Neuer 1.7 CDTI Motor im Corsa

Opel Corsa D

Ist schon jemand mit dem neuen 1.7 CDTI Motor(130PS) im Corsa gefahren. Der Neue Motor hat ja etwas mehr Drehmoment . Mich würde interessieren ob das Turboloch extrem zu merken ist.

Beste Antwort im Thema

Hallo, also ich weiss jetzt nicht wo das Problem liegt. Ich finde den 130ps Motor sehr gut. Ich kenne und bin schon fast alle VAG Diesel Aggregate gefahren und finde keinen grossen Unterschied. Als zweites Auto fahre ich eine Skoda Octavia Combi RS TSI (Benziner) und hatte schon als Leihwagen von der Werkstatt den 170 PS Diesel (als PD und als CR) und muss sagen dass der 130ps cdti vom Corsa eine gute Figur gegen diesen Motor macht. Der PD sehr, sehr laut und ein max. Drehmoment das viel zu schnell und abrupt wieder abfällt. Man könnte meinen man wäre schnell unterwegs, dem ist aber nicht so, das ist alles subjektiv. Der CR Motor ist viel angenehmer zu fahren und die objektiven Fahrleistungen sind besser als beim PD (Teststrecke = täglicher Weg zur Arbeit). Auch bei BMW ist nicht alles Gold was glänzt. Der Vorfacelift 118d mit 122 ist so was von lahm und träge und der 143 ps diesel ist nicht viel besser. Punkto Laufruhe sind die BMW Motoren sehr gut. Hat jetzt keinen Zweck andere Marken schlecht zu machen oder übertrieben zu loben. Ich sage nur, macht zuerst eine Testfahrt mit dem 1.7 cdti mit 130ps bevor ihr hier ins Forum schreibt. Nach dieser Fahrt werdet ihr eure Meinung neu bilden.

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ich seh das genauso, wenn man den Motor ähnlich einen Benziner fährt dann geht er auch richtig gut, man muss sich halt anpassen.

Ist bei den anderen Herstellern genauso, zumindest beim PSA Konzern 1.6er HDI und auch die Renault 1.5DCI brauchen genauso Drehzahl wie der 1.7er CDTI!

Wie das beim 1.6 TDI von VW ausschaut kann ich nicht sagen, da ich den noch nicht gefahren bin!

Ich muss auch dazu sagen, dass es mir sogar recht gut gefällt einen Diesel zu fahren, der von ca. 1.800 Umdrehungen bis ca. 4.200 Umdrehungen wirklich schön zieht!

Das gabs bei den großen Diesel früher nicht, bei denen brach die Leistung bei spätestens 3.000 Umdrehungen ab!

Und wie mein Vorredner schon gesagt hat, vergesst das Verhältnis zwischen Leistung und Gewicht nicht, wenn er ihn mit älteren Autos vergleicht....

Grüße Michl

Zitat:

Original geschrieben von Martins85


...
Opel war mal bekannt für seine guten Motoren, heute verlieren sie fast jeden Beschleunigungs und Verbrauchstest weil die Motoren veraltet sind.
Grüße

Die neueren Motoren sind aber auch nicht das Gelbe vom Ei!

Beispiel: Der mißglückte Wechsel vom Opel-eigenen DTI zum zugekauften 1,9 Fiat-CDTI (Astra und Vectra). Aus meiner Sicht eine Katastrophe! (-ob der 1,3 CDTI so ein Edelstein ist, mögen andere beurteilen).

Natürlich stemmt der CDTI mehr Leistung, aber zu welchem Preis? Gemeint ist nicht der Hersteller-Preis, denn der ist für Opel eben niedriger (-und war der eigentliche Grund für den Wechsel!). Gemeint ist der Verlust an störfreier Langlebigkeit, für welche die DTI-Reihe bekannt ist. Man denke nur an das Drallklappen-Elend der CDTIs. Da gibt's einen Dauer-Thread im Vectra-Forum mit inzwischen mehr als 500 Beiträgen ("Drallklappen, nun mal Klartext!"😉. Über andere "Fortschritte" des CDTI gegenüber dem DTI kann man auch nur den Kopf schütteln: Nunmehr Zahnriemen statt Kettte, und beim 120 PS Motor manuell (!) einzustellende Ventile nach Entfall der hydraulischen Ventilstößel.

