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Neuer KW-Dichtring nach 8.000km plötzlich undicht

Mercedes S-Klasse W220

Hallo Sternenfahrer,

habe vor 3 Monaten und 8.000km meine Kurbelwellen-Riemenscheibe mitsamt Keilriemen und präventiv auch den Dichtring/Simmerring getauscht, und habe mir seitdem regelmäßig (ungefähr bei jedem Tanken) immer wieder mal angesehen, ob auch alles schön rund läuft und dicht bleibt.

Jetzt fühle ich mich etwas verarscht, da alles bis jetzt staubtrocken war, und auf einmal, als ich heute nochmal nachgesehen habe, war es richtig feucht unter der Riemenscheibe. Über den neuen Dichtring verliert der Motor offenbar urplötzlich, nach 8.000km Fahrt seit dem Einsetzen, deutlich sichtbar Öl. Der Einbau war von mir genau wie vorgeschrieben:

- KW und Dichtfläche mit einem Tuch mit Bremsenreiniger penibel saubergemacht

- Dichtfläche nach Riefen abgefühlt

- neuen Dichtring richtig herum (Feder nach innen), gleichmäßig und wirklich sehr sanft eingesetzt

Riemenscheibe und Dichtring sind beide von Febi Bilstein (Dichtring Teile-Nr. Febi Bilstein 31329) und passen definitiv auf den Motor. Fahre übrigens momentan noch mit 15W40 seit meinem Portugalurlaub.

 

Kenne eigentlich nur, dass man wirklich direkt spätestens nach ein paar hundert Kilometern eine Undichtigkeit hat. Wie kann das sein, dass ein neuer Dichtring mehrere tausend Kilomter dicht bleibt und dann plötzlich doch undicht wird? Das ergibt keinen Sinn für mich.

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11 Antworten

Warum hast du kein original Teil genommen?

Von Febi Bielstein liest man leider immer wieder, das die Ersatzteile nach kurzer Zeit ihren Geist aufgeben. Diese Firma hat sich ganz offensichtlich bei ihrer Gründung einen ganz guten Namen gemacht mit vernünftiger Qualität, um dann nach kurzer Zeit genau diese Qualität zu vernachlässigen. Im W211 Forum liest man da auch immer mal wieder schlechtes drüber.

Ich würde diese Firma inzwischen nicht mehr empfehlen.

Zitat:

@Bruno_Pasalaki schrieb am 14. Oktober 2018 um 00:31:29 Uhr:

Warum hast du kein original Teil genommen?

Das frage ich mich auch

So ein Simmering kostet Original auch kein vermögen

Bei Motorteilen nehme ich nur Original

Am schlimmsten finde ich das wen jemand beim M119 die Kette und Schienen wechselt und das mit Febi Teilen

Ich hatte bisher durchweg positive Erfahrungen mit Febi, teilweise machten deren Ersatzteile sogar einen besseren Eindruck als so manche Originalteile. Das hat mit Geiz oder Sparen am falschen Ende überhaupt nichts zu tun. Meiner Erfahrung nach heißt Originalteil nicht immer gleich bestes verfügbares Ersatzteil - ich denke das beste Beispiel hierfür ist die Riemenscheibe selbst. Die originalen zerfallen ja alle früher oder später, mit nicht ganz unerheblichen Folgen für den Motor.

Dass die Qualität von Febi schlecht sein soll höre ich hier tatsächlich zum ersten Mal, und es ist auch das erste Mal dass bei mir ein Ersatzteil von denen so schnell den Geist aufgibt.

Mal unabhängig vom Hersteller, hat jetzt schonmal jemand so ein Problem wie ich speziell mit dem KW-Simmerring am M112 gehabt? Sprich, dass er früh wieder kaputt geht, aber nicht direkt nach dem Einbau wie es sonst oft vorkommt?

Das wundert mich sehr, dass du da noch nie etwas von gehört hast, eigentlich ist die Erkenntnis weit verbreitet, dass Febi-Teile minderwertig sind. Wenn sich bei einem Modell ein Teil als problematisch erwiesen hat, sind es gerade die OEM-Hersteller, die das am schnellsten verbessern und auch genau wissen, wie und warum.

Bei Febi kann man Glück oder Pech haben. Febi kauft, so wie ich das bisher gelesen habe, die Teile vom günstigsten Zulieferern ein und packt diese in ihre Rot/weißen Kartons. Meine Febi-Radschrauben vom W221 haben einen Bruchteil von dem Preis beim Freundlichen gekostet, hatten aber sogar unten den Stern eingeprägt. Waren also die selben Teile, wie vom Mercedes Teiletresen. Das war ein Glücksgriff.

Bei Fahrwerksteilen oder Dichtungen habe ich auch schön öfter gelesen, dass die FebiTeile wenn man Pech hat relativ schnell verschleißen. Daher greife ich da lieber auf Lemförder, TRW oder bei Dichtsätzen Elring zurück. Denn der Preisunterschied ist meist nicht hoch, der Ärger wenn man nach 8.000KM erneut tauschen muss dafür umso größer.

Wie sah denn die Welle aus, hatte die vielleicht schon Einlaufspuren?

Wenn die Welle eingelaufen ist oder bei der Demontage des alten Simmerig eventuell nicht vorsichtig genug gearbeitet wurde und es Kratzer auf der Welle gegeben hat, dann hilft auch kein neuer Simmerig, jedenfalls nicht all zu lange.

