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Neuer Cayenne Basis Benziner mit 300 PS

Porsche

Hallo liebe Porsche Gemeinde,

bin neu hier, also möchte ich mal kurz ein "Hallo" in die Runde werfen.

Mein Dad hat meiner Mom vor 2 Jahren nen Cayman S Edition 1 gekauft. Das war sein erster Porsche und er war so begeistert davon, dass er sich nun den neuen Cayenne zulegen möchte.

Zur Debatte stehen jetzt entweder der Cayenne Diesel oder der Cayenne Basis Benziner mit 3,6 Liter und 300 PS. Habe ihm zwar den Cayenne S mit 400 PS empfohlen, aber dass is ihm zuviel des guten.

Meine Frage wäre nun ob der neue 3,6 Liter Basis Benziner empfehlenswert ist. Damit meine ich zum einen, ob er spritzig genug ist und zum anderen, ob Spritverbrauch und Klang ansprechend sind.
Der alte Basis-Benziner beim Cayenne I war ja nicht so der Hit oder?!

Tendiere momentan fast eher zum Diesel (obwohl es Porsche untypisch ist).

Ich wäre Euch dankbar wenn mir jemand etwas dazu sagen könnte.

Vg Dominik

Beste Antwort im Thema

Hallo

solange nix definitives von Porsche vorliegt braucht man sich eigentlich nicht den Kopf machen (Siehe die Diskussion ob der neue Cayenne nun kleiner oder grösser wird) und wer sich eine neue Cryhenne bestellen will soll einfach denn Porsche Verkäufer löchern und sich das erwünschte/geforderte bei der Bestellung als "zugesicherte Eigenschaft" in den Vertrag nehmen lassen.

Gerüchteküchenmässig wird schon länger die Cryhenne komplett in Bratislava hergestellt (bisher nur die V6 Versionen) weil Leipzig sich mit dem Panamera an der optimalen Auslastungsgrenze befindet und für Porsche mehr Geld pro PanAm als je Cry verdient wird. Aus Logistiggründen ist am Anfang die Motorauswahl beschränkt und Bratislava wird wohl wie bisher nur VAG Motore montieren. Der V6 für die Hybrid basiert auf Audi und ob der VR6 weiterhin in Längsmotorplattformen kommt ist insofern interessant weil dessen Leistungsprofil per Downsizing locker von einem aktuellen TFSI Motor erreicht wird und das Package wegen dem beschränkten Zylinderkopf gegenüber den echten V6 Leistungswerten abfällt. Anderseits ist ein VR6 Sauger ein recht günstig herstellbares Motor Package und hat im unteren Leistungsbereich mehr Rendite.
Ob und wann der Porsche V6 kommt und ob der Hybridisiert wird ist eher eine Frage zum ersten Facelift des neuen Models und wie sich der US Markt entwickelt (auch Märkte wie China und Russland setzen auf Hybridanreize).
Zudem haben wir das lustige Problem das bei Porsche und Audi parallel gleichwertige Motore gebaut werden (die beide auf einem Entwurf von dem selben Ingeneur basieren ; die modularen Mezger V Motore hat Porsche ja an Ford verkauft und wird dort bei Jaguar, RangeRover und Aston Martin gegen Porsche eingesetzt).

Und klar gesagt der bisherige Cayenne Diesel war der beste Porsche "SUV" und ist ordentlich motorsiert, klingt ganz passabel und kann problemlos mit unter 10L/100km betrieben werden. Bei BAB Richtgeschwindigkeit (120 km/h) kommt man fast 1200km mit einer Tankfüllung weit und der Cayenne V6TDI hat mehr überzeugt als der selbe Motor im Towrag oder Q7 (Die beide wesentlich günstiger zu kaufen/leasen waren) Der grösste Unterschied ist das Handling wo der Cayenne Diesel sich eher wie ein "Sportwagen" fährt und schon mal ins driften kommt wo der Towrag noch lustlos aber "Fahrsicher" nach VW Manier über die Vorderachse schiebt und sich eher wie ein Geländewagen fährt. Der Vergleich mit dem Q7 ist "unfair" da der Q7 fast 300KG mehr rumschleift und einen längeren Radstand hat.

Natürlich sind 0-100 in ca 8,5 Sekunden, 0-160 in ca 23,2 Sekunden und eine Topspeed von 218 km/h aus der Sicht der heutigen Kindergartengeneration natürlich völlig unzureichende Fahrleistungen und nicht gut genug für einen "Porsche" aber wenn wir etwas in der Geschichte zurükgehen dann hat 1955 einer der ersten Supersportwagen mit ähnlichen Fahrleistungen die gesamte Konkurenz deklassiert und das im Gegenwert eines Häuschen mit grossen Vorgarten. Erst in den 60ern hat der E-Type derartige Fahrleistungen preismässig demokratisiert.