Ich habe die Planung, ein neueres Opel-Fahrzeug nach dem Vectra C zu kaufen, inzwischen aufgegeben. Ich fahr eben weiter DTI/A, mit nunmehr 211 TKm (!) absolut störungsfrei, und -wie dann gern festgstellt wird- mit "veraltetem Motor", weil "nicht mal" CR, sondern nur VEP...😉😁

Meine letzte Hoffnung ist der Meriva B,, mit demnächst dann 130 PS 1,7 CDTI. Vielleicht können sie dieses alte Eisen ja vernünftig aufmotzen. Man wird sehen...

MfG Walter

Walter, nix gegen den alten 2.0 dti (hatte ich elf Jahre gefahren), der Motor war prima, aber die Einspritzpumpe geht früher oder später über den Jordan (bei mir zwei an der Zahl!). Da nützt dir der beste Motor dann nichts mehr, da dies ein Totalschaden ist bei dieser km-Leistung.

Hm, da werd' ich meine Pumpe mal an's Verrecken erinnern! 😛

MfG Walter

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ich hatte bei mienem 2.0 DI mit 200.000km auch die erste VP44 drinnen und die ersten Traversendichtungen, welche ja als so anfällig galten.

Die Fiat Problematik sehe ich änlich, die 1.9CDTI werden zwar im Astra Forum in den Himmel gelobt im Vergleich zum 1.7er, aber ganz ehrlich gesagt sehe ich den 1.7er als den langlebigeren und problemloseren Motor, auch wenn er vielleicht unter 1.800 Umdrehungen weniger bums hat......

Der 1.7er von Isuzu ist schon sehr viele Jahre bei Opel im Einsatz würde immer wieder gut weiter entwickelt, mit relativ wenigen Serienfehlern.....

Die 1.7er DTI´s mit 75PS im Astra G waren auch immer sehr beliebt und die problemlosesten Motoren...... Ich denke die Japaner bauen schon ganz gute Motoren!

Also macht ihm nicht immer so schlecht, nur weil die Charakteristik eines so aufgeblasenen Motors sich verändert hat, mann muss halt seine Fahrweise ein wenig anpassen, und ihm ähnlich wie einen Benziner fahren, dann geht doch die Post ab, oder nicht?

Grüße Michl

Zitat:

Original geschrieben von Walter4


Hm, da werd' ich meine Pumpe mal an's Verrecken erinnern! 😛

MfG Walter

Dir wird das Lachen schon noch vergehen, wenn dir irgendwann mal der Motor ausgeht und nicht mehr anspringt. Und spätestens, wenn du den Kostenvoranschlag bekommst und dir klar wird, dass bei Bosch und Opel dann mal wieder die Kasse klingelt auf deine Kosten, denkst du an mich ;-)

Zitat vom Opel-Meister auf meine Anfrage nach der Zuverlässigkeit der Pumpe: "Die kommen alle früher oder später". Das Grinsen auf seinem Gesicht sprach Bände.

Mein Rat an dich: verkauf die Kiste, solange du noch was dafür kriegst. Auch wenn's schwer fällt, du ärgerst dich sonst garantiert.

Hab den 1.3CDTI mit 6-Gang Automatik seit Ende 2007 und bin mit dem guten Stück nun schon knapp 80TKM gefahren.
Bin mit dem Motor wirklich sehr zufrieden. Schön laufruhig und Dank 6 Gängen hat er bei 100-140 KM/h auch eine annehmbar leise Drehzahl. Der typische Pumpe/Düse-Diesel Sound meines zuvor gefahrenen Passat 2.5TDI-V6 4motion hat der 1.3CDTI nicht.

Die Leistungsentfaltung ist für diesen Hubraum wirklich bemerkenswert. Man meint, man hätte deutlich mehr Hubraum unter der Haube.
Ich hatte 2005 auch schon mal ein paar Wochen (nach dem Passat) einen 1.4 Diesel im Fiesta (Vorgängermodell zum aktuellen Fiesta). Der war auch gut, aber nicht so gut wie die 1.3CDTI Maschine.

Aktuell würde ich mich aber wohl ehern für einen Polo oder Golf entscheiden und dort die 1.2TSI Benziner-Maschine nebst 7-Gang DSG ins Auge fassen, oder alternativ den 1.6 TDI (ebenfalls 7-Gang DSG). Die großen 2-Liter TDI im Golf 6 sind zwar schön und gut, aber dann doch lieber einen 1.4 TSI mit 7-Gang DSG, der eine noch bessere Beschleunigung hat und zudem noch günstiger in der Anschaffung ist.

Opel hat derzeit leider keine vergleichbar modernen downsizing PowerBenziner im Angebot.