@schwertderzeit Die KW hatte keinerlei Riefen, sonst hätte ich nämlich noch nach einem Simmerring in Reparaturgröße gesucht - es war aber nichts zu sehen oder fühlen.

Mittlerweile gibt es aber noch mehr Probleme: zu allem Überfluss hat das Getriebe jetzt auch noch Macken. Bei langsamem Beschleunigen am Berg "rubbelt" der Antrieb wie wenn man über einen Seitenstreifen fahren würde, selterner schlägt er auch mal die Gänge rein. Beim Ölwechsel gestern habe ich festgestellt, dass das Getriebe von vorne bis hinten ölfeucht ist. Das ist ganz neu.

Habe nämlich erst vor 3 Monaten den vorherigen Ölwechsel gemacht, da wir seitdem knapp 10.000km gefahren sind, und da war definitiv noch alles trocken. Auch wenig später als er einen neuen Schweller vom Karosseriebauer bekommen hat gab's keine Meldung von der Werkstatt dass da unten inklusive der Unterbodenverkleidung alles nass ist. Demnach ist das also maximal einige Wochen lang so, ähnlich lang wie die plötzlichen Beschwerden mit dem Getriebeverhalten.

Das wars dann wohl mit dem Wagen. Wirklich schade, aber es ist ein Fass ohne Boden.

Mal kurz als Auflistung, wen es interessiert, was seit Januar ausser der normalen Wartung an großen und kleinen Eingriffen gemacht wurde und was jetzt innerhalb weniger Wochen noch alles an Problemen dazugekommen ist:

 

Bereits gemacht:

- Airmatic Relais getauscht und vordere Federbeine mit Epoxy behandelt

- Fahrersitz gebrochene Kunststoffverkleidung mit Epoxy repariert

- Wischwasserleitung erneuert

- Parksensor getauscht

- Xenonbrenner getauscht

- Airmatic Niveausensor getauscht

- Türkanten und Kotflügel komplett mit Flex abgeschliffen, nach Vorgabe mit Rostumwandler behandelt, z.T. gespachtelt und lackiert - hat mich 3 arbeitsreiche Tage und viel Schweiß gekostet, Rost bricht aber schon wieder langsam durch

- Kurbelwellenriemenscheibe, Keilrippenriemen mit Umlenkrolle neu

- Kurbelwellensimmerring getauscht

- Wagenheberaufnahme/Schweller vom Karosseriebauer geschweißt

 

Was noch ansteht:

- Außenspiegel Dichtungen

- Bremsscheiben und Beläge hinten sind in den nächsten Monaten fällig

- neuer Bremssattel vorne (Bremsnippel beim Bremsflüssigkeitswechsel abgerissen und Ausdreher ebenfalls abgerissen, siehe Thread)

- Windschutzscheibe sollte bald getauscht werden, mehrere große Steinschläge

- Differential sehr verrostet, sollte in nächsten Monaten erneuert werden

- Ventildeckeldichtungen links und rechts tauschen

- Airmatic Federbein hinten Staubschutzmanschette defekt

- Kotflügel vorne und hinten teilweise durchgerostet, in den nächsten Monaten erneuern

- Simmerring Kurbelwelle erneut tauschen

- eine Auspuffhalterung ist durchgerostet und vor ein paar Wochen abgebrochen, weitere dürften bald folgen

- ein oder mehrere Hydrostößel an rechter Zylinderbank klackern seit ein paar Wochen immer lauter

- Getriebe ist undicht und ruckelt

 

Und das ist alles nur von diesem Jahr, wer weiß wie das weitergeht. Die Kosten sind jetzt schon nur schwer kalkulierbar, ich gehe dann aber, selbst wenn ich wieder alles was geht selbst mache, von über 2.000€ aus, und das alleine noch dieses Jahr. Dazurechnen muss man dann natürlich auch noch die bisherigen Reparaturkosten von knapp 1.000€ die wir bereits in den letzten 10 Monaten in den Wagen versenken mussten, obwohl ich bis auf das Schweißen alles selbst gemacht habe.

Hätten wir einen wirklich persönlichen Bezug zu dem Wagen ("Opas alter Daimler...") wäre es vielleicht wieder eine andere Sache, aber wir haben ihn eben noch nicht mal ein ganzes Jahr. Bei aller Liebe zum Fahrzeug, aber das muss einfach nicht sein. Jetzt heißt es eben Öl nachfüllen, vielleicht noch von MB das Getriebeöl peilen und nachfüllen lassen und TÜV runterfahren. Außer natürlich, jemand hier sucht ein W220-Projekt zum kleinen Preis :rolleyes:

Hast du auch mal die Kurbelgehäuseentlüftung überprüft.

Falls die nicht funktioniert könnte ein Überdruck im Kurbelgehäuse entstehen, das könnte dann auch dazu führen das Öl am Kurbelwellensimmering austritt.

Themenstarteram 22. Oktober 2018 um 4:04

@schwertderzeit Gute Idee. Dazu würde auch passen, das der Ölpeilstan ständig ein Stück heraussteht, obwohl ich ihn immer wieder ganz reinstecke. Also Schläuche und Ventildeckel runter und durchpusten oder ist beim M112 da noch mehr zu beachten? Leider ist die schöne Seite "m112technikcheck" nicht mehr verfügbar, da wurde diese ganze Gußhautgeschichte super beschrieben.

Wegen der Kurbelgehäuseentlüftung kanns du dir mal diesen Beitrag ihr aus dem Forum mal anschauen.

https://www.motor-talk.de/.../...etzen-motoren-m112-m113-t4663629.html

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