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Netzvorrangschaltung

Themenstarteram 1. März 2021 um 22:09

moinsen,

habe eine Frage zur netzvorrangschaltung. hatte bisher eine 230v Steckdose vom Landstrom und 4 Steckdosen über 2 x 12v Batterie und Inverter (sowie noch 3 x 12V Steckdosen). Die 230V Steckdosen habe ich jetzt mittels Netzvorrangschaltung zusammengefasst. Vor der NVS habe ich quasi direkt an den Landstrom eine weitere 230V Steckdose fürs 30A Ladegerät.

Jetzt meine Frage: ich hatte im Motorraum 12V Licht angelassen, der Landstrom war abgeklemmt. Nach zwei Tagen waren die Batterien schon recht leer. Wieder Landstrom angeklemmt und das Ladegerät powerte mit vollen 30A los. Aber: die Netzvorrangschaltung löste ständig aus und es war nicht möglich, einen 230V Verbraucher zu betreiben, höchstens stotternd.

Nach ca. 3 Stunden volle Ladezeit ging das LadeGerät auf Regenerationsladung mit 15A. Damit liefen auch die 230V Verbraucher wieder. Aber warum löste der NVS aus? 30A Ladestrom bei 12V (bzw. 14.4V Ladespannung) sind doch nur rund 400 Watt? Aus dem Landstrom komnen doch viel mehr und die verbaute NVS kann 16A bei 230V ab. Ist die (neue) NVS defekt?

34 Antworten

Zeig mal deinen Schaltplan, damit man sieht, welche Kontakte du verbunden hast.

Was ist das für eine Netzvorangschaltung?

Beitrag gelöscht ! Sorry

Themenstarteram 2. März 2021 um 8:48

das ist diese hier: https://www.fraron.de/.../

Master ist Landstrom, Slave der Wechselrichter. Falsch anschliessen kann man da eigentlich nichts.

Hi, du solltest mal die Spannung messen, wenn du an der Steckdose einen Verbraucher angeschlossen hast....

 

Laut Datenblatt schaltet die NVS bei zu niedriger Spannung um.

 

Schaltschwelle der Eingangsspannung Master

 

Schaltung auf Slave: <180V AC

 

Schaltung auf Master: >185V AC

 

Die Spannung kann fallen, wenn z. B. das Anschlusskabel zu lang und zu dünn ist, oder ein Kontaktproblem besteht....

Themenstarteram 2. März 2021 um 19:55

ok, muss ich mal messen. Allerdings kann ich direkt am Landstromanschluss auch starke Verbraucher anschliessen, also nicht über die NVS gehen. Den Verkäufer haabr ich auch kontaktiert, der meinte heute, das wäre der der sog. Pendeleffekt. Den Begriff kenne ich nicht, muss ich mich mal schlau machen.

Auslöser könnte tatsächlich eine kurzzeitige Unterspannung sein, oder es wird irgendwo was warm.

Überprüfe bitte mal die Verkabelung und alle Klemmstellen von der Außensteckdose bis zur Netzvorrangschaltung und dem Ladegerät. Ich hoffe auch Du hast hier 2,5 qmm Kabel verlegt.

Das Ladegerät sollt übrigens nach dem vorgeschrieben RCD/FI angeschlossen werden.

Noch als Hinweis:

Es ist nicht zulässig an einen Wechselrichter mit IT-Netz mehr als 1 Endgerät anzuschließen. Deshalb haben alle zugelassenen Wechselrichter nur eine Steckdose für das Endgerät. Wird das gemacht dann braucht man zusätzliche Maßnahmen für den Personenschutz. Deshalb haben zugelassene Geräte mir mehr als 1 Steckdose meist einen eingebauten RCD/FI, oder sind entsprechend vorbereitet. Frage Deinen Elektriker.

Themenstarteram 3. März 2021 um 9:32

Das Ladegerät hängt nur am Landstrom und hängt mit normalen 16A-Kabel (1,5mm2) an 230V. Vom Ladcekabel zur Batterie sind es selbtverständlich 2,5mm2. Ob die Steckdosen nach der NVS mit 2,5mm" verdrahtet sind, bezweifle ich. Was nur komisch ist: Bis zu diesem Vorfall konnte ich alle elektrischen Geräte an jeder Steckdose nutzen, auch, wenn der Strom nur über Batterie/Inverter kam. Ok, nicht ganz, der Anlaufstrom vom Baustaubsauger war zu stark, der ging nicht. Aber eine klein Flex, eine Bohrmaschine oder ein Heißluftföhn funktionierten anstandslos.

Zitat:

Wird das gemacht dann braucht man zusätzliche Maßnahmen für den Personenschutz.

Wie könnte diese Maßnahme aussehen, bei einem Inverser mit nur einer Steckdose?

Ein FI pro Steckdose.

 

Gilt übrigens auch bzw. vor allem für Aggregate.

