Neuanschaffung S213 oder C-Klasse S206

Mercedes E-Klasse W213

Ich schwanke bei einer Neuanschaffung (Baujahr 2022 bis 2023) derzeit zwischen einer E-Klasse und der aktuellen C-Klasse als jeweils 200 PS Diesel.

Preislich ist die "alte" E-Klasse mit der aktuellen C-Klasse in etwa gleich auf.

Wichtig ist mir u. a. eine möglichst geringe Reparaturanfälligkeit.

Gibt es hier im Forum Vergleichserfahrungen?

Zusätzlich: wie verhält sich die C-Klasse im Wohnwagenbetrieb (Anhängelast 1800kg entspricht dem Gewicht meines WW).

Danke für ein paar Einschätzungen.

14 Antworten

Moin, folgende Punkte solltest Du bedenken, wenn Du einen 1800kg Wohnwagen ziehen willst:
- Die E-Klasse hat immer die Niveauregulierung beim T-Modell serienmäßig, geht also nicht in die Knie mit Wohnwagen hinten dran
- Die E-Klasse hat mit 2100kg die höhere Anhängelast und das höhere Fahrzeuggewicht - wichtig, wenn Du mit dem WW 100km/h fahren willst
- Die E-Klasse ist auf Langstrecke souveräner, die C-Klasse ist dafür besser in der Stadt, da sie weniger Verkehrsraum einnimmt
- Die C-Klasse ist moderner und neuer, dafür ist der E ausgereifter (Beta Tester 😉 )
- C-Klasse ist im Unterhalt billiger (Versicherung, Wartung, Reifen etc.)

Jetzt Du 😉

Meine Erfahrungen:
C-Klasse S204 mit 1,5t Wohnwagen lief gut.
GLC mit 1,5t Wohnwagen lief besser.
GLC mit 1,8t Wohnwagen lief gut.
E-Klasse All-Terrain S213 mit 1,8t Wohnwagen läuft perfekt.
Allerdings alle Fahrzeuge mit V6 bzw. R6-Diesel.
Ergo: Als Zugfahrzeug würde ich die E-Klasse vorziehen zumal sie neben der höheren Anhängelast auch eine höhere Stützlast (84 statt 75kg) hat.

Danke für die Infos.

Ich tendiere tatsächlich auch zu einer ausgereiften S213 E-Klasse

Wie ist die Reparaturanfälligkeit / Qualität S213 im Vergleich zu S212.

Den S212 als 170 PS Diesel fahre ich derzeit und bin hinsichtlich der erforderlichen Reparaturen leider nur bedingt zufrieden.

Das Fahren mit S212 und 1800KG WW war aber immer sehr gut.

Hier habe ich bei einer C-Klasse und 1800kG doch etwas Bedenken.

Es ist halt die Frage, was ist dir noch wichtig. Der S206 ist halt um einiges Moderner. Wie Hinterachslenkung, Digital Light oder MBUX der 2 Generation. Fahre selber den W213 als Limousine und der Comfort ist schon ein großer Unterschied zum W205 Mopf, wo ich davor gefahren bin. Vielleicht wenn du die Möglichkeit hast, mach mit beiden eine Probefahrt.

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Moin

Beide Modelle bringen ihre Vorzüge mit.
Technisch auf dem neuesten Stand, aber Reparaturanfälligkeit ist immer wie ein Lotteriespiel.
Es gibt keine Garantie, dass alles reibungslos läuft, da Technik eben nie 100?% vorhersehbar ist. Die "alte" E-Klasse punktet mit recht bewährter Robustheit, während die modernere C-Klasse mit aktuellen Assistenzsystemen und Elektronik glänzt. Beim Wohnwagenbetrieb sollte die C-Klasse durchaus mithalten können, vorausgesetzt, regelmäßige Wartung und ein aufmerksamer Fahrstil sind gegeben. Letztlich bekommt man, was man bezahlt und hier hängt vieles vom individuellen Einsatz ab.

Persönlich würde ich eher zur E-Klasse tendieren. Wenn es im Unterhalt jedoch etwas erschwinglicher sein soll, dann die C-Klasse.
Wobei ich finde - Auch wenn die C-Klasse etwas moderner ist....für mich bedeutet dies auch immer, dass mehr von dem (Modernen) kaputt gehen kann, was wirklich teuer ist. Aber da steckt man eben nicht drin und kann so ziemlich bei jedem Modell passieren.

Beste Grüße & viel Spaß.

Ab Jahrgang 2022
Bei Diesel Motor OM654+48V im E220 d, und E300 d, Beispiel:
https://www.autoscout24.de/.../...53f1-0f37-4800-bc52-fb8fecba2fd3?...
Bei Benzin Motor M256+48V im E450 und E53 Beispiel:
https://www.autoscout24.de/.../...46e4-0c34-4de6-b32b-76300bcacf81?...
Meine Meinung zu Motoren in der E-Klasse ab 2022.