Meiner Meinung nach endet die Ära der starken Diesel-Maschinen wohl langsam mit den downsizing-Benzinern. Wenn man dann noch einen kleinen Elektromotor mit Pufferbatterie zur Unterstützung bei der Beschleunigung kombiniert, hat man kleine Motoren, hohe Beschleunigungswerte und niedrige Drehzahlen.
Ich sehe auch derzeit keine echte Weiterentwicklung bei der Diesel-Technologie (außer vielleicht, dass sie wg. des DPF noch mehr stinken als vorher).
Hab mir mal eine Excel-Tabelle gemacht:
Golf 6 1.2TSI vs. Golf 6 1.6TDI
Selbst nach 6 Jahren und 150 TKM Laufleistung lag der 1.2TSI (mit nebenbei bemerkt besseren Beschleunigungswerten als der 1.6 TDI) noch von den Gesamtkosten leicht vorne.

Ich als Vielfahrer (30TKM jährlich, hauptsächlich BAB) werde beim nächsten Autokauf aller Wahrscheinlichkeit nach einen downsizing Benziner kaufen und da ist VW (Audi) der einizige am Markt, der entsprechend interessante Motoren im Angebot hat, wenn man auch eine ensprechende Beschleunigung (um 10 Sek.) haben möchte.

Da bin ich aber mal gespannt wie lange die zwangsbeatmeten Motoren halten, bei dem kleinen Hubraum. Was ich jedoch als Opel Fahrer, VW zugute halte ist, das sie wirklich, vor allem in der letzten Zeit von den Entwicklungen her die Vorreiterrolle einnehmen. Siehe TDI, DSG, TSI etc. wo bei anderen Marken z.B. bei Opel, dann in aller Schnelle versucht wird etwas vergleichbares selbst zu entwickeln/beziehungsweise entwickeln zu lassen z.B. Fiat/ GM Powertrain. Ergebniss siehe Astra/Vectra/Zafira Forum.
Oder aber das schlechte Abschneiden bei Tests bei Vergleichen in den Autozeitungen.

Zitat:

Original geschrieben von astra turbodiesel


Da bin ich aber mal gespannt wie lange die zwangsbeatmeten Motoren halten, bei dem kleinen Hubraum.

Zitat:

Original geschrieben von astra turbodiesel


VW zugute halte ist, das sie wirklich, vor allem in der letzten Zeit von den Entwicklungen her die Vorreiterrolle einnehmen. Siehe TDI, DSG, TSI etc.

Du widersprichst dir. Die TSI-Motoren sind auch Downsizing-Modelle. Vor allem der 1.2TSI hat einen relativ geringen Hubraum und ist auch "zwangsbeatmet".

Zitat:

Original geschrieben von MGeee


Ich als Vielfahrer (30TKM jährlich, hauptsächlich BAB) werde beim nächsten Autokauf aller Wahrscheinlichkeit nach einen downsizing Benziner kaufen und da ist VW (Audi) der einizige am Markt, der entsprechend interessante Motoren im Angebot hat, wenn man auch eine ensprechende Beschleunigung (um 10 Sek.) haben möchte.

Den 1.4 Turbo mit 140 PS gibt´s schon jetzt im Astra, im neuen Meriva wird er mit 140 und 120 PS verbaut. Bis er im Corsa kommt, wird es nicht mehr lange dauern, da bin ich mir sicher.

Einerseits ist "astra turbodiesel" gespannt, wie lange die zwangsbeatmeten Motoren halten und andererseits stellt er, zu Recht fest, das VW oftmals die Vorreiterrolle übernommen hat.
Ist für mich kein Widerspruch!

Den TSI stellt er überhaupt nicht besonders heraus, sondern nennt ihn zusammen mit dem TDI.
Und auch die kleinen TDI's von VW 1,2 oder 1,4L sind nicht gerade Hubraumriesen und ebenfalls zwangsbeatmet.

Opel/Fiat hat ja seit einigen Jahren mit dem 1,3CDTI auch einen Motor mit kleinem Hubraum, der ebenfalls zwangbeatmet ist und in der 90/95PS-Ausführung eine, für einen Diesel, nicht gerade geringe Literleistung aufweist, im Programm.

Komischerweise wird die Frage nach der Haltbarkeit, bei diesen kleinen Diesel-Maschinen nicht (mehr) so intensiv gestellt.
Hängt wohl damit zusammen, dass Turbodiesel seit Jahren zum Alltag gehören, während Turbo-Benzinern, bis jetzt, hauptsächlich die Rolle der Krawall-Motorisierung zukommt (s.OPC usw.)

