ForumFahrzeugtechnik
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Neufahrzeug - nach Übernahme - Bremsen und Fahrempfehlungen für lange Freude am Fahrzeug - Einfahre

Neufahrzeug - nach Übernahme - Bremsen und Fahrempfehlungen für lange Freude am Fahrzeug - Einfahre

Themenstarteram 26. Oktober 2020 um 9:45

Hallo Leute!

Ich habe vor kurzem einen neuen KIA übernommen.

Es scheiden sich ja die Geister; es gibt zwei Lager was das "Einfahren" betrifft, die einen sagen, unbedingt notwendig, die anderen sagen, braucht man nichts besonderes zu beachten. Das selbe ist es mit dem Ölwechselservice nach 1000 Kilometern.

In der Bedienungsanleitung ist vermerkt, auf den ersten 1000 Kilometern Vollbremsungen vermeiden, abruptes Anhalten tunlichst vermeiden, gemächlich fahren, nicht zu hohe Touren etc.; den Fuß nicht auf der Bremse zu lassen usw usw ...

Das klingt für mich alles logisch und selbstverständlich und so habe ich es auch immer gehalten.

Nur jetzt, weil ich ein Neufahrzeug habe, mache ich mir nochmal extra Gedanken, um an dem Auto lange Freude zu haben.

Wie macht ihr das denn die erste Zeit nach der Übernahme des neuen Fahrzeuges?

Schaut ihr da explizit auf irgend etwas zusätzlich noch, oder benutzt ihr den Wagen einfach?

Auch hinsichtlich des Bremsen hätte ich gerne eure Expertise.

Bremst ihr den irgendwie ein, oder benutzt ihn einfach?

Ich denke mir da auch, wenn ich an die ganzen Mietautos im Urlaub denke, die oft "ganz" neu sind, werden ja auch sicherlich einfach nur "benutzt", ohne auf irgendwas zu achten?!

Danke.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Olli_E60 schrieb am 27. Oktober 2020 um 14:54:56 Uhr:

Ölwechsel Intervalle zu verkürzen ist absolut sinnvoll.

Für die Verkäufer des Öls ist das bestimmt sinnvoll, für den normalen Autofahrer absolut unnötig. Ich wechsle das Öl nie vor 30.000 km und hab ein Fahrzeug bis 285 tKM ohne Probleme gefahren und das derzeitige geht auf die 270 tkm zu, ohne Probleme.

Für viel wichtiger halte ich eine schonende Fahrweise, hohe Drehzahlen im kalten Zustand vermeiden, Kurzstrecken vermeiden, etc.

103 weitere Antworten
Ähnliche Themen
103 Antworten

Ja, aber "scharfes" Bremsen ist wahrscheinlich auch Definitionssache?

Wenn ich jetzt im Stadtverkehr an die Ampel zurolle, dann muss ich ja bremsen, bremst der vor mir abrupt, bleibt mir auch gar nichts anderes übrig als auch die Bremse zu betätigen.

Wenn man jetzt beispielsweise in den Wintermonaten ein Auto vom Händler neu abholt -

und es schüttet oder schneit wie verrückt und die Bremsen sind noch ganz jungfräulich;

hat dieses Klima negative Einflüsse auf das "Einfahren" - Bremsen sollten ja speziell am Anfang nicht zu heiß werden, bzw. vorzeitig abkühlen (Schock).

Ich glaube einfach, ich mache mir viel zu viele Gedanken darüber - auf Grund des potentiellen Fahrzeugwechsels in Kürze. Möchte einfach lange Freude haben.

Bei Abholung unseres Boxster damals hieß es normal fahren, keine Vollbremsung, ruhig ausdrehen, wenn warm, aber nicht dauerhaft über 4500 U/min. Und besonders blieb mir in Erinnerung nicht mit Tempomat ewig bei gleicher Drehzahl bleiben. Und ich meine es würden so 700 km reichen, weil ich in Erinnerung habe, dass wenn wir dann von Stuttgart nachhause sind, das Einfahrprozedere vorbei sei.

