Neue Stoßdämpfer während der Gewährleistung?
Hallo Forum,
wahrscheinlich passt es in dieser Rubrik am ehesten.
Die Frage an jemanden der sich im Verbraucherrecht etwas auskennt.
Ich habe einen Wagen im August 17 gekauft. Sei Beginn fällt mir ein Poltergeräuch an der Vorderachse auf. Es kommt vom Luftfahrwerk des Wagens, genauer: vom Domlager. Die vorderen Dämpfer sind mit dem Domlager fest verbunden und können nur komplett getauscht werden.
Fällt dies unter die Gewährleistung und muss der Verkäufer (das Autothaus) die Kosten zu 100% übernehmen?
Der Mangel wurde beim Kauf nicht explizit von der Garantie ausgeschlossen. Mir ist es erst etwas später aufgefallen.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Ramon Zerano schrieb am 14. Dezember 2017 um 11:28:04 Uhr:
Man sprach von einer Kulanzlösung die beide Seiten an den Kosten beteiligen werde.
der beste Deal, den Du bekommen kannst.
33 Antworten
schrauber10: gute Idee, dem ist aber leider nichts so. Im entsprechendem Forum ist das Problem bekannt und tritt bisher bei jedem Auto dieser Gattung mit der Ausstattung Luftfahrwerk auf.
Manche haben es tauschen lassen und es kam kurze Zeit danach wieder. Es scheint ein Konstruktionsfehler vorzuliegen, mit Brief an den Hersteller wurde dies allerdings -wie zu erwarten- verneint
Wenn das ein Konstruktionsfehler ist, kannst du kaum den Händler dafür haftbar machen.
Es geht wohl um einen Lexus RX Hybrid, also ein eher exotisches Fahrzeug.
Da kennt sich eni BMW-Fahrer aber gut aus ;-)
Das es ein Konstruktionsfehler ist, kann ich ja nicht beweisen! Beziehungsweise möchte ich das auch sicher nicht richterlich versuchen zu beweisen. Ich fahre lieber mit Poltern als in einen Rechtsstreit einzutreten. Daher kann ich nur versuchen die Dämpfer zu tauschen und hoffen, dass es eben bei mir nicht wieder anfängt zu poltern. Immerhin war ich so dumm und habe dieses KFZ freiwillig gekauft.
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Wenn du keine gerichtliche Klärung anstrebst, dann wirst du auch vom Händler nicht viel erwarten können. Wenn sich dieser jetzt quer stellt, dann wirst du mit egal welchen Argumenten auch nicht weiter kommen. Wenn er zumindest aus Kulanz etwas anbietet, ist das sicherlich besser als nichts. Entweder du gehst darauf ein oder verlangst volle Gewährleistung mit ungewissem Ausgang vor Gericht.
Ja so in etwa hat mir es der Mitarbeiter vom Service im Autohaus auch erläutert, auch er ließ durchklingen, ich könne durchaus versuchen auf mein Gewährleistungsrecht zu bestehen, aber das nur mit gerichtlichem Nachdruck.
Da ich das nicht möchte, werde ich freiwillig auf dem Schaden (Konstruktionsmangel) sitzen bleiben.
Die entsprechende Enttäuschung über den Hersteller mit der höchsten Kundenzufriedenheit wird mir natürlich zeitlebends anhaften...
Und du polterst lieber herum, anstatt auf den Einigungsversuch einzugehen, weil...?
Die hohe Kundenzufriedenheit mit Lexus kann ich von 2 Bekannten bestätigen, bedeutet aber nicht, dass deren Autos völlig ohne Reparaturen kostenlos laufen.
Einen außergerichtlichen "Einigungsversuch" gibt es nur mit meiner Kostenbeteiligung und da die Reparatur über 3000 Euronen kosten soll und laut der Erfahrung anderer nichtmal Abhilfe bringt (da Kunstruktionsmangel), poltere ich lieber herum.
Zitat:
@Ramon Zerano schrieb am 14. Dezember 2017 um 11:28:04 Uhr:
Der Mangel lag also schon beim Kauf vor, ich habe ihn aber erst später bemerkt, nämlich als ich über schlechte Straßen fuhr.
So etwas kann passieren.
Deshalb habe ich mir angewöhnt, Fahrzeuge bei der Probefahrt vor dem Kauf möglichst hart 'ranzunehmen und auch auf schlechten Straßen zu testen, um solchen nicht gleich offensichtlichen Mängeln auf die Spur zu kommen.