Turbobenziner die auf Spritsparen getrimmt sind (und dazu gehört der 1,2TSI und der einfach aufgeladene 1,4TSI auf jeden Fall), sind für Opel eher etwas Neues.
Deshalb gibt es bei Opel auch erst seit kurzer Zeit das 1,4L-Turbo-Modell bei dem man, natürlich, mangels eigener Entwicklung, nur mit Saugrohreinspritzung, versucht, den Anschluss an aktuelle Benziner-Motortechnik zu halten.

Die Literleistung von etablierten Automodellen (z.B. Mercedes E-Klasse) sind deutlich höher, als die der genannten kleinen TSI's. Bei Mercedes fragt aber kaum einer nach der Haltbarkeit.
Auch das sind zwangsbeatmete Direkteinspritzer.

Wenn bereits die Einstiegsmotorisierung der konservativen E-Klasse eine deutlich größere spez. Leistung hat, als die kleinen Spar-TSI's von VW, mache ich mir eigentlich keine allzu großen Sorgen um deren Haltbarkeit.
Spätestens in ein paar Jahren ist das, auch für Opel-Fahrer, so normal, wie aktuell ein CDTI.

Zitat:

Original geschrieben von navec


Einerseits ist "astra turbodiesel" gespannt, wie lange die zwangsbeatmeten Motoren halten und andererseits stellt er, zu Recht fest, das VW oftmals die Vorreiterrolle übernommen hat.
Ist für mich kein Widerspruch!

Für mich ist das ein Widerspruch. Einerseits wird die aktuelle Technik in Frage gestellt, gleichzeitig sieht man VW in der Führungsrolle, die genau diese Technik auf breiter Front vertreiben.

Genau, richtig erkannt, ich stelle die aktuelle Technik auch wirklich in Frage. Man hat zwar mehr Fahrspass, so wie ich zum Beispiel bei meinem 1,9l CDTI aber wenn ich mir überlege was dort schon kaputt war, dann würde ich lieber einen Motor mit weniger Literleistung bevorzugen, der mich auch zuverlässsig ans Ziel bringt. Das ist ja das was mich so aufregt, man ist ja gezwungen so einen Motor zu kaufen damit das Auto eine grüne Plakette bekommt, wenn man in die Umweltzone fahren will/ muß (ich rede jetzt vom Diesel).
Klar die Technik bleibt halt nicht stehen, aber ich denke es gibt genügend Leute die so denken wie ich, aber gezwungenermassen so einen "Karren" fahren mit Drallklappen, AGR-Ventilen, Verstellbaren Leitschaufeln für den Turbolader und den anderen Sachen die sonst noch "verkoken" und verkleben. Meines Erachtens liegt es nur an unserer übertriebenen Umweltpolitik in Deutschland, das solche Sachen in die Motoren eingebaut werden um irgendwelche Abgasgrenzwerte einzuhalten, wo es z.B. ein paar hundert Kilometer weiter östlich niemanden interessiert was für Emissionen ein Fahrzeug verursacht.

Andererseits muss man aber zur Kenntnis nehmen, dass der Kunde unbedingt die Turbodiesel wollte, als es auch noch Saugdiesel gab.

Das war die Verbindung aus Leistung bei geringen Drehzahlen mit gleichzeitig geringem Spritverbrauch, die den Reiz ausmachte, dem sich die Masse offenbar gebeugt hat.

(Langlebigkeit hat sich in der Konsumgüterindustrie noch niemals gegen Innovationen durchgesetzt. Ein Auto ist nun mal für die Mehrheit ein, wenn auch teures, Konsumgut, dass fast ausschließlich aus dem Bauch gekauft wird. Wenn dem nicht so wäre, würden die meisten Leute heute mit kleinen, billigen Dacia's (selbstverständlich mit preisgünstigen Saugmotor-Altkonstruktionen) o.ä. durch die Gegend fahren)

Ein Diesel-Motor mit Turbolader war auch schon vor 20Jahren komplizierter und höher belastet, als ein Saugdiesel. Trotzdem haben sich Turbodiesel innerhalb kurzer Zeit 100%-ig durchgesetzt.
Forderungen nach Wiedereinführung von Saugdieseln sind mir unbekannt.