Mal einen Blick zurück

1958;Mercedes 300SL Roadster:
215PS
1420kg
0-100 in 8,8 Sek
0-140 in 16,5 Sek
0-160 in 25,5 Sek
Topspeed 215 km/h (mit gesch Verdeck)
Testverbrauch 19,5L/100km
Basispreis 32500DM ca 9 VW Käfer
Nutzlast 160 kg
( Messwerte Hobby)

1963; 356 BT6 Carrera 2:
130PS
1030kg
0-100 in 9,4 Sek
0-140 in 18,8 Sek
0-160 in 25,2 Sek
Topspeed 201 km/h (204 ohne Stosstangen)
Testverbrauch 15,5L/100km
Basispreis 24000DM ca 6 VW Käfer
Nutzlast 320 kg

1964; 901 (911)
130PS
1010kg
0-100 in 8,7 Sek
0-140 in 15,3 Sek
0-160 in 22,8 Sek
Topspeed 212 km/h
Testverbrauch 16,6L (901 mit 6fach Solex)
Basispreis 23700DM ca 5 VW Käfer
Nutzlast 370kg

1975; 911 2,7L
150PS
1090kg
0-100 in 8,3 Sek
0-140 in 15,6 Sek
0-160 in 21,3 Sek
Topspeed 219 km/h
Testverbrauch 12,6L (Normal)
Basispreis 31000DM ca 4 VW Käfer oder 3VW Golf
Nutzlast 275kg

1986; 924S
160PS
1200kg
0-100 in 8,2 Sek
0-140 in 16,1 Sek
0-160 in 21,8 Sek
Topspeed 225 km/h
Testverbrauch 12,1L (Normal)
Basispreis 48000DM ca 2,5 VW Golf
Nutzlast 320kg (test Sportauto)

1987; VW Golf GTI 16V/ohne Kat
139PS
1080kg
0-100 in 8,6 Sek
0-140 in 16,7 Sek
0-160 in 22,7 Sek
Topspeed 208 km/h
Testverbrauch ca 10,5L/100km
Basispreis 28000DM ca 2 VW Golf
Nutzlast 350 kg

1988; AMG GE560 463 mit langer Übersetzung und Strassenbereifung
275PS
1950kg
0-100 in 8,5 Sek
0-140 in 16,5 Sek
0-160 in 25,3 Sek
Topspeed 205 km/h
Basispreis 180000DM ca 12 VWGolf
Verbrauch genügend
Nutzlast 550kg abgelastet wegen VR Reifen (Fahrleistungen aus AMG Faltblatt)

1988; VW Golf GTI 16V
129PS
1110kg
0-100 in 9,7 Sek
0-140 in 19,1 Sek
0-160 in 27 Sek
Topspeed 201 km/h
Testverbrauch ca 9,9L/100km
Basispreis 30000DM ca 2 VW Golf
Nutzlast 320 kg

1989; VW Corrado G60
160PS
1180kg
0-100 in 8,5 Sek
0-140 in 16,1 Sek
0-160 in 22,4 Sek
Topspeed 224 km/h
Testverbrauch 13,6L/100km
Basispreis 43000DM ca 3 VW Golf
Nutzlast 350 kg

obige Messwerte aus AMS mit 170kg Zuladung und Vollgetankt

Porsche Cayenne TDI 2009
240PS
2375kg mit Fahrer
0-100 in 8,6 Sek
0-140 in 16,8 Sek
0-160 in 23,3 Sek
Topspeed 214 km/h
Testverbrauch 10,8/100km
Basispreis 57000€ ca 3 VW Golf
Nutzlast 720 kg

Messwerte Cayenne aus GF12-09, Mess-Gewicht unbekannt verm 2375kg.

Also rekapitulieren wir dass der alte Cayenne im "Golf/Käferindex" ein ungewöhnlich preiswerter Porsche ist sowohl beim Einkauf als auch beim Unterhalt (Bei 30000km/Jahr braucht man mit geschätzen Wertverlust ca 1500€ Monat).
Wenn wir den Index auf Nutzlast umrechnen haben wir einen vollwertigen Viersitzer der randvoll geladen immer noch überdurchschnittliche Fahrleistungen hat.
Fahrleistungen die in den 50ern einen Supersportwagen definierten, in den 70ern noch Sportwagenstandard waren und in den 80ern immer noch für den Einsteigsport reichten. Heute sind Führerscheinanfänger sauer wenn deren Einstiegsauto nicht mindestens die Fahrleistungen eines 1955er SL im Prospekt stehen haben und man dank ABS/ESP/Airbag "narrensicher" in einem Tempo unterwegs sein kann mit dem man vor 50 jahren noch die gesamte Rennfahrer Weltelite um die Ohren gefahren wäre.