Und wie schon gesagt, neue Reifen, neue Bremse immer erst mal sehr starke Bremsungen vermeiden, klar wenn der Vordermann stark bremst, aber man kann vorausschauend fahren und weiß auch wann man die Autobahn verlassen möchte.

Ansonsten wie immer, die ersten 3-4 km was zurückhaltender hochdrehen. Aber ehrlich gesagt, wann dreht man den Motor schon aus... Im warmen Zustand mal aus Freude an der Beschleunigung auf ner Autobahnauffahrt? Bei den übermotorisierten Kisten heutzutage ist das regelkonform doch garnicht möglich.

Ich stimme @BravoI völlig zu, schonend fahren tut allen gut, dem Punktekonto, den eigenen Nerven, dem Auto, dem Geldbeutel.

Regenwetter in der Einfahrzeit ist irrelevant, oder?

Zitat:

@nebel-suppe schrieb am 28. Oktober 2020 um 20:11:11 Uhr:

Ja, aber "scharfes" Bremsen ist wahrscheinlich auch Definitionssache?

Wenn ich jetzt im Stadtverkehr an die Ampel zurolle, dann muss ich ja bremsen, bremst der vor mir abrupt, bleibt mir auch gar nichts anderes übrig als auch die Bremse zu betätigen.

@nebel-suppe

Es gibt Vollhonks die holen ihr Fahrzeug ab vom Händler, fahren auf die Bahn mal so eben ca. 180 km/h und müssen dann in die Bremse, weil jemand mit 80 km/h von der rechten auf die linke Fahrbahn wechselt.

Dann darf man sich nicht wundern, wenn eine nicht eingefahrene und sorgsam geglühte Bremse an der VA anfängt wie wild zu schlagen bei künftigen Bremsungen.

Das sind die, die als erstes in der Werkstatt stehen reklamieren und schreien "Scheiß Auto".

Alles schon erlebt.

Regenwetter ist natürlich egal. Davon wird die Bremse auch nicht schockgekühlt. Nach viel Bremsen nach einem Pass, da sollte man dann nicht unten ankommend sofort mit der Felgenreinigung und Kaltwasser anfangen.

Nach normaler Fahrt haben meine Bremsscheiben z.b. 30-40 Grad C. Und sind auch ruckzuck wieder umgebungsgleich. Denkt daran wie schnell ein Backblech wieder kalt wird in der Küche.

Wenn so eine Bremsscheibe über 100 oder 200 Grad C hat, dann bitte nicht mit Kaltwasser abschrecken.

Zitat:

@nebel-suppe schrieb am 29. Oktober 2020 um 10:05:37 Uhr:

Regenwetter in der Einfahrzeit ist irrelevant, oder?

Jain... kann das nicht erkären oder nachweisen, aber ich habe Gefühl - bei feuhte Motor läuft weicher .

Nur bei Regen - generell Bremsweg länger ist, man sollte vorsichterer sein bei Regen, egal wie Auto alt .

Gruß. I.

Zitat:

@bimota schrieb am 28. Oktober 2020 um 14:56:17 Uhr:

Es wird zwar immer behauptet, dass es kein "Einfahren" heute mehr braucht.

Aber schadet es wenn man "einfährt"?

Ich habe alle meine neuen Autos eingefahren und ich war mit allen lange Zeit happy. Kein oder nur sehr wenig Motorölverbrauch und keine mechanischen Probleme am Motor oder Antriebsstrang.

Zufall? Mag sein.

Aber es gibt immer noch Autos wo es ausdrücklich in der Betriebsanleitung drin steht, dass man einfahren muss:

Nur als Beispiel der Anfang von einem ganzen Kapitel:

"Einfahren eines Neufahr- zeuges

Während der ersten 2,414 km (1,500 mi) sollte Sie folgende Empfehlungen beachten. Teile

haben eine Einlaufzeit und mit der Zeit verbessert sich ihre Leistung..."

