Nerviger V70 - Re-Import-Kauf

Volvo XC60 D

Habe gerade nach über 4 (!) Monaten Wartezeit meinen V 70 vom Händler geholt und bin offen gestanden etwas angesäuert.
Das ist nicht das Auto, das ich bestellt habe. Der Händler hatte mir versichert, dass die Ausstattung der deutschen Momentum-Ausstattung entsprechen würde. Geliefert wurde:
1. Einlagen Alumuminium gebürstet, statt Dark Fineline (am unwichtigsten)
2. Felgen Canicula, bestellt waren Creon (auch unwichtig)
3. Sitzheizung und Scheibenwaschdüsen, beheizt fehlen (in Italien nicht Bestandteil der Ausstattung)
4. elektrische Kindersicherung fehlt (gehört eigentlich zu integrierten Kindersitzen dazu)
5. Erste-Hilfe-Kasten fehlt, dafür ist die nichtbestellte Raucherausstattung vorhanden.
Und zuguterletzt funktioniert die Automatik des Abblendlichtes nicht, was möglicherweise an der Einstellung liegt.

Alles in Allem nicht das, wovon man 4 Monate lang geträumt hat...

Beste Antwort im Thema

Zitat:

[Entschuldigung für meinen Ton aber, SAG MAL WIE KOMMST DU AUF SO EINE SCH.... ? Nur weil das Fahrzeug statt nach Deutschland nach Italien oder Spanien geliefert wird? Das Auto wird im absolut gleichen Werk mit den gleichen Maschinen mit dem gleichen Ablauf zusammengebaut. Die wissen im Werk gar nicht ob das Auto nach Uganda oder nach Afgahnistan geht. Sie wissen nur, dass sie diese Ausstattung mit der Option einbauen müssen.

Ich entschuldige den Ton nicht!

Er ist absolut nicht angebracht.

Das was ich geschrieben habe, war hier vor einiger Zeit in einigen Threads zu lesen

und wurde von mir auch nicht behauptet, sondern als möglich geschildert.

Falls dies heute nicht mehr stimmt, so kann das ja sein, ist aber kein Grund

weniger informierte derart anzupflaumen.

😠bkpaul

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Die potenziellen Nachteile beim Kauf eines Volvos aus dem EU-Ausland müssen doch immer in Relation zum möglichen Preisvorteil gesehen werden. Und da geistern immer wieder irgendwelche Zahlen umher, die absolut nicht untermauert sind. Dabei ist es gerade bei Volvo doch ganz einfach diesem Preisvorteil durch die Angaben auf der Volvo-Homepage zu quantifizieren. Ich habe das jetzt einfach mal gemacht, weil ich mich selbst für einen neuen V70 interessiere. Mit den Konfiguratoren von der deutsche und von der schwedischen Volvopage habe ich also ein praktisch identischen V70 2.5T Summum manuelle Schaltung und ohne Navi, dafür aber einige andere Extras zusammengestellt. Die Inhalte der beiden Summumpakete habe ich in der Ausstattung jeweils bereinigt, obwohl ich die automatische Heckklappe (welche in D enthalten ist und die Alarmanlage, welche in Schweden enthalten ist, nicht kaufen würde. Im Endeffekt komme ich auf folgende Listenpreise:

D: 50510 €
S: 381800 SKr

Netto ergibt das (In S gilt 25% Steuer):

D: 42445 €
S: 305440 SKr oder 32494 € (bei Kurs 1:9,4)

Der Netto-Listenpreis dieses Autos in Schweden ist also 23,5% geringer. Das gibt mir persönlich ganz schön zu denken. Wenn man jetzt in D einen guten Rabatt von z.B. 17% bekommt und in S von 10% (Dieser wurde vor Ort bei einem schwedischen Händler ohne weitere Verhandlung angeboten) ergeben sich folgende Nettopreise:

D: 35230 €
S: 29244 €

und brutto bei 19% Steuer:

D: 41923 €
S: 34800 €

Es ergibt sich also ein effektiver Preisunterschied von 17% oder 7123 € absolut. Bei anderer Ausstattung sieht die Differenz ähnlich aus. Für mich ist das gewaltig zumal die 17% Rabatt beim lokalen Händler auch erstmal ausgehandelt sein wollen. Welche Nachteile muss man dafür in Kauf nehmen??:

- man muss das Auto in Schweden bestellen und abholen
- man muss das Auto selbst verzollen und zulassen
- man hat 2 Jahre Garantie aber Kulanz danach ist unwahrscheinlich
- man hat keine Volvo-Assistance durch VCG

Andere signifikante Nachteile kann ich erstmal nicht sehen. Die ersten beiden Punkte kann man umgehen, wenn man einen Importeur beauftragt und dafür einiges vom Preisvorteil weggibt. Für mich wäre das allerdings kein Problem. Und beim Freundlichen wird man auch freundlich empfangen, weil man ja die Wartungs- und Reparaturarbeiten bei ihm in Auftrag gibt. Und ehrlich gesagt glaube ich , dass man bei einem Händler bei dem man 17% Rabatt rausgequetscht hat auch kein guter Kunde ist.

So, ich bin gespannt auf Meinungen.

Qualm

Für 17% muß man nicht viel quetschen und man bleibt trotzdem ein gern gesehener Kunde. Der Händler lebt doch sowieso mehr von der Wartung und er freut sich über das verkaufte Auto weil er auf Stückzahlen angewiesen ist. Sogar ein verkauftes Auto völlig ohne Gewinn ist für Ihn von Vorteil.

Ich persönlich würde auch bei 20% Rabatt keinen Import kaufen.

Zitat:

Original geschrieben von tplus


Ich persönlich würde auch bei 20% Rabatt keinen Import kaufen.

Hallo,

sind aber nicht 20%, sondern 31% - das komme ich persönlich schon ins grübeln.

Gruß
Jürgen

Würde ich auch, aber ein solches Angebot ist mir noch nie untergekommen.

Gebrauchtwagen? Geld vorab überweisen nach Nigeria?

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Zitat:

Original geschrieben von JLine



Zitat:

Original geschrieben von tplus


Ich persönlich würde auch bei 20% Rabatt keinen Import kaufen.
Hallo,

sind aber nicht 20%, sondern 31% - das komme ich persönlich schon ins grübeln.

Gruß
Jürgen

Richtig. Der schwedische Händler hat mir das Auto 31% unter deutschem Listenpreis abgeboten.

Ich finde aber, dass das eigentlich bemerkenswerte ist, dass der Netto-Listenpreis in Schweden satte 23% geringer ist als in Deutschland. Für Volvo ist Schweden schließlich kein Nischenmarkt, sondern der Hauptmarkt! Und ehrlich gesagt finde ich die Positionierung des V70 in Schweden leicht oberhalb des Mondeo und deutlich unterhalb von A6, 5er und E-Klasse viel realistischer als in Deutschland wo man sich gerne in dieser 'Premium'-Klasse sieht. Ich fahre inzwischen über 8 Jahre den V70 II 2.4T (mit Vollausstattung außer Automatik und Navi) und habe die ganzen Macken dieses Autos durch, weiß also wovon ich spreche. Und deshalb würde ich den V70 in der Nähe des deutschen Listenpreises auch ganz sicher nicht kaufen. Wie man aber als privater Käufer mehr als 17% Rabatt beim lokalen Händler bekommen soll ist mir ein Rätsel. Mir wurden immer nur etwa 12% angeboten. Ich bin aber auch kein Verhandlungsgenie. Die 17% habe ich aus einer allseits bekannten Vermittlerpreisliste entnommen und dachte mir, dass das so etwa das Maximum an Verhandlungsergebnis ist.

Für viele ist die Thematik Reimport oder Direktkauf im Ausland sowieso nicht von Interesse, weil das Auto als Dienstwagen genutzt wird und geleast ist.

Qiualm

Als kurze Zwischenmeldung zum Sachstand möchte ich mich hier für die (noch) Interessierten einmal kurz wieder melden.