Die Frage ist ob sich der V8 überhaupt rechnet weil dessen Performancegewinn in der Praxis durch den Spritverbrauch (öfters Tanken kostet ZEIT) wieder vernichtet wird und wer nach 100m hinter der grünen Ampel die Nase vorne hat ist etwas dass in der Praxis völlig irrational ist sondern im normalen Strassenverkehr aus dem Schwanzvergleich von Leuten entsteht die Fahrdynamisch nur "Vollgas" in Vortrieb umsetzen können.
Die V8 kosten im Schnitt im Monat ab 2000€ und sind in der Praxis weder wesentlich schneller noch haben die mehr "Transportleistung". Natürlich hat ein V8 einen anderen Motorsound und fühlt sich souveräner an und wenn man einen schweren Hänger zieht dann reicht dort Halbgas wo der V6TDI mit Vollgas denn Innenraum etwas zubrummt und das Saufen anfängt. Die Frage ist ob man sich den Antriebskomfort leisten will auch wenn man den in der Praxis nur in 1% der Alltagsanwendung braucht und die restlichen 99% der Zeit nur unnötig spazieren fährt. Und bei den restlichen 1% Anwendungsfall ist die Frage ob man das wirklich braucht und wo der Sinn ist mit einem SUV bei 240km/h von Autobahntankstelle zu Autobahntankstelle zu düsen und am Ende einen Schnitt hinlegt den auch ein LKW hinbekommt.

Der einzigste Sinn wäre das es "Spass" macht und aus meiner Sicht sind die Cayenne tröge Plastikschüsseln und emotionslose Konstrukte die aus einem Nutzfahrzeug mit PKW Handling eine erträgliches Fortbewegungsmittel machen aber es ist weder ein Sportwagen noch macht es denn Fahrspass eines "echten" Porsche.
Es macht aber Sinn im vergleich zu anderen noch trögeren SUV und ist eine gute Wahl als Multi Purpose SUV der eine enorme Bandbreite hat und denn man zur Not auch über die Alpenpässe in PKW Tempo hoch und runterjagen kann.
In dem Bereich sind auch die Konkurenten wie X5 oder XC90 unterwegs (ML ist eine noch lausigere Plastikschüssel) auch weil die mehr SUV und weniger Geländewagen sind (oder anderst gesagt höhergelegte Limousinen).

Aber der Cayenne ist kein Sportwagen und wird auch mit 1000PS kein Sportwagen sein und deswegen macht es auch kein Sinn viel Geld in unnötig grosse Motore zu stecken ausser man hat das Geld "übrig" und muss nicht drüber nachdenken ob sich etwas "rechnet" oder man kann den grossen Motoren etwas emotional abgewinnen und legt dann gerne dafür das Geld auf die Theke und tankt doppelt so oft.

Mit dem V6TDI kann man mit ca 9-10L auf 100km bequem im Verkehr mitschwimmen und auf der BAB den Tempomat auf 150 km/h stehen lassen. "Dauervollgas" (Throttle Off Mode) auf der BAB mit einem 200er Schnitt ergibt etwa 12-13L Verbrauch.
Beim Cayenne Turbo S waren bei 200ern Schnitten auf der BAB um 18-20L fällig und der S sauger wird wohl ähnich liegen.
V6TDI braucht bei einer Tour Stuttgart-Hannover mit einem Autoanhänger hinten dran und etwas Windschattenfahren hinter den LKW´s durch nachtanken ermittelte 6.7L Diesel während ich vor Jahren auf der selben Tour mit einem Cayenne TurboS fast 15L gebraucht habe. Natürlich merkt man an den Kassler Bergen schon wenn die 3Tonnen des Renntransporthängers am Berg den Motor belasten aber der Tempomat hat das locker durchgezogen ohne das der Spritverbrauch hochging. Beim TurboS waren an der selben Stelle die Turbolader etwas lauter am pfeifen aber man konnte im grössten Gang bleiben.

aus meiner Sicht würde ich den Aufpreis fürden V8 in wichtigeres stecken ( PASM, Sportsitze, Leder, AHK, Soundsystem, grosser Tank, evtl BiXenon, Standheizung, Unterfahrschutz ) und wenn man feststellt das man einen V8 braucht kauft man den nächsten Cayenne und verklopft denn TDI der sicher den geringsten Wertverlust aller Cayennes haben wird.