Zitat:
@Ramon Zerano schrieb am 14. Dezember 2017 um 14:39:43 Uhr:
Einen außergerichtlichen "Einigungsversuch" gibt es nur mit meiner Kostenbeteiligung und da die Reparatur über 3000 Euronen kosten soll und laut der Erfahrung anderer nichtmal Abhilfe bringt (da Kunstruktionsmangel), poltere ich lieber herum.
Wenn das einfach Weiterfahren sicher, dauerhaft und problemlos ohne Folgeschäden für weitere Komponenten möglich ist, kann es sich ja nur um einen akustischen Fehler handeln.
Zu Eingang las es sich nach einem echten Defekt der Lager - dann würde Erneuerung ja zumindest immer eine zeitweilige Besserung bringen.
Naja ob das sicher ist, frage ich mich auch, so wurde von einem Forenmember das Problem beim TÜV bemängelt.
Tolle Aussicht: 3000€ für 3 Wochen ohne Poltern. Und das aller 3 Wochen?
Darum prüfe, wer sich (ewig) bindet...
Da du ja anscheinend in den Foren aktiv bist, ist die Frage, warum dir das nicht vorher als KO-Kriterium für den Kauf aufgefallen war. Ich habe nach entsprechender Forumsrecherche schon einige Autos bzw. Motoren von der Liste gestrichen bzw. die bekannten Probleme der einzelnen Fahrzeugserien entsprechend abgewogen, wie groß das Risiko bei meinem Kauf wäre.
Jetzt hilft es aber nichts mehr. Von daher bleibt dir nur es so zu lassen und bei der HU evtl. durchzufallen oder das Fahrzeug demnächst wieder zu verkaufen. Alles lamentieren bringt dich nicht weiter bzw. scheint die Gewährleistung nicht viel zu bringen, wenn die Teile nach 3 Wochen wieder ausfallen sollen, wobei ich mir das eigentlich nicht vorstellen kann.
Ja so tue ich das ebenfalls...ich wollte erst gern einen 350er CDI Mercedes. Nachdem alle Objekte derartige Mängel und Einträge im digitalen Wartungsheft hatten und ich von Ölaustritt und DIY-Lösungen dafür las, dachte ich: nein keinen Benz - zu anfällig für mich als verwöhnten Hondafahrer.
Die Suche nach dem Benz forderte soviel Zeit bis ich sie schließlich aufgab und dann doch sehr schnell ein Auto benötigte. Da war die Idee mit dem Lexus...erstmal schade dass es den GS nicht als Kombi gab, so blieb mit etwas mehr Platz nur der RX.
Kurz im Forum nachgesehen, naja relativ wenig los, klar wer fährt schon Lexus in Deutschland. Auf der ersten Fredseite auch kein Problem mit dem Poltern....ironischerweise kurz nach dem Kauf kamen die "Polterfreds" im Lexusforum hoch. Da war ich dann natürlich mit dabei...es hieß eben einen Lexus mit Wartungsheft kannst du blind kaufen...was für GS und LS zufreffen kann, auch für den RX ohne Luftfederung.
Man muss ja sagen, das scheint das einzige Problem bei dem Auto zu sein...aber eben eines das einer Luxusmarke nicht würdig ist...
Nun ja, dass Luftfederung toll ist, aber im Fehlerfall richtig teuer werden kann, ist allerdings nicht Neues. Gerade die Porsche Cayenne mit Luftfederung werden extrem billig auf dem Markt gehandelt, weil dort auch Probleme mit dem Kompressor der Luftfederung vorhanden sind.
Und natürlich ist es nachvollziehbar und ärgerlich, dass solche Probleme auftreten. Aber auch "Luxus"marken (wobei ich jetzt Lexus RX bei den NP ab 50t€ eher als Premium, aber noch lange nicht als Luxusklasse einordnen würde... und auch Lexus bewirbt den RX mit den Worten "Der Lexus RX war das weltweit erste Premium-SUV."😉 haben ihre Problemstellen, allerdings sind dann auch die Reparaturkosten ebenso wie der Kaufpreis Premium. Das gilt aber auch genauso für die ganzen Unterhaltkosten und Wartungen.
schon klar: aber das sollte ja gerade das schöne am Lexus sein, dass du ihn trotz Premium relativ günstig unterhalten kannst, weil eben in der Regel nichts kaputt geht...so bezahlt man eben nur die Wartungen aber nix außerplanmäßiges - mag zutreffen, sofern es kein RX mit Luftfahrwerkt ist. Beim Benz war das übrigens auch Ausschlusskriterium, auch da neigt die Airmatic zu Auffälligkeiten.
Mit der Einordung Luxus und Premium hast du im übrigen Recht.