Heute war der erste Verhandlungstag beim hiesigen Landgericht wegen meines Antrags auf Wandlung des Kaufvertrages. Mein erstes Fazit: Man sollte nicht glauben, mit welcher naiven Dreistigkeit Leute auch nach ausführlicher Zeugenaufklärung die Unwahrheit sagen, wenn sie sich in Sicherheit wiegen. - Bei der Gelegenheit möchte ich hier im Leserkreis auch den anwaltlichen Vertreter der beklagten Gegenseite herzlich begrüßen, der, wie ich heute erfuhr, bedingt durch meine Klage gegen das Autohaus, das er vertritt, zu einem eifrigen Leser meiner sämtlichen motor-talk-Beiträge geworden ist. Allerdings: Ich bereue nichts, was ich bis jetzt geschrieben habe (glaube ich jedenfalls 😉 ) - Da ich damit rechne, dass es wohl zu einer weiteren Verhandlung in der nächsthöheren Instanz kommen wird, möchte ich aber zum jetzigen Zeitpunkt darauf nicht näher eingehen, sicher aber später.

Auf jeden Fall hat der als Zeuge geladene ehemals freundliche Verkäufer ausgesagt, dass er keine Ahnung (gehabt) hätte, was eine italienische V 70-Version von einer für den deutschen Markt produzierten unterscheide, weil er ja schließlich über keinerlei italienische Ausstattungslisten verfüge, und dass sein Angebot sowie die schließlich zum Vertrag gewordene Konfiguration der Fahrzeugbestellung durchaus auf der deutschen Ausstattungs- und Preisliste basiert hätten. - Nichts anderes wird von mir behauptet.

Schauen wir `mal, wie es im neuen Jahr weitergeht.
Bis dahin wünsche ich allen, die hier nicht beruflich, sondern aus Interesse mitlesen, ein schönes Weihnachtsfest!

Wolfgang

na, es ist zumindest interessant zu hören , dass Volvo zwischenzeitlich Anwälte ausfindig gemacht hat, die
es bis zur Hauptverhandlung schaffen. Nebst qualitativ völlig unzulänglichen Fahrzeugen, die nicht im mindesten
an deutsche heranreichen, war mein gegenerischer Anwalt so schlecht ausgebildet, dass er sich bis zum Schluss noch
nicht einmal hinreichend legitimiert hatte.(eine absolute Lachnummer, aber halt ungewollt mein wirklicher Verbündeter !!)

Vor diesem Hintergrund nicht verwunderlich, dass Volvo in Gesamteuropa von allen Herstellern die grössten Absatzeinbussen
hat.
Volvo wird es bereits in wenigen Jahren nicht mehr geben...

Zitat:

Original geschrieben von zzz100


na, es ist zumindest interessant zu hören , dass Volvo zwischenzeitlich Anwälte ausfindig gemacht hat, die
es bis zur Hauptverhandlung schaffen. Nebst qualitativ völlig unzulänglichen Fahrzeugen, die nicht im mindesten
an deutsche heranreichen, war mein gegenerischer Anwalt so schlecht ausgebildet, dass er sich bis zum Schluss noch
...

Oh je, da hat aber einer Volvofrust.

Sorry, aber was hat Volvo Schweden oder Volvo Deutschland mit dem Verkauf eines Fahrzeugs aus I über einen deutschen Händler zu tun, wenn es dann zum Rechtsstreit kommt. Meinst Du etwa die Volvozentrale ist dann auf Verkäuferseite für die Anwaltssuche zuständig? Tja und dann dein Urteil zur Qualität: Ich habe über die letzten Jahre zahlreiche deutsche Premiumprodukte bewegt (Audi, Mercedes, BMW) und in meiner Garage stehen immer noch ein Mercedes 300SL und ein Golf IV Comfortline. Nach einem Katastrophen Audi A6 Avant habe ich den weg zu Volvo gefunden und bis heute nicht bereut. Mein aktueller (11/2005 neu gekaufter) T5 hat jetzt 90 tsd runter und läuft wie ein Uhrwerk. Es klappert nix und außer neuen Bremsscheiben vorne (fand ich etwas früh bei 70 tsd) waren bisher keine von mir zu bezahlenden Reparaturen. Die erste deutet sich jetzt aber an, da offenbar die Druckpumpe für die Fahrlichtreinigung defekt ist. Sowenig Reparaturen nach über 90 tsd hatte ich bisher bei keinem deutschen Modell. Aber vielleicht hattest du ja bei Volvo tief in die Kloschüssel gegriffen, was immer mal passieren kann.