Das Dilemma des Sohnemans der unbedingt V8 will ist ganz einfach zu lösen er soll kann einfach die Preisdifferenz aus eigener Tasche finanzieren oder bei der Nutzung entsprechende Kilometergebühren ablegen,,,

Grüsse

24 weitere Antworten
24 Antworten

Hi

Bei uns stehen momentan auch der 3.6 l Benziner und der Diesel zur Debatte.

Mein Vater wird sich höchstwahrscheinlich für den Diesel entscheiden.
Der Verbrauch spricht dafür. Außerdem ähneln sich die Fahrleistungen bis auf die Endgeschwindigkeit. Aber für Höchstgeschwindigkeiten kauft man sich ja keinen Cayenne. :-)

Übrigens darf man nicht übersehen dass der 300 PS Cayenne kein Automatikgetriebe seriemäßig hat. Und Automatik ist bei SUVs Pflicht meiner Meinung nach.
Somit ist der Unterschied im Preis weg.

Zum Sound kann ich nichts sagen. Normalerweise gefallen mir Diesel vom Sound her nicht so. Aber es ist ja schonmal ein V6 (bei unserer M Klasse hört sichs auch nicht nach Diesel an) und die Porsche Ingenieure sollen den Dieselmotor angeblich leiser gemacht haben.

Wir tendieren momentan auch eher zum 3 Liter Diesel. Die Gründe sind halt wie du auch schon geschrieben hast, die serienmäßige Automatik, etwa gleichwertige Fahrleistungen bei niedrigen Drehzahlen und daraus resultierend halt auch der niedrige Verbrauch.

Ich denke, der 3,6 Liter Benziner muss einfach viel mehr gefordert werden um annähernd gleiche Fahrleistungen zu erreichen wie der Diesel. Dazu muss der Benziner halt konstant auf Drehzahl gehalten werden.

Vom Klangbild dürfte natürlich klar sein wer die Nase vorn hat....

Hallo,

Ist der 3.6 V6 eigentlich ein zugeliefertes VW-Triebwerk oder handelt es sich um den porsche-eigenen V6, der demnächst im Panamera erhältlich sei wird?

Danke & Gruß!

Also den Bildern und Daten im Druckwerk für den neuen Cayenne nach ist es NICHT der V6 aus dem Panamera - leider... .
Hat Porsche wohl noch Abnahmeverpflichtungen bei VW.

Was mich irritiert: der 3.6 V6 hat 300 PS und etwas um die 400 Nm - der 3 Liter TSI im Hybrid mehr PS und Nm - klar ist ein aufgeladener Motor - aber hätte man den nicht genausogut ohne das Hybridgedöns als Einstiegsmodell nehmen können???

Korrekt sind die bisher gebrachten Argumente - der Diesel hat ein (scheinbar) leichtes Spiel mit dem schweren Auto, vermittelt aber weder Fahrspass noch gibts Klang.

Der 3.6 V 6 muss sich anstrengen und hat dann etwas mehr Durst, klingt aber wenigstens ein klitzekleines bisschen nach Porsche.

Wer viel Kilometer fährt oder null Interesse an Sportlichkeit hat kommt mit dem Diesel klar, ansonsten - meine bescheidene Meinung - ist der Diesel nicht soooo optimal.

Ich hab den Diesel (im Touareg mit Schaltgetriebe) 40 tkm getestet und bin auf einen S umgestiegen - allerdings bei gleichzeitiger Reduzierung der Fahrstrecken von +30tkm/Jahr auf ca. 10 tkm/Jahr - da tut der Spritmehrverbrauch nicht weh und der Spass ist es allemal wert!

Egal welcher Cayenne es wird viel Spass damit!!!!

Ähnliche Themen

Glaube ehrlich gesagt (nach wie vor), dass der 3.6 Liter V6 Benziner nicht wirklich das gelbe vom Ei ist. Kommt mir irgendwie vor wie eine veraltete Maschine die sie minimal aufgepimpt haben um sie hier als Einstiegsvariante anzubieten....

Versuche meinen Dad immernoch vom Cayenne S zu überzeugen!! Gibt doch nix über ein gediegenes V8-Brabbeln ;-) Und die Chancen stehn wohl gar nicht so schlecht weil das Auto wahrscheinlich nur noch um die 15 tkm im Jahr bewegt wird....

Cayenne ohne V8 geht gar nicht. Gnadenlos untermotorisiert.

