagt hauptsächlich um Peugeot/Citroen/DS Fahrzeuge.

LG

Beste Antwort im Thema

Kann das sein, dass das einfach nur vom Krümmer/Auspuff kommt, die das erste mal so richtig heiß werden und sich eventuell die Lackierung erst mal einbrennt.

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Zitat:

@Matsches schrieb am 17. Mai 2018 um 13:53:24 Uhr:



Zitat:

@kev300 schrieb am 15. Mai 2018 um 13:14:06 Uhr:


Mein Neuwagen hat nie gestunken geschweige denn gequalmt. Aber von Honda kann man vielleicht nicht auf Citroen schließen. 😉

Das kommt dann daher, dass dein Honda vermutlich schon etwas mehr hinter sich hat bis er bei dir ankommt. Dass Honda so schlecht konserviert mag ich nicht gleiben.
Da wird wohl das meiste schon weggebrannt sein bevor Du ihn zum ersten Mal angelassen hast.

7km hatte der aufm Tacho. Kommt von der Testfahrt nach der Produktion, die jeder Honda absolviert und durch die Überführung.

Was soll denn da überhaupt konserviert werden? Macht doch auch gar keinen Sinn, wenn die tolle Konservierung bei der ersten Fahrt abfackelt, oder? 😁

Der Motor ist komplett aus Alu und der Auspuff ist zum größten Teil aus Edelstahl. Da rostet auch heute nach knapp 7 Jahren noch nichts dran. Der Motorraum ist staubtrocken.

(Der Kat ist aus Eisen und sieht dementsprechend rostig aus, aber da war auch nichts dran konserviert oder gefettet. Die 800°C hält eh nichts aus.)

Für die Teile vorher macht es schon Sinn sie zu konsevieren.
Sie können bald eingebaut werden, das ist aber nicht immer der Fall.

Für welche und warum? Die werden im Lager nicht schlecht.
Wenn nach 7 Jahren im Auto nichts gammelt, warum sollten dann ein paar Monate im Lager schaden?

Brauchst du nur Ersatzteile zu kaufen. Eine sehr dünne Schutzschicht ist da oft drauf.
Das ist durchaus auch bei Teilen die in neuen Autos eingebaut weren.
Und die haben halt anscheinend irgendwo etwas mehr drauf.

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Zitat:

@kev300 schrieb am 17. Mai 2018 um 16:16:30 Uhr:


Was soll denn da überhaupt konserviert werden? Macht doch auch gar keinen Sinn, wenn die tolle Konservierung bei der ersten Fahrt abfackelt, oder? 😁

Der Sinn ist der gleiche wie der, dass jeder Neuwagen komplett mit Folie beklebt wird für den Transport.
Völlig sinnbefreit wenn das Auto eh sein Leben lang unter der Laterne steht, aber man machts halt damit nicht schon bei Übergabe Vogelscheiße drauf ist.
Genauso will man halt keine Autos ausliefern, bei dem schon die Krümmer flugrostrot leuchten sind und die Hitzeschutzbleche Oxid gebildet haben.
Ist einfach nur, um wirklich ein "neues" Auto auszuliefern und kein angerostetes (obwohl das eine Woche nach Übergabe ohnehin der Fall ist).
Alles was Du kaufst ist irgendwie verpackt / konserviert (selbst Dachziegel und YTONG Steine).

Klar schützt man den Lack, weil das so ziemlich das empfindlichste an einem Auto ist und keiner direkt Macken drin haben will.
Bei welchen Autos sieht man noch den Krümmer? Da ist doch eh alles versteckt hinter Abdeckungen oder die haben, wie meiner, gar keine Krümmer mehr. 😁
Für mich ist das eher ein Zeichen, dass unsauber gearbeitet wurde und irgendwo zu viel Öl oder sonst was auf heiß werdende Teile gekommen ist.

Kannst gerne bei einem neuen Honda beim Händler unter die Motorhaube gucken. Da ist alles furztrocken und nicht rostig. Bei den neuen Turbomotoren gibt es auch gar keine Deko-Abdeckungen, aber man sieht trotzdem nichts rosten. 😉 Vielleicht sind die Materialien einfach besser? 😉

Hier als Beispiel: http://st.automobilemag.com/.../...tchback-Sport-Touring-engine-02.jpg

Nichts von dem Kram um den Turbo herum ist irgendwie fettig.
Aber egal, ich finde es jedenfalls gut, dass meiner nie gestunken hat. 🙂 Auch der Innenraum stank übrigens wesentlich weniger (fast gar nicht) nach Plastik / Weichmachern als ich das von anderen Autos kenne.
Viele bezeichnen das ja als "Neuwagenduft", aber das sind nur gesundheitschädliche Ausdünstungen.