Sorgen um die Zukunft von Volvo mache ich mir deshalb, weil ich die Modellpolitik für verfehlt halte. Der neue V70 gefällt mir optisch nicht wirklich und motormäßig fehlt der Hochleistungsturbo.

Grüße vom Luder

... wie man es von zzz100 gewohnt ist. Unpassend zum Thema aber einfach druff auf Volvo und den Frust raus lassen.

Die komplette Rückabwicklung muss ja sehr erfolgreich gelaufen sein, wenn man hier so offensichtlich zu jeder Gelegenheit seine eigene alte Kamelle rein drückt... 😰

Gruß
Jürgen

Mein Tipp zu zzz100: Ignorier-Liste.
Frohe Weihnachten. :-)

Zitat:

Original geschrieben von Qualm


..., weil das Auto als Dienstwagen genutzt wird und geleast ist.

Vor diesem Hintergrund erübrigt sich jede Rabattschlacht. Ein schwedisches Modell ist nur umständlich über eine Leasinggesellschaft zu leasen bzw. über eine Bank zu finanzieren, hier sind viele auf Ballonfinanzierungen der Autohäuser angewiesen. Die wenigsten werden den V70 bar bezahlen können.

Hallo allesamt,

habe mehr zufällig das Thema gelesen, und muß mal eine Lanze für Reimport Kauf brechen. Ich habe dieses Jahr im März über Mineurobil einen V70 aus Schweden bestellt, und genau so bekommen. Beachten sollte man allerdings, dass die Ausstattungsvarianten zwar gleich heißen aber nicht gleich sind. Das heißt, man muß sich die Arbeit machen, beide Ausstattungslisten und Extrawünsche durchgehen und durchrechnen. Das habe ich gemacht, das ergab eine Dfferenz von ca. 10.000 € Listenpreis plus 1000 € mehr für meinen Gebrauchten, als beim Händler (...! ). Also 11.000 €, inkl. Flug und 1 Übernachtung in Schweden. Habe dann noch 5 schöne Tage in Stockholm verbracht. Das hat genauso viel gekostet, als wenn ich mir ihn nach Hause geliefert hätte. Schöner kann man den Kauf nicht abrunden. Aber wie gesagt, das war meine Erfahrung. Vielleich gibt es ja auch mit der Firma negative Erfahrungen...
Bin auch bis jetzt zufrieden, außer die anfangs nervige Heckklappe, ist aber erledigt, und vor kurzem Servo- öl verlußt. Da wollte ich aber extra Thema machen.

Ansonsten allen einen guten Rutsch, und alles Gute fürs neue Jahr

Zitat:

Original geschrieben von flohmatte


...muß mal eine Lanze für Reimport Kauf brechen. Ich habe dieses Jahr im März über Mineurobil einen V70 aus Schweden bestellt, und genau so bekommen. ...

Danke für den Hinweis! Ich bin eigentlichz trotz meiner negativen Erfahrungen auch immer noch grundsätzlich von den Vorteilen eines "Reimportes" überzeugt.

Es sollte wohl eine Selbstverständlichkeit sein, dass man ein 40.000 €-Fahrzeug genau so bekommt, wie man es bestellt hat; ebenso sollte vorher der Verkäufer auskunftsfähig sein darüber, was zu einer bestimmten Ausstattung gehört. Das scheint bei Mineurobil so zu sein; die im Internet verfügbaren Listen von Mineurobil sind ja sehr detailliert.

Wenn der Verkäufer aber selber schlichtweg keine Ahnung davon hat, was er am Ende verkauft, das aber nicht sagt, sondern den Kunden in falscher Sicherheit wiegt und er Kunde so

"blöd"

ist, dem Wort des betreffenden Volvo-Händlers zu vertrauen, dann gibt es das Problem, an dem ich mich nun erfreuen kann...

"Im Internet verfügbare Listen" sind noch weniger bindend als das "Wort" des Händlers. Einfach vor dem Kauf ein detailliertes persönliches Angebot schriftlich geben lassen, natürlich mit den enthaltenen Ausstattungsmerkmalen.

Zitat:

Original geschrieben von Qualm



Zitat:

Original geschrieben von JLine


Für viele ist die Thematik Reimport oder Direktkauf im Ausland sowieso nicht von Interesse, weil das Auto als Dienstwagen genutzt wird und geleast ist.
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