Hallo

solange nix definitives von Porsche vorliegt braucht man sich eigentlich nicht den Kopf machen (Siehe die Diskussion ob der neue Cayenne nun kleiner oder grösser wird) und wer sich eine neue Cryhenne bestellen will soll einfach denn Porsche Verkäufer löchern und sich das erwünschte/geforderte bei der Bestellung als "zugesicherte Eigenschaft" in den Vertrag nehmen lassen.

Gerüchteküchenmässig wird schon länger die Cryhenne komplett in Bratislava hergestellt (bisher nur die V6 Versionen) weil Leipzig sich mit dem Panamera an der optimalen Auslastungsgrenze befindet und für Porsche mehr Geld pro PanAm als je Cry verdient wird. Aus Logistiggründen ist am Anfang die Motorauswahl beschränkt und Bratislava wird wohl wie bisher nur VAG Motore montieren. Der V6 für die Hybrid basiert auf Audi und ob der VR6 weiterhin in Längsmotorplattformen kommt ist insofern interessant weil dessen Leistungsprofil per Downsizing locker von einem aktuellen TFSI Motor erreicht wird und das Package wegen dem beschränkten Zylinderkopf gegenüber den echten V6 Leistungswerten abfällt. Anderseits ist ein VR6 Sauger ein recht günstig herstellbares Motor Package und hat im unteren Leistungsbereich mehr Rendite.
Ob und wann der Porsche V6 kommt und ob der Hybridisiert wird ist eher eine Frage zum ersten Facelift des neuen Models und wie sich der US Markt entwickelt (auch Märkte wie China und Russland setzen auf Hybridanreize).
Zudem haben wir das lustige Problem das bei Porsche und Audi parallel gleichwertige Motore gebaut werden (die beide auf einem Entwurf von dem selben Ingeneur basieren ; die modularen Mezger V Motore hat Porsche ja an Ford verkauft und wird dort bei Jaguar, RangeRover und Aston Martin gegen Porsche eingesetzt).

Und klar gesagt der bisherige Cayenne Diesel war der beste Porsche "SUV" und ist ordentlich motorsiert, klingt ganz passabel und kann problemlos mit unter 10L/100km betrieben werden. Bei BAB Richtgeschwindigkeit (120 km/h) kommt man fast 1200km mit einer Tankfüllung weit und der Cayenne V6TDI hat mehr überzeugt als der selbe Motor im Towrag oder Q7 (Die beide wesentlich günstiger zu kaufen/leasen waren) Der grösste Unterschied ist das Handling wo der Cayenne Diesel sich eher wie ein "Sportwagen" fährt und schon mal ins driften kommt wo der Towrag noch lustlos aber "Fahrsicher" nach VW Manier über die Vorderachse schiebt und sich eher wie ein Geländewagen fährt. Der Vergleich mit dem Q7 ist "unfair" da der Q7 fast 300KG mehr rumschleift und einen längeren Radstand hat.

Natürlich sind 0-100 in ca 8,5 Sekunden, 0-160 in ca 23,2 Sekunden und eine Topspeed von 218 km/h aus der Sicht der heutigen Kindergartengeneration natürlich völlig unzureichende Fahrleistungen und nicht gut genug für einen "Porsche" aber wenn wir etwas in der Geschichte zurükgehen dann hat 1955 einer der ersten Supersportwagen mit ähnlichen Fahrleistungen die gesamte Konkurenz deklassiert und das im Gegenwert eines Häuschen mit grossen Vorgarten. Erst in den 60ern hat der E-Type derartige Fahrleistungen preismässig demokratisiert.

Mal einen Blick zurück

1958;Mercedes 300SL Roadster:
215PS
1420kg
0-100 in 8,8 Sek
0-140 in 16,5 Sek
0-160 in 25,5 Sek
Topspeed 215 km/h (mit gesch Verdeck)
Testverbrauch 19,5L/100km
Basispreis 32500DM ca 9 VW Käfer
Nutzlast 160 kg
( Messwerte Hobby)

1963; 356 BT6 Carrera 2:
130PS
1030kg
0-100 in 9,4 Sek
0-140 in 18,8 Sek
0-160 in 25,2 Sek
Topspeed 201 km/h (204 ohne Stosstangen)
Testverbrauch 15,5L/100km
Basispreis 24000DM ca 6 VW Käfer
Nutzlast 320 kg

1964; 901 (911)
130PS
1010kg
0-100 in 8,7 Sek
0-140 in 15,3 Sek
0-160 in 22,8 Sek
Topspeed 212 km/h
Testverbrauch 16,6L (901 mit 6fach Solex)
Basispreis 23700DM ca 5 VW Käfer
Nutzlast 370kg