Gut, dass ich mir nie einen dieser ominösen "Neuwagen" kaufen würde, die bereits 500 km runter haben.

Wenn es mehr als ein paar km sind (vom Test im Werk), kann der Händler ihn behalten.

Dafür gibts Autotransporter.

Finde ich absolut daneben. Man kauft einen "Neuwagen" und bekommen ein Auto, dass von irgendwem schon einige hundert KM über die Bahn gescheucht wurde. Wahrscheinlich sind auch nicht alle Fahrer so korrekt wie der TE und fahren den Motor ansatzweise ordentlich ein.

Tja, so ist das Leben.

Für genau solche wie Dich hat es z.B. Volvo so in seine Software integriert, dass ein "Neuwagen" bis zu einem Kilometerstand von max. 499km EINMALIG auf Null zurückgesetzt werden kann, damit der Kunde ein Auto mit 0km auf dem Tacho bekommt.

Macht das die Sache jetzt besser? Es geht nunmal produktionstechnisch nicht, das der Neuwagen 0km fährt, bevor er ausgeliefert wird.

Zitat:

@Passarati-Turbo schrieb am 18. Mai 2018 um 11:02:02 Uhr:


Gut, dass ich mir nie einen dieser ominösen "Neuwagen" kaufen würde, die bereits 500 km runter haben.

Wenn es mehr als ein paar km sind (vom Test im Werk), kann der Händler ihn behalten.

Dafür gibts Autotransporter.

Finde ich absolut daneben. Man kauft einen "Neuwagen" und bekommen ein Auto, dass von irgendwem schon einige hundert KM über die Bahn gescheucht wurde. Wahrscheinlich sind auch nicht alle Fahrer so korrekt wie der TE und fahren den Motor ansatzweise ordentlich ein.

Zitat:

@eet2000 schrieb am 18. Mai 2018 um 11:30:16 Uhr:


Macht das die Sache jetzt besser? Es geht nunmal produktionstechnisch nicht, das der Neuwagen 0km fährt, bevor er ausgeliefert wird.

Oh doch, das nennt sich Autotransporter.

Ich sage ja nichts gegen ein paar KM. Aber ein paar HUNDERT sich deutlich zu viel. Dann ist das Auto nicht mal mehr "Neu".

Das soll mal ein Händler versuchen. Den Unterschied zwischen ein paar KM und ein paar Hundert sieht man deutlich an Bremsen und Reifen. Egal was da auf dem Tacho steht.

Zitat:

@Passarati-Turbo schrieb am 18. Mai 2018 um 11:02:02 Uhr:



Finde ich absolut daneben. Man kauft einen "Neuwagen" und bekommen ein Auto, dass von irgendwem schon einige hundert KM über die Bahn gescheucht wurde. Wahrscheinlich sind auch nicht alle Fahrer so korrekt wie der TE und fahren den Motor ansatzweise ordentlich ein.

Zum einen gibts wie gesagt Hersteller, die ihre KM - Zähler bis zu einem Stand X einmalig Nullen können (damit Kunden wie Du auch sicher sein können, ein wirklich neues Auto zu bekommen).😁
Zum anderen passieren solche Überführungsfahrten über Dienstleister üblcherweise nicht bei privat gekauften Neuwagen, sondern bei Firmenautos, Vermiet- oder Behördenfahrzeugen.
Dort interessiert es keinen, ob irgendwer schon mal 300 km damit unterwegs war.

Zitat:

@Matsches schrieb am 18. Mai 2018 um 12:23:51 Uhr:


Zum einen gibts wie gesagt Hersteller, die ihre KM - Zähler bis zu einem Stand X einmalig Nullen können (damit Kunden wie Du auch sicher sein können, ein wirklich neues Auto zu bekommen).😁

Ich finde das raus. Auch mit zurückgedrehtem Tacho. 😉

Bei MB kann man bis 300km wieder zurückdrehen.

Aber zum Eigentlichen: Ist es nicht gesundheitschädlich für die einfahrende/überführende Person - die die verdampfende Konservierung abatmen darf?

Zitat:

@Passarati-Turbo schrieb am 18. Mai 2018 um 11:02:02 Uhr:


Gut, dass ich mir nie einen dieser ominösen "Neuwagen" kaufen würde, die bereits 500 km runter haben.

Wenn es mehr als ein paar km sind (vom Test im Werk), kann der Händler ihn behalten.

Dann fällt z.B. ein Bugatti schon mal weg. Da wird jeder Neuwagen vor der Auslieferung schon mal mehrere hundert Kilometer auf der Teststrecke und Landstrasse abgestimmt und erprobt.
Und ja, neue Fahrzeuge können am Anfang etwas qualmen und riechen. Daimler z.B. lackiert zum Teil seine Motoren mit einem Schutzlack.
Gruß Jürgen

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