Also ich fahre seit 4 Jahren einen S213 E400d und ziehe einen 1,8t Hänger. Selbst der 400er müht sich - zwar tapfer - aber ein 200er wird da wohl ziemlich schreien. Also wenn das Ding als Zugpferd gedacht ist, dann eher ins obere Regal greifen

Zitat:

@tholo_de schrieb am 14. März 2025 um 18:43:17 Uhr:


Also ich fahre seit 4 Jahren einen S213 E400d und ziehe einen 1,8t Hänger. Selbst der 400er müht sich - zwar tapfer - aber ein 200er wird da wohl ziemlich schreien. Also wenn das Ding als Zugpferd gedacht ist, dann eher ins obere Regal greifen

Ich wundere mich immer über solche Aussagen. Mein 200d zieht uns vollgepackt und mit Hänger zweimal pro Jahr problemlos über die Alpen.

Das liegt vielleicht daran, das jeder ein anders Empfinden hat. Wie er Problemlos über die Alpen kommt.

Zitat:

@Voegpid2 schrieb am 14. März 2025 um 20:01:26 Uhr:


Das liegt vielleicht daran, das jeder ein anders Empfinden hat. Wie er Problemlos über die Alpen kommt.

Das mag ja sein, wenn aber über 300PS und 700NM nur für "abmühen" ausreichen, ists schon etwas komisch. Welches Fahrzeug wäre denn dann adäquat?

Zitat:

@nicoahlmann schrieb am 15. März 2025 um 09:46:53 Uhr:


Das mag ja sein, wenn aber über 300PS und 700NM nur für "abmühen" ausreichen, ists schon etwas komisch. Welches Fahrzeug wäre denn dann adäquat?

Also manchen sind ja schon 500 PS zu wenig. Fahre ja selber den E200 Benziner als Mild Hybrid.
Der hat 197 PS und 320 NM. Und das reicht mir locker aus, um zügig voran zu kommen. Hab haber auch keine AHK und somit muss ich nichts ziehen.

Hallo,
ich habe einen Hobby 540 Wohnwagen - Gewicht 1550 kg. Diesen habe ich seit 2016 mit einer C - Klasse 220D Kombi gezogen (Kroatien 1000 km) , das hat gut funktioniert, Leistung ausreichend. Den Schweiß auf der Stirn habe ich allerdings gelegentlich auf der Autobahn bergab beim Überholen von LKW's bekommen. Das war nicht immer angenehm, und das Gespann wurde dabei schon mal "unruhig". Gewichtsverhältnis Leergewicht Auto C-Klasse 1665 kg und Wowa 1550 kg - also 100 km erlaubt.
Seit zwei Jahren ziehe ich den gleichen Wohnwagen mit einer E-Klasse 220D Kombi, Leistungsmäßig zur C-Klasse wenig spürbarer Unterschied. Aber durch die gut 200 Kg mehrgewicht zur C-Klasse fährt sich das Gespann (gerade in etwas heiklen Situation) deutlich besser.
Mein Fazit ist also - gerade beim Hänger fahren, spielt das bessere Gewichtsverhältnis von Zugfahrzeug und Anhänger eine ganz wesentliche Rolle (wobei beim Wohnwagen auch die Beladung absolut wichtig ist).
Ich würde also definitiv zur E Klasse greifen, beim C dürften auch die 100 Kmh bei einem Wohnwagen mit 1800 kg nicht drin sein. Natürlich spielt es auch eine Rolle, ob man nur gelegentlich auf den Campingplatz "nebenan" oder eben auch weitere Strecken zu fahren hat.

Zitat:

@tholo_de schrieb am 14. März 2025 um 18:43:17 Uhr:

Zitat:

Also ich fahre seit 4 Jahren einen S213 E400d und ziehe einen 1,8t Hänger. Selbst der 400er müht sich - zwar tapfer - aber ein 200er wird da wohl ziemlich schreien. Also wenn das Ding als Zugpferd gedacht ist, dann eher ins obere Regal greifen

Ich kann die Aussage nicht nachvollziehen.
Mein E 400d AT vorMoPf zieht unseren 1,8t Fendt locker flockig über die Kasseler Berge und den Brenner. Selbst wenn ich einmal hinter einem LKW auf eine freie Lücke warten muss, beschleunigt er völlig locker auch am Berg auf die erlaubten 100 km/h. Nur einmal auf einer 13% Steigung musste er sich etwas anstrengen. Aber auch die hat er gut bewältigt.

Womit ich ja wieder bei meiner Aussage bin. Wir haben auch noch einen 220d im Hof. Wenn ich beide vergleiche, dann ist der 400er deutlich entspannter unterwegs. Wenn dann noch ein 1,8t Hänger an dem Zugpferd rüttelt, dann ist für so eine Konstellation die stärkere Variante m.E. die bessere Wahl. Narürlich spielt der 400er sich mit 1,8t eher als der 220er, aber auch die Zuglast hinterläßt Spuren.
Am Ende muss jeder selbst wissen, ob er entspannt fahren oder geländeabhängig "schwingen" möchte.

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