Außerdem war vorgeschrieben nach 1000km das Öl zu wechseln. Wahrscheinlich wegen der Trockensumpfschmierung.

Übrigens steht da auch, dass neue Bremsbeläge eingefahren werden müssen:

"Neue Bremsbeläge müssen auch eingefahren werden. Vermeiden Sie scharfes Bremsen. Dies empfiehlt sich nach jedem Wechsel der Brems- beläge."

Und so werde ich auch in Zukunft meine neuen Autos einfahren. Bisher fuhr ich damit sehr gut.

Das zeigt nur, Einfahren hat keinen hohen Stellenwert. So oder so zählen andere Faktoren

Zitat:

@benprettig schrieb am 29. Oktober 2020 um 11:55:51 Uhr:

Wenn so eine Bremsscheibe über 100 oder 200 Grad C hat, dann bitte nicht mit Kaltwasser abschrecken.

Oder durch eine tiefe Pfütze fahren.

Diese Knallbirnen gibt es auch.

Nochmal zu den Bremsen; oft hört man ja, das Bremsen angerostet sind, wenn das Fahrzeug nicht bewegt wird bzw. dann auf Grund der Nichtbenutzung "verschleißt" und so man die Scheiben tauschen muss, wenn zu sehr die verrostet sind.

 

In Covid-19-Lockdown Zeiten, mit viel Homeoffice, wenig Kontakten, wenig Ausgängen und von dem her auch wenig Autobenutzung, teils einige Tage wird es am Platz stehen... Und wenn es dann regnet oder kalt wird? Schnee- und Eisbildung?

 

Frage: Schädlich fürs Auto und die Bremsscheiben wenn das Auto einige Wochen nur Rumsteht und nicht bewegt wird?

Nö, sonst müsste jeder Autohändler die Bremsen wechseln. Leichter Rost bremst sich bei der ersten Ausfahrt runter.

Ich habe noch eine ergänzende Frage:

 

Man sagt ja immer, dass langes Bremsen eher "schlecht" ist für die Bremsen, sprich - die Bremsscheiben neigen dann zum Überhitzen, was dann wiederum pulsieren zur Folge hat.

 

Wenn jetzt das neue Auto in der Stadt bewegt wird - und jeder kennt den Stadtverkehr mit Stop & Go, und dann kommt wieder ne Ampelschaltung etc, da rollt man auf eine Ampel zu oder Stop-Zeichen und bremst ja nicht scharf sondern schleift / bremst sanft (längerer Pedaldruck) eher bis zum Stillstand.

 

Sind diese längeren "sanften" Bremsmanöver auch in der Einfahrphase in der Stadt nachteilig und kann man es besser machen, nur ist die Frage wie?

 

An der Ampel oder bei Stillstand mache ich es immer so - Gang raus und Handbremse an.

 

Sofort auf die Autobahn mit neuen Bremsen ist klar. Würde ich auch nicht.

In der Stadt werden die Bremsen nicht warm. Gang raus und Handbremse halte ich auch für unnötig.

Zitat:

@illusion2001 schrieb am 3. November 2020 um 20:30:59 Uhr:

In der Stadt werden die Bremsen nicht warm.

Stimme zu.

Zitat:

@illusion2001 schrieb am 3. November 2020 um 20:30:59 Uhr:

In der Stadt werden die Bremsen nicht warm. Gang raus und Handbremse halte ich auch für unnötig.

Das bietet eher abseits davon den Vorteil, dass der Antriebsstrang im Stillstand entspannt wird und man nicht permanent die Umgebung mit dem Bremslicht beleuchtet.

Als Notwendigkeit würde ich es nicht bezeichnen, jedoch handhabe ich das z.B. bei roten Ampeln auch so.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Neufahrzeug - nach Übernahme - Bremsen und Fahrempfehlungen für lange Freude am Fahrzeug - Einfahre