Natürlich hat sich das alles gesteigert: VTG, Drallklappen, AGR, Bi-Turbo usw., aber das ist bei allen techn. Einrichtungen der Fall. Heute telefoniert auch keiner mehr mit einem 500g schweren Handy, das außer telefonieren, nichts kann.

Heutige Saugmotoren der besseren Art haben aber auch viel KlimBim, der kaputtgehen kann:
verstellbare Nockenwellen und einzeln angesteuerte Ventilhübe sind auch nicht gerade ein Hinweis darauf, dass weniger kaputt gehen wird.

Selbst die mittlerweile antiquierten TP-Motoren von Opel, haben abschaltbare Einlasskanäle, AGR (das auch dort gerne kaputt geht) und grundsätzlich E-Gas, LMM, viele Sensoren, Steuergeräte usw.
Wenn ein Motor-Steuergerät bei einem 10Jahre alten Kleinwagen kaputtgeht, ist das, sofern man die Geschichte von einer Werkstatt mit einem Neuteil beheben lässt, sowieso ein wirtschaftlicher Totalschaden. Bis zum Kollaps des Grundmotors kommt es meist gar nicht mehr.

Das meiste, was kaputtgehen kann, hat ein aktueller Saugbenziner auch.
Beim Turbobenziner ist es im Prinzip aber wirklich nur der Turbolader, der zuätzlich vorhanden ist. (VTG gibt es dort bis auf wenige Ausnahmen nicht.)

Bleibt noch zusätzlich die höhere Belastung.
Diese tritt bei den kleinen Turbo-Benzinern aber hauptsächlich im unteren bis mittleren Drehzahlbereich auf, während Saugbenziner, die eine ähnlich hohe Spitzenleistung haben, grundsätzlich entsprechend höhere Drehzahlen benötigen und durchschnittlich höhere Drehzahlen (und Kolbengeschwindigkeiten) belasten den Motor ebenfalls.

(Mit einem Corsa D 100PS muss man durchschnittlich mit deutlich höheren Drehzahlen fahren, als mit einem ähnlich starken Polo 1,2TSI.
Durch die, dem durchzugsschwachen Motor angepasste, kurze Übersetzung, hat man beim Corsa auch keine andere Wahl)

Das Hauptrisiko beim Turbo-Benziner ist daher m.E. der TL selbst.
Ich bin aber der Meinung, dass dies mittlerweile, zumindest bei den aktuellen kleinen Turbobenziner mit der relativ geringen spez. Leistung, im Griff sein sollte. Die dort auftretenden Abgastemperaturen beherrscht man heute locker.

Wer "vernünftig" mit einem Turbo-Benziner fährt und demzufolge recht niedrige Verbräuche produziert, wird m.E. einen "Butter-und-Brot" Turbo so gut wie nie hoch belasten.
Bis da, durchschnittlich gesehen, Schäden durch Überlastung auftreten, wird sich irgend etwas anderes verabschieden s.o..

Die meisten Mängel-Threads zeigen dass ja:
Es geht fast immer nur um Teile, die mit dem Grundmotor nichts zu tun haben.
Bei TL's, die kaputt gegangen sind, hat sich oft genug im nachinein herausgestellt, dass gechippt wurde, dass der Motor sonstwie hoch belastet wurde oder das Grundsatzfehler (hohe Belastung bei kaltem Motor, Abstellen bei heißem Motor usw.) gemacht wurden.

Einen Montagsmotor kann man trotzdem immer erwischen.

Wenn du dich mit den neuen VW Motoren auskennst mal eine Frage: In welchem drehzahlbereich kann man die fahren? (aus deinen worten nehm ich mal das du die karre nicht trittst sondern,.. naja spritsparend fährst?) [die frage stell ich aus ehrlichem interesse, nicht irgendwie provokativ ^^]

Und weils schonmal kam: Wenn man in eine Autozeitung schaut und dann zT mal selbst in einen fiesta steigt in einen corsa und mal in einem Polo gesessen hat dann weiß man wieviel man darauf geben kann. Interessant zu lesen, vllt sollte man sich über das ein oder andere gedanken machen, aber mehr gibt das mE nicht her. Blind darauf vertrauen wäre wohl in jedem fall falsch!

btw: Vor jahren wars ja mal der große wurf das alle auf 4 Ventile umgestellt haben, wenn man jetzt mal schaut, der 1.2er TSI hat nur 2, bei Audi im A1 die motoren ebenfalls wenn ich mich nicht irre. Wie kommts? Herstellungskosten? Kein Platz bei 1.2l Hubraum? Günstigere Drehmomentkurve?

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