1975; 911 2,7L
150PS
1090kg
0-100 in 8,3 Sek
0-140 in 15,6 Sek
0-160 in 21,3 Sek
Topspeed 219 km/h
Testverbrauch 12,6L (Normal)
Basispreis 31000DM ca 4 VW Käfer oder 3VW Golf
Nutzlast 275kg

1986; 924S
160PS
1200kg
0-100 in 8,2 Sek
0-140 in 16,1 Sek
0-160 in 21,8 Sek
Topspeed 225 km/h
Testverbrauch 12,1L (Normal)
Basispreis 48000DM ca 2,5 VW Golf
Nutzlast 320kg (test Sportauto)

1987; VW Golf GTI 16V/ohne Kat
139PS
1080kg
0-100 in 8,6 Sek
0-140 in 16,7 Sek
0-160 in 22,7 Sek
Topspeed 208 km/h
Testverbrauch ca 10,5L/100km
Basispreis 28000DM ca 2 VW Golf
Nutzlast 350 kg

1988; AMG GE560 463 mit langer Übersetzung und Strassenbereifung
275PS
1950kg
0-100 in 8,5 Sek
0-140 in 16,5 Sek
0-160 in 25,3 Sek
Topspeed 205 km/h
Basispreis 180000DM ca 12 VWGolf
Verbrauch genügend
Nutzlast 550kg abgelastet wegen VR Reifen (Fahrleistungen aus AMG Faltblatt)

1988; VW Golf GTI 16V
129PS
1110kg
0-100 in 9,7 Sek
0-140 in 19,1 Sek
0-160 in 27 Sek
Topspeed 201 km/h
Testverbrauch ca 9,9L/100km
Basispreis 30000DM ca 2 VW Golf
Nutzlast 320 kg

1989; VW Corrado G60
160PS
1180kg
0-100 in 8,5 Sek
0-140 in 16,1 Sek
0-160 in 22,4 Sek
Topspeed 224 km/h
Testverbrauch 13,6L/100km
Basispreis 43000DM ca 3 VW Golf
Nutzlast 350 kg

obige Messwerte aus AMS mit 170kg Zuladung und Vollgetankt

Porsche Cayenne TDI 2009
240PS
2375kg mit Fahrer
0-100 in 8,6 Sek
0-140 in 16,8 Sek
0-160 in 23,3 Sek
Topspeed 214 km/h
Testverbrauch 10,8/100km
Basispreis 57000€ ca 3 VW Golf
Nutzlast 720 kg

Messwerte Cayenne aus GF12-09, Mess-Gewicht unbekannt verm 2375kg.

Also rekapitulieren wir dass der alte Cayenne im "Golf/Käferindex" ein ungewöhnlich preiswerter Porsche ist sowohl beim Einkauf als auch beim Unterhalt (Bei 30000km/Jahr braucht man mit geschätzen Wertverlust ca 1500€ Monat).
Wenn wir den Index auf Nutzlast umrechnen haben wir einen vollwertigen Viersitzer der randvoll geladen immer noch überdurchschnittliche Fahrleistungen hat.
Fahrleistungen die in den 50ern einen Supersportwagen definierten, in den 70ern noch Sportwagenstandard waren und in den 80ern immer noch für den Einsteigsport reichten. Heute sind Führerscheinanfänger sauer wenn deren Einstiegsauto nicht mindestens die Fahrleistungen eines 1955er SL im Prospekt stehen haben und man dank ABS/ESP/Airbag "narrensicher" in einem Tempo unterwegs sein kann mit dem man vor 50 jahren noch die gesamte Rennfahrer Weltelite um die Ohren gefahren wäre.

Die Frage ist ob sich der V8 überhaupt rechnet weil dessen Performancegewinn in der Praxis durch den Spritverbrauch (öfters Tanken kostet ZEIT) wieder vernichtet wird und wer nach 100m hinter der grünen Ampel die Nase vorne hat ist etwas dass in der Praxis völlig irrational ist sondern im normalen Strassenverkehr aus dem Schwanzvergleich von Leuten entsteht die Fahrdynamisch nur "Vollgas" in Vortrieb umsetzen können.
Die V8 kosten im Schnitt im Monat ab 2000€ und sind in der Praxis weder wesentlich schneller noch haben die mehr "Transportleistung". Natürlich hat ein V8 einen anderen Motorsound und fühlt sich souveräner an und wenn man einen schweren Hänger zieht dann reicht dort Halbgas wo der V6TDI mit Vollgas denn Innenraum etwas zubrummt und das Saufen anfängt. Die Frage ist ob man sich den Antriebskomfort leisten will auch wenn man den in der Praxis nur in 1% der Alltagsanwendung braucht und die restlichen 99% der Zeit nur unnötig spazieren fährt. Und bei den restlichen 1% Anwendungsfall ist die Frage ob man das wirklich braucht und wo der Sinn ist mit einem SUV bei 240km/h von Autobahntankstelle zu Autobahntankstelle zu düsen und am Ende einen Schnitt hinlegt den auch ein LKW hinbekommt.