Und ist mWn eine BG-R, somit nur im gewerblichen Bereich bindend.

Zitat:

@fignon83 schrieb am 3. März 2021 um 10:32:06 Uhr:

Das Ladegerät hängt nur am Landstrom und hängt mit normalen 16A-Kabel (1,5mm2) an 230V. Vom Ladcekabel zur Batterie sind es selbtverständlich 2,5mm2. Ob die Steckdosen nach der NVS mit 2,5mm" verdrahtet sind, bezweifle ich. Was nur komisch ist: Bis zu diesem Vorfall konnte ich alle elektrischen Geräte an jeder Steckdose nutzen, auch, wenn der Strom nur über Batterie/Inverter kam. Ok, nicht ganz, der Anlaufstrom vom Baustaubsauger war zu stark, der ging nicht. Aber eine klein Flex, eine Bohrmaschine oder ein Heißluftföhn funktionierten anstandslos.

Kannst Du bitte einen einfachen Schaltplan zeichnen mit allen Längen, Querschnitten und Verbindungsstellen, RCD/FI, LSS bis zur NVS. Der 12 V Teil und was nach der NVS kommt interessiert nicht. Es geht ja darum, dass die NVS anscheinend bei unter Volllast laufenden Ladegerät umschaltet. Anscheinend wird die Spannung nach unten gezogen. Ursache kann ein hoher Übergangswiderstand sein.

Zitat:

@fignon83 schrieb am 3. März 2021 um 10:32:06 Uhr:

Zitat:

Wird das gemacht dann braucht man zusätzliche Maßnahmen für den Personenschutz.

Wie könnte diese Maßnahme aussehen, bei einem Inverser mit nur einer Steckdose?

Einfach einen RCD/FI zu montieren reicht nicht, denn dieser wird in einem IT Netz nicht funktionionieren. Tut mir leid, aber wenn Du es nicht im weißt dann solltest Du einen Elektriker bemühen, der dann auch die Funktion überprüfen kann.

Richtig ist, dass diese Vorschriften für den gewerblichen Bereich sind. Aber wenn was passiert dann wird geprüft ob der Personenschutz dem aktuell geltenden technischen Stand entspricht, wer die Anlage errichtet und geprüft hat. Nur eine Elektrofachkraft darf eine solchen Personenschutz errichten und prüfen. Der gemeine Nutzer darf nur einen Verbraucher in die Steckdose einstecken, mehr nicht.

 

Themenstarteram 4. März 2021 um 7:38

Zeichnen und einstellen kann ich leider nichts. der Anschluss ist aber leicht beschrieben: Landstromanschluss > Trenntrafo (ist ein Boot, kein Womo) >FI >2 x 230V Steckdosen (unabhängig vom NVS, in einer davon ist das Ladegerät angeschlossen) > dann NVS > Inverter > dann die beiden ehemaligen getrennten 230 V-Stromkreise.

Zunehmender Widerstand könnte sein, da ich etwa 80m Kabel zum Stromanschluss legen muss und das mit grenzwertigen 1,5mm2. Andererseits konnte ich während der NVS-Störungen an die zweite Steckdose problemlos einen starken Nass-Staubsauger betreiben, trotz des laufenden Ladegeräts und des hohen Anlaufstroms. Der Staubsauger funktioniert nicht, wenn ich ihn an Steckdosen NACH der NVS anschließe, egal ob Landstrom da ist oder nicht. Der Inverter soll 2500 Watt liefern können. Der Trenntrafo aber nur 2000W, dennoch läuft an diesem der Staubsauer.

80m mit einer 1,5 mm2 Zuleitung. Da sind ja schon 30V Spannungsfall kein Problem. Eher mehr....

Wie gesagt: Spannung messen bei angeschlossenem Verbraucher. Reicht schon an den Steckdosen vor dem NVS. Aber ich stimme egn voll und ganz zu. Hier sollte ein Elektriker drüber schauen.

Ich hatte sogar mal 115m Kabel verlegt. War ein Zeltplatz ohne Strom. Eine Trommel mit 50m, eine Trommel mit 40m und ein 25m-Kabel, alle mit 1,5mm² und alle meine Geräte (Kaffeemaschine, Toaster, Backofen, Föhn) haben problemlos funktioniert, denn es kamen trotzdem noch 210V an.

Themenstarteram 4. März 2021 um 8:01

Ich glaube auch nicht anzuviel Spannungsabfall über die Zuleitung. Wenn, dann geschieht das nach dem Trenntrafo und dem Battereriladegerät und dannzur NVS. Wenn ich das Ladegerät aufstöpsele funktionierte die NVS ganz normal. auch mit vollgeladenen Batterien. Ich habe 2 x 180 ah an Bord, es wurden rund 70aH nachgeladen. Am Anfang eben mit 30a und das zwang die NVS in die Knie.

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