Der einzigste Sinn wäre das es "Spass" macht und aus meiner Sicht sind die Cayenne tröge Plastikschüsseln und emotionslose Konstrukte die aus einem Nutzfahrzeug mit PKW Handling eine erträgliches Fortbewegungsmittel machen aber es ist weder ein Sportwagen noch macht es denn Fahrspass eines "echten" Porsche.
Es macht aber Sinn im vergleich zu anderen noch trögeren SUV und ist eine gute Wahl als Multi Purpose SUV der eine enorme Bandbreite hat und denn man zur Not auch über die Alpenpässe in PKW Tempo hoch und runterjagen kann.
In dem Bereich sind auch die Konkurenten wie X5 oder XC90 unterwegs (ML ist eine noch lausigere Plastikschüssel) auch weil die mehr SUV und weniger Geländewagen sind (oder anderst gesagt höhergelegte Limousinen).

Aber der Cayenne ist kein Sportwagen und wird auch mit 1000PS kein Sportwagen sein und deswegen macht es auch kein Sinn viel Geld in unnötig grosse Motore zu stecken ausser man hat das Geld "übrig" und muss nicht drüber nachdenken ob sich etwas "rechnet" oder man kann den grossen Motoren etwas emotional abgewinnen und legt dann gerne dafür das Geld auf die Theke und tankt doppelt so oft.

Mit dem V6TDI kann man mit ca 9-10L auf 100km bequem im Verkehr mitschwimmen und auf der BAB den Tempomat auf 150 km/h stehen lassen. "Dauervollgas" (Throttle Off Mode) auf der BAB mit einem 200er Schnitt ergibt etwa 12-13L Verbrauch.
Beim Cayenne Turbo S waren bei 200ern Schnitten auf der BAB um 18-20L fällig und der S sauger wird wohl ähnich liegen.
V6TDI braucht bei einer Tour Stuttgart-Hannover mit einem Autoanhänger hinten dran und etwas Windschattenfahren hinter den LKW´s durch nachtanken ermittelte 6.7L Diesel während ich vor Jahren auf der selben Tour mit einem Cayenne TurboS fast 15L gebraucht habe. Natürlich merkt man an den Kassler Bergen schon wenn die 3Tonnen des Renntransporthängers am Berg den Motor belasten aber der Tempomat hat das locker durchgezogen ohne das der Spritverbrauch hochging. Beim TurboS waren an der selben Stelle die Turbolader etwas lauter am pfeifen aber man konnte im grössten Gang bleiben.

aus meiner Sicht würde ich den Aufpreis fürden V8 in wichtigeres stecken ( PASM, Sportsitze, Leder, AHK, Soundsystem, grosser Tank, evtl BiXenon, Standheizung, Unterfahrschutz ) und wenn man feststellt das man einen V8 braucht kauft man den nächsten Cayenne und verklopft denn TDI der sicher den geringsten Wertverlust aller Cayennes haben wird.

Das Dilemma des Sohnemans der unbedingt V8 will ist ganz einfach zu lösen er soll kann einfach die Preisdifferenz aus eigener Tasche finanzieren oder bei der Nutzung entsprechende Kilometergebühren ablegen,,,

Grüsse

@IXXI

ganz toller Beitrag, danke!! Seit wann hat Porsche fahren irgendetwas mit Vernunft zu tun?! Wenn hier jeder strengstens auf das Thema Kosten (z.B. für einen V8) und auf den Verbrauch schauen würde, dann wärst du wohl bei Porsche falsch bedient oder?! Deswegen weiss ich gar nicht was diese Anspielung auf den verwöhnten Sohn soll 😕
Mein Dad is bestimmt noch in der Lage die eigenen Interessen abzuwägen und das zu tun was er möchte. Hat doch rein gar nix mit meinen Empfehlungen zu tun....

Zitat:

Das Dilemma des Sohnemans der unbedingt V8 will ist ganz einfach zu lösen er soll kann einfach die Preisdifferenz aus eigener Tasche finanzieren oder bei der Nutzung entsprechende Kilometergebühren ablegen,,,

Durchaus interessant wäre natürlich das Fahrprofil deines Vaters. Ad hoc würde ich auch zum Diesel tendieren.

Zitat:

Deswegen weiss ich gar nicht was diese Anspielung auf den verwöhnten Sohn soll 😕

vielleicht ein dezenter hinweis darauf, dass leute mit ausgepraegten profilneurosen irgendwie anstrengend sind ?

gruesse vom doc

@doc

Hat vielleicht jemand die Null gewählt oder warum gibst du so einen dämlichen Brei von dir?! Will aber gar nicht weiter auf deine primitiven Beleidigungen eingehen und mich somit auf deine unterirdische Stufe stellen....

Aber ich werde es dir nachsehen!! Scheinst ja wirklich keinen sachlich-produktiven Beitrag zu diesem Thema leisten zu können wenn ich mir deine Fahrzeug-Signatur so ansehe....

Vielleicht solltest du voher mal überlegen bevor du anfängst andere Leute zu beleidigen. So, jetzt kannst du gerne wieder auf primitive Art und Weise kontern!! Für mich ist das Thema an dieser Stelle beendet

@ IXXI

Guten Abend,

auch wenn Du mit Deinen Beiträgen häufig ins schwarze triffst - eine V8-Benzin vs. V6-Diesel Diskussion bei Porsche passt irgendwie nicht. Der Cayenne TDI wird mit Sicherheit nicht aus irgendwelchen Fahrdynamischen Vorzügen gewählt, sondern weil er ein Porsche ist - mit all seinen Vor- (Image) und Nachteilen (Kosten) gegenüber Touareg und Konsorten.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Pfeffermühle


@ IXXI

Guten Abend,

auch wenn Du mit Deinen Beiträgen häufig ins schwarze triffst - eine V8-Benzin vs. V6-Diesel Diskussion bei Porsche passt irgendwie nicht. Der Cayenne TDI wird mit Sicherheit nicht aus irgendwelchen Fahrdynamischen Vorzügen gewählt, sondern weil er ein Porsche ist - mit all seinen Vor- (Image) und Nachteilen (Kosten) gegenüber Touareg und Konsorten.

Gruß

Bin ja erst seit Kurzem aktiv, aber das, was da IXXI weiter oben geschrieben hat, gefällt mir sehr gut und hebt sich deutlich vom Durchschnittsniveau ab. Super background und nachvollziehbares "Plädoyer". Absolut top, aber halt meinungsabhängig.

@Pfeffermühle

Du berücksichtigst in Deinem Statement leider nicht das Vorhandensein von unterschiedlichen Interessen und marktgebundenen Eigenheiten. Hatte ich schon erwähnt, dass ich in der Schweiz lebe?
Bei 80/120 und vielen Bergstrassen zählt nicht die Höchstgeschwindigkeit, sondern Drehmoment 😉

Gruss

Zitat:

Original geschrieben von Dominik84


Für mich ist das Thema an dieser Stelle beendet

mama kriegt irgendwann von papa einen jubi-gti verordnet um ihre einkausfbeutel adequat kutschieren zu koennen - der junior ist mit einer nonstop live-berichterstattung ueber den aufregenden bestellvorgang bei motortalk am start. spaeter gesellt sich schnappi an die seite der frau mama, oh pardon sie heisst natuerlich ganz neudeutsch mom, weil er vermutlich einfach prima zu ihren schuhen passt. total wichtige sache so in allem, sollte man unbedingt auch allen anderen erzaehlen, dazu noch kurz drauf hinweisen das man schliesslich selbst auch profi in sachen autokauf ist. obwohl das an selbstbeweihraeucherungsfaktor kaum noch zu toppen ist, kann man sicherheitshalber noch in ein paar nebensaetzen das schwesterherz mit einfliessen lassen, die zur zeit mit einem golf-plus aus der letzten sammelbestellung bei den winterkornschen schergen unterwegs ist. zum glueck hat der liebe gott irgendwann leasingvertraege erfunden und auf 80 euro hin oder her kommts nun auch nicht an - puh glueck gehabt. zwischendurch wirds dann langsam wieder mal zeit fuer ein bisschen abwechslung, denn der senior braucht ebenfalls einen neuen untersatz auf raedern. weil man da vermutlich bequemer einsteigen kann als in eine buechse in der man mit mit dem hintern auf der erde schleift faellt die wahl auf eine cryhenne. jetzt ist der schlaue juniorfuchs wieder voll in seinem element und raet papa direkt zu 400ps denn als 1.9er tdi fahrer wuerde er selbst natuerlich auch keine kompromisse machen. sicherheitshalber kann man natuerlich nochmal nachfragen, ob man jetzt besser zu 300 oder 400ps raten soll, den man ist ja selbst experte.

na, daemmerts vielleicht jetzt oder bist du komplett unfaehig auch nur ansatzweise mal ueber deine eigene erscheinung zu reflektieren ?

gruesse vom doc

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